DE9217733U1 - First- und/oder Gratabdeckung - Google Patents

First- und/oder Gratabdeckung

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DE9217733U1
DE9217733U1 DE9217733U DE9217733U DE9217733U1 DE 9217733 U1 DE9217733 U1 DE 9217733U1 DE 9217733 U DE9217733 U DE 9217733U DE 9217733 U DE9217733 U DE 9217733U DE 9217733 U1 DE9217733 U1 DE 9217733U1
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    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/17Ventilation of roof coverings not otherwise provided for
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MAGE - DSI GmbH Werke für Kunststoff- und Metallverarbeitung Planckstrasse 10 7290 Freudenstadt
Stuttgart, den 23.12.1992 Gm 1308 H/Sch
Vertreter
Kohler Schmid + Partner Patentanwälte Ruppmannstrasse 7000 Stuttgart 80
First- und/oder Gratabdeckuna
Die Erfindung betrifft eine First- und/oder Gratabdeckung, bestehend aus einem rollbaren Abdeckband, das im verlegten Zustand an einer First- und/oder Gratlatte fixiert ist und ein äußerer Abschnitt bzw. äußere Abschnitte des Abdeckbandes der Profilierung an angrenzende Dacheindeckungsplatten anpaßbar ist
bzw. sind, wobei der oder die äußeren Abschnitte mit einer oder beiden Seiten eines ersten Abschnitts verbunden sind, der als Auflager an der First- und/oder Gratlatte befestigbar anliegt.
Eine derartige Abdeckung ist durch die DE 38 16 015 C2 bekanntgeworden .
Die bekannte First- und/oder Gratabdeckung weist einen Mittelstreifen aus einem luftdurchlässigen wasserabweisenden und flugschneesicheren Vlies auf und die Seitenstreifen sind jeweils aus einem weichen, dehnbaren Polyisobutylen-Folienstreifen gebildet. In diesem Folienstreifen ist ein Streckmetallgitter eingebettet, das in Längsrichtung eine Dehnbarkeit von 50 bis 150 % und in Querrichtung eine Dehnbarkeit < 20 % und ein Rückstellvermögen < 5 % aufweist. Das Streckmetallgitter ist auch in den Mittelstreifen eingearbeitet. Auf der Unterseite weist die bekannte First- und/oder Gratabdeckung eine Selbstklebeschicht auf, über die der bekannte Dichtungsstreifen an den Dacheindeckungsplatten befestigbar ist. Der bekannte Dichtungsstreifen ist rollbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue First- und/oder Gratabdeckung zu schaffen, die die Vorteile von an sich bekannten formfesten First- und/oder Gratabdeckelementen und die Vorteile von flexiblen und rollbaren Abdeckelementen nutzt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Abdeckband neben dem ersten Abschnitt einen zweiten Abschnitt und einen dritten Abschnitt aus Hartkunststoff aufweist, an den der äußere oder die äußeren Abschnitte angrenzen.
