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Die
Erfindung betrifft in allgemeiner Weise das Gebiet des Dampfgarens.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und einen Ofen
zum Dampfgaren sowie einen Dampferzeuger, bei dem eine Wasseraufbraucherfassung
erfolgt, so dass eine Wasserversorgung gesteuert wird.
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Bei
einem Dampfgarofen weist die Regulierung der Versorgung des in dem
Ofen integrierten Dampferzeugers mit Wasser bestimmte Vorteile auf.
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Die
Regulierung der Wasserversorgung gestattet das Bereitstellen einer
dosierbaren Wassermenge. Somit kann vermieden werden, dass die in dem
Heizverdampfungselement des Generators enthaltene Wassermenge zu
groß ist.
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Die
Erfassung des Zeitpunkts, an dem eine Versorgung des Verdampfungselements
mit Wasser ausgelöst
werden soll, stellt ein besonderes technisches Problem dar, weil
diese Erfassung einfach, zuverlässig
und mit auf Massenartikel abgestimmten Kosten erfolgen muss.
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Aus
der
EP-0673615-B1 ist
ein Dampfgargerät
bekannt, bei dem die Wasserversorgung ausgehend von einer Temperaturmessung
im Inneren eines Garraums des Geräts gesteuert wird.
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Der
Wasseraufbrauch im Gerät
bewirkt eine Verminderung der Dampfmenge im Garraum. Die Verminderung
der Dampfmenge führt
zu einer Temperatursenkung, die über
einen im Garraum vorhandenen Temperaturfühler erfasst wird. Die Erfassung der
Temperatursenkung im Garraum wird verwendet, um eine Wasserversorgung
zu steuern.
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Die
in der
EP-0673615-B1 vorgeschlagene Lösung ist
zwar einfach und wirtschaftlich, jedoch nicht vollkommen zufrieden
stellend hinsichtlich der Erfassungszeit und der Unabhängigkeit
der Erfassung von anderen Ereignissen als dem Wasseraufbrauch.
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Bei
dem Gerät
nach der
EP-0673615-B1 ist die
Messzeit relativ lang, da sie mit der Temperaturkonstante des Garraums
zusammenhängt,
die hoch sein kann, sowie mit dem Erfordernis, dass eine entscheidende
Temperatursenkung vorliegt, damit die Erfassung zuverlässig erfolgt.
Hinsichtlich der Unabhängigkeit
der Erfassung kann eine Temperatursenkung in dem Garraum durch ein
anderes Ereignis als das Ereignis "Wasseraufbrauch" hervorgerufen werden, beispielsweise
durch ein ungewolltes Öffnen
der Garraumtür
durch den Benutzer. Zusatzmittel, die eine Unterscheidungslogik
umfassen, müssen
somit vorgesehen werden, um ein eventuelles Auslösen einer Wasserversorgung
bei Öffnen
der Tür
zu vermeiden.
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Es
ist somit wünschenswert,
ein Verfahren zum Dampfgaren bereitzustellen, das eine bessere Erfassung
eines Wasseraufbrauchs in dem Dampferzeuger gewährleistet, und zwar mit technisch
einfachen und kostengünstigen
Mitteln.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Dampfgaren erfolgt in einem Garofen, welcher mit einem Dampferzeuger
ausgestattet ist, wobei der Dampferzeuger eine Wasserverdampfungsschale und
einen Heizblock aufweist, der in thermischen Kontakt mit der Wasserverdampfungsschale
steht. Das Verfahren umfasst eine Garphase, während der ein Regulieren der
Versorgung der Wasserverdampfungsschale mit Wasser erfolgt und ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Regulieren der Wasserversorgung
Schritte aufweist, die darin bestehen, dass
ein Anstieg einer
Temperatur im Heizblock erfasst wird, und
eine Versorgung der
Wasserverdampfungsschale mit Wasser ausgelöst wird, wenn der Anstieg erfasst
ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal wird bei dem Schritt des Erfassens eines Temperaturanstiegs,
um die Wasserversorgung auszulösen,
ein Temperaturanstieg erfasst, der einer Verdampfung einer vorgegebenen
Menge von in der Wasserverdampfungsschale enthaltenem Wasser entspricht.
