DE9218159U1 - Hosenbuegler - Google Patents

Description

18. Juni 1993 TH/EH/PL 52483G

Mobilac Möbelaccessoires GmbH &. Co.KG Max-Planck-Straße 4a
D - 4750 Unna

Hosenbügler

Die vorliegende Erfindung betrifft einen temperaturgesteuerten Hosenbügler mit einer im wesentlichen aus zwei korrespondierenden Bügelkörpern bestehenden Bügelpresse zur Aufnahme der gefalteten Hose und einer Temperatursteuerung mit einem Schalter zum ein- bzw. Ausschalten, wobei mindestens ein Bügelkörper eine von der Temperatursteuerung beeinflußbare elektrische Heizeinrichtung aufweist und die Bügelkörper aufeinander zustellbar sind. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Temperatursteuerung eines solchen Hosenbüglers.

Elektrisch beheizbare Hosenbügler sind in vielen Ausführungsformen allgemein bekannt. Sie dienen dazu, eine gefaltete Hose mittels Druck und gleichzeitig zugeführter Wärme - beispielsweise über Nacht - zu bügeln. Da sich die Höhe der Bügeltemperatur zum einen nach der Stoffbeschaffenheit und zum anderen nach der zeitlichen

Einwirkung richtet, besitzen die bekannten Hosenbügler eine Temperatursteuerung. Bei den bekannten Hosenbüglern sind zwei Arten einer solchen Temperatursteuerung bekannt.

Zum einen gibt es Hosenbügler mit einer Zeitschaltuhr, die keinen unmittelbaren Einfluß auf die Temperatur, sondern nur auf die zeitliche Behandlungsdauer nehmen. Da diese bekannten Hosenbügler weder direkt auf die Bügeltemperatur noch auf die Umgebungstemperatur Rücksicht nehmen, sind diese Geräte sehr ungenau. Es kann sogar zu Fehlfunktionen kommen, nämlich dann, wenn nach dem Abschalten statt Entnehmen einer gebügelten Hose der Hosenbügler erneut angeschaltet wird. Hierbei kommt es bedingt durch die noch heißen Bügelkörper und die gleiche Behandlungsdauer - zu Übertemperaturen und gegebenenfalls Zerstörung der Hosen, insbesondere bei solchen aus neuen Chemiefasern.

Zum anderen sind Hosenbügler bekannt, die eine Elektronik mit Temperatursensor aufweisen. Solche Geräte sind zwar relativ genau, bedingt durch die aufwendige Schaltung, bei der zunächst die übliche Netzspannung von 220 Volt auf Niederspannung transformiert werden muß, aber sehr teuer in der Herstellung.

Darüber hinaus muß bei beiden bekannten Hosenbüglerarten eine zusätzliche Sicherung vorhanden sein, welche ein Abschalten bei einem eventuell auftretenden Kurzschluß innerhalb der jeweiligen Schaltung herbeiführt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den eingangs beschriebenen und zuvor näher erläuterten temperaturgesteuerten Hosenbügler so auszugestalten und weiterzubilden, daß die vorstehend erwähnten Nachteile

verhindert werden und daß insbesondere eine sichere und preiswerte Temperatursteuerung für einen Hosenbügler geschaffen wird. Ferner soll das bekannte Verfahren zur Temperatursteuerung verbessert werden.

Vorrichtungsmäßig wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Temperatursteuerung mindestens ein in Reihe zur elektrischen Heizeinrichtung geschalteter und thermisch mit der Heizeinrichtung gekoppelter Thermoschalter vorgesehen ist, welcher einen integrierten und zum Thermoschalter parallel geschalteten Widerstand aufweist. Verfahrensmäßig erfolgt die Lösung der Temperatursteuerung eines Hosenbüglers durch die folgenden Schritte:

nach dem Einschalten der elektrischen Heizeinrichtung erfolgt eine Aufheizung des oder der Bügelkörper bis zu einer vorgebbaren Temperatur, nach Erreichen dieser Temperatur öffnet der Thermoschalter zum Abschalten der Heizeinrichtung und der parallel zum Thermoschalter geschaltete Widerstand heizt auf, wodurch der Thermoschalter geöffnet bleibt und die Heizeinrichtung abkühlt, und Abschalten der Temperatursteuerung, wodurch der parallel zum Thermoschalter geschaltete Widerstand abkühlt und den Thermoschalter schließt.

