DE922065C

DE922065C - Fassung in wasserdichter Bauart fuer Leuchtstofflampen

Info

Publication number: DE922065C
Application number: DEP2684A
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl-Ing Wolff
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1949-04-23
Filing date: 1949-04-23
Publication date: 1955-01-07

Description

Fassung in wasserdichter Bauart für Leuchtstofflampen Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, für Leuchtstofflampen mit an den Stirnseiten befindlichen Stiftkontakten eine Fassung in wasserdichter Bauart zu schaffen. Solche Fassungen sind bei der Installation der Leuchtstofflampen im Freien oder in feuchten Räumen erforderlich. Das bei den bekannten Fassungen der nicht wasserdichten Bauart in der Regel angewendete Prinzip des Einsetzens der Leuchtstofflampe, das darin besteht, däß die Leuchtstofflampe zunächst seitlich an die Fassung herangeführt und dann in der Fassung um 9o° gedreht wird, ist an den Fassungen der wasserdichten Bauart praktisch nicht durchführbar, da es Schwierigkeiten bereitet, bei diesem Prinzip die Abdichtung zwischen der Leuchtstofflampe und der Fassung zu bewirken.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf jedes Ende der Leuchtstofflampe in Achsrichtung der Leuchtstofflampe ein mit Kontaktteilen versehener Fassungsoberteil aufsetzbar ist, der mit einer an ihm sitzenden, den Glaskörper der Lampe umschließenden Abdichtung das Ende der Leuchtstofflampe aufnimmt und unter Zwischenschaltung einer Abdichtung auf einem die heranzuführenden Leitungen durch Abdichtungen abschließenden Fassungsfuß sitzt. An der Fassung gemäß der Erfindung ist nicht nur die Eintrittsstelle an dem Fassungsoberteil, sondern auch die Trennfuge zwischen Fassungsoberteil und Fassungsfuß sowie die Einführungsstelle der Leitungen an dem Fassungsfuß abgedichtet, so daß ein zuverlässiger Abschluß zwischen der Leuchtstofflampe und den elektrischen Leitungen erfolgt. Auch zeichnet sich die Fassung gemäß der Erfindung durch ein leichtes Einsetzen und Wiederherausnefhmen der Leuchtstofflampe aus der Fassung aus. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt der Fassung und Fig.3 eine Aufsicht auf den Fassungsoberteil. Mit i ist die Leuchtstofflampe bezeichnet, die in die Fassung gemäß der Erfindung eingesetzt ist. Die Leuchtstofflampe hat an ihrer Stirnseite zwei Stiftkontakte 2, 3. Die Fassung gemäß der Erfindung besteht aus einem Fassungsoberteil 4 und einem Fassungsfuß 5. Der Fassungsoberteil 4 sitzt unter Zwischenschaltung einer Abdichtung 6 auf dem Fassungsfuß 5. Der Fassungsfuß 5 ist zweckmäßig mit abgedichteten Leitungseinführungen versehen. In dem Ausführungsbeispiel sind- diese abgedichteten Leitungseinführungen von Stopfbuchsen? und Abdichtungsringen 8 gebildet, durch die die in die Fassung eintretenden Leitungen wasserdicht abgeschlossen werden. Der Fassungsfuß 5 enthält in seinem Innern einen Raum 9 zur Aufnahme der Enden der eingeführten Leitungen. Zur Verbindung des Fassungsoberteils mit dem Fassungsfuß dient zweckmäßig eine Klammer io aus Draht, ,die leicht um die Fassung gelegt und wieder gelöst werden kann.
Der Fassungsoberteil 4 enthält in seinem Innern zwei Kontaktfedern 11, 12, die mit den Stiftkontakten 2, 3 zusammenwirken. Außerdem sind in dem Fassungsoberteil Anschlußklemmen 13, 14 für die Leitungen sowie ein zur Inbetriebnahme der Leuchtstofflampe erforderlicher Glimmzünder 15 angeordnet- Nach-der Erfindung ist der Fassungsoberteil 4 derart - ausgebildet, daß er nach seiner Abnahme vom Fassungsfuß 5 in Achsrichtung der L euchtstofflampe i auf das Ende der Leuchtstofflampe aufsteckbar ist. Zu diesem Zweck ist sein Gehäuse lediglich mit zwei Öffnungen 16, 17 für den Eintritt der Stiftkontakte 2, 3 der Ixuchtstofflampe versehen. Um eine Abdichtung zwischen der Leuchtstofflampe und dem Fassungsoberteil zu bewirken, ist zweckmäßig der Fassungsoberteil 4 mit einem umlaufenden Kragen 18 versehen, der das Ende .der Leuchtstoff lampe umgibt. Dieser Kragen dient zur Anlage einer den Glaskörper der Leuchtstofflampe umfassenden Dichtungsmanschette i9. DieseDichtungsmanschette schließt dieLeuchtstoff-Lampe dicht gegenüber dem Fassungsoberteil ab.
Bei der Installation der Fassung gemäß der Erfindung wird zunächst der Fassungsfuß: 5 an seiner Unterlage befestigt. Nach Einführung der Leitungen in den Fassungsfuß werden die aus diesem herausragenden Leitungsenden an die Anschlußklemmen 13, 14 des Fassungsoberteils 4, der vom Fassungsfuß abgenommen ist, angeschlossen. Alsdann wird auf das Ende. der Leuchtstofflampe .der Fassungsoberteil 4 aufgesteckt, wobei sich die am Kragen sitzende Dichtungsmanschette i9 auf die Leuchtstofflampe aufzieht. Dadurch, daß die Dichtung des Fassungsoberteils sich. gegen den zylindrischen Glaskörper der Leuchtstofflampe legt, ist .die Abdichtung unabhängig *von den Toleranzen .der Herstellung der Lampe. Nach dem Aufbringen des Fassungsoberteils auf den Lampensockel erfolgt das Aufsetzen des Fassungsoberteils auf den Fassungsfuß und die Verbindung beider Teile miteinander. Besonders vorteilhaft erweist sich die Fassung gemäß der Erfindung beim Auswechseln einer Leuchtstofflampe. Beim Abstreifen des Fassungsoberteils von der alten Lampe und beim Aufsetzen des Fassungsoberteils auf die neue Lampe befinden sich keine losen Teile in der. Hand. Hierdurch werden die Arbeiten an der Fassung, die in der Regel stehend auf einer Leiter ausgeführt werden, besonders erleichtert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fassung in wasserdichter Bauart für Leuchtstofflampen mit an den Stirnseiten befindlichen Stiftkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedes Ende der Leuchtstoff lampe (i) in Achsrichtung der Leuchtstoff lampe ein mit Kontaktteilen (11, 12) versehener Fassungsoberteil (4) aufsetzibar ist, der mit einer an ihm sitzenden, den Glaskörper der Lampe umschließenden Abdichtung (i9) das Ende der Leuchtstofflampe aufnimmt und unter Zwischenschaltung einer Abdichtung (6) auf einem die heranzuführenden Leitungen durch Abdichtungen (8) abschließenden Fassungsfuß (5) sitzt.
2. Fassung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungsoberteil (4) einen umlaufenden, die Leuchtstofflampe aufnehmenden Kragen (r8) zum Anlegen einer die Leuchtstofflampe umfassenden Dichtungsmanschette (ig) besitzt.
3. Fassung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung der an den Fassungsfuß (5) heranzuführenden Leitungen am Fassungsfuß durch Stopfbuchsen (7) und Dichtungsringe (8) erfolgt.
4. Fassung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungsoberteil (4) mit dem Fassungsfuß (5) durch eine lösbare Klammer (io) verbunden ist.