DE9215353U1 - Jagdmesser - Google Patents

Jagdmesser

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DE9215353U1
DE9215353U1 DE9215353U DE9215353U DE9215353U1 DE 9215353 U1 DE9215353 U1 DE 9215353U1 DE 9215353 U DE9215353 U DE 9215353U DE 9215353 U DE9215353 U DE 9215353U DE 9215353 U1 DE9215353 U1 DE 9215353U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B9/00Blades for hand knives
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B3/00Hand knives with fixed blades
    • B26B3/06Scout or similar sheath knives

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knives (AREA)

Description

10. November 1992
Winfried Krause 5653 Leichlingen
Jagdmesser
Die Erfindung betrifft ein Messer, insbesondere Jagdmesser, zum Versorgen von Schalenwild, mit einem Griff und einer am Griff befestigten Klinge.
Beim waidgerechten Versorgen von erlegtem Schalenwild wird im Wildkörper möglichst rasch nach Verenden des Stückes die Luft- und Speiseröhre (Schlund) abgeschärft - letztere verknotet -, dann die Leibeshöhle, von den hinteren Extremitäten ausgehend, bis zu dem unteren Rippenbogen, aufgebrochen. Der Jäger verwendet dazu üblicherweise eine sogenannte Aufbruchklinge. Durch die geöffnete Decke werden jetzt Waidsack und Geschlinge (Magen-Darm-Trakt) sowie die Blase entfernt. Bei starken Stücken muß jetzt das Schloß, eine knochenartige Verwachsung im Beckenbereich, aufgesägt und die erwähnten Innereien aus der Leibeshöhle nach unten vorsichtig herausgezogen werden. Wenn die Haltebänder hier einen erheblichen Widerstand bieten, muß mit der Klinge eingegriffen werden.
Insbesondere bei wärmerem Wetter muß dieses sogenannte Aufbrechen relativ schnell nach dem Verenden des Stückes erfolgen, damit das Wildbret nicht verhitzt und dadurch verdirbt.
Zur Durchführung dieser Arbeiten sind beispielsweise Klappmesser bekannt, die neben einer Klinge noch eine spezielle Aufbruchklinge und eine Knochensäge aufweisen.
Die Knochensäge dient dazu, das knochenartige Gewebe im Bereich des Schlosses durchzusägen, da bei starken Stücken Rot- und Schwarzwild - ein Durchschneiden dieses Gewebes nicht möglich ist.
5
Die bekannten Aufbruchklingen verlaufen häufig leicht konkav und weisen an ihrer Spitze eine Verdickung auf. Dadurch soll verhindert werden, daß beim Aufschärfen der Bauchdecke bei zu tief geführtem Schnitt das Gescheide des Stückes verletzt IQ wird und Magen- und Darminhalt austreten.
Die bekannten Messer sind als Klappmesser mit verschiedenen separaten Klingen relativ aufwendig herzustellen und dadurch teuer. Bei den bekannten Jagdmessern ist nur die sogenannte Nickerklinge feststellbar, die Aufbruchklinge und die Säge können beim Gebrauch umklappen, wobei es dann zu erheblichen Verletzungen kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Jagdmesser zum Aufbrechen von Wild zu schaffen, bei dem die Handhabung verbessert und die Verletzungsgefahr beim Gebrauch verringert ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Klinge einen als hohlgeschliffene Aufbrechschneide ausgebildeten Klingenrükken aufweist und die der Aufbrechschneide gegenüberliegende Klingenseite als Knochensäge ausgebildet ist, wobei die Klinge und der Griff einstückig ausgebildet sind und der Griff eine oder mehrere Aussparungen zum Einlegen von Fingern der Bedienungshand aufweist.
Der als Aufbruchschneide ausgebildete Klingenrücken ist erfindungsgemäß hohlgeschliffen und an seiner bogenförmigen Spitze mit einem ca. 30 mm langen Zahnschliff versehen, so 5 daß er außerordentlich scharf ist und der notwendige Schnitt im Bereich der Bauchdecke leicht durchgeführt werden kann. Die notwendige Öffnung des Trägers kann mit der Schneide
leicht durchgeführt werden, um Drossel und Schlund abzuschärfen.
Um ein sicheres Ergreifen, Halten und Führen des Messers sowohl beim Aufbrechen, wie auch beim Aufsägen des Schlosses zu gewährleisten, weist der Griff des Jagdmessers an seiner Unterseite vorzugsweise vier teilkreisförmig ausgebildete Aussparungen zum Einlegen der Finger einer Hand auf. An der gegenüberliegenden Oberseite ist zweckmäßigerweise eine
IQ weitere etwa teilkreisförmig ausgebildete Aussparung zum Einlegen des Daumens ausgebildet, so daß auch bei nasser Witterung oder schweißbeschmutztem Messergriff ein sicheres Führen und Halten des Messers möglich ist, ohne daß Gefahr besteht, daß die Hand vom Griff abrutschen kann.
