DE921530C - Verfahren zum Verschmelzen der aus Glas od. dgl. bestehenden Teile eines Gluehlampen- oder Entladungsroehrengefaesses od. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Verschmelzen der aus Glas od. dgl. bestehenden Teile eines Gluehlampen- oder Entladungsroehrengefaesses od. dgl.

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DE921530C
DE921530C DEW10081A DEW0010081A DE921530C DE 921530 C DE921530 C DE 921530C DE W10081 A DEW10081 A DE W10081A DE W0010081 A DEW0010081 A DE W0010081A DE 921530 C DE921530 C DE 921530C
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DE
Germany
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glass
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fusing
vessel
incandescent lamp
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Application number
DEW10081A
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English (en)
Inventor
Otto Ing Franz
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WATT GLUEHLAMPEN und ELEK ZITA
Original Assignee
WATT GLUEHLAMPEN und ELEK ZITA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/06Joining glass to glass by processes other than fusing
    • C03C27/10Joining glass to glass by processes other than fusing with the aid of adhesive specially adapted for that purpose

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verschmelzen der aus Glas od. dgl. bestehenden Teile eines Glühlampen- oder Entladungsröhrengefäßes od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschmelzen von in der Glühlampen- und Elektronenröhrenerzeugung erforderlichen Gefäßteilen aus Glas und sich ähnlich verhaltenden Stoffen, insbesondere der beiden Kolbenteile einer Glühlampe, wobei der Verschmelzungsvorgang bisher durch in der Verschmelzungszone anwesende, oberflächlich haftende Beläge gestört war. Damit ist gemeint, da.B die Innen- oder auch Außenwand oder auch der Verschlußteil oder diese beiden zu verschmelzenden Teile an den für die Verschmelzung entscheidenden Bereichen oberflächliche, in diesem Bereich unerwünschte, nicht zur Glasmasse primär gehörige Belegungen, Bestäubungen, Anfrittungen od. dgl. aufweisen, die den normalen Verschmelzungsvorgang stören oder auch verhindern können. Die Erfindung ist besonders für die Erzeugung solcher elektrischer Glühlampen wertvoll, deren Kolben zwecks Zerstreuung und/oder Färbung des Lichtes innenseitig mit einem Belag versehen werden, der an. den für die Einschmelzung entscheidenden Stellen nur unter Inkaufnahme verteuernder zusätzlicher Maßnahmen weggelassen oder nach einmal erfolgter Aufbringung entfernt werden kann. Normal geformte Kolbenteile vorausgesetzt, ist diese Stelle eine innere Ringzone des Kolbenhalses, die sich im Zuge des bekannten Verschmelzungsvorganges unter Erweichung an den Rand des Tellerrohrteiles anschmiegen und. mit demselben verschmelzen soll.
  • Es hat sich gezeigt, daß beispielsweise Kolben, die an der Innenseite einen Belag von feinverteilter Kieselsäure tragen, infolge des auch am Kolbenhals anliegenden Belages beim Verschmelzen mit dem Tellerteil zu erhöhtem Bruch, Undichtigkeiten, unansehnlichen Verfärbungen u. dgl. führen, da die Belagspartikel von dem nur erweichenden, mäßig bleihaltigen oder auch bleifreien Glas, aus dem solche Kolbenteile bestehen, überhaupt nicht oder nur ungenügend aufgenommen werden. Wohl bewirken eine indes nur beschränkt mögliche Steigerung der Einschmelzhitze, eine Verlängerung der Erhitzüngsdauer, die Verwendung von 2o- bis 3o%igem Bleiglas für beide Glashauptteile und ähnliche Maßnahmen zwar kleine Verbesserungen, ohne jedoch wirklich befriedigen zu können. Auch ist ein Abdecken des Kolbenhalses während des Belegungsvorganges infolge der hohen Durchmessertoleranzen der Gläser kaum durchführbar, wie auch das saubere, bereichsweise Wegwischen oder Abschaben des Belages ebenfalls umständlich und kostspielig ist. Wurde dieser Belag durch Verbrennen einer organischen Siliziumverbindung erzeugt, so haftet zudem seine innerste Schicht sehr fest am Glas, und die beim Abschaben auftretende Wolke hochdispersen Staubes legt sich außerdem alsbald wieder hartnäckig an die Glaswände an, abgesehen davon, daß sie unter Umständen gesundheitsschädlich ist (Silikose).