Das erfindungsgemäße Abdeckband hat damit den Vorteil, daß die schon bei formfest ausgebildeten Firstabdeckelementen bekannten guten Be- und Entlüftungseigenschaften im Bereich des Firstes und des Grates auch auf an sich rollbare Abdeckbänder übertragen werden können. Die Mittel-, ersten und zweiten Seitenelemente des Abdeckbandes werden aus einem formfesten aber dennoch rollbaren Hartkunststoffband hergestellt, an dessen Außenseiten die äußeren Abschnitte angebracht sind. Die äußeren Abschnitte sind leicht biegbar und lassen sich gut an die Profilierung der Dacheindeckungsplatten anpassen und somit ist der First- bzw. Gratbereich gut abgedichtet. An den Hartkunststoffteilen lassen sich Strömungskörper und Durchbrüche definiert anordnen, so daß eine gezielte Be- und oder Entlüftung des Daches stets gewährleistet ist. Ist der zweite Abschnitt beispielsweise aus einem formfesten und rollbaren Material ausgebildet, so lassen sich in diesem Abschnitt definierte Durchbrüche anbringen, durch die aus dem Dachinnenraum Luft ausströmen und durch das Abdeckband hinddurchströmen kann, um danach in die Umgebung abzuströmen. An den ersten, zweiten und dritten Streifenabschnitt grenzt ein hochflexibles Band als äußerer Abschnitt an, über das auch große Wellentäler in den Dacheindeckungsplatten dichtend überbrückt werden können.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind der äußere Abschnitt bzw. die äußeren Abschnitte als dünne Metallstreifen ausgebildet. Die Metallstreifen sind bevorzugt aus Kupfer oder Blei gefertigt. Dies hat den Vorteil, daß diese Metallstreifen hoch geschmeidig sind und auch sehr tiefe Wellentäler einer Dacheindeckung ausgleichen können. Ferner werden diese Materialien schon mit großem Erfolg im Dachbereich eingesetzt. Weiterhin ist beispielsweise Kupfer einer natürlichen Oxydation unterworfen. Die Oxydationsschicht wird durch den Regen vom Metall
abgewaschen und verteilt sich durch die Lage des witterungsausgesetzten äußeren Abschnitts am höchsten Punkt des Daches, nämlich an dem First, über das ganze Dach. Das vom Regen abgewaschene Kuperoxid verhindert eine Bemoosung der Dacheindeckungsplatten und vermittelt über einen langen Zeitraum den Eindruck einer stets neuwertigen Dacheindeckung. Dieser Effekt ergibt sich auch bei dem Einsatz von Bleistreifen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die äußeren Abschnitte im Querschnitt mehrschichtig aufgebaut, indem die äußere, der Witterung unmittelbar ausgesetzte Schicht eine Metallfolie ist, die auf ein dehn- und streckbares Untergrundband aufgebracht ist. Eine derartige Ausgestaltung des äußeren Abschnitts hat den Vorteil, daß für den äußeren Abschnitt Materialien eingesetzt werden können, die ein sehr ausgeprägtes Streck- und Dehnverhalten aufweisen, ohne daß dabei zu grosse Rückstellwerte auftreten. Wird die Metallfolie sehr dünn ausgebildet, so kann sie sich den Verformungen der Untergrundbahn noch besser anpassen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen der oder die äußeren Abschnitte auf den den Dacheindeckungsplatten zugekehrten Seiten Haftmittel, wie beispielsweise eine Klebstoffschicht, auf. Dies hat den Vorteil, daß der äußere Abschnitt nicht nur an die Kontur der Dacheindeckungsplatten angepaßt werden kann, sondern er kann auch mit den Dacheindeckungsplatten verklebt werden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Klebstoffschicht schon vor der Verlegung am Dach auf die Unterseite des äußeren Abschnitts aufgebracht wird. Mittels einer Klebstoffschicht vereinfacht sich die Verlegung des erfindungsgemäßen Abdeckbandes und eine Verschmutzung der Dacheindeckungsplatten durch Klebstoffspritzer kann verhindert werden.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Abdeckbandes besteht darin, daß der äußere Abschnitt auf dem oder den dritten Abschnitten befestigbar ist. Mit einer derartigen Ausgestaltung ist es möglich, daß an dem oder den dritten Abschnitten, je nach Einsatzzweck und Bedarf, unterschiedliche äußere Abschnitte angebracht werden können. Dies kann darin bestehen, daß unterschiedlich breite äußere Abschnitte eingesetzt werden müssen, oder daß die äußeren Abschnitte je nach Kundenwunsch beschichtete Schaumstoffkörper sein sollen oder auch Bürstenelemente, über die der Spalt zwischen den Dacheindeckungsplatten und den daran angrenzenden Abdeckelementen dichtend überbrückt werden soll.