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Dadurch
kann eine schnelle Erfassung unabhängig von einem Wasseraufbrauch
in der Verdampfungsschale gewährleistet
werden.
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Um
bereits bei Anlegen einer Spannung an den Dampferzeuger mit der
Dampferzeugung zu beginnen, kann das erfindungsgemäße Verfahren
auch einen Schritt aufweisen, der darin besteht, dass eine erste
Versorgung der Wasserverdampfungsschale mit Wasser am Anfang der
Garphase erfolgt.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Merkmal wird der Temperaturanstieg erfasst,
wenn die Temperatur in dem Heizblock eine erste vorgegebene Schwellentemperatur überschreitet.
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Insbesondere
ist die erste Schwellentemperatur vorzugsweise im wesentlichen höher als
eine Stabilisationstemperatur im Heizblock. Die Stabilisationstemperatur
wird erreicht, wenn die Wasserverdampfungsschale Wasser enthält und der
Heizblock die Wasserverdampfungsschale tatsächlich heizt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt die erste Schwellentemperatur zwischen ca. 110°C und 130°C und/oder
die Stabilisationstemperatur zwischen ca. 100°C und 120°C.
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Um
eine sichere Erfassung zu gewährleisten,
kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise
eine relativ hohe Temperaturabweichung zwischen der Stabilisationstemperatur
und der ersten Schwellentemperatur vorgesehen sein.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal erfolgt die Wasserversorgung vorzugsweise durch
Schwerkraft, indem für
eine vorgegebene Zeitdauer ein Wasserversorgungskreis geöffnet wird.
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Gemäß einem
noch weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine Deaktivierung
der Sicherheit des Heizblocks aufgrund einer Überschreitung der ersten Schwellentemperatur und/oder
einer Überschreitung
einer Sicherheitsschwellentemperatur im Heizblock beschlossen werden.
Somit ist eine zweifache Sicherheit gewährleistet, um eine Überhitzung
des Heizblocks zu vermeiden.
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Vorteilhaft
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
bei einer Wasserentleerungsphase vorzugsweise einen Schritt, der
darin besteht, dass ein Heizen der Wasserverdampfungsschale aufrechterhalten
wird, bis ein Temperaturanstieg erfasst ist, der angibt, dass eine
Restwassermenge in der Wasserverdampfungsschale vollständig verdampft
ist. Somit wird das am Ende des Garvorgangs im Dampferzeuger verbleibende
Wasser beseitigt.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist auch die Bereitstellung eines Dampferzeugers,
bei dem die Nachteile der vorangehend erwähnten vorbekannten Technik
ausgeräumt
werden.
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Der
erfindungsgemäße Dampferzeuger
insbesondere für
Garöfen
enthält
eine Wasserverdampfungsschale, einen Heizblock, der mit der Wasserverdampfungsschale
in thermischem Kontakt steht, und Mittel zum Regulieren einer Versorgung
der Wasserverdampfungsschale mit Wasser und ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Wasserversorgungsregelungsmittel Mittel zum Erfassen eines
Anstiegs einer Temperatur im Heizblock und Mittel zum Steuern einer
Versorgung der Wasserverdampfungsschale mit Wasser bei erfasstem
Anstieg aufweisen.
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Vorzugsweise
weisen die Mittel zum Erfassen eines Temperaturanstiegs Mittel zum
Anzeigen einer Überschreitung
einer ersten Schwellentemperatur im Heizblock auf.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal enthält
der erfindungsgemäße Dampferzeuger
zudem Mittel zum Anzeigen einer Überschreitung
einer zweiten Schwellentemperatur im Heizblock.
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Vorteilhaft
enthalten die Mittel zum Anzeigen einer Überschreitung einer ersten
Schwellentemperatur und die Mittel zum Anzeigen einer Überschreitung
einer zweiten Schwellentemperatur einen Temperatursensor bzw. einen
Temperaturbegrenzer.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Dampferzeuger
ist der Temperatursensor insbesondere für die Erfassung eines Wasseraufbrauchs
bestimmt, kann jedoch auch für
eine Sicherheitsdeaktivierung des Heizblocks verwendet werden. Der
Temperaturbegrenzer ist insbesondere für die Sicherheitsdeaktivierung
des Heizblocks bestimmt.
