DE9217856U1 - Polyfunktionelle Kasse - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Kasse mit variablen Funktionen zur schnellen und individuellen Abwicklung und Abrechnung von Dienstleistungsverkäufen, sowie die einfache und rasche Kontrolle des Kassenverkehrs und der Kassensicherheit. Automatische Kassen für das kontrollierte Inkasso werden bereits in Parkhäusern und im Bäderbereich eingesetzt. Grundsätzlich können aber sämtliche Dienstleistungsverkäufe mit automatischen Kassen abgewickelt werden, die das Handling von Parkscheinen und Eintrittskarten beinhalten. Durch automatische Kassen werden Parkscheine und Eintrittskarten, mit oder ohne Magnetstreifen, optisch oder magnetisch gelesen und die zu zahlende Gebühr errechnet und am Automaten angezeigt. Mit den derzeitigen Anlagen ist es ohne zusätzlichen Personalaufwand aber nicht möglich, den Kunden individuell zu bedienen, d.h. die variable und individuelle TarifVerwaltung, die Möglichkeit einer rabattierfähigen Vorauszahlung (Tages-, Wochen- oder Monatskarten), sowie die Abgabe und Rabattierung von Wert- oder Saldokarten verlangen eine personalbesetzte, zentrale Kasse.

Ein weiteres Problem der jetzigen Anlagen ist, dass der Kunde beim Kauf und bei der Verwendung von Wert- oder Saldokarten an die offiziellen Oeffnungszeiten einer personalbesetzten Kasse gebunden ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Wert- oder Saldokarten bei den jetzigen Anlagen nicht wieder verwendbar sind, bzw. sie können nur entwertet aber nicht erneuert, resp. aufgeladen werden.

Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine polyfunktionelle, rechnergesteuerte Kasse zu schaffen, die das rasche und individuelle Abwickeln und Abrechnen von

Dienstleistungsverkäufen ermöglicht und die obenerwähten personellen Nachteile beseitigt.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe von einer automatischen Kasse gemäss Anspruch 1 gelöst und insbesondere von einer automatischen, rechnergesteuerten Kasse zur raschen und kontrollierten Abwicklung und Abrechnung von Sach- und Dienstleistungsverkäufen, mit welcher Kasse ein Kunde bezüglich Tarifen, Vorauszahlungen und Rabatten individuell behandelt werden kann und Wert- oder Saldokarten jederzeit aufgeladen werden können.

Die erfindungsgemässe automatische Anlage ermöglicht erstens kundenspezifische und individuell wählbare Vergünstigungen mit akustischer Signalwirkung, rabattierfähige Vorauszahlungen sowie Erneuerungen von Wert- oder Saldokarten. Zweitens erleichtert sie die individuelle Abrechnung der Dienstleistungsverkäufe und drittens wird eine zentrale, personenbesetzte Kasse überflüssig. Alles in allem wird damit die Verwendungsmöglichkeit einer automatischen Kasse vervielfacht. Personal kann eingespart werden und die Kassensicherheit wird wesentlich erhöht. Gleichzeitig kann der Kunde individuell, ohne an Oeffnungszeiten gebunden zu sein oder sich eventuell in Schlagen vor der zentralen Kasse einreihen zu müssen, seine Park- oder Eintrittskarte validieren lassen, sowie seine Wert- oder Saldokarte jederzeit und beliebig oft erneuern, resp. saldieren. Dazu kann ein Kunde auch überschüssiges Kleingeld verwenden, das er nicht mehr in seinen Taschen tragen möchte. Durch die schnellere Abfertigung und gegebenenfalls den möglichen Rabatten wird der ganze Dienstleistungsbetrieb benutzerfreundlicher. Ein zusätzlicher Nutzen besteht darin, dass bei individuellen Billig- oder Nullwerttarifen der Spieltrieb des Menschen angesprochen wird und damit immer mehr Kunden versucht sein werden, eine billigere oder sogar eine Gratisleistung zu erspielen. Der Spieltrieb kann

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weiter verstärkt werden, indem dem Kunden eine akustische Zuwendung in Form einer Ansage und/oder einer Tonfolge und/oder einem prägnanten Geräusch erteilt wird. Dadurch können Umstehende die Signale und/oder die Stimme hören und werden dadurch an der Abwicklung der Bezahlungen interessiert.

Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die variablen Funktionen der automatischen Kasse im Einzelnen erläutert.
Es zeigt:

Einzige Figur: Eine schematische Darstellung der erfindungsgemässen Anlage sowie deren Vernetzung.

Wie in der Figur gezeigt, besteht die erfindungsgemässe Anlage aus einer zentralen Rechnereinheit 1 und dem Servicebereich 2 mit einem oder mehreren peripheren, automatischen Kassen 3. Die peripheren, automatischen Kassen 3 werden vom zentralen Rechner 1 gesteuert. Flexibel kann in diesem Rechner 1 eingegeben werden, wieviele Rabatte bei den einzelnen Tarifen erteilt werden können und welcher Kunde seine Leistung gratis erhält. Die letzte Steuerung kann über einen Zufallsgenerator erfolgen. Die peripheren, automatischen Kassen 3 befinden sich im Servicebereich 2 und können überall dort aufgestellt sein, wo es für die Kundschaft am vorteilhaftesten ist. Der ankommende Kunde bedient an der automatischen Kasse 2 eine maschinenlesbare, einzeln identifizierbare Kundenkarte. Die Kundenkarte erlaubt individuelle Dienstleistungskäufe zu tätigen. Die Kundenkarte kann je nach Art des jeweiligen Dienstleistungsbetriebes als Parkschein oder als Eintrittskarte verwendet werden.

