DE9218665U1 - Verpackungsbeutel - Google Patents
VerpackungsbeutelInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D31/00—Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents
- B65D31/10—Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents with gusseted sides
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)
Description
D I PL-I N G.'HEL'M Uf'ARENÖT '
PATENTANWALT
Bergiusstr. 2c, 30655 Hannover
Bergiusstr. 2c, 30655 Hannover
Sch 504/Mi
Anmelder: Fa. Schroeder S Wagner RinteLn GmbH Verpackungen
Prof.-Kohlrausch-Straße
31737 RinteLn
31737 RinteLn
Die Erfindung betrifft einen VerpackungsbeuteL aus einem aus
mehreren Lagen unterschiedlicher Stoffe bestehenden Materialzuschnitt
unter Verwendung von wäßrigem Weißleim zum Verkleben von eingefalteten Teilen des Beutelzuschnitts zu einem Boden
und mit einem in den Beutelboden eingeklebten flächigen Zusatzelement,
über welches dreieckförmige Faltlaschen des Beutelbodens
greifen und mit dem ZusätzeLement fest verbunden sind.
Das Abpacken von stückigen oder rieselfähigen Lebens- und Genußmitteln
in vorgefertigte Packmittel, insbesondere Beutel aus mehreren Lagen, ist in weiten Bereichen der Industrie
verbreitet.
Zu Produkten, die so verpackt werden, gehören Gebäck, Gewürze, Tee, Kaffee, Zucker und dergleichen. Die Beutel bestehen
deshalb aus mehreren und verschiedenen Materialien, beispielsweise
Papier, Pergamin, Pergamentersatz, Aluminiumfolie, Polypropylenfolie, weil sich die Eigenschaften der verwendeten
Materialien additiv zusammensetzen.
So dient Papier üblicherweise zur Verbesserung von Steifigkeit
und Faltbarkeit. Aluminiumfolie schützt vor Licht und
Verflüchtigung des Aromas. Polypropylen verringert die Wasserdampfdurchlässigkeit
und sorgt für eine lange Frische des Füllguts, z.B. Gebäck.
ALs Träger für hochwertigen Tiefdruck sind sowohL geeignete
Kunststoffe aLs auch gestrichene Papiere hervorragend einsetzbar. Die vorgefertigten BeuteL werden erfahrungsgemäß mit
wäßrigen WeißLeimen verklebt, obwohl WeißLeime zur Herstellung
eines dauerhaften Verbundes zumindest einer porösen, wasseraufnehmenden Oberflächen bedürfen.
Bei der Herstellung der Beutel, die in Abhängigkeit von der Formgebung die Bezeichnungen Blockbodenbeute L oder Kreuzbodenbeutel
tragen, werden die jeweiligen ggfs. verschiedenen Materialbahnen so zusammengeführt, daß sowohl eine sichere
überlappende Längsnaht als auch eine feste Bodenverk lebung zu erwarten ist.
Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß in den Klebezonen
Papier gegen Kunststoff oder sogar Kunststoff gegen Kunststoff zu kleben kommt, woraus dann durchaus Probleme bei
der Verklebung mit den wäßrigen Systemen zu erwarten sind, da wenigstens eine oder gar beide Materialien keine Feuchtigkeit
aufnehmen können.
Während erfahrungsgemäß im Bereich der Längsnaht weniger Probleme
auftreten und, da in Maschinenlaufrichtung gearbeitet
wird, mit gutem Erfolg sogenannte HotmeLts für die Verklebung von Längsnähten eingesetzt werden, ist im Bereich des Beutelbodens
eine sichere Verklebung nur schwer zu erreichen. Zu
begründen sind die Schwierigkeiten damit, daß die Feuchtigkeit
aus dem Leim nicht wegschlagen kann und sich der Einsatz von HotmeLts verbietet, weil quer zur Laufrichtung mit partiellem
Klebstoffauftrag (über beheizte Klischees mit Klebstoff
aus beheizten Behältern) nur mit Hilfe eines hohen technischen
Aufwands gearbeitet werden kann und die HotmeLts häufig zum Fadenziehen neigen und so die Maschine und die BeuteL
verunreinigen können. ALs weiterer Grund für die Schwierigkeiten,
eine sichere Verklebung im Beutelbodenbereich zu erzielen,
ist anzuführen, daß ein gewisser, über eine Zeit andauernder
Druck auf die fertige Verklebung ausgeübt werden
muß, um deren Ausbildung zu einem festen Verbund zu fördern.
