DE9217598U1

DE9217598U1 - Zerkleinerungsscheibe

Info

Publication number: DE9217598U1
Application number: DE9217598U
Authority: DE
Original assignee: Unterwurzacher Patentverwertungsgesellschaft Mbh Kuchl At
Current assignee: Unterwurzacher Patentverwertungsgesellschaft Mbh Kuchl At
Priority date: 1992-12-23
Filing date: 1992-12-23
Publication date: 1993-03-04
Anticipated expiration: 2002-12-24
Also published as: MX9400079A; WO1994014540A1; AU5618594A; EP0625929A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsscheibe für eine Zerkleinerungswalze einer Zerkleinerungsvorrichtung, mit einem Grundkörper und mit mindestens einem vom Grundkörper umfangsseitig vorstehenden Reißzahn, wobei jeder Reißzahn eine in Drehrichtung weisende Schneidkante aufweist, die an einem austauschbaren Schneideinsatz ausgebildet ist, der im Bereich des Reißzahnes in eine Ausnehmung des Grundkörpers eingesetzt ist.

Eine derartige Zerkleinerungsscheibe ist beispielsweise der EP-A 468 338 zu entnehmen. Die Ausnehmungen des Grundkörpers stellen dort hinterschnittene Nuten dar, die sich senkrecht zur Scheibe erstrecken und radial nach außen sich verjüngende Anlageflächen aufweisen. In diese sind schwalbenschwanzförmige Schneideinsätze eingesetzt, an denen jeweils die Schneidkante ausgebildet ist. Das Auswechseln der Einsätze bereitet gewisse Probleme, da die Einsätze von der Seite eingeschoben werden müssen. Hiefür ist jedoch bei Zerkleinerungswalzen aus einer Vielzahl von aneinandergereihten Zerkleinerungsscheiben wenig bzw. zu wenig Platz.

Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, Zerkleinerungsscheiben der eingangs genannten Art mit vom Umfang her einsetzbaren Schneidsätzen zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Schneideinsatz und die Ausnehmung mit Anlageflächen versehen sind, die jeweils einen kreisbogenförmig verlaufenden Bereich aufweisen. Die kreisbogenförmig verlaufenden Anlageflächen bilden eine besonders gute Abstützung des sehr hohen Belastungen ausgesetzten Schneideinsatzes, da die Kraftübertragungsrichtung auf den Grundkörper jeweils an einer Stelle senkrecht zu

den Anlageflächen liegt. Die Fixierung des Schneideinsatzes erfolgt vorzugsweise einerseits durch einen der Schneidkante entgegengesetzt wirkenden Anschlag des Grundkörpers und andererseits durch eine Befestigungsschraube, die im Reißzahn angeordnet ist. Die kreisbogenförmig verlaufenden Anlageflächen erlauben es weiters auch, daß die Ausnehmung zum Umfang hin sich verengt, da der Schneideinsatz für den Austausch in der Ausnehmung verdreht werden kann, bevor er herausgenommen wird.

Um auch Querkräfte, also in axialer Richtung wirkende Kräfte besser aufnehmen zu können, ist in einer bevorzugten Ausführung vorgesehen, daß die Anlagefläche der Ausnehmung des Grundkörpers mindestens eine Nut und die Anlagefläche des Schneideinsatzes pro Nut einen in die Nut eingreifenden Steg aufweist.

Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.

Es zeigen:

Fig.l einen Ausschnitt einer Zerkleinerungsscheibe mit einem Schneideinsatz,

Fig.2 eine Draufsicht auf die Zerkleinerungsscheibe bei fehlendem Schneideinsatz und

Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 1 bei der Entnahme eines Schneideinsatzes.

