DE9215603U1 - Schlägerförmiges Ballsportgerät - Google Patents

Schlägerförmiges Ballsportgerät

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    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B49/00Stringed rackets, e.g. for tennis
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B21/00Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices
    • A63B21/008Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices using hydraulic or pneumatic force-resisters
    • A63B21/0085Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices using hydraulic or pneumatic force-resisters using pneumatic force-resisters
    • A63B21/0088Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices using hydraulic or pneumatic force-resisters using pneumatic force-resisters by moving the surrounding air

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Description

-&iacgr;2552-25/Dr
Schlägerformiges Ballsportgerät
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein schlägerformiges Ballsportgerät, mit einem Schaft, an dessen einem Ende eine Schlagfläche und dessen anderem Ende ein Griff angebracht sind, und mit einer die Schlägerhandhabung beeinflussenden Einrichtung am Schaft oder Griff.
Schläger dieser Art werden insbesondere beim Tennis, Squash, Badminton und Golf benützt.
Es ist bekannt, an derartigen Schlägern zwischen Handgriff und Schlagfläche Gewichtselemente anzubringen. So zeigen die US-PSen 4 000 893 und 4 052 061 Tennisschläger, bei denen um den Schaft eine Gewichtsmanschette geschlungen werden kann, um die Gewichtsverteilung zu beeinflussen. Eine ähnliche Konstruktion zeigt die US-PS 2 608 409 für einen Golfschlägerschaft. Bekannt ist es auch, bei einem Tennis- oder Squash-Schläger den Griff vor seinem kopfseitigen Ende parallel zur Schlägerkopfebene zu verbreitern, um dort eine Zeigefingerauflage auszubilden, die dem Spieler ein besseres Gefühl für die Orientierung der Schlagfläche gibt (DE-GM 87 13 289).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ba11sportgerät der eingangs beschriebenen Gattung so auszugestalten, daß eine höhere Ballbeschleunigung
erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Schlägerhandhabung beeinflussende Einrichtung als eine den Luftwiderstand erhöhende Bremsfläche ausgebildet ist, deren Abmessungen quer zur Schlagrichtung erheblich größer als in Schlagrichtung sind.
Es hat sich gezeigt, daß durch Anbringung einer Art Luftbremse im Schaft- bzw. Griffbereich die Bewegung des Schlägers beim Schlag so beeinflußt wird, daß der getroffene Ball eine höhere Beschleunigung erfährt als bei demselben Schlag mit einem Schläger ohne Bremsfläche. Es wird vermutet, daß dieser Effekt darauf zurückzuführen ist, daß, insbesondere bei peitschenden Schlägen, der Schläger am Schluß der Schlagbewegung eine von der Bewegung der Hand unabhängige Eigenbewegung ausführt, bei der er durch den Luftwiderstand im Schaft- bzw. Griffbereich gebremst wird, so daß die Schlagfläche voreilt und dem Ball eine besonders hohe Beschleunigung erteilt. Es ist auch denkbar, daß in der Dynamik der Schlagbewegung durch die Wirkung der von der Schlagfläche beabstandeten Bremsfläche ein Kippmoment um eine quer zum Schaft oder Griff liegende und zur Schlagfläche parallele Kippachse oder um eine zur Schaftlängsachse schräge bzw. parallele Kippachse entsteht, das am Ball einen zusätzlichen Beschleunigungsimpuls erzeugt. Das erstgenannte Kippmoment ist z.B. beim Aufschlag beim Tennis günstig; das zweitgenannte hingegen beim Top-Spin-Schlag. Beim Golf ist das zweitgenannte Kippmoment für die Ballbeschleunigung vorteilhaft. Eine weitere Erklärung der mittels der Bremsfläche erhöhten Ballbeschleunigung ist es, daß der Spieler wegen des erhöhten
Bewegungswiderstandes unbewußt stärker durchzieht oder den Schläger gerade in der Anfangsphase der
Schlagbewegung höher beschleunigt. Die höhere
Beschleunigung des Balls wird dabei ohne spürbare
Gewichtserhöhung des Schlägers bzw. ohne veränderte
Gewichtsverteilung im Schläger erreicht, weil die
Bremsfläche sehr leicht sein kann. Dadurch bleibt der Schläger genauso beweglich oder kontrollierbar wie ein herkömmlicher Schläger. Die Bremsfläche wird ja nur
durch ihre Wirkfläche über den Luftwiderstand wirksam und läßt sich in ihrer Wirkung exakt auf die jeweilige Sportart oder die Eigenart des Spielers einstellen.
