DE9215639U1 - Einrichtung zur Zuführung fließfähiger Substanzen an eine substanzverbrauchende Maschine - Google Patents
Einrichtung zur Zuführung fließfähiger Substanzen an eine substanzverbrauchende MaschineInfo
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Description
Johannes Zimmer, Ebentaler Str. 133, 9020 Klagenfurt/ Österreich
Einrichtung zur Zuführung fließfähiger Substanzen an eine
substanzverbrauchende Maschine
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Zuführung fließfähiger
Substanzen an eine Druck- oder Beschichtungsmaschine
oder zu einer sonstigen substanzverbrauchenden Maschine mit einer substanzfördernden, in Eingriff befindliche Förderelemente
wie Zahnrad- oder Zahnwalzen-Elemente oder sonstige Verdrängungskörper umfassenden Pumpe, wobei die Förderelemente
in festem Abstand zueinander axial gelagert sind und mindestens eines der Förderelemente über eine von einem Pumpenmotor
getriebene Lagerwelle angetrieben ist.
Es handelt sich um eine Pumpeneinrichtung, mit der insbesondere Druckpasten Schablonen-Druckmaschinen zugeführt werden.
Die Leistungs- und Funktionsanforderungen zur Substanz-(Druckpasten-)
Zuführung sind sehr unterschiedlich. Zudem sind wirtschaftliche sowie die Umwelt schonende Anforderungen
von ganz besonderer Bedeutung. Übliche Zuführ- und Verteilungssysteme
umfassen Pumpen der eingangs genannten Art mit relativ großen Ansaugleitungen, wobei die Pumpen mit zumeist
über lange Wege geführten Ansaugleitungen verbunden sind, die sich zwischen einem Vorratsbehälter, der Pumpe und der
Verbrauchsstelle (substanzverbrauchende Einrichtung) erstrecken.
Solche Zuführungssysteme sind für in der Praxis vorkommende sehr unterschiedlichen Druckanforderungen ungeeignet.
Insbesondere sind Behälter mit relativ großem Inhalt für Muster- und Kollektionsdrucke, d.h. für das Drucken
von Kurzmetragen unwirtschaftlich, da die bereitgestellten Druckpastenmengen nicht benötigt werden und erhebliche Ver-
lustmengen in den Behältern und Farbrestmengen in den Leitungen
anfallen, wobei das Verhältnis von Substanz-Verbrauchsmengen zu -Verlust-/Restmengen sehr ungünstig ist. Zudem ist
besonderer Reinigungsaufwand mit gro/3em Wasserverbrauch erforderlich,
wobei große Substanz-Rückstandsmengen in das Abwasser gelangen und die Umwelt belasten. Ein schneller Substanzwechsel
ist nicht möglich. Besonders große Wirtschaftlichkeitsnachteile sowie die Umwelt belastende Auswirkungen
entstehen beim Vielfarbendruck mit z.B. 20 Farben, insbesondere
bei kleineren Auftragungs-/Druckpartien und/oder bei einem häufigen Musterwechsel. Zwar sind auch kleine Druckpasten-Versorgungseinheiten
mit einer Pumpe und einem relativ kleinen auf diese aufgesetzten Behälter bekannt. Eine solche
Vorrichtung ist zur seitlichen Befestigung an einer Druckmaschine vorgesehen, wobei Pumpe und Behälter in Form einer von
Hand zu transportierenden Einheit besonders klein ausgelegt sein müssen und eine Substanzbeschichtung ausschließlich von
oben erfolgen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Substanzzuführungs-Einrichtung
zu schaffen, die für verschiedenste Mengenleistungen, Verbrauchsmengen z.B. für Produktions- und/-
oder Musterdrucke und substanzverbrauchende Einrichtungen wie z.B. einzelne Druckstationen nutzbar sein soll, wobei bei jeder
Verwendung Substanzverlust- und Restmengen in höchstem Maß reduziert sein sollen, um einen äußerst wirtschaftlichen
sowie umweltfreundlichen Einsatz, auch durch geringen Reinigungs-Wasserverbrauch,
zu gewährleisten.