Da es sich bei dem erfindungsgemäßen Messer um eine Einheit ohne Fugen oder Ritzen handelt, besteht im Gegensatz zu herkömmlichen Messern keine Verschmutzungsgefahr der Fugen etwa mit Schweiß und eine Bildung von Bakterien wird verhindert.
Die Messerklinge ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sich der Klingenrücken bogenförmig zur Knochensäge hin verjüngt und die Klinge in einer Spitze ausläuft. Dadurch kann auf die Verwendung einer normalen Klinge verzichtet werden, die bei bekannten Jagdmessern notwendig ist, um die Bauchdecke zum Einführen der Aufbruchklinge einzustechen.
Dadurch, daß der bogenförmig geschwungene Bereich der Klinge einen Zahnschliff aufweist, ist die Schärfe in diesem Bereich weiter erhöht, so daß das gefahrlose Anstechen der Bauchdecke gegeben ist. Durch den bogenförmigen Verlauf ist auch nicht die Gefahr gegeben, daß Innereien im Wildkörper verletzt werden, da das Messer bei der Durchführung des Bauchdeckenschnittes mit der Führungshand zum Wildkörper hin gedrückt wird, so daß die Spitze hochstehend vom Wildkörper verläuft.
Die Zähne der auf der gegenüberliegenden Klingenseite angeordneten Knochensäge sind durch einen doppelten Fräsvorgang hergestellt und als quergefräste Zähne ausgebildet, so daß eine doppelte Anzahl von Zähnen bzw. Schneidkanten zur Verfügung steht und das Durchsägen des Schlosses aufgrund der hohen Schärfe bzw. der Vielzahl von Zähnen erleichtert wird.
Das erfindungsgemäße Jagdmesser ist eine aus Aufbrechschneide, Säge und Griff bestehende Einheit. Dadurch ist eine Verletzungsgefahr bei der Handhabung ausgeschlossen. Ferner kann die Einheit als solche immer mühelos saubergehalten werden.
Der Klingenteil kann in einer dazugehörenden Leiderscheide sicher aufbewahrt werden. Am Griff kann sich ein Lederriemen befinden, welcher um die arbeitende Hand gelegt wird.
Um zu verhindern, daß sich die Säge beim Durchtrennen der Knochen im Schnitt verkantet (einklemmt), ist die Hinterpartie mit einem Freischliff = Hohlschliff versehen, d.h. ein absolut freies Sägen ist gewährleistet. Auf diese Weise wird die Handhabung des Jagdmessers weiter vereinfacht.
Als Material wird z.B. die Stahlsorte 1.4034 verwendet, welche in der Schneidwarenbranche bestens durch ihre hohe Schnitthaltigkeit bewährt ist. Die Härte erreicht 57 HRc.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veran-0 schaulicht und wird im nachfolgenden anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines einstückig ausgebildeten
Jagdmessers,
35
Fig. 2 eine Ansicht auf die Unterseite des Messers aus
Fig. 1,
Fig. 3 eine Vergrößerung des Ausschnittes B aus Fig. 1 und
Fig. 4 einen Querschnitt in Richtung aus A-A aus Fig. 1. 5
Der in Fig. 1 dargestellte Messerkörper 1 besteht aus einem Griff 2 und einer einstückig mit dem Griff 2 ausgebildeten Klinge 3. Auf der Unterseite 4 des Griffes 2 sind vier etwa teilkreisförmig ausgebildete Aussparungen 5 vorgesehen, in die bei der Handhabung die Finger einer Hand eingelegt werden können.
Auf der Oberseite 6 des Griffes 2 ist eine weitere etwa teilkreisförmig ausgebildete Aussparung 7 vorgesehen, in die der Daumen der Bedienungshand eingelegt werden kann.
Der Klingenrücken 8 der Klinge 3 ist als hohlgeschliffene Aufbrechschneide 9 ausgebildet, die im vorderen Bereich 10 bogenförmig in eine Klingenspitze 11 ausläuft.
20
Der bogenförmige, vordere Bereich 10 der Aufbrechschneide 9 weist einen Zahnschliff 12 auf.
Auf der dem Klingenrücken 8 gegenüberliegenden Klingenseite 13 ist eine Knochensäge 14 mit versetzt angeordneten Zähnen 15 ausgebildet.
Die Anordnung der Zähne 15 der Knochensäge 14 geht aus Fig. 2 hervor. Gleichzeitig ist in dieser Zeichnungsfigur zu erkennen, daß der Griff 2 und die Klinge 3 im Bereich der Knochensäge 14 die gleiche Dicke aufweisen.
Dadurch kann der Messerrohling aus einem Stahlstreifen gleicher Dicke einstückig hergestellt werden.
35
Die vergrößerte Darstellung in Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Ausbildung der Zähne 15 und Fig.
4 stellt einen Schnitt durch die Klinge 3 entlang der Linie A-A dar. In diesem Schnitt ist die Ausbildung der Aufbrechschneide 9 als hohlgeschliffene Schneide sowie die Anordnung der Zähne 15 zu erkennen.
10. November 1992
Winfried Krause 5653 Leichlingen
Bezugszeichenliste
1 Messerkorper
2 Griff
3 Klinge
4 Unterseite
5 Aussparung
6 Oberseite
7 Aussparung
&dgr; Klingenrücken
9 Aufbrechschneide
10 vorderer Bereich
11 Klingenspitze
12 Zahnschliff
13 Klingenseite
14 Knochensäge
15 Zähne