Dieser Anpreßdruck kann in Laufrichtung bei der Längsnaht mit einem System von RoLLen ausgeübt werden. Bei der Querklebung
im Bodenbereich kann dieser Druck im allgemeinen nur für kurze
Zeit manuell vom Bedienungspersonal der Maschinen vor dem nachfolgenden
Verpacken der Beutel ausgeübt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbeutel
der eingangs genannten Gattung unter sehr geringem technischen
Aufwand mit einer höheren Sicherheit für die Bodenverklebung zu schaffen, wodurch eine bessere Dichtigkeit gegen durchtretende,
sehr feine Füllgüter gewährleistet wird. Die Erfindung
zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch aus, daß als flächiges
Zusatzelement ein partiell selbstklebend ausgebildetes
Etikett eingesetzt ist. Dieses ist an beiden Seiten unter Einhaltung
von klebstofffreien Mittelstreifen, also partiell, mit
einer Dauerklebemasse beschichtet. Weiterhin ist es von Vorteil,
ein Papieretikett als Zusatzelement einzusetzen. Nach dem Vorfalten
des Beutels wird das beidseitig selbstklebend ausgebildete
Etikett derart mit der Oberfläche des teilgefalteten Beutelbodens
verklebt, daß der Bodenspalt des Verpackungsbeutels vom
klebstofffreien Mittelbereich des Zusatzelements vollständig
verdeckt wird, woraufhin anschließend in üblicher Weise wäßriger Leim auf den Beutelboden aufgetragen und der Boden durch Einwärtsbiegen
und Andrücken der restlichen Faltlaschen endgültig gebi Idet wird.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß zunächst einmal mit geeigneten
Leimen eine Verklebung einer Papierinnenlage mit Kunststoff
erfolgen kann, die schnell abbindet und eine hohe Festigkeit
erreicht, so daß sie nur unter Faserbruch lösbar ist. Zusätzlich
kann die Dichtigkeit durch das einzuklebende Etikett
wesentlich erhöht werden. Es ist offenkundig, daß bei üblichen
vorgefertigten Verpackungsbeuteln Luft durch die Falten des Bodens
blasen kann und sehr feine Füllgüter in der Lage sind, aus dem Boden herauszurieseIn.
Die Verwendung eines mit dem Beutelboden verklebten Etiketts bietet den weiteren Vorteil, daß dieses von Etikettenspendern
üblicher Bauart so in die Beutelmaschine eingebracht werden
kann, daß die selbstklebenden Bereiche fest mit der Oberfläche
• ·
des teiLgefalteten Bodens verbunden werden. Eine vollständige
Beschichtung des Etiketts verbietet sich, da dann das Aufstellen des Beutels nach der Fertigstellung dadurch erschwert werden
kann, daß die Papierinnenlage des Beutels an der freien Fläche
des Etiketts und auch das Füllgut nach dem Befüllen an dem Etikett ankleben kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt und nachstehend erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 die Draufsicht auf einen Verpackungsbeutel mit bereits
einseitig verklebtem Zusatzelement vor der endgültigen
Bildung des Beutelbodens;
Figur 2 eine schaubildliche Darstellung des Beutelbodens in
einer Teilfaltung;
Figur 3 einen weiteren Faltschritt zur Herstellung des Beutelbodens;
Figur 4 den Beutelboden gemäß Figur 1 in schaubildlicher DarsteI
lung;
Figur 5 einen fertig gefalteten und endgültig unter Einsatz
eines Etiketts gebildeten Beutelboden eines aufgestellten
Beutels, bereit zum Befüllen.