Die Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen der Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Einrichtung
als Tauchpumpe mit einem lang sich erstreckenden kreiszylindrischen Mantelhohlkörper wie einem Rohr od. dgl.
zum Eintauchen in Substanz ausgebildet ist, der an seinem tauchfreien (oberen) Ende an dem Pumpenmotor befestigt ist
und am eintauchbaren (unteren) Ende mit einer Stirn-Ver-
• &iacgr; . r
schlußwand abgeschlossen ist, dap eine obere Substanzdurchtrittsöf
fnung im Bereich des tauchfreien Endes ausgebildet ist, daß in dem Mantelhohlkörper im Bereich seines eintauchbaren
Endes die Förderelemente wie Zahnwalzen, Zahnräder od. dgl. angeordnet sind und da/3 eine untere Substanzdurchtriffsöffnung
im Randbereich des eintauchbaren Hohlkörperendes ausgebildet ist. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, da/3 bei
der erfindungsgemäßen Tauchpumpe eine Ansaugstrecke zwischen
der an der unteren Substanzdurchtrittsöffnung anstehenden Behältersubstanz
und den im Bereich dieser Öffnung angeordneten Förderelementen entfällt. Herkömmliche Ansaugleitungen zwischen
Behälter und Pumpe sind beseitigt. So entfallen Verlust-/Restmengen in üblichen Saugleitungen, Reinigungsarbeiten
und damit verbundener Wasserverbrauch. Der kreiszylindrisehe
Mantelhohlkörper bildet ein schlankes, sich relativ lang erstreckendes Zylinder-Tauchrohr (Tauchzylinder), das in Substanz-Vorratsbehälter
beliebiger Größe oder andere Substanzvolumen einsetzbar ist. Die Stirn-Verschlußwand bildet ein
stabiles und robustes Element, auf das die Tauchpumpe im Betrieb aufsetzbar ist. Mittels der unteren Substanzdurchtrittsöf
fnung ist gewährleistet, daß jedenfalls bei einer Schrägstellung der Tauchpumpe relativ gegenüber dem Vorratsbehälter
dieser bis auf eine sehr geringe Restmenge von z.B. ca. 1/4 Liter geleert werden kann. Die an dem tauchfreien
oberen Rand der Tauchpumpe befestigte Pumpe bildet mit dem Tauchpumpenrohr eine im ganzen schlanke Pumpen-Baueinheit,
die in ihrer vertikalen Betriebsanordnung platzsparend und insbesondere unmittelbar an oder in der Nähe einer Substanz-Verbrauchseinrichtung
installierbar ist. Der Wegfall herkömmlicher Leitungen zwischen Pumpe und Behälter sowie die Anordbarkeit
an oder nahe der Verbrauchseinrichtung sind nicht nur aufgrund der sehr kurzen Verbindungsleitungen zwischen Pumpe
und Verbrauchseinrichtung, sondern auch hinsichtlich der Arbeitssicherheit und das Raumgewinns im Arbeitsbereich z.B. an
Maschinen-Druckstationen besonders vorteilhaft. Es ist gefunden worden, daß aufgrund der Anordnung der Förderelemente
H 1V. ·: ■'· &Ogr;'":
im Bodenbereich des Tauchzylinders eine stetige, druckstoßfreie und relativ druckarme Steigförderung bei dennoch auch
großer Fördermenge je Zeiteinheit erreicht wird. Eine derartige Förderung ist für Breiten-Verteilungssysteme insbesondere
in Rundschablonen sehr günstig und angepaßt. Aufgrund der Förderelement-Anordnung im Tauchzylinder-Bodenbereich und
der langgestreckten, schlanken - für den platzsparenden Tauchpumpeneinsatz zudem sehr vorteilhaften - Tauchrohrausbildung
ist einerseits das Verhältnis zwischen Tauchrohrlänge, z.B. 1 Meter und mehr, und Summen-Drehdurchmesser der
Förderelemente sowie andererseits auch das Verhältnis zwischen Tauchrohrlänge und Axiallänge der Förderelemente relativ
groß. Im ganzen ist mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
eine Pumpeneinheit gebildet, die für unterschiedlichste Substanz-Verbrauchseinrichtungen
und -Mengen ein in das jeweilige Substanz-Zuführungssystem einfach integrierbares Gerät
bildet, das nicht nur - wie erläutert - zur Systemfüllung sondern vorzugsweise auch durch einen einfachen Pumpenumkehrbetrieb
bei der Systementleerung und/oder Reinigung erhebliehe Vorteile hinsichtlich wirtschaftlicher, ökologischer
und betriebs- sowie sicherheitstechnischer Anforderung bietet.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin,
daß Förderelemente wie vorzugsweise Zahnwalzen fliegend durch einseitige Axiallagerung an ihren dem Motorantrieb zugewandten
Stirnseiten gelagert sind. Dadurch sind Konstruktion und Innenreinigung des Tauchrohres wesentlich vereinfacht. Andererseits
können die Förderelemente auch an den unteren Stirnwänden auf einfache Weise an der Stirn-Verschlußwand axial
gelagert sein, wodurch größere Förderelementlängen vorgesehen
werden können.