Besonders kostengünstig kann das erfindungsgemäße Abdeckband dann hergestellt werden, wenn der dritte oder die dritten Abschnitte mit dem oder den äußeren Abschnitten materialschlüssig in einem kontinuierlich betriebenen Verfahren hergestellt und verbunden werden können. Ein sehr festes und dennoch rollbares Material wird mit einem gut dehn- und verformfähigen Material koextrudiert. Dies hat den Vorteil, daß die an sich unterschiedlichen Kunststoffmaterialien fest miteinander verbunden sind und es ist möglich, diese unterschiedlichen Materialeigenschaften für den Einsatz im First- bzw. Gratbereich positiv zu nutzen. Unter der First- bzw. Gratkappe ist ein formstabiler und fester Materialabschnitt günstiger plaziert und im Bereich der Anlage an den Dacheindeckungsplatten soll das Material sehr biegsam und weich sein und es soll sich schon unter geringster Krafteinwirkung an die Kontur der Dacheindeckungsplatten dichtend anschmiegen.
Es ist auch möglich, den äußeren oder die äußeren Abschnitte aus einem bürstenartigen Element zu fertigen, das an dem oder den dritten Abschnitten befestigt wird. Das bürstenartige Element weist einzelne Borstenlängen auf, die sowohl in den Wellentäler der Dacheindeckungsplatten bis auf den Grund reichen können und im Bereich der höchsten Erhebung werden die Fasern bzw. Borsten gespreizt bzw. weggedrückt. Ein derartiges Bürstenelement kann sich gut an verschiedenste Konturen dichtend anschmiegen, und es lassen sich durch diese Bürstenelemente im Dachbereich optische Effekte erzielen, die nahezu nicht erkennben lassen, daß im First- bzw. Gratbereich Kunststoffmaterialien eingesetzt werden.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn in dem bürstenartigen Element auf der der Witterung ausgesetzten Seite noch Metalldrähte, beispielsweise aus Kupfer, eingearbeitet sind. Das Metalloxid ist der Witterung ausgesetzt und der Regen kann diese Oxidschicht über die Dacheindeckung spülen und damit wird eine Bemoosung auf den Dacheindeckungsplatten verhindert.
Besonders gut legt sich ein bürstenartiges Element an die Kontur der Dacheindeckungsplatten dann an, wenn es zu den Dacheindeckungsplatten hin abgestuft ist. An Steildächern lassen sich damit die Borstenanpreßwerte verringern und die einzelnen Fasern der Bürste liegen gleichmäßig und flach an der Kontur der Dacheindeckungsplatten an.
Ist das bürstenartige Element auf der Innenseite, die zu den Dacheindeckungsplatten hinweist, mit einem Haftmittel versehen, so können die Bürstenhaare, beispielsweise über ein beidseitig klebendes Klebeband, mit den Firsteindeckungsplatten verklebt werden.
Sind die Fasern des bürstenartigen Elements auf ein Gummiband aufgefädelt, so können diese bürstenartigen Elemente unmittelbar schon in der Fertigung mit dem dritten Abschnitt des Abdeckbandes zusammengeheftet werden. Das mit einem derartigen äußeren Abschnitt versehene Abdeckband ist dennoch rollbar und somit auch in beliebigen Längen herstellbar. Das erfindungsgemäße Abdeckband kann über die gesamte Firstlänge ausgerollt werden und einzelne First- bzw. Gratabdeckungselemente müssen nicht mehr, wie bekannt, aneinander gesetzt werden.
Sind der erste, zweite und dritte Abschnitt aus einem Hartkunststoff, beispielsweise PVC, gefertigt, so lassen sich im zweiten Abschnitt schon in der Fertigung Auswölbungen ausbilden, in denen die Durchbrüche vorgesehen sind. Die Durchbrüche können so über die gesamte Länge des Abdeckbandes eine einheitliche Größe aufweisen und somit sind auch die Strömungsverhältnisse im gesamten Firstbereich gleichmäßig erfaßbar.
Neben der Ausbildung der Durchbrüche und der Auswölbungen können gleichzeitig am dritten Abschnitt Vorsprünge ausgebildet sein, die gewährleisten, daß immer eine definierte Spaltbreite zwischen dem Abdeckband und der Innenseite der angrenzenden First- oder Gratkappen besteht.
