DE921709C - Haltevorrichtung fuer ein Spekulum - Google Patents

Description

• Haltevorrichtung für ein Spekulum Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Haltevorrichtung für Spekula, insbesondere für Vaginalspekula, zum Ausführen von Operationen in der Scheide.
• Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, ein an sich bekanntes Spekulum, ein Vaginalspekulum, auf einer besonderen Haltevorrichtung, die zum Ausführen von Operationen an dem Körper der Kranken angeschnallt wird, ein- und feststellbar anzuordnen.
• Dadurch, daß das Spekulum an einer Haltevorrichtung angeordnet wird, hat der Operateur ein sicheres Arbeiten. Das Spekulum kann sich nicht durch das Eigengewicht oder durch eine Rewegung der Kranken verstellen oder verschieben.
• Erleichtert wird das Arbeiten bei der Operation dadurch, daß sich das Spekulum mittels einer die Halterung tragenden drehbaren Ringscheibe schwenken und verschieben läßt.
• Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die das Spekulum tragende Halterung mit einer eLektrischen Bede'cchtungselnrichtung versehen ist, die an jlede Stromquelle angeschlossen oder mit einer eigenen Stromquelle versehen sein kann, so daß zum Ausführen von Operationen der Eingriffsort hell erleuchtet wird.
• In den Abb. I bis 4 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Halterung, Abb. 2 die Draufsicht, Abb. 3 den SchnittA-B von Abb. 2, Abb. 4 die Befestigung des Spekulums an der Halterung, vergrößert gezeichnet.
• Die Halterung für das Spekulum a besteht in der Hauptsache ans einer Trägerplatte b, die in der Mitte eine Bohrung c aufweist, deren Durchmesser so groß ist, daß die Blätter des Spekulums a innerhalb der Bohrung auseinandergespreizt werden können. Dieser ringförmige Körper b hat am Umfang in zweckmäßiger Anzahl Lappen d, im vorliegenden Fall drei Stück. Jeder Lappen d ist mit einer Bohrung e versehen; sie sind vorgesehen zum Einhängen von Karabinerhaken / eines Anschnallgurtes, wie später beschrieben, zum Anschnallen des Gerätes an dem Körper der Kranken.
• Die Trägerplatte b ist ferner an zwei Seiten hochgezogen, und zwar derart, daß zwei nach aufwärts gerichtete Schenkel g gebildet werden, die nach innen gewölbt sind und an den Schenkeln der Kranken anliegen, sobald das Gerät angeschnallt ist, damit das Operationsgerät von den anliegenden Schenkelpartien frei gehalten wird.
• Ferner ist auf der Trägerplatte b eine Ringscheibe h drehbar gelagert; sie dient als Träger für das Spekulum a, die Art der Lagerung ist beliebig.
• Eine auf der Ringscheibe h befestigte senkrechte Stange i dient zum Aufstecken des Spekulums a.
• Diese Stange i ist abgekröpft, damit das Spekulum a genau in der senkrechten Achse der Halterung b, h zw liegen kommt. Die Befestigung des Spekulums a auf der Stange i selbst erfolgt durch ein auf ihr in der Höhe verstellbares Gleitstück k, welches mit einem Längsschlitz versehen ist, so daß dasselbe von vorn sowie auch von der Seite auf die Stange aufgesteckt werden kann. Die Feststellung des Gleitstückes k auf der Stange i erfolgt vorteilhafterweise durch eine Flügelschraube t. Wie aus Abb. 4 der Zeichnung ersichtlich, erfolgt die Befestigung des Speknlums am Gleitstück k selbst durch -eine Schlitzschraube m und seine Sicherung durch eine Madenschraube n. An Stelle dieser vorgeschlagenen Mittel können auch andere Verbindungsteile gewählt werden, jedoch solcher Art, daß das Spekulum a rasch und sichter an der Stange i befestigt werden kann.
• Es ist verständlich, daß sich das Spekulum a ohne weiteres in der senkrechten Stange verschieben und gleichzeitig schwenken läßt. Die Flügelschraube o dient zur Einstellung der Spekulumblätter, wie an sich bekannt.
• Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß dieses Gerät mit einer elektrischen Beleuchtungseinrichtung versehen ist.
• Auf der Halteplatte b befindet sich an geeigneter Stelle eine lösbare Steckdose p, an welcher einerseits ein Stecker q mit einem Anschlußkabel @ und andererseits ein Kabels für die Glühlampe angeschlossen ist. Die Linienführung und die Formgebung des Kabels s müssen so gewählt werden, daß die Glühlampe t zwischen den Spekwlumblättern u seitlich zu ruhen kommt, damit biei einer Operation die Lampes, t nicht hinderlich und trotzdem der Eingriffsort hell erleuchtet ist. Wesentlich ist, daß die Befestigung der Beleuchtungseinrichtung an der Trägerplatte b so erfolgt, daß die Beleuchtung s, t innerhalb der Spekulumblätter a auch schwenkbar ist. Von Vorteil ist, die Beleuchtungseinrichtung, insbesondere die Teile p,s,t, an der Trägerplatte b abnehmbar anzuordnen, damit dieselben beim Sterilisieren des Gerätes nicht hinderlich sind llm,d gegebenenfalls für sich allein steril gemacht werden können.
• Im Ausführungsbeispiel ist ein Netzanschluß q, r vorgesehen; jedoch kann die Beleuchtungseinrichtung mit einer eigenen Stromquelle versehen sein, beispielsweise einer Stabbatterie, die an einer geeigneten Stelle an der Trägerplatte b untergebracht wird.
• Bei Ausführung einer Operation wird die Trägerplatte b mit dem Spekulum a an der Kranken angeschnallt; hierzu dient ein Gurt, der um den Leib der Kranken läuft. Dieser Gurt ist zeichnerisch nicht dargestellt. Ain diesem Gurt befinden sich verstellbare Haltebänder v, an denen die Karaóinerhaken befestigt sind, die, wie bereits eingangs erwähnt; an der Trägerplatte b zum mindesten an drei Punkten eingehängt werden. Das auf der Trägerplatte b aufgesteckte, befestigte Spekulum a läßt sich jle nach Notwendigkeit schwenken, in vertikaler Richtung verschieben und feststellen.
• Es hat einen sicheren Halt, und die Operation kann ruhig und sicher ausgeführt werden, wobei die Beleuchtungseinrichtung wesentlich zur Erleichterung der Arbeit beittägt. Unerwähnt soll nicht gelassen werden, daß jeder Typ von Spekuln auf einer solchen Trägerplatte b angeordnet bzw. befestigt werden kann.