Besonders vorteilhaft ist es, in einer nach außen gerundeten oder gewölbten Stirn-Verschlußwand eine einzige Substanzdurchtrittsöffnung
auszubilden, so daß Substanz konzentriert
v\
von der tiefstmöglichen Stelle mit der auf dem Behälterboden
aufstehenden Tauchpumpe gefördert wird. Es ist gefunden worden, da/3 aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion durchaus
Tauchzylinderlängen von ca. Im bei ca. nur 10 cm Außendurchmesser
erzielbar sind.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Gestaltung der Erfindung sind die Förderelement als Zahnwalzen ausgebildet, wobei die
Zähne einer jeden Zahnwalze jeweils nur in den dem Zahnwalzeneingriffs-Bereich
gegenüberliegenden Zahnwalzen Scheitelbereich unter Bildung eines Förderspalts berührungsfrei bis
an die Innenwandung des Mantelhohlkörpers heranreichen, während der übrige Raum zwischen Hohlkörperinnenwandung und
Zahnwalzen durch den Hohlraum so erweitert ist, daß die lichten Abstände zwischen den Zahnscheiteln und der Hohlkörperinnenwandung
ein Vielfaches der Förderspaltbreite betragen. Es entfallen im Längsbereich der Zahnwalzen irgendwelche Lagerschalen
oder -blöcke, wobei sich herausgestellt hat, daß der Freiraum zwischen Zahnwalzenumfang und Tauchzylinder-Innenumfang
zur Substanz-Steigförderung besonders wirksam ist.
Zweckmäßig umfaßt die erfindungsgemäße Einrichtung eine an
die Tauchpumpe angepaßte Waschvorrichtung in Form eines Waschrohres, das aufgrund der besonders schlanken Formgestalt
des Tauchzylinders besonders raumsparend baut.
Der Mantelkörper besteht zweckmäßig aus einem gewichtsmäßig relativ leichten, dauerhaften und korrosionsfreien Kunststoffrohr.
Zur Vermeidung von Substanzrückständen am Rohr-Außenumfang
ist es auch besonders vorteilhaft, diesen mit einer für Substanz hoch-gleitfähigen Oberfläche auszubilden. Sehr
zweckmäßig ist es, daß außen über den Tauchzylinder ein entlang diesem schiebebewegliches Substanz-Abstreifelement wie
ein Lamellenring, eine Manschette od. dgl. gesetzt ist, um auf einfache Weise zur Reinigung Substanz abzustreifen.
Die erfindungsgemäße Tauchpumpe läßt sich aufgrund der mit
ihr erreichten relativ kurzen Substanz-Förderwege besonders vorteilhaft im Dreh-Umkehrbetrieb betreiben, um insbesondere
Substanz aus einem Zuführungs-System zurückzufordern und/oder um zur Reinigung im System Wasser hin und herzupumpen.
Noch andere Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben und weitere Vorteile, Ausführungsformen
und Möglichkeiten der Erfindung werden nachstehend anhand der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in Längsschnitt-Darstellung
des Tauchzylinders,
Fig. 2 eine Teil-Schnittansicht gemäß B-B in Fig. 1,
ausschnittsweise die Längsschnitt-Ansicht gemäß C-C in Fig. 1,
im Teil-Längsschnitt bzw. im Querschnitt A-A den Tauchzylinder einer erfindungsgemäßen Einrichtung
mit fliegender Zahnwalzen-Lagerung,
eine erfindungsgemäße Einrichtung mit einer Stativ-Tauchpumpe an der Station einer Rundschablonen-Druckmaschine
und
eine erfindungsgemäße Einrichtung mit Tauchpumpen-Bewegungsvorrichtung
und -Waschrohr.
