DE4315778A1 - Verwendung einer Vakuum-Vorrichtung - Google Patents

Verwendung einer Vakuum-Vorrichtung

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DE4315778A1
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Moessmer & Co Schaumstoff GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/05Parts, details or accessories of beds
    • A61G7/057Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor
    • A61G7/05738Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor with fluid-like particles, e.g. sand, mud, seeds, gel, beads
    • A61G7/05753Arrangements for preventing bed-sores or for supporting patients with burns, e.g. mattresses specially adapted therefor with fluid-like particles, e.g. sand, mud, seeds, gel, beads air-evacuated, e.g. in order to adapt to the form of the patient
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
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Description

Im Bereich der Medizin, und hierbei insbesondere im Bereich des Rettungswesens, sind bereits sogenannte Vakuum-Matratzen für Tragbahren bekannt geworden. Eine derartige Tragbahre mit Vakuum-Matratze und Tragestangen, die fest oder lösbar mit der Vakuum-Matratze verbunden sind, ist beispielsweise in der DE 19 44 646 beschrieben.
Bei der Matratze handelt es sich hierbei um eine Hülle, die einen belüftbaren oder evakuierbaren Innenraum umschließt, der mit einem körnigen Material, z. B. Kunststoffgranulat, gefüllt ist.
Bei der Evakuierung über Luftdurchlaßöffnungen der Hülle verfestigt sich diese zu einem starren Körper, der dem auf der Matratze eingebetteten Patienten einen festen und gegen Verrutschungen sicheren Halt gibt.
Im Bereich der Verpackungsindustrie besteht, insbesondere bei der Verpackung von größeren Form- oder Maschinenteilen zum Transport, Bedarf an Verpackungen, die dem Transportgut einen sicheren Halt geben, bei verschiedenen Formen des Transportguts einsetzbar und vor allem auch wiederverwendbar sind.
Trotz der erheblichen Probleme, derartige Verpackungsvorrichtungen zu schaffen, ist die einschlägige Fachwelt bislang nicht dazu übergegangen, das oben beschriebene, auf dem allerdings weit entfernten Gebiet der Medizin spätestens seit dem Anmeldetag der oben genannten Schrift, dem 03.09.1969, bekannte Prinzip zur Lösung dieser Probleme einzusetzen.
Erfindungsgemäß wird daher die Verwendung einer Vorrichtung, die mit einer Hülle einen belüftbaren oder evakuierbaren Innenraum umschließt, der mit körnigem Material, wie Kunststoffgranulat oder dergleichen gefüllt ist, zum formschlüssigen Verpacken und Sichern von Gegenständen während des Transports und/oder der Lagerung vorgeschlagen.
Eine derartige kissenförmige Vorrichtung wäre im belüfteten Zustand derart deformierbar, daß sie formschlüssig zwischen das Transportgut und einen entsprechenden Transportbehälter eingebracht werden kann. Nach der Evakuierung des Innenraums der Hülle drückt der Außendruck das körnige Füllmaterial derart zusammen, daß sich aufgrund der hohen Reibung zwischen den einzelnen Körnern ein starrer, fester Körper ergibt. Das Füllmaterial wird nach der Evakuierung formhaltig zusammengedrückt. Diese Formhaltigkeit geht auch nicht verloren, solange die Dichtheit der Hülle gewährleistet ist.
Eine derart flexibel anpaßbare und dennoch formhaltige und formschlüssige Vorrichtung ist ideal für Verpackungen jeder Art, vor allem jedoch für stoßempfindliche Teile. Auch größere, empfindliche Teile, wie Flugzeugbauteile oder Satelliten, können somit beispielsweise auf dem Transportweg zum Montage- oder Einbauort sicher verpackt werden.
Nach der Benutzung kann der Innenraum der Hülle wieder belüftet werden, womit das erfindungsgemäße Vakuum-Kissen einer erneuten Verwendung zugeführt werden kann. Ein derartiges Vakuum-Kissen kann erneut an beliebige Außenformen angepaßt werden und innerhalb einer normalen Verschleißzeit nahezu beliebig oft wiederverwendet werden.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen werden vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungen der Erfindung möglich.
Vorteilhafterweise wird die Hülle aus Kunststoffolie gefertigt. Aus Kunststoffolie läßt sich eine gemäß der Erfindung notwendige luftdichte Hülle äußerst kostengünstig und mit geringem Eigengewicht herstellen.
In Frage kommende Kunststoffe wären hierbei beispielsweise PVC, Polyamid, Polyethylen etc. Selbstverständlich wären auch Verbundstoffe, wie Laminate oder beschichtete Gewebe, denkbar. Derartige Mischmaterialien, insbesondere mit Gewebestruktur, würden eine höhere Reißfestigkeit gewährleisten.
Zweckmäßigerweise wird ein Be- bzw. Entlüftungsventil vorgesehen. Hierbei kann ein handelsübliches Ventil verwendet werden. Besonders vorteilhaft wäre die Verwendung eines Unterdruckventils, das aufgrund des höheren Außendrucks im evakuierten Zustand des Vakuum-Kissens schließt. Bei einem solchen Unterdruckventil wäre die Evakuierung mit einer einfachen Saugpumpe problemlos möglich.