In einer ersten Ausführungsform wird die automatische Kasse für die Bearbeitung von Parkscheinen verwendet und ist von einem zentralen Rechner gesteuert. Der zentrale Rechner

erlaubt es die Tarife variabel zu verwalten. D.h. der Unternehmer kann theoretisch an einem Tag den Tarif mit Billig- oder Nullwerten speichern und an diesem Tag oder in dieser Zeit brauchen dann alle Kunden weniger oder nichts zu bezahlen. Ist dieser Schritt erreicht, wird mit einer chipgesteuerten Stimme oder von einem anderen Daten- oder Tonträger auf diesen Glückstag aufmerksam gemacht und anschliessend die Kundenkarte bzw. ein gültiger Parkschein günstiger oder gratis ausgegeben.

Ueber eine spezielle Tastatur mit einer Vorauszahlungsfunktion hat der Kunde die Möglichkeit, an der automatischen Kasse 3 Parkscheine zu beziehen, die für gewünschte Zeiträume gültig gemacht werden können. Die Tarife können dabei bereits einen Rabatt enthalten, eine eventuelle Nachzahlung ist ebenfalls ohne weiteres möglich.

Eine andere Ausführungsvariante der erfindungsgemässen automatischen Kasse hat zusätzlich Tasten, denen eine Tarifprogrammierung zugeordnet ist. Diese Tasten erlauben es, Wert- oder Saldokarten zu beziehen. Solche können einen höheren Benutzungswert aufweisen als der zu zahlende Wert angibt. Die Rabattierfähigkeit kann vom zentralen Rechner gesteuert werden. Die Wert- oder Saldokarten können an der automatischen Kasse jederzeit oder beliebig oft aufgeladen werden, sodass der Saldobetrag dann einen vielfachen Wert der bezahlten Gebühren betragen kann.

In einer anderen Ausführungsform wird die automatische Kasse für die Bearbeitung von Eintrittskarten verwendet. Der zentrale Rechner 1 erlaubt es, die Tarife variabel zu verwalten. D.h. der Veranstalter kann an einem von ihm bestimmten Tag den Tarif mit Billigwerten speichern. An diesem Tag oder während einer bestimmten Zeit brauchen dann alle Veranstaltungsbesucher weniger oder nichts zu bezahlen. Im Moment der Ticketausgabe wird mit einer von einem Chip oder einem sonstigen Daten- oder Tonträger

gespeicherten elektronischen Stimme 4 auf diesem "Glückstag" aufmerksam gemacht. Anschliessend wird die Kundenkarte bzw. eine gültige Eintrittskarte günstiger oder gratis ausgegeben.
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Ueber eine spezielle Tastatur mit einer Vorauszahlungsoption hat der Veranstaltungsbesucher die Möglichkeit, an der automatischen Kasse Eintrittskarten zu beziehen, die für bestimmte Veranstaltungen gültig gemacht werden können. Die Tarife können dabei bereits einen Rabatt enthalten. Eventuelle Nachzahlungen sind ohne weiteres möglich.

Eine andere Ausführungsvariante dieser automatischen Kasse hat zusätzlich Tasten, denen eine Tarifprogrammierung zugeordnet ist. Diese Tasten erlauben es, Wert- oder Saldokarten zu beziehen. Solche Karten können einen höheren Benutzungswert aufweisen als es dem zu zahlenden Betrag entspricht. Die Rabattierfähigkeit kann vom Zentralrechner 1 gesteuert werden. Auch diese Wert- oder Saldokarten können an der automatischen Kasse 3 jederzeit beliebig oft erneuert werden, sodass ein Saldobetrag von einem vielfachen Wert der alten Gebühr erreichbar ist.

Es versteht sich, dass diese Kassen beispielsweise auch für die Abgabe von Telefon-Taxkarten, wie sie heute bereits bekannt sind, oder als Kreditkarten für lokale Einkaufszentren, Vergnügungsparks, Sportanlagen, Theater- und Konzertbesuche, etc. eingesetzt werden können.

Insbesondere erlauben es die erfindungsgemässen Kassen 3 mit Glückspielautomaten 5 verbunden zu werden, um eine TarifVergünstigung zu erspielen.

Claims (6)

Ansprüche

1. Automatische Kasse (3) zum raschen und kontrollierten Abwickeln und Abrechnen von Detail- und/oder Dienstleistungsverkäufen mittels Parkscheinen, Eintrittskarten, Kredit- oder Taxkarten mit einer Vorrichtung für fest einstellbare (6), zufällig generierbare (1) und/oder erspielbare (5) TarifVergünstigungen, und mit einer Lautsprecheranlage (4) zur akustischen Signalisierung dieser TarifVergünstigungen.

2. Automatische Kasse nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Kasse mit einer Tastatur und

einer Saldierungsvorrichtung versehen ist für die

Saldierung von Wert-, Tax- oder Kreditkarten, welche Saldierungsvorrichtung mit der

TarifVergünstigungsvorrichtung verbunden ist, um die

jeweiligen Vergünstigungen, resp. Rabatte bei der

Saldierung berücksichtigen zu können.

3. Automatische Kasse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zentraler Rechner (1) vorgesehen ist, um die Tarife und Tarifvergünstigungen variabel zu verwalten.

4. Automatische Kasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zufällig generierbaren TarifVergünstigungen mittels eines Zufallgenerators 0 bestimmt werden.

5. Automatische Kasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erspielbaren Tarifvergünstigungen mittels eines Spielautomaten (5) 5 bestimmt werden.

6. Automatische Kasse nach Anspruch 4, dadurch

gekennzeichnet, dass diese eine Ausgabevorrichtung für den Bezug von Einzel- und/oder Mehrfachscheinen, -karten, resp.-jetons aufweist. 5