Gemäß Fig. 1 umfaßt eine erfindungsgemäße Einrichtung 1 eine
Tauchpumpe mit einem lang sich erstreckenden kreiszylindrisehen Rohr-Tauchzylinder 31, der am tauchfreien oberen Rand
mit einem Flansch 38 an einem Drehstrom-Motor 34 befestigt
Fig. | 3 | 5 | |
20 | 7 | ||
Fig. | 4A | 8 | |
und B | 10 | ||
25 | |||
Fig. | |||
30 | Fig. | ||
„ | |||
ist. Die Antriebsachse des Motors 3 ist achsparallel mit der Zylinderachse 43, wobei die beiden Achsen zumindest nahezu
fluchten. Der Motor 34 bildet im Vergleich zur Tauchzylinderlänge ein relativ kurzes Pumpen-Kopfteil mit einem Gehäuse-Querdurchmesser,
der nur geringfügig größer als der Zylinderdurchmesser ist. Dadurch ist eine formschlanke Tauchpumpeneinheit
3 gebildet.
Der Tauchzylinder 31 ist an seinem unteren Ende mit einer stopfenartigen Verschlußwand 36 abgeschlossen, die mit einer
eine Aufstandsfläche bildenden Kugel-Abschnittsfläche nach
unten aus dem Zylinder 31 hervorsteht. Im unteren Drittel und Endbereich des Zylinders 31 sind zwei Förderelemente bildende
Zahnwalzen 32, 33 eingesetzt. Diese erstrecken sich parallel mit der Zylinderachse 43, wobei die beiden im Zentralbereich
des Zylinders 31 in Eingriff befindlichen Zahnwalzen mit gleichen Längen und Durchmessern vorgesehen sind. Wie aus
Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist der Zahnwalzendurchmesser geringfügig kleiner als der halbe Zylinderinnendurchmesser, so
daß zwischen Zahnwalzen 32, 33 und Zylinderinnenwand schmale Förderspalte 311 gebildet sind, wobei die Zahnscheitel der
umlaufenden Walzen flächen-tangential an Längs-Linienabschnitte des Zylinderinnenumfangs heranreichen. Wesentlich
ist dabei, daß die Spaltabstände zwischen Zahnscheiteln und Zylinderinnenwand konstant bleiben, so daß eine Berührung der
Zähne mit der Zylinderinnenwand ausgeschlossen ist. Dies ist
dadurch erreicht, daß die Zahnwalzen 32, 33 axial gelagert sind. Die Zahnwalzen-Stirnfläche liegen gleitend drehbar an
der ebenen Innenfläche der Verschlußwand 36 sowie an einem Drehlagerteil 350 an. Nur die eine Zahnwalze 32 ist mittels
einer Lagerwelle 351 drehfest mit dem Motorantrieb verbunden, wobei die Lagerwelle durch Lager des Lagerteils 351 und eine
Bohrung in dem Flansch 38 hindurchgesetzt ist. Die zwischen den Zahnwalzen 32, 33 der Zylinderinnenwand und den Stirnflächen
der Teile 36, 38 gebildeten, durch die Zahnwalzen getrennten Halbräume 312, 313 bilden einen Ein- bwz. Ausförder-
raum für geförderte, dabei durch die Spalte 311 gedrückte Substanz. Bei Förder-Steigbetrieb mit der Walzendrehrichtung
gemäß Fig. 2 wird Substanz 6 durch die Öffnung 3 60 in den Raum 312 eingefördert und aus dem Raum 313 nach oben herausgefördert.
Dabei ist der Raum 313 nur über eine Steigleitung 314 nach oben offen, die am oberen Ende des Zylinders 31 in
die Durchtrittsöffnung 380 mündet. Besonders zweckmäßig ist es, die Tauchpumpeneinheit 3 auch mit einem in der Antriebsrichtung umschaltbaren Motor 34 zu betreiben, um Substanz
und/oder Reinigungsflüssigkeit von der Öffnung 380 zu der
Öffnung 360 zu fördern.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4A und 4B besteht die Besonderheit,
daß die Zahnwalzen 32, 33 lediglich einseitig axial an dem Lagerteil 350 gelagert sind. Bei dieser fliegenden
Lagerung entfällt die Axiallagerung an der Verschlußwand 36. Dort liegen die Walzen-Stirnflächen nur dreh-gleitbeweglich
an der ebenen Innenwand an.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist über den Außenumfang des Tauchzylinders 31 ein entlang diesem in Gleit-Dichtanlage
schiebebeweglicher Lamellenring 37 zum Abstreifen von Substanz gesetzt.