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Vorzugweise
weisen die Mittel zum Steuern der Wasserversorgung einen Steuerkreis
und ein Elektroventil auf. Der Steuerkreis steuert ein Öffnen des
Elektroventils für
eine vorgegebene Dauer, wenn er von den Mitteln zum Erfassen eines
Temperaturanstiegs eine Information erhält, die ein Erfassen des Temperaturanstiegs
angibt.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dampferzeugers
sind die Wasserverdampfungsschale und der Heizblock in einem Stück aus einem
Materialblock mit guter Wärmeleitfähigkeit
ausgebildet, wobei die Wasserverdampfungsschale und der Heizblock
im oberen Teil bzw. im unteren Teil des Materialblocks ausgebildet
sind.
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Bei
der oben genannten Ausführungsform
ist der Heizblock vorzugsweise mit einem Heizwiderstand ausgestattet,
der an den unteren Teil des Materialblocks gecrimpt ist. Vorteilhaft
sind der Temperatursensor und der Temperaturbegrenzer auch an den
unteren Teil des Materialsblocks in thermischem Kontakt mit dem
Materialblock angebracht.
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Der
Materialblock ist beispielsweise ein Aluminiumblock.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen Dampfgarofen
zum Durchführen
des erfindungsgemäßen Dampfgarverfahrens bereitzustellen.
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Eine
noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen
Dampfgarofen bereitzustellen, bei dem ein erfindungsgemäßer Dampferzeuger
eingebaut ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
der erfindungsgemäße Dampfgarofen
eine Temperatursonde zum Messen einer Raumtemperatur innerhalb eines
Garraums des Ofens und einen Steuerkreis auf, um die Raumtemperatur
zu regulieren, indem der Heizblock in Abhängigkeit von einer durch die
Temperatursonde gelieferten Information und einer Solltemperatur
gesteuert wird.
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Die
Temperaturregulierung innerhalb des Garraums des Ofens gestattet
ein Garen mit besserer Qualität.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich beim
Lesen der nachfolgenden Beschreibung von mehreren bevorzugten Ausführungsformen
des Verfahrens, des Dampferzeugers und des Dampfgarofens nach der Erfindung
anhand der beigefügten
Zeichnungen, worin zeigt:
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1 in
vereinfachter Weise eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dampfgarofens,
und
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2 zwei
Verlaufskurven der Temperatur in einem Garraum bzw. in einem Heizblock
des Ofens aus 1.
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Anhand
von 1 enthält
ein erfindungsgemäßer Dampfgarofen 1 im
wesentlichen einen Dampferzeuger 2, einen Garraum 3 und
einen Ofensteuerkreis 4.
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Der
Dampferzeuger 2 enthält
im wesentlichen einen Dampferzeugerblock 20, eine Wasserversorgungseinrichtung
mit Elementen 21, 22 und 23 und einen
Wasserversorgungssteuerkreis 40, der in dem Kreis 4 inbegriffen
ist.
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Der
Dampferzeugerblock 20 ist aus Werkstoffen hergestellt,
die eine gute Wärmeleitfähigkeit gewährleisten,
beispielsweise Aluminium.
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform enthält der Dampferzeugerblock 20 in
einem Stück aus
Aluminium einen oberen Teil, der eine Wasserverdampfungsschale 201 bildet,
und einen unteren Teil, der einen Heizblock 200 bildet.
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Alternativ
können
die Wasserverdampfungsschale 201 und der Heizblock 200 in
Form von zwei verschiedenen, aneinander gefügten Teilen ausgeführt sein.
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Der
Heizblock 200 ist mit einem Heizwiderstand 202,
einem Temperatursensor 203 und einem Temperaturbegrenzer 204 ausgestattet.
Diese Elemente 202, 203 und 204 können an
unterschiedlichen Stellen im Heizblock 200 montiert sein.
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Vorzugsweise
ist der Heizwiderstand 202 so an den Heizblock 200 gecrimpt,
dass ein hochwertiger thermischer Kontakt entsteht.