Erfindungsgemäß wird bei einfachstem Schaltaufwand eine automatische Abkühlung der Bügelkörper nach jedem Bügelvorgang erreicht.

Versuche haben ergeben, daß die Änderung der Temperatur auf das Bügelergebnis gar keinen großen Einfluß hat.

&ogr; Vielmehr liegt die optimale Bügeltemperatur bei ca. 60 C.

Beim Erreichen dieser Temperatur ist auch

der eigentliche Bügelvorgang beendet, d.h. das Bügelergebnis verbessert sich durch längere Temperatureinwirkung nicht.

Dadurch, daß nach dem Einschalten der elektrischen Heizeinrichtung der oder die Bügelkörper des Hosenbüglers aufgeheizt werden und das Abschalten der Heizeinrichtung nach Erreichen einer vorgegebenen Temperatur,

&ogr;
insbesondere 60 C, erfolgt, wird ein sicheres Abschalten der Heizeinrichtung nach Erreichen dieser Temperatur ohne großen Aufwand gewährleistet. Da der Hosenbügler nach wie vor eingeschaltet bleibt, -heizt der parallel zum Thermoschalter geschaltete Widerstand auf, wodurch der Thermoschalter geöffnet bleibt. Die eigentliche Heizeinrichtung innerhalb der Bügelkörper jedoch kühlt bereits ab. Dieser Zustand dauert solange, bis die gesamte Temperatursteuerung abgeschaltet wird. Beim Abschalten kühlt der parallel zum Thermoschalter geschaltete Widerstand sehr schnell ab, wodurch die erfindungsgemäße Temperatursteuerung schnell wieder für einen neuen Bügelvorgang bereit ist. Hierbei spielt eine eventuell vorhandene Restwärme in den Bügelkörpern keine hier Rolle, da die erneute Aufheizung wieder nur bis zur Erreichung der optimalen, fest eingestellten Temperatur erfolgt.

Falls es gewünscht ist, können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch mehrere Thermoschalter vorgesehen sein, um verschiedene vorgebbare Temperaturen einstellen zu können.

Ebenfalls ist es möglich, daß ein weiterer in Reihe zur elektrischen Heizeinrichtung eingeschalteter Thermoschalter vorgesehen ist, welcher bei einer höheren

Temperatur schaltet als der erste Thermoschalter. Auch diese Schaltungsanordnung dient der Sicherheit. Schaltet

, &ogr; beispielsweise der zweite Thermoschalter bei ca. 65 C, erfolgt auch bei einer Betriebsstörung (wie

&ogr; beispielsweise Nicht-Abschaltung bei ca. 60 C) eine

&ogr; sichere Endabschaltung bei beispielsweise 65 C. Diese Temperatur würde dann durch den im Zyklus schaltenden zweiten Thermoschalter solange aufrechterhalten, bis die gesamte Temperatursteuerung abgeschaltet würde.

Nach einer weiteren Lehre der Erfindung ist zur Anzeige des Aufheizvorganges eine parallel zur Heizeinrichtung geschaltete Lampe vorgesehen. Auf diese Weise wird dem Benutzer des erfindungsgemäßen Hosenbüglers stets der früheste Zeitpunkt signalisiert, an dem der Bügelvorgang beendet wird, nämlich der Zeitpunkt des Abschaltens der Heizeinrichtung.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel eines eine erfindungsgemäße Temperatursteuerung aufweisenden Hosenbüglers darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen beispielhaften Schaltungsaufbau für den erfindungsgemäßen temperaturgesteuerten Hosenbügler, der eigentliche Hosenbügler ist aufgrund seiner allgemeinen Bekanntheit nicht dargestellt.