Eine erfindungsgemäße Einrichtung umfaßt in besonders vorteilhafter
Ausführung eine mit der Tauchpumpeneinheit 3 verbundene Bewegungseinrichtung.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 bis 7 ist die Tauchpumpeneinheit
3 an einem Stativarm 39 eines teleskopartigen Stativständers 53 befestigt. Besonders zweckmäßig ist es, daß
die Tauchpumpe 3 abnehmbar an z.B. eine Lagerplatte des Stativarms angesetzt ist. Der Stativständer 53 mit höhenverstellbarem
Arm 39 ist vorteilhaft unmittelbar seitlich an einer Druckmaschine 8 im Bereich unter der Druckstation-Rundschablone
81 angeordnet und ggf. zweckmäßig auch längs der
Maschine 8 mittels einer nicht dargestellten Schiene od. dgl. versetzbar. Es ist eine sehr kurze Druckleitung in Form eines
z.B. flexiblen Schlauches 7 zwischen der Pumpenöffnung 380 und dem Anschluß 71 eines Verteilrohres (Farbrohres) 75V"erreicht<Uer
Rundschablone 8^n Die Druckleitung 7 ist mittels
nicht näher dargestellter Anschlußkupplungen schnell und einfach
mit der Öffnung 380 und dem Anschlu/3 des Verteilrohres
75 verbindbar bzw. davon lösbar. Die erfindungsgemä/3e Einrichtung
1 mit an der Maschine 8 angeordnetem Teleskop-Stativ 53 erlaubt die Nutzung unterschiedlich großer Behälter direkt
an der Maschinen-Arbeitsstation, wobei es z.B. für Kollektionsdrucke
sehr vorteilhaft ist, auch relativ kleine Vorratsbehälter - z.B. 20 Liter-Behälter - nutzen zu können.
Beim Betrieb (Fig. 5) steht die gewölbte Stirnwand 36 (Fig. 1) vorteilhaft mit ihrer Kugelscheitelfläche auf dem Boden
des Behälters 2 auf, wobei Substanz durch die an der Kugelfläche höher liegende Öffnung 360 aus dem tiefsten Bereich
des Behälters 2 gefördert wird.
Mittels des Teleskop-Stativs 53 wird die Tauchpumpeneinheit bequem in den Behälter 2 eingetaucht bzw. aus diesem herausgeführt.
In Fig. 6 ist die Einheit 3 in der tauchfreien oberen Position dargestellt.
Je nach Gegebenheit ist es aufgrund der durch die erfindungsgemäjSe
Konstruktion ermöglichten schlanken Tauchrohre auch vorteilhaft, eine Einrichtung 1 mit Tauchpumpen-Stativ 53 in
Kombination mit einem Behälter unter einer Fußbodenflache wie
z.B. einem Gitterboden od. dgl. zu betreiben, wobei das Tauchrohr 31 durch eine relativ kleine Fu/3bodenöffnung hindurchsetzbar
ist (Fig. 7). Statt dessen oder zusätzlich mit der Anordnung des Behälters 2 über der Fu/3bodenflache ist es
auch sehr vorteilhaft, das Tauchrohr 31 mit einer unter der Fußbodenflache angeordneten Substanz-Auffangwanne od. dgl. zu
betreiben, um Restsubstanz aus dem Maschinen-Zuführungssystem
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(Farbrohr) abzupumpen und in ein geschlossenes Auffangsystem
einzuleiten. Der Fu/3bodenbereich bleibt frei von die Arbeitssicherheit gefährdenden Leitungen.
Beim Herausführen des Tauchzylinders 31 aus dem Behälter 2 wird die Manschette 37 aus einer oberen Position in die in
Fig. 6 dargestellte untere Position gebracht, um Substanz von dem Zylinder 31 abzustreifen.