Claims (5)

10. November 1992 So/Kb Winfried Krause Leichlingen Schutzansprüche
1. Messer, insbesondere Jagdmesser zum Aufbrechen von Schalenwild, mit einem Griff und einer am Griff befestigten Klinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (3) einen als hohlgeschliffene Aufbrechschneide (9) ausgebildeten Klingenrücken (8) aufweist und die der Aufbrechschneide (9) gegenüberliegende Klingenseite (13) als Knochensäge (14) ausgebildet ist, wobei die Klinge (3) und der Griff (2) einstückig ausgebildet sind und der Griff (2) eine oder mehrere Aussparungen (5, 7) zum Einlegen von Fingern der Bedienungshand aufweist.
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (2) auf seiner Unterseite (4) vier etwa teilkreisförmig ausgebildete Aussparungen (5) zum Einlegen der Finger einer Hand und auf seiner Oberseite (6) eine etwa teilkreisförmig ausgebildete Aussparung (7) zum Einlegen des Daumens aufweist, wobei letztere der Aussparung (5) für den Zeigefinger etwa gegenüberliegt.
3. Messer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Klingenrücken (8) bogenförmig zur Knochensäge (14) hin verjüngt und die Klinge (3) in eine Spitze (11) ausläuft.
4. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bogenförmig gekrümmte vordere Bereich (10) des Klingenrückens (8) einen Zahnschliff (12) aufweist.
5. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (15) der Knochensäge (14) durch einen doppelten Fräsvorgang hergestellt und als quergefräste Zähne (15) ausgebildet sind.
6. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (3) und der Griff (2) miteinander fluchten und die Dicke der Klinge
(3) im Bereich der Knochensäge (14) der Griff dicke entspricht.
7. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennz eichnet, daß die Klingendicke im Bereich der Knochensäge (14) zur Aufbrechschneide (9) hin abnimmt.
8. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkorper (1)
5 aus nicht rostendem, härtbarem Stahl besteht.
DE9215353U 1992-11-11 1992-11-11 Jagdmesser Expired - Lifetime DE9215353U1 (de)

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DE9215353U DE9215353U1 (de) 1992-11-11 1992-11-11 Jagdmesser

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DE9215353U1 true DE9215353U1 (de) 1992-12-24

Family

ID=6885909

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DE9215353U Expired - Lifetime DE9215353U1 (de) 1992-11-11 1992-11-11 Jagdmesser

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015082556A1 (de) * 2013-12-03 2015-06-11 Plutzkat, Bernd Ausbein- oder zerlegemesser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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