Sind am Abdeckband an einem oder mehreren Abschnitten Falzmittel ausgebildet, so ist es verbessert möglich, daß sich das Abdeckband über den Druck der First- bzw. Gratkappe an die Dachneigung bzw. Dachkontur anpaßt. Das Abdeckband läßt sich in dem relativ steifen Teil des ersten, zweiten und dritten Abschnittes besser verformen oder das Abdeckband kann von Hand, bevor es am Firstbzw. Grat angebracht wird, vorgefalzt werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen flach ausgelegten rollbaren Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Abdeckbandes, mit einem ersten, zweiten, dritten und äußeren Abschnitt;
Fig. 2 einen vorgefalzten abgekanteten Abschnitt eines erfindungsgemäßen Abdeckbandes, wie es sich einstellen läßt, wenn das Abdeckband an den Falzmitteln gebogen ist;
Fig. 3 einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Abdeckbandes, bestehend aus Hartkunststoffabschnitten und einem hochflexiblen äußeren Abschnitt, der ein sehr weiches Materialverhalten aufweist und in einem hohen Maße Quer- und Längsdehnungen aussetzbar ist;
Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Abdeckband, das im Firstbereich angeordnet ist und zeigt, wie über Vorsprünge eine definierte Beabstandung zu einer Firstkappe stets gegeben ist, und wie der äußere Abschnitt entweder über die Firstkappe hinaus vorstehen kann oder inner-
halb der Firstkappe an einer Dacheindeckungsplatte dichtend anliegend endet.
Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen teilweise stark schematisiert den erfindungsgemäßen Gegenstand und sind nicht maßstäblich zu verstehen. Die Gegenstände der einzelnen Figuren sind so dargestellt, daß ihr Aufbau bestmöglich gezeigt werden kann.
In Figur 1 ist eine First- und/oder Gratabdeckung als ebenes Abdeckband gezeigt, wobei nur eine Hälfte der erfindungsgemäßen First- und/oder Gratabdeckung gezeigt ist. Das Abdeckband ist in einem ersten Abschnitt 1, in einem zweiten Abschnitt 2 und in einem dritten Abschnitt 3 aus einem Kunststoffprofil konstanten Querschnittes gefertigt, bei dem sich an den ersten Abschnitt 1 zu beiden Seiten, wobei in der Figur 1 nur eine Seite gezeigt ist, jeweils der zweite Abschnitt 2 anschließt, dem wiederum der dritte Abschnitt 3 benachbart ist. An den dritten Abschnitt 3 schließt sich der äußere Abschnitt 4 an, der beispielsweise über ein Koextrudierverfahren am dritten Abschnitt 3 befestigt wird. Der erste Abschnitt 1, der zweite Abschnitt 2 und der dritte Abschnitt 3 bestehen aus einem harten, formfesten, rollbaren Hartkunststoffmaterial und der äußere Abschnitt 4 ist aus einem leicht nachgiebigen, biegbaren und sehr dehnfähigen Material gefertigt. Der äußere Abschnitt 4 läßt sich leicht an die Außenkontur von Dacheindeckungsplatten anpaßen. Wird der äußere Abschnitt 4 gemäß den Konturen von angrenzenden Dacheindeckungsplatten verformt, so behält der äußere Abschnitt 4 diese Form bei und liegt in dieser Form bleibend an den Dacheindeckungsplatten an. Die einzelnen Abschnitte 1, 2, 3, 4 weisen in ihren jeweiligen Übergangsbereichen Falzmittel 5, 6, 7 auf, beispielsweise geringfügig in das
Material eingedrückte längsverlaufende Einkerbungen, über die die einzelnen Abschnitte 1, 2, 3, 4 zueinander verformt werden können. Am Übergangsbereich vom dritten Abschnitt 3 zum äußeren Abschnitt 4, 4' müssen nicht zwingend Falzmittel vorgesehen sein, weil das Material des äußeren Abschnitts 4, 4' sehr biegsam ist und kleinsten Druckeinwirkungen nachgibt.