Fig. 8 bis 10 stellen die Ausführungsform einer erfindungsgemä/3en
Einrichtung 1 mit einem neben der Druckmaschine 8 aufgestellten Ständer 54 dar. An einem solchen Ständer 54 ist
die Tauchpumpen-Einheit 3 z.B. mittels eines Aufhängelements 39 0 (Fig. 1) über ein Seil aufgehängt und über eine relativ
große Höhe hebbar und absenkbar. So lassen sich Behälter mit relativ gro/3em Volumeninhalt verwenden. Die an die Einheit 3
angeschlossene Druckleitung 7 wird auf einfache Weise zwischen Ständer 54 und Druckmaschine 8 unterbödig oder - in der
gestrichelten Darstellung - über den Ständerkopf zur Druckmaschine
8 geführt, wobei die Leitung 7 so hoch geführt wird, da/3 der Raum unter derselben begehbar ist. Mittels der Hebe-/Absenkvorrichtung
54 wird das Tauchrohr 31 bis zum Aufstand auf dem Bodenbehälter abgesenkt bzw. bei entleertem Behälter
2 in die Position oberhalb desselben gebracht. Der Ständer 54 ist mit einer um seine Standachse drehbaren Schwenkvorrichtung
ausgestattet. Dies hat den Vorteil, da/3 die Tauchpumpen-Einheit 3 in der aus dem Behälter 2 ausgehobenen Position
über ein an dem Ständer 54 angeordnetes Waschrohr 74 schwenkbar ist. Das Waschrohr 74 ist Bestandteil der Einrichtung
1 und in Länge und Durchmesser an den Tauchzylinder 31 angepa/3t, wobei es aufgrund der schmalen und schlanken Ausbildung
des Tauchrohres 31 relativ kleinbauend und damit platzsparend ist. Nach Absenken des Tauchrohres 31 in das
Waschrohr 74 wird das Tauchrohr 31 gereinigt.
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Die Innenreinigung des Tauchrohres 31 erfolgt dadurch, da/8
die an die Öffnung 380 angeschlossene Leitung 7 an ihrem anderen
Ende mit einem Wasseranschlu/3 7 3 verbunden wird. Durch
Umschaltung der Motor-Drehrichtung wird Wasser an der Öffnung 380 durch das Rohr 31 zur Öffnung 360 gefördert und mit dem
Waschrohr 74 aufgefangen. Zur Außenreinigung des Tauchzylinders 31 umfa/3t das Waschrohr 74 vorzugsweise einen inneren
Spritzdüsenring und Bodendüsen, die mit einem Druckwasseranschluß verbindbar sind. Auch ein solches Waschrohr baut aufgrund
des schlanken langgestreckten Tauchzylinders relativ klein. Selbstverständlich können die Anschlüsse und/oder der
Richtungsbetrieb des Motors 34 zur Reinigung nach den jeweiligen Gegebenheiten geändert und wahlweise hergestellt werden.
Bevor die Pumpeneinheit 3 aus dem Behälter 2 gehoben wird, wird die Förderrichtung mittels eines in der Drehrichtung umschaltbaren
Motors umgekehrt, um aus dem Verteilsystem mit der bei 71 an das Substanzrohr 75 angeschlossenen Leitung 7
Restsubstanz in den Behälter zurückzupumpen. Nach Übersetzen ' der Einheit 3 in das Waschrohr 74 kann durch Umkehr der Förderrichtung
dem Waschrohr 74 zugeleitetes Wasser zur Reinigung in das Verteilsystem gepumpt werden.
Gemäß nicht dargestellter Ausführungsformen kann eine erfindungsgemäße
Einrichtung selbstverständlich auch mit einer geneigt angeordneten Pumpeneinheit 3 ausgestattet sein, wobei
eine solche Einrichtung zweckmäßig mit einem entsprechend schräg gelagerten Waschrohr ausgebildet wird.
