DE9218601U1 - Mantel für eine flüssigkeitsdichte Verpackung aus mit einer heißsiegelfähigen Kunststoffbeschichtung versehenem Kartonverbundmaterial - Google Patents
Mantel für eine flüssigkeitsdichte Verpackung aus mit einer heißsiegelfähigen Kunststoffbeschichtung versehenem KartonverbundmaterialInfo
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Description
27. September 1994 TH/pl 52477G
Mantel für eine flüssigkeitsdichte Verpackung aus mit einer
heißsiegelfähigen Kunststoffbeschxchtung versehenem Kartonverbundmaterial
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mantel für eine flüssigkeitsdichte Verpackung aus aus Karton und einer
heißsiegelfähigen, beidseitigen Kunststoffbeschichtung bestehendem, insbesondere aluminiumfreietn Verbundmaterial
mit einer Längsnaht, die von einer inneren Lage des Verbundmaterials mit einem nach außen umgelegten,
angesiegelten Randstreifen und einer äußeren Lage des Verbundmaterials gebildet ist, die außenseitig an dem
Randstreifen und dem angrenzenden Verbundmaterial unter. Einschluß der Schnittkante des Randstreifens angesiegelt
ist.
Eine Schwierigkeit bei der Fertigung von Mänteln für eine flüssigkeitsdichte Verpackung sowohl aus einzelnen
Zuschnitten als auch aus einer Materialbahn besteht in der Herstellung der Längsnaht, da aufgrund der Rückstellkräfte
des Verbundmaterials, insbesondere eines aluminiumfreien Verbundmaterials, die Faltung exakt längs einer Faltlinie
ohne Vorbehandlung des Verbundmaterials nicht möglich ist.
Bei einem bekannten Verfahren (DE-40 36 454 Al) wird das
Verbundmaterial auf der gesamten Breite des Randstreifens bis auf eine Restschicht von Karton und
Kunststoffbeschichtung durch Fräsen abgeschält und dieser abgefräste Bereich umgeschlagen. Diese Art des Verfahrens
macht den Einsatz von speziellen Fräsern erforderlich, weil
nur damit ein stufenförmiger Übergang zwischen dem ungefrästem und dem abgefrästen Bereich des
Verbundmaterials zu erzielen ist, der Voraussetzung für eine exakte Kante ist.
Ferner ist es bekannt, mit einem Topfmesser das
Verbundmaterial im Bereich des Randstreifens und im über die Faltlinie hinausreichenden benachbarten Bereich zu
schälen und anschließend in der Faltlinie eine Nut einzufrasen. Ohne eine solche eingefräste Nut ließe sich
gleichwohl eine Faltung exakt entlang der vorgesehenen Faltlinie nicht durchführen. Auch diese Art der
Herstellung erfordert den Einsatz aufwendiger Werkzeuge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mantel für eine flüssigkeitsdichte Verpackung aus
Kartonverbundmaterial zu schaffen, der eine gerade Längsnaht hat und der sich unter Einsatz weniger
aufwendiger Werkzeuge als beim Stand der Technik herstellen läßt.
Diese Aufgabe wird bei der Erfindung dadurch gelöst, daß von dem Verbundmaterial in einer schmalen, auf die
Falte des umgelegten Randstreifens beschränkten und innen im umgelegten Randstreifen liegenden Zone
Verbundmaterial abgetragen, insbesondere abgebrannt oder vorzugsweise abgeschält ist.
Bei einem für die Herstellung eines solchen Mantels geeigneten Verfahren wird vor dem Umlegen des
Randstreifens das Verbundmaterial im Bereich der Falte geschält und nach Umlegen zur geschälten Seite und
Ansiegeln des Randstreifens wird die äußere Lage an dem Randstreifen und dem angrenzenden Verbundmaterial
angesiegelt, wobei das Verbundmaterial nur an einer schmalen auf die Falte beschränkten Zone getragen wird.
Das Abtragen läßt sich z.B. dadurch verwirklichen, daß das Material an der Oberfläche mittels Laserstrahlung
abgebrannt wird.' Vorzugsweise wird das Material aber
mechanisch durch Schälen abgetragen. Dieser SchälVorgang
läßt sich auf besonders einfache Weise verwirklichen, wenn im Verbundmaterial eine längs der Faltlinie
verlaufende erhabene Wulst, insbesondere durch Rillung geformt wird, die anschließend abgeschält wird.