Claims (7)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Haltevorrichtung für ein Spekulum, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Körper anschnallbare Grundplatte (b), die in ihrer Mitte mit einer Bohrung (c) zum Hindurchführen der Blätter (u) des Spekulums (a) versehen ist, eine um 360° verschwenkbare Ringscheibe (h) und das Spekulum (a) trägt und daß auf dem drehbaren Teil (h) eine senkrechte Stange (i) zum Aufstecken des Spekulums (a) befestigt ist.
2. 2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Spekulums (a) an der Stange (i) durch ein auf ihr verschiebbares, drehbares und mittels einer Flügel schraube (I) feststellbares Lagerstück (k) erfolgt, an welchem das Spekulum (a) durch V,erbindungsteille (m,n) auswechselbar befestigt ist.
3. 3. Haltevorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Haltevorrichtung am Körper ein- und feststellbare Anschnallgurte (v) vorgesehen sind, die an ihrem Ende Karabinerhaken (f) tragen, welche in Bohrungen (e) von am Umfang der Grundplatte (b) befindlichen Lappen (d) eingehakt werden.
4. 4. Haltevorrichtung nach Anspruch I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (b) an zwei Seiten derart hochgezogen ist, daß an den Schenkeln der Kranken anliegende gewölbte Platten (g) gebildet werden, die das Operationsgerät von den Schenkelpartien frei halten.
5. 5. Haltevorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (b) mit einer abnehmbaren elektrischen Releuchtungseinrichtung (p, q, r, s) sowie einer auswechselbaren, in die Spekulumblätter (u) hineinragenden Glühlampe (t) versehen ist.
6. 6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Speisung der Glühlampe (t) über eine an der Trägerplatte (b) lösbar befestigte Steckdose (p) und es von dieser abnehmbaren, beweglichen Leiter, vorzugsweise in einem flexiblen Metallschlauch (s), geleitet wird.
7. 7. Haltevorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Beleuchtungseinrichtung an 1eine eigene, auf der Trägerplatte (b) oder innerhalb des Leiters (s) angeordnete Stromquelle angeschlossen ist.