Eine herstellungstechnisch und optisch besonders
zweckmäßige Unterbringung der Bremsfläche ist bei der Ausführungsform eines Tennisschlägers gemäß Anspruch 2 gegeben. Das Herz, das für das Spielverhalten des
Tennisschlägers von entscheidender Bedeutung ist, wird nutzbringend zur Unterbringung der Schlagfläche
verwendet, wobei die Bremsfläche ihre positive Wirkung im Zusammenspiel mit dem durch das Konzept des Herzes dominierten dynamischen Schlagverhalten des
Tennisschlägers erbringt.
Von besonderer Bedeutung ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 3. Der entstehende Durchgang oder die
Druchgänge (z.B. gitterförmige Bremsfläche)
ermöglicht(en) die gewünschte höhere Ballbeschleunigung unter Beibehaltung der einwandfreien Kontrollierbarkeit des Schlags. Es ergibt sich im Schlag ein Düseneffekt, durch den der Tennisschläger besonders gut
kontrollierbar bleibt.
Die besten Resultate hinsichtlich hoher
Ballbeschleunigung und korrekter Ballkontrolle ergeben
sich bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4.
Eine baulich zweckmäßige Ausführung ist in Anspruch 5 enthalten.
Zweckmäßigerweise liegt der Spalt quer und nahe bei der Schlagfläche, entsprechend Anspruch 6.
Die alternativen Ausführungsformen der Ansprüche 7 und sind sowohl hinsichtlich des gewünschten Beschleunigungseffektes als auch ästhetischer Gesichtspunkte vorteilhaft.
Mit dem Spaltweiten-Bereich gemäß Anspruch 9 werden optimale Ergebnisse erreicht. Die Spaltweite kann im Hinblick auf den Spielertyp, die Spielstärke des Spielers, das Schlägerkonzept bzw. die Herzkonstruktion und ähnlichen Faktoren innerhalb dieses Bereiches gewählt werden. Der engere Bereich zwischen 2,0 mm und 40 mm, und speziell zwischen 10 mm und 20 mm, erfüllt die Anforderungen besonders gut.
Bei der Anbringung der Bremsfläche zwischen Schlagfläche und Griff gemäß Anspruch 10 ist, z.B. bei Squash- und Badminton-Schlägern, eine besonders einfache Ausgestaltung möglich, da die Anbringung von zusätzlichen Einrichtungen in diesem Bereich technisch unproblematisch ist.
Die Wirkung der Bremsfläche kann jedoch noch besser sein, wenn sie sich gemäß Anspruch 11 bis über den Griff erstreckt.
Allerdings sollte die Bremsfläche gemäß Anspruch 12 so ausgebildet und angeordnet sein, daß sie mit der Hand
Untergriffen werden kann, damit das Ergreifen und Festhalten des Schlägers durch die Bremsfläche nicht beeinträchtigt wird.
Gemäß Anspruch 13 läßt sich die Bremsfläche im Hinblick auf die individuelle Optimierung der Wirkung für den Spieler verstellen.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 14 erzeugt die zur Schlagfläche parallele Bremsfläche nicht nur das Kippmoment um eine quer zur Schaftlängsrichtung liegende Kippachse, sondern bei einem Schlag, bei dem das Ballsportgerät um die Schaftlängsachse gedreht wird, eine Intensivierung dieser Drehbewegung (Top-Spin-Schlag). Dies trifft auch auf Golfschläger zu.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 15 bewirkt die Bremsfläche dank ihrer Asymmetrie eine Kippkomponente des Ba11Sportgeräts um die Schaftlängsachse. Dies führt nicht nur bei Tennis-, Badminton- und Squash-Schlägern zu einer höheren Ballbeschleunigung, sondern auch bei einem Golfschläger, da eine der Wegdrehbewegung der Schlagfläche um die Schaftlängsachse entgegenwirkende Beschleunigungskomponente entsteht.