Vorzugsweise erfolgt das Abschälen mit einem Topfmesser unter Abstützung des Verbundmaterials an einem in die
Rille der Rillwulst eingreifenden Gegenhalter, der die Rillwulst zentrisch über das Topfmesser führt. Ein
geeigneter Gegenhalter ist eine Rillrolle.
Um den Faltvorgang beim Umlegen des Randstreifens weiter zu erleichtern, sollte nach dem Abtragen und vor dem
Umlegen des Randstreifens in der abgetragenen Zone eine zur abgetragenen Seite erhabene Wulst geformt werden.
Durch die Schwächung des Verbundmaterials in einer schmalen auf die Falte beschränkten Zone ist
gewährleistet, daß sich beim Umfalten die Falte genau längs der vorgesehenen Faltlinie bildet. Auch bei
Verbundmaterial mit hohen Rückstellkräften, beispielsweise einem aluminiumfreien Verbundmaterial,
ist der Faltvorgang und das anschließende Ansiegeln unproblematisch. In jedem- Fall entfällt das Abschälen des
Verbundmaterials im gesamten Bereich des Randstreifens oder darüber hinausgehend, so daß der Einsatz aufwendiger
Schäl- oder Fräswerkzeuge sich erübrigt. Besonders leicht läßt sich der Mantel herstellen, wenn vor dem Schälen die
erhabene Wulst erzeugt wird, die sich mit einem gegenüber Fräswerkzeugen weniger aufwendigen Topfmesser abtragen
läßt. Da bei der Erfindung gewährleistet ist, daß eine gerade Kante auch nach dem Umlegen und Ansiegeln des
Randstreifens erhalten wird, sind die Voraussetzungen für eine präzise Herstellung der Längsnaht gegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Figur 1 eine Längsnaht einer Verpackung im Querschnitt,
Figur 2a-g verschiedene Schritte bei der
Herstellung der Längsnaht sowohl bezüglich der eingesetzten vorrichtungstechnischen Mittel als auch
bezüglich des dabei erhaltenen Erzeugnisses.
Bei einem in Figur 1 dargestellten Mantel einer Verpackung besteht das verwendete Verbundmaterial aus
Karton und einer beidseitigen Kunststoffbeschichtung aus
heißsiegelfähigem Material, zum Beispiel PE. Das
-1
Flächengewicht des Verbundmaterials liegt zwischen 200 und 250 g/m . Die im Bereich einer Längsnaht 1 des
Mantels liegende innere Lage 2 überlappt mit einer äußeren Lage 3 des Verbundmaterials. Ein Randstreifen k
der inneren Lage 2 ist nach außen umgefaltet und außenseitig an der inneren Lage 2 angesiegelt. Die äußere
Lage 3 ist sowohl an den Randstreifen k als auch an die angrenzende innere Lage 2 unter Einschluß der
Schnittkante des Randstreifens k angesiegelt. In der Falte 6 ist das Verbundmaterial in einer schmalen Zone
durch eine Schälung des Verbundmaterials an seiner Oberfläche geschwächt.
Um eine solche Längsnaht zu erzeugen, wird nach dem Schritt der Figur 2a im Verbundmaterial 7 eine erhabene
Wulst 8 geformt, indem das Verbundmaterial 7 ein Rollenpaar 9a.9b mit einer Negativnut und einer
Rillscheibe durchläuft.
In einem zweiten Verfahrensschritt nach Figur 2b wird das Verbundmaterial 7 einem umlaufenden Topfmesser 10
zugeführt, wobei das Verbundmaterial 7 mittels einer in die Rille 11 des Verbundmaterials 7 eingreifenden, als
Gegenhalter und Führung dienenden Rolle 12 dem Topfmesser 10 zentrisch zugeführt wird.
In dem folgenden Verfahrensschritt nach Figur 2c wird das Verbundmaterial 7 einem weiteren Rollenpaar 13a,13b mit
einer Nut und einem Rillrad zugeführt, die auf der abgeschälten Seite des Verbundmaterials 7 eine neue
erhabene Wulst Ik bilden. Diese neue Wulst Ik unterstützt
den Faltvorgang an dem bereits geschwächten Verbundmaterial 7 längs der Faltlinie.
Im anschließenden Verfahrensschritt nach Figur 2d wird
der Randstreifen 4 mittels eines Faltwerkzeuges mit Umlegeschiene 15 umgelegt. Danach durchläuft das
Verbundmaterial 7 mit dem umgelegten Randstreifen nach Figur 2e ein weiteres Rollenpaar I6a,l6b, das eine
Vorpressung bewirkt.
