DE9217813U1 - Transportverpackung für feste Gegenstände - Google Patents

Description

Beschreibung Transportverpackung fur feste Gegenstände

Feste Gegenstände wie z.B. im Investitionsgüterbereich Kleincomputer, empfindliche Messgeräte etc. oder im Konsumgüterbereich Fernsehgeräte, Herde, Kühlschränke, Rundfunk und Phonogeräte o.a. werden heute üblicherweise in Kartonumverpackungen, evtl. verstärkt durch Holzeinlagen oder Holzpaletten etc., zum Versand gebracht.

Die dabei notwendige Fixierung der Güter wird entweder durch feste Formteile aus leichten und stossabsorbierenden Schaumstoffen oder anderem Pressmaterial erreicht, oder es werden Hohlräume mit losem Material wie z.B. Schaumstoffchips, Popcorn, Faserstoffen etc. aufgefüllt.

Für Kleingeräte kommt üblicherweise dieselbe Verpackungstechnik zum Einsatz, wobei lediglich die Umverpackung in Festigkeit und Gestaltung sowie die Innenfixierung auf den jeweiligen Verwendungszweck abgestimmt werden. Hierbei stellt die Oberfläche der Umverpackung gleichzeitig einen Informations- und Werbeträger dar, der Kaufanreize bieten soll.

Bei all diesen Verpackungsarten ist die Wiederverwendbarkeit im wesentlichen deshalb erschwert, weil nach Entnahme des Transportgutes keine nennenswerte Volumenminderung der Füllstoffe erreicht werden kann, die einen wirtschaftlichen Rücktransport erst ermöglichen würde. Auch bei Einsatz als Einwegverpackung muss das gesamte Volumen des Füllmaterials einer Entsorgung zugeführt und evtl. technisch aufbereitet werden. Bei Kleingeräteverpackungen kommt noch hinzu, dass dort oft verschiedene Materialien im Verbund verwendet werden, die verschiedenen Entsorgungsarten zugeführt werden müssen und deren Volumen häufig das Volumen der zu transportierenden Gegenstände übersteigt.

Der unter Nummer 1 aufgeführte Patentanspruch löst das Problem der Volumenminderung dadurch, dass die zur Transportfixierung notwendige Volumenfüllung innerhalb der Umverpackung nicht durch feste Füllstoffe, sondern durch mit Druckluft aufblasbare Formpolster erreicht wird.

Damit ist die zur Fixierung notwendige Volumenfüllung durch Ablassen des Druckes durch das oder die genannten Ventile umkehrbar.

Die zum grössten Teil im Volumen reduzierte Verpackung kann jetzt, je nach Ausgestaltung, der Wiederverwendung oder der Verwertung zugeführt werden.

Die im Unteranspruch Nummer 2 bezeichnete Ausführung mindert darüberhinaus z.B. im Einwegeinsatz im Massengüterbereich sowohl das Problem des Transportvolumens im leeren Zustand als auch das Problem der Entsorgung, da keine mehrfach verschiedenen Materialien, wie z.B. Umkarton mit Styroporeinlage, Verwendung finden müssen und da das zu entsorgende Volumen selbst erheblich reduziert ist.

Beispiele

1 Eine Ausprägung kann die Verpackung von Kameraobjektiven sein.

Dazu wird für die Aussenhaut eine bedruckte Folie in entsprechender Stärke verwendet, die zu einem Schlauch verschweisst wird.

In diesen Schlauch wird aus dünnerer Folie ein zweiter Schlauch eingebracht und mittels Stegen so mit der Aussenhaut verschweisst, dass sich im druckbehafteten Zustand im Inneren ein zylindrischer Hohlraum mit Randwülsten zur Radial- sowie Axialfixierung des Objektives und aussen eine den gestalterischen Ansprüchen entsprechende Oberfläche bildet.

Zur Anwendung wird das Objektiv in das Schlauchsystem eingeschoben und dieses mit Druckluft aufgeblasen. Dabei bildet sich die gewünschte Oberfläche aus und das Objektiv wird sowohl radial als auch axial fixiert.

Das Gut ist versandfertig.

Die Entnahme erfolgt durch Ablassen der Druckluft; zur Entsorgung fällt lediglich einheitliches Folienmaterial geringen Gewichts und Volumens an.

2 Eine weitere Ausprägung kann in der Verwendung als Mehrwegtransportsystem für

Workstationcomputer liegen.

Hierzu werden Metall-, Kunststoff- oder Holzboxen verwendet, die im leeren Zustand zusammengeklappt werden können.

Auf den Boden einer solchen Box wird ein aus widerstandsfälligem gummiertem Gewebe entsprechend den Formnotwendigkeiten hergestelltes Polsterkissen eingelegt. Der Computer wird auf das Polster gestellt und das Polster am Ventil mit Druckluft aufgeblasen. Zur seitlichen Fixierung werden formentsprechende Polsterringe um den Computer gelegt und aufgeblasen. Nach Auflegen eines Abschlusspolsters wird der Deckel geschlossen und das Polster aufgeblasen.

Der Computer ist damit fixiert und stossgeschützt.

Zur Entnahme wird der Druck abgelassen, der Computer entnommen, die Polster zusammengelegt, die Box zusammengeklappt und alle Teile zur Wiederverwendung zurückgeführt.

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   1 Transportverpackung fur feste Gegenstände,

   &ogr; deren Umhüllung aus festem Material besteht, das für die geplante Anzahl von Umläufen notwendige Robustheit aufweist und die in ihren Abmessungen und ihrer Festigkeit auf die Grosse, Gewicht und Art des zu transportierenden Gutes abgestimmt ist,

   &ogr; deren Umhüllung in einer Art ausgeführt ist, die im entleerten Zustand durch Klappvorrichtungen eine Verminderung des Volumens ermöglicht.

   Diese Transportverpackung ist dadurch gekennzeichnet, dass

   &ogr; zur mechanischen Fixierung der zu transportierenden festen Gegenstände und zu deren Schutz vor Stössen im Inneren der Umhüllung als Innenfixierung mit Luft aufblasbare Polster angebracht oder eingelegt sind,

   &ogr; die beschriebenen mit Luft aufblasbaren Polster so geformt sind, dass sie im aufgeblasenen Zustand den zu transportierenden festen Gegenstand in für die Fixierung und den Schutz vor Stössen notwendigen Teilen formschlüssig umschliessen und durch Einstellen des entsprechenden Fülldruckes sicher fixieren,

   &ogr; die Polster aus einem Material bestehen, das die für die geplante Anzahl von Umläufen notwendige Robustheit aufweist und mit einem oder mehreren Luftventilen versehen sind, die die entsprechende Anzahl von Luftfüll- und Auslassvorgängen ermöglichen.

   2 Transportverpackung nach Anspruch 1
   dadurch gekennzeichnet, dass

   &ogr; die in 1 beschriebene äussere Umhüllung entfällt und das aufblasbare Polster an den Oberflächen in Form, Material und Ausführung so ausgestaltet ist, dass die der Art des zu transportierenden Gutes entsprechende Festigkeit, die notwendige Schutzwirkung sowie der gewünschte optische Eindruck erreicht wird und damit das aufgeblasene Polster selbst die Verpackung ist.