Mit dem ersten Abschnitt 1 wird die erfindungsgemäße First- und/oder Gratabdeckung an einer Firstlatte oder einer Gratlatte befestigt, in dem beispielsweise dieser erste Abschnitt 1 an die entsprechende Latte genagelt wird. Im zweiten Abschnitt 2 sind längs des Abdeckbandes Auswölbungen 8 vorgesehen, in denen Durchbrüche 9 ausgebildet sind. Über die Durchbrüche 9 kann Luft aus dem Dachinnern in den Bereich der Firstkappe strömen.
In dem dritten Abschnitt 3 sind längs des Abdeckbandes Vorsprünge 10 ausgebildet, die als Abstandshalter gewährleisten, daß zwischen der Firstkappe und dem Abdeckband ein ausreichender Zwischenraum besteht.
Das in der Figur 1 gezeigte Abdeckband ist in Längsrichtung gesehen rollbar und in Querrichtung jeweils an den Falzmitteln 5,6, 7 definiert abkantbar oder verformbar und somit einer vorgegeben Dachkontur im Firstbereich anpaßbar.
Figur 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Abdeckband, das im Bereich der Falzmittel 5, 6, 7 jeweils definiert abgekantet ist. Der erste Abschnitt 1 bildet zum zweiten Abschnitt 2 einen stumpfen Winkel &agr;, der dritte Abschnitt 3 bildet zum zweiten Abschnitt 2 einen stumpfen Winkel ß und der äußere Abschnitt 4 bildet zum dritten Abschnitt 3 einen ebenfalls stumpfen Winkel . Wird das
erfindungsgemäße Abdeckband, beispielsweise wie in der Figur 2 gezeigt, auf der Baustelle abgekantet, so ist es bestmöglich an die Form des Firstes oder Grates eines Daches anpaßbar. Der äußere Abschnitt liegt dabei noch unverformt auf den Wölbungen, d.h. den höchsten Erhebungen, der Dacheindeckungsplatten an.
Der äußere Abschnitt 4 ist entweder materialschlüssig mit dem Abschnitt 3 verbunden oder der äußere Abschnitt ist an dem dritten Abschnitt 3 befestigbar. In der Figur 2 ist der äußere Abschnitt 4 mehrschichtig aufgebaut, in dem er ein extrem dehnfähiges Untergrundband 11 aufweist, das sowohl in Längsrichtung wie in Querrichtung stark dehnbar ist und eine Rückstellcharakteristik aufweist, die gegenüber der Dehnbarkeit vernachlässigbar klein ist. Auf der Außenseite des Untergrundbandes 11 ist eine Metallfolie 12, beispielsweise eine Kupferfolie, aufgebracht, die der Witterung im First- bzw. Gratbereich ausgesetzt ist. Auf der Innenseite des Untergrundbandes 11 ist eine Klebstoff schicht 13 vorgesehen, über die das Untergrundband 11 mit den Dacheindeckungsplatten verklebt werden kann. Das Untergrundband 11 und die Metallfolie 12 können derart verfalzt sein, daß sie ohne Kraftaufwand an die Kontur der Dacheindeckungsplatten anpaßbar sind (Quer-, Längsfalze).
Über die Kombination von Abschnitten aus formfesten Hartkunststoff und einem äußeren Abschnitt, der extrem einfach verformbar ist, lassen sich alle Vorzüge der schon bekannten Hartkunststoff-First- und/oder Gratabdeckelementen mit den Vorteilen von rollbaren Weichbändern verbinden, ohne daß dabei zusätzliche Abdichtungselemente gegenüber den angrenzenden Dacheindeckungsplatten notwendig sind.
Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes First- und/oder Gratabdeckungselement , das über einen kurzen Abschnitt von einer Rolle abgeschnitten ist. Gleichzeitig ist das erfindungsgemäße Abdeckband an den vorgegebenen Falzmitteln 5, 6, 7 abgekantet. Bei dem in der Figur 3 gezeigten Abdeckband handelt es sich um ein Endlosband, von dem nur ein kurzer Abschnitt in Längsrichtung gezeigt ist. Mit dem ersten Abschnitt 1 wird das erfindungsgemäße Abdeckband auf die Firstlatte beziehungsweise die Gratlatte genagelt und der zweite Abschnitt 2 beziehungsweise dritte Abschnitt 3 übergreifen den Freiraum zwischen Firstlatte beziehungsweise Gratlatte und den daran angrenzenden Dacheindeckungsplatten. Mit dem äußeren Abschnitt 4 liegt das erfindungsgemäße Abdeckband auf den Dacheindeckungsplatten auf und dar äußere Abschnitt 4 des Abdeckbandes wird durch leichte Krafteinwirkung an die Kontur der jeweils eingrenzenden Dacheindeckungsplatten angepaßt. Die Auswölbungen 8 gewährleisten, daß kein Kondenswasser in die Durchbrüche 9 unbeabsichtigt einströmen kann und über die Vorsprünge 10 ist es gewährleistet, daß die First- beziehungsweise Gratkappen eine ausreichende Beabstandung von dem Abdeckband über die gesamte First- beziehungsweise Gratlänge aufweisen. Die schon in der Figur 2 gezeigte Metallfolie 12 und die auf der Innenseite aufgebrachte Klebstoffschicht 13 ist in der Figur 3 nicht gezeigt. Mit 14 sind Pfeile in der Figur 3 eingezeichnet, die den Schnitt definieren, der in der Figur 1, beziehungsweise in der Figur 2 gezeigt ist.
Figur 4 zeigt ein im Firstbereich angeordnetes erfindungsgemäßes Abdeckband. Dabei sind das Abdeckband und Teile des Dachstuhls im Querschnitt gezeigt. Das Abdeckband liegt an Dacheindeckungsplatten 15 über äußere Abschnitte 4 beziehungsweise alternativ über gestrichelt dargestellte äußere Abschnitte 4' auf. Die
äußeren Abschnitte 4, 4' sind an die Profilierung der angrenzenden Dacheindeckungsplatten 15 angepaßt. Die Dacheindeckungsplatten 15 liegen auf Dachlatten 16 des Dachstuhles auf und das erfindungsgemäße Abdeckband ist über den ersten Abschnitt 1 auf einer Firstlatte 17 befestigt. Ebenfalls sind an der Firstlatte 17 über Klammern 18 Firstkappen 19 befestigt, die mit ihren Rändern 20 in den Bereich der äußeren Abschnitte 4, 4' des Abdeckbandes ragen. Ragen die äußeren Abschnitte 4' über die Ränder 20 hinaus, so kann eine auf der Außenseite der äußeren Abschnitte 4' ausgebildete Oxidschicht vom Regen abgewaschen werden und sie verteilt sich gleichmäßig auf der ganzen Dachfläche. Ist die abgewaschene Oxidschicht ein Kupferoxid oder Bleioxid, so verhindert diese Oxidschicht eine Bemoosung des Daches und vermittelt stets einen optisch neuwertigen Eindruck der gesamten Dacheindeckung. Über die Klammern 18 ist die Firstkappe 19 von dem Abdeckband beabstandet gehalten und es ist ein definierter Spalt 21 zwischen dem Abdeckband und der Unterseite der Firstkappe 19 ausgebildet. Ein Luftstrom kann in den Spalt 21 einströmen und dabei aufströmende Luft aus dem Dachinnenraum mitreißen und an die Umgebung abführen. Die aus dem Dachinnenraum aufströmende Luft verläßt über die Durchbrüche 9 den Dachinnenraum. Wie die Figur 4 deutlich zeigt, läßt sich das Abdeckband über die Falzmittel 5, 6, 7 und über einen Druck, den die Firstkappe 19 über den Vorsprung 10 auf das Abdeckband ausübt, an die Verhältnisse im Firstbereich gut anpassen.
Der äußeren Abschnitte 4, 4' können aus verfalzten Metallbändern, Bürsten oder dergleichen gebildet sein. Die einzelnen Bürstenhaare sind dabei auf ein rollbares Band aufgefädelt.