Zum Ansiegeln des umgelegten Randstreifens 4 wird nach Figur 2f die aus PE-Beschichtung bestehende
Kunststoffbeschichtung aktiviert, damit im nächsten Verfahrensschritt nach Figur 2g in einer weiteren
Umlegestation mit einer Riemenführung I8a,l8b der Randstreifen 4 an den aktivierten Bereich des
Verbundmaterials 7 angelegt werden kann.
Abschließend wird- nach Figur 2h der Randstreifen 4
zwischen·einem Rollpaar 19a,19b geführt und angepreßt.
Das weitere Verformen des Verbundmaterials und das Ansiegeln der äußeren Lage 3 an den Randstreifen 4 und
die innere Lage 2 erfolgt in herkömmlicher Weise.
Claims (2)
1. Mantel für eine flüssigkextsdichte Verpackung aus aus Karton und einer heißsiegelfähigen, beidseitigen
Kunststoffbeschichtung bestehendem Verbundmaterial mit
einer Längsnaht (1), die von einer inneren Lage (2) des Verbundmaterials (7) mit einem nach außen umgelegten,
angesiegelten Randstreifen (4) und einer äußeren Lage (3) des Verbundmaterials (7) gebildet ist, die
außenseitig an dem Randstreifen (4) und der angrenzenden inneren Lage (2) unter Einschluß der Schnittkante (5)
des Randstreifens (4) angesiegelt ist, d a d u _r c h gekennzeichnet, daß von dem Verbundmaterial (7) in einer schmalen, auf die Falte
(6) des umgelegten Randstreifens beschränkten und innenliegenden Zone an der Oberfläche Verbundmaterial (7)
abgetragen ist.
2. Mantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Verbundmaterial
(7) in der schmalen Zone abgeschält ist.
3· Mantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Verbundmaterial
(7) in der schmalen Zone abgebrannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9218601U DE9218601U1 (de) | 1992-11-10 | 1992-11-10 | Mantel für eine flüssigkeitsdichte Verpackung aus mit einer heißsiegelfähigen Kunststoffbeschichtung versehenem Kartonverbundmaterial |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9218601U DE9218601U1 (de) | 1992-11-10 | 1992-11-10 | Mantel für eine flüssigkeitsdichte Verpackung aus mit einer heißsiegelfähigen Kunststoffbeschichtung versehenem Kartonverbundmaterial |
DE4237859A DE4237859A1 (de) | 1992-11-10 | 1992-11-10 | Mantel für eine flüssigkeitsdichte Verpackung aus mit einer heißsiegelfähigen Kunststoffbeschichtung versehenem Kartonverbundmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9218601U1 true DE9218601U1 (de) | 1994-11-03 |
Family
ID=25920313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9218601U Expired - Lifetime DE9218601U1 (de) | 1992-11-10 | 1992-11-10 | Mantel für eine flüssigkeitsdichte Verpackung aus mit einer heißsiegelfähigen Kunststoffbeschichtung versehenem Kartonverbundmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9218601U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10543665B2 (en) | 2014-10-31 | 2020-01-28 | Sig Technology Ag | Container precursor, in particular for the manufacture of a food container, from a laminate with a plastic gas and aroma barrier and a peeled edge region, which is partially folded back on itself |
US10625488B2 (en) | 2014-10-31 | 2020-04-21 | Sig Technology Ag | Container precursor, in particular for the manufacture of a food container, from a laminate with a peeled edge region, which is partially folded back on itself |
US11001403B2 (en) | 2014-10-31 | 2021-05-11 | Sig Technology Ag | Device, in particular for closing a head region of a foodstuffs container made of a laminate having an edge region which is skived and partially folded over itself |
-
1992
- 1992-11-10 DE DE9218601U patent/DE9218601U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10543665B2 (en) | 2014-10-31 | 2020-01-28 | Sig Technology Ag | Container precursor, in particular for the manufacture of a food container, from a laminate with a plastic gas and aroma barrier and a peeled edge region, which is partially folded back on itself |
US10625488B2 (en) | 2014-10-31 | 2020-04-21 | Sig Technology Ag | Container precursor, in particular for the manufacture of a food container, from a laminate with a peeled edge region, which is partially folded back on itself |
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