Zweckmäßig ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 16. Der Anstellwinkel der Bremsfläche verstärkt die bei manchen Schlagvarianten erforderliche Kippbewegung des Ba11Sportgeräts um die Schaftlängsachse oder eine zur Schaftlängsachse schräge Kippachse.
Alternativ oder additiv kann auch die Ausführungsform gemäß Anspruch 17 zweckmäßig sein, bei der die angestellte Bremsfläche am Ballsportgerät eine, z.B. schräg zum Ball hin gerichtete,
Beschleunigungskomponente erzeugt.
Zur einwandfreien Kontrolle der Schlagbewegung mit dem Ba11Sportgerät ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 18 zweckmäßig. Eine gewölbte Bremsfläche kann ferner eine Flatterneigung eliminieren.
Schließlich ist die Ausführungsform gemäß Anspruch wichtig, weil die Tragflächenform in der Schlagdynamik zu einem ausgeprägten Beschleunigungsimpuls für den Ball führt, wobei die Orientierung der Tragfläche am Ba11Sportgerät auf die jeweilige Ballsportart und/oder den Spieler abgestimmt sein kann und gegebenenfalls veränderbar oder verstellbar ist.
Bei den eingangs diskutierten bekannten Einrichtungen zur Beeinflussung der Gewichtsverteilung oder zur Schaffung einer Fingerauflagefläche können auch Abmessungen auftreten, die quer zur Schlagrichtung größer sind als in der Schlagrichtung, beispielsweise bei der Gewichtsmanschette nach der US-PS 4 000 893. Dort handelt es sich jedoch um geringfügige Abmessungsunterschiede, die keinen nennenswerten Einfluß auf den Luftwiderstand haben. Für die vorliegende Erfindung ist es wesentlich, daß die Bremsfläche quer zur Schlagrichtung eine Größe und Form hat, die den Luftwiderstand in ihrem Bereich beim Schlag deutlich erhöht.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Squash- oder Badminton-Schläger mit einer Bremsfläche,
Fig. la eine Seitenansicht einer Ausführungsvariante,
Fig. 2 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsvariante,
Fig. 3 einen Golfschläger mit einer Bremsfläche,
Fig. 4 eine abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 5 eine Perspektivansicht eines Tennisschlägers,
Fig. 6+7 zwei Detailvarianten,
Fig. 8 zwei weitere Detailvarianten, und
Fig. 9a - 9c drei weitere Detailvarianten.
In den Fig. 1, la und 2 sind schlägerförmige Ba11Sportgeräte G, nämlich Squash- oder Badmintonschläger S bzw. Teile davon gezeigt; das schlägerförmige Ba11sportgerät G der Fig. 3 und 4 ist jeweils ein Golfschläger C; das Ba11sportgerät G der Fig. 5-7 ist ein Tennisschläger A, wie auch das der Fig. 9a - 9c.
Bei dem Squash- oder Badminton-Schläger S gemäß Fig. sind am einen Ende eines Schafts 1 ein Griff 3 und am anderen Ende eine Schlagfläche 2, z.B. in Form eines Rahmens mit einer Bespannung, angebracht. Zwischen der
Schlagfläche 2 und dem Griff 3 ist am Schläger S eine Bremsfläche B angeordnet, die bei dieser Ausführungsform als im wesentlichen ebene, viereckige Platte 4 ausgebildet und bei 5 am Schaft 1 befestigt ist. Die normale Schlagrichtung mit dem Schläger S ist durch einen Doppelpfeil R angedeutet. Die Bremsfläche B hat quer zur Schlagrichtung R eine Abmessung b, die erheblich größer ist als die in Schlagrichtung gesehene Abmessung a ist. Die Bremsfläche erstreckt sich in Schaftlängsrichtung über eine Länge c. Bei der gezeigten Ausführungsform sitzt die Bremsfläche B nahe beim Griff 3. Es ist aber auch denkbar, sie weiter in Richtung zur Schlagfläche 2 zu versetzen. Die Bremsfläche B kann auch eine ovale oder eine andere geometrische Form haben. Wichtig ist, daß sie bei der Bewegung in Schlagrichtung R durch den Luftwiderstand versetzt zur Schlagfläche 2 bremst. Die Bremsfläche B könnte mit einer längsverstellbaren (nicht gezeigten) Halterung am Schaft 1 befestigt sein. Sie könnte aber auch in einen durchgehenden Schlitz im Schaft eingesteckt und dort festgelegt sein. Die Bremsfläche B ist parallel zur Schaftfläche 2 und symmetrisch zum Schaft 1. Sie könnte auch asymmetrisch zum Schaft 1 (s. Fig. 3) und/oder relativ zur Schlagfläche 2 schräggestellt sein (Fig. 6, 7).