  • Erfindungsgemäß wird die Verschmelzungszone mit einer zusätzlichen Auftragung eines leicht schmelzenden Materials versehen, welches, ohne die Verschweißung der Gefäßteile zu ersetzen, vor der Verschmelzung dieser Teile niederschmilzt und dabei den oberflächlich haftenden Belag auflöst oder in sich aufnimmt und sich bei der schließlichen Verschmelzung der Gefäßteile mit diesen innig verbindet. Diese zusätzliche Auftragung besteht aus einem Stoff, der bei Anwendung normaler Einschmelzhitze schön vor dem Erweichen der Gefäßteile schmilzt und dabei den Belag lösend oder einhüllend aufnimmt, so daß die die Verschmelzung der Hauptgläser störenden festen Partikel unschädlich werden und eine Verschmelzung entsteht, deren Homogenität daran kenntlich ist, daß der Verschmelzungsbereich glasklar ausfällt und eher weniger zu Bruchanfall neigt als die durch Verschmelzung blanker Gläser erhaltene Verbindung.
  • In der Elektronenröhrentechnik ist es bekannt, zwei Gefäßteile dadurch fest und vakuumdicht zu einer Einheit zu verbinden, daß man sich niedrigschmelzender Fritten oder Emails bedient, welche die Stoßstelle der beiden Gefäßteile nach Art einer Lötung dichtend überbrücken. In diesem Fall ist der Unterschied in den Erweichungspunkten der Fritte einerseits und der Kolbenteile anderseits so beträchtlich, daß von einer direkten Verschmelzung der Gefäßteile nicht gesprochen werden kann, denn sie behalten ihre äußere Form auch während des Verbindungsvorganges praktisch unverändert bei. Mit dieser Verbindungsart, die übrigens mit mehreren Übelständen behaftet ist, namentlich dem ihrer Sprunganfälligkeit, hat die Erfindung deshalb nichts zu tun, weil es im vorliegenden Fall nicht darum geht, die Deformation der Gefäßteile in der Verschmelzungshitze zu vermeiden oder, anders ausgedrückt, eine Schweißung durch eine Lötung zu ersetzen. Man hat auch schon vorgeschlagen, die hei sehr lange währender Erhitzung von Hartgläsern zu beobachtende oberflächliche Entglasung dadurch zu verhindern, daß man die Oberflächen mit einer dünnen Auftragung von Stoffen versieht, welche die Liquidustemperatur des Glases senken. Dieser Vorschlag hat nichts mit der Unschädlichmachung oberflächlich haftender Fremdbelage in der Verschmelzung von Gefäßteilen zu tun, wie vorliegendenfalls auch die Erhitzungsdauer dieser Teile nur ganz kleine Bruchteile von jener Dauer erreicht; bei der die genannte Entglasung beobachtet wird.
  • Als Auftragsstoffe. kommen für das vorliegende Verfahren beispielsweise Siliko-Borate mit einem größeren Zusatz von Bleioxyd (Pb Ö) in Betracht, jedoch eignet sich jedes niedriger als die Hauptgläser schmelzende Glas oder Email, j a es werden sogar mit einer aufgebrachten Pulverschichtzone aus feingepulvertem Kolben- oder Gestellrohrglas recht gute Resultate erzielt, da bekanntlich ein Glasfeinpulver viel leichter schmilzt als das gleiche Glas, wenn, in massiver Form verwendet.
  • In Anwendung auf gewöhnlich in der Kolbenherstellung verwendetes Kalkglas (Limeglas) hat sich eine Auftragsmasse folgender Zusammensetzung bewährt: Zoo g eines Gemenges von 700/0 Mennige (P1),04), io % Quarzmehl (S.i 02) , 2o % Borsäureanhydrid (B20,) werden mit Zoo cm3 Alkohol 50 Stunden in einer Kugelmühle mit Porzellankugeln gemahlen. Dieses Gemenge wird mittels Pinsels in solcher Menge auf die beispielsweise mit einem lichtzerstreuenden Silikat versehene Innenseite eines Glühlampenkolbens aufgetragen, d.aß noch kein Abrinnen des Auftrages eintritt. Der Auftrag saugt sich alsbald in diesen Belag ein, und der Kolben ist damit fertig zur Verschmelzung. Zweckmäßig läßt man den Kolben während. des Auftragens rotieren.