Zur besseren Darstellung ist lediglich eine einzige Heizeinrichtung 1 dargestellt, obwohl natürlich jeder dargestellte Bügelkörper mit einer eigenen Heizeinrichtung versehen sein kann. Eingeschaltet wird der temperaturgesteuerte Hosenbügler mit einem Schalter 2. Dieser ist mit der Heizeinrichtung 1, einem ersten Thermoschalter 3. welcher einen integrierten und zum Thermoschalter 3 parallel geschalteten Widerstand 4

aufweist, und einem zweiten Thermoschalter 5 in Reihe geschaltet. Beim Betätigen des Schalters 2 fließt nun Strom durch die beiden geschlossenen Thermoschalter 3 und 5 und damit auch durch die Heizeinrichtung 1: Der Heiz- bzw. Bügelvorgang beginnt. Nach Erreichen einer vorgegebenen Temperatur öffnet der Thermoschalter 3 durch seine thermische Kopplung mit der Heizeinrichtung 1.

Dadurch, daß der Widerstand 4 parallel zum Thermoschalter 3 geschaltet ist, wird jedoch nicht der gesamte Stromfluß unterbrochen, sondern führt der immer noch fließende Strom zur Aufheizung des Widerstandes 4. Dies wiederum hat zur Folge, daß der Thermoschalter 3 in geöffneter Stellung verbleibt, auch während die Heizeinrichtung 1 langsam abkühlt.

Der Thermoschalter 5 dient im Ausführungsbeispiel obwohl nicht notwendig - zur Erhöhung der Sicherheit der erfindungsgemäßen Schaltung.

Weiterhin ist in der einzigen Figur noch eine parallel zur Heizeinrichtung 1 geschaltete Lampe 6 zur Anzeige des Aufheizvorganges dargestellt.

Schließlich wird jedoch noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, daß für die Schaltung des temperaturgesteuerten Hosenbüglers erfindungsgemäß nur drei Bauteile erforderlich sind, nämlich der Schalter 2, der Thermoschalter 3 mit integrierten Widerstand 4 und die eigentliche Heizeinrichtung 1. Dieser einfache Aufbau gewährt nicht nur eine günstige Herstellung, sondern auch ein hohes Maß an Sicherheit.

Claims (3)

19.08.1993 - 1 - TH/EH 52&Iacgr;83 ANSPRÜCHE

1. Temperaturgesteuerter Hosenbügler mit einer im wesentlichen aus zwei korrespondierenden Bügelkörpern bestehenden Bügelpresse zur Aufnahme der gefalteten Hose und einer Temperatursteuerung mit einem Schalter zum Einbzw. Ausschalten, wobei mindestens ein Bügelkörper eine von der Temperatursteuerung beeinflußbare elektrische Heizeinrichtung aufweist und die Bügelkörper aufeinander zustellbar sind,

dadurch gekennzeichnet, daß zur Temperatursteuerung mindestens ein in Reihe zur elektrischen Heizeinrichtung (1) geschalteter und thermisch mit der Heizeinrichtung (1) gekoppelter Thermoschalter (3) vorgesehen ist, welcher einen integrierten und zum Thermoschalter (3) parallel geschalteten Widerstand (k) aufweist.

2. Hosenbügler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer in Reihe zur elektrischen Heizeinrichtung (1) geschalteter Thermoschalter (5) vorgesehen ist, welcher bei einer höheren Temperatur schaltet als der erste Thermoschalter (3).

3. Hosenbüger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige des Aufheizvorganges eine parallel zur Heizeinrichtung (1) geschaltete Lampe (6) vorgesehen ist