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Der
Temperatursensor 203 in Verbindung mit einer elektronischen
Schwellenschaltung (nicht dargestellt), die beispielsweise in dem
Ofensteuerkreis 4 enthalten ist, hat die Aufgabe, ein Überschreiten
einer ersten Schwellentemperatur T1 im Heizblock 200 anzugeben.
Der Begrenzer 204 hat die Aufgabe, ein Überschreiten einer zweiten
Schwellentemperatur T2 im Heizblock 200 anzugeben. Der
Begrenzer 204 ist hier ein Temperaturbegrenzer vom Typ
Schalter mit einem geschlossenen Zustand und einem geöffneten Zustand,
beispielsweise ein Bimetallschalter. Wenn die Sicherheitsschwellentemperatur
T2 in dem Heizblock 200 überschritten wird, wechselt
der Begrenzer 204 seinen Zustand, indem er beispielsweise
in den geöffneten
Zustand schaltet. Die Temperatur T2 ist eine Sicherheitsschwellentemperatur
höher als
die Temperatur T1.
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform liegt
die Schwellentemperatur T1 typischerweise bei 120°C. Allgemein
kann bei weiteren Ausführungsformen
die Schwellentemperatur T1 zwischen etwa 110°C und 130°C betragen.
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Erfindungsgemäß wird die
Schwellentemperatur T1 dazu verwendet, die Versorgung des Dampferzeugers 2 mit
Wasser zu steuern. Dieser Aspekt der Erfindung wird nachfolgend
näher beschrieben.
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Alternativ
kann der Temperatursensor in Verbindung mit einer elektronischen
Schwellenschaltung auch für
den Begrenzer 204 verwendet werden.
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Die
Wasserversorgungseinrichtung ist vom Typ mit Wasserversorgung durch
Schwerkraft und enthält
die Elemente 21, 22 und 23, wie oben
angegeben wurde.
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Das
Element 21 ist ein Wasservorratsbehälter, das Element 22 ist
eine Wasserversorgungspipette und das Element 23 ist ein
Elektroventil.
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Die
Wasserversorgungspipette 22 weist ein erstes Ende auf,
das im Bereich des Mittelpunkts der Schale 201 angeordnet
ist. Ein zweites Ende der Wasserversorgungspipette 22 ist
an den Vorratsbehälter 21 durch
das Elektroventil 23 und ein Anschlussrohr angeschlossen,
um einen Wasserversorgungskreis zu bilden.
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Im
Ofen 1 ist der Vorratsbehälter 21 so angeordnet,
dass der Wasserspiegel des Vorratsbehälters 21 höher liegt
als bei der Wasserversorgungspipette 22. Somit entsteht
eine Wasserzirkulation durch Schwerkraft zwischen Vorratsbehälter 21 und
Schale 201.
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Die
Wasserzirkulation zwischen Vorratsbehälter 21 und Schale 201 durch
die Pipette 22 wird von dem Elektroventil 23 gesteuert.
Das Elektroventil 23 wird über den Wasserversorgungssteuerkreis 40 betätigt.
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Wie
in 1 dargestellt ist, ist der Wasserversorgungssteuerkreis 40 vorzugsweise
im Ofensteuerkreis 4 integriert.
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Der
Wasserversorgungssteuerkreis 40 betätigt das Elektroventil 23 insbesondere
in Abhängigkeit
von der Information, die von dem Sensor 203 geliefert wird.
Dazu wird ein Öffnungs-/Schließsteuersignal
von dem Wasserversorgungssteuerkreis 40 an das Elektroventil 23 geliefert.
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Der
Garraum 3 ist insbesondere mit einer Temperatursonde 30 und
einem Wärmeaktivator 31 ausgestattet.
Vorzugsweise ist der Garraum 3 auch mit einer Heizdecke
und einer Lüftungs-/Kühlturbine (nicht
dargestellt) ausgestattet.
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Die
Temperatursonde 30 liefert dem Ofensteuerkreis 4 eine
Messung der Temperatur TR innerhalb des Garraums 3.
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In
herkömmlicher
Weise wird der Wärmeaktivator 31 über den
Ofensteuerkreis 4 versorgt und öffnet/schließt eine
Dampfabführklappe
(nicht dargestellt).