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. la erstreckt sich die Bremsfläche zumindest über einen Teil des Griffes 3. Die Platte 4 ist mittels eines Halses 14 und einer Halterung 5 auf dem Schaft 1 so festgelegt, daß sie einen mit der Hand untergreifbaren Raum 8 benachbart zum Griff 3 begrenzt. Die Bremswirkung der Bremsfläche B tritt deshalb gemäß Fig. la bevorzugt im Griffbereich und entfernt von der Schlagfläche 2 ein. Wiederum hat die Bremsfläche B eine quer zur Schlagrichtung gesehene
Abmessung (in Fig. la nicht sichtbar), die erheblich größer ist als die in Schlagrichtung gesehene Abmessung a.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist die Bremsfläche B nach Art einer Schale 6 mit seitlichen Flügeln 6a ausgebildet. Die Schale 6 erstreckt sich zum Teil über den Griff 3 und definiert einen Hohlraum 8, in den die den Schläger S am Griff 3 haltende Hand eingreift. Die Bremsfläche B gemäß Fig. 2 divergiert in Richtung zum Griffende 3 des Schlägers. Es wäre auch denkbar, die Schale 6 wegzulassen, und nur die beiden Flügel 6a vorzusehen, zwischen die die Hand eingreift. Die Bremsfläche B ist mit einer Halterung 7 am Schaft 1 oder auch am vorderen Ende des Griffes 3 befestigt. Die Schale 6 könnte den Griff 3 ganz umfassen, ähnlich der Glocke eines Degens. Die Bremsfläche B könnte auch asymmetrisch (wie in Fig. 3) oder angestellt sein (wie in den Fig. 6, 7).
Bei dem Golfschläger C gemäß Fig. 3 verbindet der Schaft 1 den zum Angreifen beider Hände vorgesehenen Griff 3 mit der Schlagfläche 2, d.h. dem Schlägerkopf. Am Schaft 1 ist die Bremsfläche B in Form einer ebenen Platte 9 mit einer Halterung 10 befestigt und bezüglich der Schaftlängsachse 19 asymmetrisch. Die Bremsfläche B läßt sich ggfs. in Längsrichtung des Schaftes 1 oder in ihrer Asymmetrie verstellen. Die Platte 9 hat bei dieser Ausführungsform eine trapezförmige oder rechteckige Form mit gerundeten Ecken. Sie erstreckt sich quer zur Schlagrichtung R und besitzt in Schlagrichtung eine wesentlich kleinere Abmessung als quer zur Schlagrichtung. Die Bremsfläche B könnte gewölbt oder tragflügelartig ausgebildet sein (wie in Fig. 8).
Bei dem Golfschläger C gemäß Fig. 4 ist die Bremsfläche B nach Art einer Schale 11 mit einem (asymmetrisch) oder mit zwei seitlichen Flügeln 11a ausgebildet. Die Bremsfläche B ist mit einer Halterung 12, gegebenenfalls längsverstellbar, am Schaft 1 oder am Griff 3 befestigt. Innerhalb der Schale wird ein Raum 13 begrenzt, in den die beim Schlagen der Schlagfläche 2 zugewandte Hand eingreift. Es ist möglich, die Schale 11 um den Griff herum 3 geschlossen auszubilden, ähnlich der Glocke eines Degens. Andererseits ist es auch möglich, nur den oder die beiden Flügel 11a am Griff 3 oder am Schaft 1 zu haltern, zwischen die dann die vordere Hand eingreift. Die Schale 11 würde dann wegfallen.