Claims (14)
1. Einrichtung (1) zur Zuführung fließfähiger Substanzen an
eine Druck- oder Beschichtungsmaschine (8) oder zu einer sonstigen substanzverbrauchenden Maschine mit einer substanzfördernden,
in Eingriff befindliche Förderelemente wie Zahnrad- oder Zahnwalzen-Elemente (32, 33) oder sonstige
Verdrängungskörper umfassenden Pumpe (3), wobei die Förderelemente in festem Abstand zueinander axial gelagert
sind und mindestens eines der Förderelemente über eine von einem Pumpenmotor (34) getriebene Lagerwelle
(35) angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet , da/3 die Einrichtung als Tauchpumpe mit
einem lang sich erstreckenden kreiszylindrischen Mantelhohlkörper wie einem Rohr (31) od. dgl. zum Eintauchen in
Substanz (6) ausgebildet ist, der an seinem tauchfreien (oberen) Ende an dem Pumpenmotor (34) befestigt ist und
am eintauchbaren (unteren) Ende mit einer Stirn-VerschlujSwand
(36) abgeschlossen ist, da/3 eine obere Substanzdurchtrittsöffnung
(380) im Bereich des tauchfreien Endes ausgebildet ist, da/3 in dem Mantelhohlkörper im Bereich
seines eintauchbaren Endes die Förderelemente wie Zahnwalzen, Zahnräder (32, 33) od. dgl. angeordnet sind
und da/3 eine untere Substanzdurchtrxf f söf fnung (360) im Randbereich des eintauchbaren Hohlkörperendes ausgebildet
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, da/3 die Förderelemente wie
vorzugsweise Zahnwalzen (32, 33) fliegend durch einseitige Axiallagerung an ihren dem Motorantrieb zugewandten
Stirnseiten gelagert sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, da/3 eine einzige mit einem
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Förderelement wie einer Zahnwalze (32) verbundene Antriebs-Lagerwelle
(35) ohne Getriebe unmittelbar drehfest mit der Motorantriebswelle verbunden ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Substanzdurchtrittsöffnung
(360) in der Verschlußwand (36) ausgebildet ist und da/3 die Verschlußwand (36) mit einem
gerundeten oder gewölbten, vorzugsweise als Kugelabschnitt geformten Teil aus dem Hohlkörper (31) hervorsteht,
das eine die untere Substanzdurchtrittsoffnung
(360) frei lassende Aufstandsfläche bildet.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -
durchgekennzeichnet, daß außen über
den kreiszylindrischen Mantelhohlkörper (31) ein·entlang diesem schiebebewegliches Substanz-Abstreifelement (37)
wie ein Lamellenring, eine Manschette od.dgl. gesetzt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser
des Mantelhohlkörpers (31) ca. 80 - 150 mm bei einer Hohlkörperlänge von ca. 250 - 1000 mm beträgt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Ständer-, Stativ- oder Hebevorrichtung (53, 54) umfaßt, an der die Tauchpumpe vorzugsweise mittels eines Lagerteils
(39), eines Aufhängelements (390) od. dgl. befestigt ist, wobei die Tauchpumpe mittels der Ständer-,
Stativ- oder Hebevorrichtung (53, 54) vertikal und/oder horizontal bewegbar sowie ggf. schwenkbeweglich gehalten
ist.
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8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
, da/3 die Stativvorrichtung (53) unmittelbar seitlich an einer substanzverbrauchenden Maschine
oder Einrichtung wie z.B. an einer Druck-/Be-Schichtungsmaschine (8) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Förderelemente
als Zahnwalzen (32, 33) ausgebildet sind, wobei die Zähne einer jeden Zahnwalze (32, 33) jeweils nur
in dem dem Zahnwalzeneingriffs-Bereich gegenüberliegenden Zahnwalzenscheitelbereich unter Bildung eines Förderspalts
(311) berührungsfrei bis an die Innenwandung des Pumpenhohlkörpers heranreichen, während der übrige Raum
(312, 313) zwischen der Hohlkörperinnenwandung und den Zahnwalzen durch den Hohlraum derart aufgeweitet ist, da/3
die lichten Abstände zwischen den Zahnscheiteln und der Hohlkörperinnenwandung ein Vielfaches der Förderspaltbreite
(311) betragen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Eingriff
slänge der Förderelemente (32, 33) längs der Hohlkörperer Streckung ein Mehrfaches der Drehdurchmesser der
Förderelemente beträgt.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Einrichtung
ein mit seinen Innenma/3en dem kreis zylindrischen Tauch-Mantelhohlkörper (31) angepaßtes Waschrohr (74) zur
Innen- und/oder Außenreinigung des Tauch-Mantelhohlkörpers
(31) umfaßt, wobei dieser über seine Länge vollständig in das Waschrohr eintauchbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , da/3 in dem Waschrohr (74) zur
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Außenreinigung des Mantelhohlkörpers (31) ein diesen umgebender Spritzdüsenring sowie vorzugsweise zudem Bodendüsen
zur Reinigung der die untere Substanzdurchtrittsöffnung (360) aufweisenden Stirnverschlu/3wand (36) angeordnet
sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelhohlkörper
(31) aus Kunststoff besteht, der vorzugsweise zumindest am Außenumfang mit einer für Substanz
hoch-gleitfähigen, ggf. mit einer Gleitschicht, Politurfläche od. dgl. gebildeten Oberfläche versehen ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a -
durch gekennzeichnet, daß sie einen Pumpenmotor (34) umfaßt, der in der Drehrichtung umschaltbar
und/oder stufenlos regelbar ist.
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DE59305495D1 (de) | 1997-03-27 |
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