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Der
Ofensteuerkreis 4 ist beispielsweise um einen Mikrokontroller
oder einen Mikroprozessor herumgebaut. Neben dem Wasserversorgungssteuerkreis 40 enthält der Ofensteuerkreis 4 insbesondere einen
Heizwiderstandssteuerkreis 41 und verschiedene Steuer-
und Sicherheitsschaltungen (nicht dargestellt).
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Der
Heizwiderstandssteuerkreis 41 bildet eine Regelschleife
für die
Temperatur TR innerhalb des Raums 3.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
wird die Temperatur TR innerhalb des Raums 3 auf eine Solltemperatur
TC von etwa 100°C
geregelt.
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Vorzugsweise
ist die Regelung der Temperatur TR vom Typ alles oder nichts. Ein
Leistungsausgang des Heizwiderstandssteuerkreises 41 ist
mit dem Heizwiderstand 202 verbunden und dann aktiv, wenn
die Temperatur TR niedriger als die Solltemperatur TC ist. Die Versorgung
des Heizwiderstands 202 wird abgeschaltet, wenn die Temperatur
TR höher
als die Solltemperatur TC wird.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise des Ofensteuerkreises 4 und insbesondere
die des Wasserversorgungssteuerkreises 40 näher auch
anhand von 2 beschrieben.
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In 2 zeigt
eine Kurve CR den Verlauf der Temperatur TR innerhalb des Raums 3 und
eine Kurve CB den Verlauf einer Temperatur TB im Bereich des Sensors 203 in
dem Heizblock 200.
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Die
Kurven CR und CB werden während
einer Garphase CS und einer Verdampfungsphase EV eines Betriebszyklus
des Ofens 1 gezeigt.
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Die
Garphase CS umfasst eine Temperaturanstiegsperiode P1 des Raums 3.
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Zu
einem Zeitpunkt t0, der dem Beginn der Garphase CS entspricht, steuert
der Wasserversorgungssteuerkreis 40 das Öffnen des
Elektroventils 23 für
eine Dauer D0. Die Dauer D0 ist so bestimmt, dass ein geeignetes
Füllen
der Schale 201 gewährleistet
wird. Ferner wird zum Zeitpunkt t0 der Heizwiderstand 202 über den
Heizwiderstandssteuerkreis 41 unter Spannung gesetzt.
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Wie
sich aus der Kurve CR ergibt, erreicht die Temperatur TR im Inneren
des Raums 3 die Solltemperatur TC = 100°C nach Ablauf der Temperaturanstiegsperiode
P1. Die sehr gute Wärmeleitfähigkeit
des den Dampferzeugerblock 20 bildenden Materials sowie
das Eincrimpen des Heizwiderstands 202 in den Heizblock 200 gestatten
einen schnellen Temperaturanstieg. Die Temperatur TR stabilisiert sich
sodann auf einen Mittelwert von etwa 98°C aufgrund der durch den Kreis 41 erfolgten
Regelung.
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In
der Kurve CB beginnt eine Temperaturanstiegsperiode P2 des Heizblocks 200 zum
Zeitpunkt t0 und endet dann, wenn die Temperatur TB bei dieser bevorzugten
Ausführungsform
eine Stabilisierungstemperatur TC von etwa gleich 110°C erreicht. Allgemeiner
kann bei weiteren Ausführungsformen die
Stabilisierungstemperatur TC einen Wert zwischen etwa 100°C und 120°C annehmen.
Die Temperatur TB stabilisiert sich effektiv bei TC, wenn der Heizwiderstand 202 unter
Spannung ist und die Schale 201 Wasser enthält.
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Nachdem
der Heizwiderstand 202 zum Zeitpunkt t0 unter Spannung
gesetzt wurde, wird der Raum aufgrund der Verdampfung des in der
Schale 201 enthaltenen Wassers schnell mit Dampf gesättigt.
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Für einen
ordnungsgemäßen Betrieb
des Dampferzeugers 2 muss diese Wasserverdampfungsschale 201 vorzugsweise
dauerhaft Wasser beinhalten. Es ist somit erforderlich, einen Verbrauch
einer vorgegebenen Wassermenge in der Schale 201 zu erfassen,
um ein Öffnen
des Elektroventils 23 zu steuern.