Der Verpackungsbeutel 1 zeigt einen Boden 2, der durch Faltungen
entlang von Falzlinien 3, die der Übersichtlichkeit wegen
durch eine unterbrochene Strichführung gekennzeichnet sind,
gebildet wird. Dabei entstehen Sei ten Laschen 4 und 5 sowie drei eckförm ige Decklaschen 6 und 7 , welche die Seitenlaschen
4 und 5 beim fertig gebildeten Boden überdecken.
Zwischen den Seiten laschen 4 und 5 besteht ein nicht zu vermeidender
Spalt 8 als Quelle ständiger Undichtigkeit.
Vor dem Einbiegen und Verkleben der Faltlaschen 6 und 7 mit
den beiden seitlichen Bodenlaschen 4 und 5 wird ein Etikett 9,
vorzugsweise aus Papier, auf den teilgefalteten Boden, d.h.
auf die bereits einwärts gebogenen Laschen 4 und 5 geLegt und
mit diesen verkLebt. Zu diesem Zweck ist das Etikett mindestens einseitig, d. h. auf der dem BeuteLinhaLt zugekehrten Fläche mit
einem DauerkLeber versehen, wobei Lediglich im Bereich des BodenspaLtes
8 ein kLebstofffreier Mittelstreifen eingehalten
wird. Dadurch wird vermieden, daß Füllgut mit dem Etikett verkleben
kann. Nach der Verklebung mit dem Etikett 9 können die
restlichen Bodenlaschen 6 und 7 um die Falzlinien 3 einwärtsgebogen
und mit dem Etikett 9 sowie den beiden seitlichen Boden-Laschen
4 und 5 verklebt werden. Vorzugsweise ist bei der dreieckförmigen
Bodenlasche 7 ein Teil der äußeren Kunst stoff lage von der Papierinnen lage getrennt und nur die PapierinnenLage
einwärtsgeschLagen worden, so daß eine noch größere flächige
Verklebemöglichkeit gegeben ist, wie die Figur 5 gut erkennen
läßt.
Claims (5)
1. Verpackungsbeutel aus einem aus mehreren Lagen unterschiedlicher
Stoffe bestehenden Materialzuschnitt unter Verwendung
von wäßrigem Weißleim zum Verkleben von eingefalteten Teilen des
Verpackungsbeutelzuschnitts zu einem Soden und mit einem in den
Beutelboden eingeklebten flächigen Zusatzelement, über welches
dreieckförmige Faltlaschen des Beutelbodens greifen und mit dem
Zusatzelement fest verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß als flächiges Zusatzelement (9) ein partiell selbstklebend ausgebildetes
Etikett eingesetzt ist.
2. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß beide Seiten des Etiketts partiell unter Einhaltung von klebstofffreien Mittelstreifen mit einer Dauerklebemasse beschichtet
sind.
3. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das ZusätzeLement ein Papieretikett ist.
4. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zusatzelement unter Einhaltung eines
klebstofffreien Mittelstreifens beidseitig mit einer Dauerklebemasse
beschichtet und mit der Oberfläche des teilgefalteten Beutelbodens
(2) derart verklebt ist, daß der Bodenspalt (8) des Verpackungsbeutels (1) vom klebstofffreien Mittelstreifen des
ZusatzeLements voLLständig verdeckt ist und der Boden durch die
einwärtsgebogenen und angedrückten, mit wäßrigem Leim benetzten,
dreieckförmigen FattLaschen (6, 7) gebildet ist.
5. VerpackungsbeuteL nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer (7) der dreieckförmigen Faltlaschen
(6, 7) ein Teil der Außenlage (10) von der Innenlage getrennt
und nur die Innenlage einwärtsgeschlagen ist.
Priority Applications (1)
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1992
- 1992-05-07 DE DE9218665U patent/DE9218665U1/de not_active Expired - Lifetime
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