Das Ballsportgerät G gemäß Fig. 5 und gemäß Fig. 9a - 9c ist ein Tennisschläger A mit einem Griff 3, einem Schaft 1 und der Schlagfläche 2, die von einem Rahmen 16 für die Bespannung umfaßt wird. Der Schaft 1 ist beispielsweise in zwei Schaftteile la und Ib aufgezweigt, die zusammen mit einem Rahmenteil 16a des Rahmens 16 das sogenannte Herz 17 des Tennisschlägers A begrenzen. Die Bremsfläche B ist beispielsweise eine ebene oder gewölbte Platte, die sich zwischen dem Griff 3 und dem Basisteil 16a des Rahmens 16 erstreckt und das Herz 17 abdeckt (Fig. 5). Gegebenenfalls ist die Bremsfläche B in das Herz 17 eingesetzt (Fig. 9a - 9c). Falls das Herz 17 ausreichend groß bemessen ist, wie dies bei einigen Schlägertypen anzutreffen ist, dann braucht die Bremsfläche B nicht nach außen über den Schaft 1 überzustehen. Bei 18 ist in Fig. 5 strichliert angedeutet, daß die Bremsfläche B auch eine bezüglich der Schaftlängsachse asymmetrische Form haben kann.
Bei dem Tennisschläger A (oder einem Squash- oder Badmintonschläger S) gemäß Fig. 6 ist die Bremsfläche B,
die entweder asymmetrisch oder symmetrisch zur Schaftlängsachse 19 ist, mit einem spitzen Anstellwinkel &agr; relativ zur Schaftlängsachse 19 und zur Schlagfläche 2 angestellt. Die Bremsfläche B kann entweder (wie angedeutet) zum Griff 3 hin ansteigen. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, die Bremsfläche B in der anderen Richtung, d.h. vom Griff 3 weg, anzustellen.
Bei dem Tennis- oder Squash-, Badminton-Schläger A, S gemäß Fig. 4 ist die Bremsfläche B mit einem Anstellwinkel b relativ zur Schlagfläche 2 um die Schaftlängsachse 19 verdreht. In allen vorgenannten Fällen kann die Bremsfläche symmetrisch oder asymmetrisch bezüglich der Schaftlängsachse 19 sein.
In Fig. 8 ist angedeutet, daß die Bremsfläche B entweder gewölbte Oberflächen oder mindestens eine gewölbte Oberfläche aufweist oder nach Art eines Tragflügels (in diesem Fall ein Hohlprofil) ausgebildet ist.
Bei den Tennisschläger-Varianten gemäß den Fig. 9a, 9b, 9c begrenzt die in das Herz 17 eingesetzte Bremsfläche B mit dem Rahmenteil 16a einen querliegenden, durchgängigen Spalt 20, dessen Spaltweite X zwischen 1,0 mm und 60 mm, vorzugsweise zwischen 2,0 mm und 40 mm, gewählt ist. Der Spalt 20 verläuft in etwa parallel zum Rahmenteil 16a über die ganze Herzbreite. Eine Endseite 21 der Bremsfläche B liegt parallel zum Rahmenteil 16a. Es ist aber auch möglich, die Endseite 21 in etwa senkrecht zur Schaftlängsachse zu legen (Fig. 9c) oder sie sogar gegensinnig zur Krümmung des Rahmenteils 16a konvex zu krümmen. Andere Spaltformen sind denkbar; wichtig ist vor allem, daß der Spalt 20 im Herzen 17 beim Rahmenteil 16a liegt.
Mit der Bremsfläche läßt sich je nach Ba11sportgerät oder Ballsportart in der Dynamik der Schlagbewegung ein die Ballbeschleunigung erhöhendes Kippmoment der Schlagfläche um eine zur Schaftlängsachse querliegende Kippachse und/oder um eine parallel zur Schaftlängsachse oder schräg zu dieser liegende Kippachse erreichen, das die Ballbeschleunigung wesentlich zu erhöhen vermag.
Die in Schlagrichtung wirksame Größe und Flächenverteilung der Bremsfläche wird so auf die jeweilige Ballsportart abgestimmt, daß der Schläger auch bei extrem schnellen Schlägen nicht zum Flattern angeregt wird. Die Bremsfläche B ist zweckmäßigerweise aus sehr leichtem Material hergestellt, um das Gewicht des Schlägers nicht zu erhöhen und auch seine Gewichtsverteilung nicht zu verändern. Denkbar ist die Ausbildung der Bremsfläche aus Kunststoff, faserverstärktem Kunststoff oder aus Leichtmetall ohne scharfe Kanten und Ecken. Die Bremsfläche kann fest am Schläger angebracht oder in diesen integriert sein, z.B. bereits bei dessen Herstellung. Es ist aber auch denkbar, die Bremsfläche als Zubehör herzustellen, das nachträglich an allen gängigen Schlägern angebracht und auch individuell eingestellt werden kann. Zweckmäßigerweise ist die Befestigung der Bremsfläche eine einfach zu handhabende und an alle Schlägertypen, Schaft- und Griffstärken passende Universalbefestigung. Die Bremsfläche kann angeklebt, vergossen, beim Spritzformen miteingeformt, angeschraubt oder durch Spannmittel festgelegt sein.