Als Füllung kann, wie oben angeführt, ein beliebiges Kunststoffgranulat verwendet werden, wobei einfache, handelsübliche Styroporkugeln bereits den erfindungsgemäßen Anforderungen genügen. Dies wäre eine besonders kostengünstige Füllung für ein erfindungsgemäßes Vakuum- Kissen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Transportkiste mit einem erfindungsgemäß verpackten Gegenstand,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Verpackungskissen und
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung des Ausschnitts A in Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein zu transportierender Gegenstand 1 in einem Behälter 2 erfindungsgemäß verpackt. Der Behälter 2 setzt sich aus einem Unterteil 3 und einem Deckel 4 zusammen. Zwischen dem Behälter 2 und dem Gegenstand 1 befinden sich zwei Vakuum-Kissen 5, 6, die an ihren Rändern 7, 8 zusammenstoßen. In der Darstellung von Fig. 1 ist zwischen dem Behälter 2 und dem Vakuum-Kissen 5, 6 ein kleiner Spalt eingezeichnet, der nur zur besseren Unterscheidung zwischen Behälter 2 und Vakuum-Kissen 5, 6 eingezeichnet ist. In der Realität schließen sich die Vakuum-Kissen 5, 6 formschlüssig an die Behälterwandung des Behälters 2 an. Die Vakuum-Kissen 5, 6 schmiegen sich formschlüssig an den Gegenstand 1 an.
Sie bestehen, wie insbesondere in Fig. 2 zu sehen ist, aus einer flexiblen Hülle 9, 10, deren Innenraum 11, 12 mit einem körnigen Füllmaterial aufgefüllt ist.
Wie in Fig. 3 deutlich zu sehen ist, ist ein Absaug- und Belüftungsrohr 13 in die Hülle 9 des Vakuum-Kissens eingearbeitet. Innerhalb des Rohrs 13 sitzt ein Ventilkörper 14 auf einem Ventilsitz 15 auf. Der Ventilkörper 14 ist über eine Zugstange 16 mit einem Griff 17 verbunden. Das Absaug- und Belüftungsrohr 13 ist über ein Sieb 18 von dem Innenraum 12 des Vakuum-Kissens 9 und somit von dessen Füllung abgetrennt.
Um mit einem erfindungsgemäßen Vakuum-Kissen 5, 6 einen Gegenstand zu verpacken, umgibt man diesen Gegenstand mit einem oder mehreren Vakuum-Kissen 5, 6, während diese belüftet sind und aufgrund ihrer flexiblen Hüllen 9, 10 und ihrer körnigen Füllung im Innenraum 11, 12 sich formschlüssig an den Gegenstand 1 anschmiegen. Vakuum-Kissen samt Gegenstand können so in einen Behälter 2 eingebracht werden. Anschließend wird über das Absaug- oder Belüftungsrohr 13 mit einer Saugpumpe der Innenraum 11, 12 jedes Vakuum-Kissens 5, 6 evakuiert. Der Unterdruckventilkörper 14 verhindert dabei den Rückstrom evakuierter Luft. Über das Sieb 18 wird die körnige Füllung im Innenraum der Hülle gehalten. Durch den Außendruck wird die Füllung im Innenraum 11, 12 jedes Vakuum- Kissens 5, 6 derart zusammengepreßt, daß sich ein formhaltiger Körper ergibt, der den Außenkonturen des zu verpackenden Gegenstandes 1 angepaßt ist. Dieser ist somit stoßfest und sicher im Behälter 2 verstaut. Zur Belüftung wird der Ventilkörper 14 über die Zugstange 16 und den Griff 17 von seinem Ventilsitz 15 abgezogen, wodurch der bisher formhaltige Körper des Vakuum-Kissens wieder frei deformierbar wird.
Selbstverständlich können alle beliebigen Formen von Außenhüllen, beliebige körnige Füllmaterialien und ebenso vielfältige Ventilausführungen für die Erfindung eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
1 Gegenstand
2 Behälter
3 Unterteil
4 Deckel
5 Vakuum-Kissen
6 Vakuum-Kissen
7 Rand
8 Rand
9 Hülle
10 Hülle
11 Innenraum
12 Innenraum
13 Absaug- und Belüftungsrohr
14 Ventilkörper
15 Ventilsitz
16 Zugstange
17 Griff
18 Sieb

Claims (8)

1. Verwendung einer Vorrichtung, die mit einer Hülle einen belüftbaren oder evakuierbaren Innenraum umschließt, der mit körnigem Material, wie Kunststoffgranulat oder dergleichen, gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Vorrichtung zum formschlüssigen Verpacken und Sichern von Gegenständen während des Transports und/oder der Lagerung verwendet wird.
2. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwischen die Wandung eines Transport- und/oder Lagerbehälters und die zu verpackenden Gegenstände angebracht wird.
3. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus Kunststoffolie gefertigt ist.
4. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus PVC, Polyamid oder Polyethylen gefertigt ist.
5. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle als Laminat verschiedener Folien oder Gewebe ausgebildet ist.
6. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus einem kunststoffbeschichteten Gewebe gefertigt ist.
7. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterdruckventil als Be- bzw. Entlüftungsventil vorgesehen ist.
8. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung aus Styroporkugeln besteht.
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