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Erfindungsgemäß wird das
Auftreten eines schnellen Anstiegs At der Temperatur TB in der Kurve
CB bei einem Wasseraufbrauch in der Schale 201 dazu verwendet,
eine Versorgung der Schale 201 mit Wasser auszulösen.
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Der
Temperaturanstieg At wird von dem Sensor 203 dann erfasst,
wenn die Temperatur TB die Schwellentemperatur T1 = 120°C übersteigt,
die dem Sensor 203 entspricht. Auf diese Erfassung folgend veranlasst
der Wasserversorgungssteuerkreis 40 ein Öffnen des
Elektroventils 23 für
die Dauer D0 oder für eine
andere, gegebenenfalls besser abgestimmte Dauer, so dass die Schale 201 gefüllt wird.
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Die
Versorgung der Schale 201 mit Wasser bewirkt ein Sinken
Bt der Temperatur TB auf die Stabilisierungstemperatur T0, wenn
der Heizwiderstand 202 unter Spannung gesetzt ist. Wenn
die Spannungsversorgung des Heizwiderstands 201 durch den
Kreis 41 beispielsweise aufgrund der Temperaturregelung
vom Typ alles oder nichts abgeschaltet wird, neigt die Temperatur
TB dazu, auf die Temperatur des Raums (TC = 100°C) abzufallen.
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Es
sei angemerkt, dass ein andauerndes Überschreiten der Temperatur
TB von T1 = 120°C nach
einer Ansteuerung des Elektroventils 23 ein Hinweis auf
eine Anomalie ist, die von dem Ofensteuerkreis 4 verarbeitet
werden kann. Somit kann dieser Hinweis auf eine Anomalie von dem
Heizwiderstandssteuerkreis 41 für eine Sicherheitsdeaktivierung
verwendet werden, indem die Versorgung des Heizwiderstands 202 abgeschaltet
wird.
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Eine
zusätzliche
Sicherheit wird von dem Begrenzer 204 gebracht, welcher
den Heizwiderstandssteuerkreis 41 über ein Überschreiten einer Sicherheitsgrenztemperatur
gleich T2 informiert.
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Während der
gesamten Garphase CS erfolgt die Regelung zur Versorgung des Dampferzeugers 2 mit
Wasser auf die oben beschriebene Art und Weise.
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Die
Dampfentleerungsphase EV dauert typischerweise drei Minuten und
beginnt am Ende der Garphase CS.
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Die
Dampfentleerungsphase EV gestattet vor dem Öffnen einer Tür des Raums 3 eine
Ableitung des Dampfs und ein Trocknen der Wände des Raums 3.
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Während der
Phase EV werden die Heizdecke und die Lüftungs-/Kühlturbine (nicht dargestellt) über den
Ofensteuerkreis 4 unter Spannung gehalten. Dagegen wird
der Wärmeaktivator 31,
welcher das Öffnen
einer Klappe des Raums 3 gestattet, über den Ofensteuerkreis 4 von
der Spannung abgeschaltet.
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Erfindungsgemäß ist es
während
der Phase EV möglich,
eine vollständige
Ableitung durch Verdampfung einer Restwassermenge in der Schale 201 am
Ende der Garphase CS zu gewährleisten.
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Um
die Restwassermenge durch Verdampfung abzuleiten, wird der Heizwiderstand 202 während der
Phase EV bis zur Erfassung eins Anstiegs Atr der Temperatur TB unter
Spannung gehalten. Der Temperaturanstieg Atr wird von dem Sensor 203 ebenso
erfasst, wie ein Temperaturanstieg At während der Garphase CS.
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Mit
Erfassen des Temperaturanstiegs Atr wird der Ofensteuerkreis 4 über die
vollständige
Verdampfung der Restwassermenge informiert. Wird Atr erfasst, steuert
der Heizwiderstandssteuerkreis 41 das Abschalten des Heizwiderstands 202.
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Vorzugsweise
folgt eine Trocknungsphase (nicht dargestellt) mit einer Dauer typischerweise
von drei Minuten auf die Dampfentleerungsphase EV und beginnt nach Öffnen der
Tür des
Raums 3. Somit ist es möglich,
die Wände
des Raums 3 einwandfrei zu trocknen.