  • Der Erfindungsgedanke ist bei der Anwesenheit der verschiedenartigsten Kolbenbeläge anwendbar, die aus glasbildenden oder von Glas- oder Emailschmelzen leicht lösbaren Oxyden oder anderen Verbindungen bestehen; ihre Anzahl ist eine bedeutende, wobei sowohl typische Glasbildner oder Zusätze, die von schmelzflüssigem Glas leicht aufgenommen werden, als auch andere Kolbenbelagsmassen in Betracht kommen, die nicht ohne weiteres als Glasbildner anzusehen sind, wie z. B. die schon genannte künstliche Kieselsäure (Si 02), ferner gepulverter Quarz, Magnesia, Aluminiumoxyd, Natron (Na20), Kali (K20), Wasserglas, die Oxyde des Titans, Mangans, Eisens, Chroms, Kobalts, Fluorkalzium, Natriurnaluminiumfluorid, Bariumoxyd; Phosphate, Borate und insbesondere auch die als Leuchtsalze in Entladungsröhren verwendeten Substanzen, wie z. B. Zinksilikat u. v. a. in.
  • Auch Kolben, die den die Verschmelzung störenden Belag an der Kolbenaußenseite tragen, können erfindungsgemäß behandelt werden, da beim Verschmelzungsvorgang oft Einstülpungen des Kolbenhalses vorkommen. In solchen Fällen wird die zusätzliche Auftragung außen oder außen und innen vorgesehen. Auch Tellerrohrgestelle von Glühlampen, die, wie üblich, mit den sogenannten Lampenpräparaten, d. h. Suspensionen von Fluorkalzium und/oder Natriumaluminiumfluorid und Phosphor, bestäubt oder besprüht werden, wobei immer die Gefahr besteht, daß Partikel dieser Substanzen auf die Tellerränder geraten, können ebenso, wie Kolben von Radioröhren auf die Partikel von Aluminiumoxyd, von der Heizdra;htisolation herrührend, oder von Erdalkalikarbonat, vom Kathodenbelag herrührend, gelangen, erfindungsgemäß behandelt werden.
  • Insbesondere werden auch an der Innenwand mit Leuchtsalzschichten versehene Leuchtröhren erfindungsgemäß behandelt und verschmolzen.
  • Die Aufbringung der feinteiligen Auftragung kann auch aus wäßrigen oder diversen organischen Suspensionen, gegebenenfalls Pasten, außen durch Aufstreichen oder Aufpinseln, auch durch Aufsprühen, Bestäuben, durch Eintauchen der Kolbenhälse oder Tellerränder, gegebenenfalls unter schräger Rotation dieser Teile bzw. unter Rotation der Suspension, erfolgen, so daß sich ein paraboloidförmiger Flüssigkeitsspiegel bildet, der z. B. die Tellerränder tangieren kann. Die Teilchen haften adhäsiv nach Verdampfung des Suspensionsmittels sehr gut. Die Auftragung kann auch schon erfolgen, bevor noch der störende Belag an der betreffenden Stelle entstanden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verschmelzen der aus Glas oder ähnlichen Stoffen bestehenden Teile eines Glühlampen- oder Entladungsröhrengefäßes od. dgl., das in der Verschmelzungszone oberflächlich haftende, den Verschmelzungsvorgang störende Beläge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschmelzungszone mit einer zusätzlichen Auftragung eines leicht schmelzenden Materials versehen ist, welches, ohne die Verschweißung der Gefäßteile zu ersetzen, vor der Verschmelzung dieser Teile niederschmilzt und dabei den oberflächlich haftenden Belag auflöst oder in sich aufnimmt und sich bei der endgültigen Verschmelzung der Gefäßteile mit diesen innig verbindet. z. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leicht schmelzende Material in dünnster Schicht und in feiner Verteilung angewendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch r oder z, dadurch gekennzeichnet, daß das leicht schmelzende Material in Form von Aufschlämmung, einer Paste oder eines adhäsiv haftenden Pulvers aufgetragen wird.
DEW10081A 1951-12-08 1952-12-05 Verfahren zum Verschmelzen der aus Glas od. dgl. bestehenden Teile eines Gluehlampen- oder Entladungsroehrengefaesses od. dgl. Expired DE921530C (de)

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