Zerkleinerungsscheiben werden auf eine Antriebswelle nebeneinander angeordnet und bilden eine Zerkleinerungswalze einer Zerkleinerungsvorrichtung. Diese umfaßt bevorzugt zumindest zwei Zerkleinerungswalzen, deren Zerkleinerungsscheiben ineinandergreifen. Jede Zerkleinerungsscheibe weist einen Grundkörper 1 auf, von

dem umfangsseitig zumindest ein Reißzahn 2 vorsteht, der in der Drehrichtung eine Schneidkante 7 aufweist. Die Schneidkante 7 ist an einem Schneideinsatz 5 ausgebildet, der in einer Ausnehmung 3 des Grundkörpers 1 austauschbar befestigt ist. Die Ausnehmung 3 weist eine Anlagefläche 4, die über etwa 180" kreisbogenförmig verläuft und in diesem Bereich mit mindestens einer Nut 8 versehen ist, sowie einen nach innen verjüngenden Anschlag 11 (Fig. 3) auf, der gegen die Drehrichtung der Zerkleinerungsscheibe und damit auch gegen die Schneidkante 7 weist. Durch den Anschlag 11 verengt sich die Ausnehmung 3 zum Umfang hin, sodaß der eingesetzte Schneideinsatz 5, wie Fig. 3 zeigt, gedreht werden muß, um ihn nach außen aus der Ausnehmung 3 zu entfernen bzw. um ihn von außen einzusetzen. Das Verdrehen des Schneideinsatzes 5 wird dabei dadurch möglich, daß die Anlagefläche 4 bis zum Umfang kreisbogenförmig verläuft. Die Fixierung des Schneideinsatzes 5 wird einerseits durch den Anschlag 11 und andererseits durch eine Schraube 10 erreicht, die von der der Schneidkante 7 entgegengesetzten Seite in den Reißzahn 2 eingesetzt ist. Der Schneideinsatz 5 weist eine Anlagefläche 6 auf, die der Anlagefläche 4 entspricht und daher ebenfalls einen kreisbogenformigen Bereich und einen abschließenden nach innen rückspringenden Bereich aufweist, der mit dem Anschlag 11 zusammenwirkt. Die Anlagefläche 6 ist mit einem Steg 9 versehen, der in die Nut 8 eingreift. Durch die kreisbogenformigen Anlageflächen 4 und 6, die Nut 8 und den Steg 9 sind eine sehr gute Abstützung des Schneideinsatzes 5 in alle Richtungen gegeben. Weist der Schneideinsatz eine größere Breite auf, so kann er mehrere Schneidkanten 7 tragen, die in axialer Richtung voneinander beabstandet sind.

Claims

Schutzansprüche :

1. Zerkleinerungsscheibe für eine Zerkleinerungswalze einer Zerkleinerungsvorrichtung, mit einem Grundkörper (1), und mit mindestens einem vom Grundkörper (1) umfangsseitig vorstehenden Reißzahn (2), wobei jeder Reißzahn (2) eine in Drehrichtung weisende Schneidkante (7) aufweist, die an einem austauschbaren Schneideinsatz (5) ausgebildet ist, der im Bereich des Reißzahnes (2) in eine Ausnehmung (3) des Grundkörpers (1) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneideinsatz (5) und die Ausnehmung (3) mit Anlageflächen (4, 6) versehen sind, die jeweils einen kreisbogenförmig verlaufenden Bereich aufweisen.

2. Zerkleinerungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogenförmigen Anlageflächen (4, 6) sich über einen Winkel von etwa 180° erstrecken.

3. Zerkleinerungsscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (4, 6) abgestuft sind.

4. Zerkleinerungsscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (4) der Ausnehmung (3) des Grundkörpers (1) mindestens eine Nut (8) und die Anlagefläche (6) des Schneideinsatzes (5) pro Nut (8) einen in die Nut (8) eingreifenden Steg (9) aufweist.

5. Zerkleinerungsscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (4) der Ausnehmung (3) des Grundkörpers (1) mindestens einen

Steg und die Anlagefläche (6) des Schneideinsatzes (5) pro Steg eine dem Steg entsprechende Nut aufweist.

6. Zerkleinerungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneideinsatz (5) zumindest zwei voneinander beabstandete Schneidkanten (7) aufweist.