Claims (19)

■Patentansprüche
1. Schlägerförmiges Ba11sportgerät, mit einem Schaft, an dessen einem Ende eine Schlagfläche und an dessen anderem Ende ein Griff angebracht sind, und mit einer die Schlägerhandhabung beeinflussenden Einrichtung am Schaft oder Griff, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schlägerhandhabung beeinflussende Einrichtung als eine den Luftwiderstand erhöhende Bremsfläche (B) ausgebildet ist, deren Abmessungen (b) quer zur Schlagrichtung (R) erheblich größer als in Schlagrichtung (R) sind.
2. Ballsportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (B) bei einem im Schaft (1) zwischen dem Griff (3) und der Schlagfläche (2) ein zwickeiförmiges, offenes Herz (17) aufweisenden Tennisschläger (A) im Herz (17) angeordnet ist.
3. Ballsportgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Herz (17) angeordnete Bremsfläche (B) das Herz (17) nur teilweise ausfüllt.
4. Ballsportgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (B) das Herz (17) zu 99 % bis 55 %, vorzugsweise zu 98 % bis 80 %, ausfüllt.
5. Ballsportgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (B) mit zumindest einem der das Herz (17) umgebenden Rahmenund Schaftteile (la, Ib, 16a) wenigstens einen freibleibenden, luftdurchgängigen Spalt (20) begrenzt.
6. Ballsportgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Spalt (20) zwischen einer der Schlagfläche (2) zugewandten Endseite (21) der
zwischen den seitlichen Schaftteilen (la, Ib) liegenden Bremsfläche (B) und dem das Herz (17) schlagflächenseitig schließenden Rahmenteil (16a) erstreckt.
7. Ballsportgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endseite (21) der Bremsfläche (B) in etwa parallel zur Kontur des Rahmenteils (16a) verläuft.
8. Ballsportgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endseite (21) der Bremsfläche (B), gegebenenfalls mit einer konvexen Krümmung, etwa senkrecht zur Schaftlängsachse verläuft.
9. Ballsportgerät nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (20) eine in etwa in Schaftlängsrichtung gesehene Spaltweite (X) zwischen 1,0 mm und 60 mm, vorzugsweise zwischen 2,0 mm und 40 mm, vorzugsweise zwischen 10 mm und 20 mm, besitzt.
10. Ballsportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (B) zwischen der Schlagfläche (2) und dem Griff (3) angeordnet ist.
11. Ballsportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bremsfläche (B) vom Schaft (1) her bis über zumindest einen Teil des Griffs (3) erstreckt.
12. Ballsportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (B) am Griff (3) durch die Hand untergreifbar angeordnet ist.
13. Ballsportgerät nach den Ansprüchen 1, 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (B) in Schaft- oder Grifflangsrichtung verstellbar oder umsetzbar ist.
14. Ballsportgerät nach den Ansprüchen 1 und 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (B) in etwa zur Schlagfläche (2) parallel ist.
15. Ballsportgerät nach den Ansprüchen 1 und 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (B) in Bezug auf die Schaftlängsachse (19) asymmetrisch ist.
16. Ballsportgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (B) relativ zur Schlagfläche (2) mit einem Anstellwinkel (ß)um die Schaftlängsfläche (19) schräggestellt ist.
17. Ballsportgerät nach wenigstens einem der Anprüche 1 bis 13 und 15, 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (B) mit der Schaftlängsachse (19) und der Schlagfläche (2) einen spitzen Winkel (&agr;) einschließt.
18. Ballsportgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (B) gewölbt ist.
19. Ballsportgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche (B) nach Art einer Tragfläche oder mit einem Tragflächenprofil ausgebildet ist.
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