Eine First- oder Gratabdeckung ist aus einem rollbaren Abdeckband gebildet, das im Querschnitt gesehen mehrere Abschnitte 1, 2, 3, 4 aufweist. Die Abschnitte 1 bis 3 sind aus einem formsteifen Hartkunststoffmaterial hergestellt und der äußere Abschnitt 4, 4' ist aus einem leicht biegbaren und dehnbaren Material hergestellt, das entweder mit dem dritten Abschnitt 3 materialschlüssig verbunden ist oder an dem Abschnitt 3 befestigbar ist. Auf der Außenseite des äußeren Abschnitts 4, 4' ist eine Metallschicht, bevorzugt Kupfer oder Blei, aufgebracht, Der äußere Abschnitt 4, 4' läßt sich in einem weiten Umfang sowohl längs wie auch quer dehnen und kann in bevorzugter Ausgestaltung auch Quer- und/oder Längsfalzungen aufweisen, die dieses Verform- und/oder Dehnverhalten unterstützen.

Claims (14)

Schutzansprüche
1. First- und/oder Gratabdeckung, bestehend aus einem rollbaren Abdeckband, das im verlegten Zustand an einer First- und/oder Gratlatte (17) fixiert ist und ein äußerer Abschnitt (4,4') beziehungsweise äußere Abschnitte (4, 4') des Abdeckbandes der Profilierung an angrenzende Dacheindeckungsplatten (15) anpaßbar ist beziehungweise sind, wobei der oder die äußeren Abschnitte (4, 4') an einer oder beiden Seiten mit einem ersten Abschnitt (1) verbunden sind, der als Auflager an der First- und/oder Gratlatte (17) befestigbar anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckband neben dem ersten Abschnitt (1) einen zweiten Abschnitt (2) und einen dritten Abschnitt (3) aus Hartkunststoff aufweist, an den der äußere oder die äußeren Abschnitte (4, 4') angrenzen.
2. First- und/oder Gratabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Abschnitt (4, 4') beziehungsweise die äußeren Abschnitte (4, 4') als dünne Metallstreifen bevorzugt aus Kupfer oder Blei, ausgebildet sind.
3. First- und/oder Gratabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Abschnitte (4, 4') im Querschnitt mehrschichtig aufgebaut sind, in dem die äußere, der Witterung unmittelbar ausgesetzte Schicht, eine Metallfolie (12) ist, die auf ein dehn- und streckbares Untergrundband (11) aufgebracht ist.
4. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die äußeren Abschnitte (4, 4') auf der zu den Dacheindeckungsplatten (15) weisenden Seite Haftmittel, wie beispielsweise eine Klebstoffschicht (13), aufweisen.
5. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die äußeren Abschnitte (4, 4') auf dem oder den dritten Abschnitten (3) befestigbar sind.
6. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die dritten Abschnitte (3) mit dem oder den äußeren Abschnitten (4, 4')/ über ein Koextrudierverfahren hergestellt, materialschlüssig verbunden sind.
7. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die äußeren Abschnitte (4, 4') aus einem bürstenartigen Element bestehen.
8. First- und/oder Gratabdeckung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bürstenartige Element auf der der Witterung ausgesetzten Seite eingearbeitete Metalldrähte aufweist.
9. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das bürstenartige Element zu den Dacheindeckungsplatten (15) hinweisend abgestuft ist.
10. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das bürstenartige Element über Haftmittel (13) an den Dacheindeckungsplatten (15) fixierbar angeordnet ist.
11. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fasern des bürstenartigen Elementes auf ein rollbares Band, beispielsweise auf ein Gummiband, aufgefädelt sind.
12. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt
(2) Auswölbungen (8) aufweist, in denen Durchbrüche 9 vorgesehen sind.
13. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im dritten Abschnitt
(3) zu den Firstkappen hinweisende Vorsprünge (10) vorgesehen sind.
14. First- und/oder Gratabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere Abschnitte (1, 2, 3, 4, 4') in Längsrichtung des Abdeckbandes gesehen Falzmittel (5, 6, 7) aufweisen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5568706A (en) * 1993-12-10 1996-10-29 Manfred Gehring Ridge and/or edge covering and process for the production of a ridge and/or edge covering

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