DE1908458B2 - Verwendung von bleifreien borsilikatglaesern fuer blitzlichtlampen - Google Patents
Verwendung von bleifreien borsilikatglaesern fuer blitzlichtlampenInfo
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Description
in Verbindung mit elektrischen Zuleitungen aus Legierungen der Zusammensetzung
Ni 27 bis 32%
Co 14 bis 19%
Mn, weniger als 1 %
Rest Eisen
für die Glashülle von Gar.zglas-Zwergblitzlichtlampen
und einer Füllung von Sauerstoff unter einem Druck von über 8 at und brennbaren Metallen,
deren Oxide einen Schmelzpunkt über 2200 C haben.
2. Verwendung von an sich bekannten Gläsern der Zusammensetzung
SiO.. 68 bis 73 Gewichtsprozent
B20:i 13 bis 17 Gewichtsprozent
ALO:i 2 bis 4,5 Gewichtsprozent
Alkalioxide ... 7 bis 9 Gewichtsprozent
BaO O bis 2 Gewichtsprozent
BaO O bis 2 Gewichtsprozent
in Verbindung mit elektrischer', Zuleitungen aus Legierungen der Zusammensetzung
Ni 27 bis 32%
Co 14 bis 19%
Mn. weniger als 111Z0
Rest Eisen
für die Glashülle son Gan/.ekis-Zweniblitzlichtu'mViPCm
iir.d cir.er Füü'.'.p.g von Sauerstoff unter
einem Druck von über Sat und brennbaren Metallen, deren Oxide einen Schmelzpunkt über
2200 C haben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung an sich bekannter Gläser für die Glashül'ie
von Zwerg- oder Miniatur-Photoblitzlichilampen
des Ganzglas-Typs.
Es ist bekannt, daß die Lichtausbeute einer Photoblitzlampe
pro Volumeinheit durch eine größere Dichte des Füllmaterials, d. h. eine höhere Beschickung
mit einem brennbaren Metall und eine entsprechende Steigerung der Sauerstoffmeng: in der Lampe erhöht
werden kann. Eine Vergrößerung der Sauerstoffmenge hat bei vorgegebenem lichten Kolbcnvolumen eine
Erhöhung des Saticrstoffdrucks zur Folge. Diesem
muß der Glaskolben statisch und auch beim Abblitzen gewachsen sein.
im Laufe der Jahre wurden Erhöhungen der Gesamtlichtabgabe
pro Volumeinheit des Lampcnmantels durch Verwendung siärk.cici LiimiiciiinäuU.!, stärkerer
Beschichtungen, und verbesserter Arbeitsverfahren der Verteilung des fadenförmigen Brennstoffs in dem Lampenmantel
möglich. Der Fülldruck des Sauerstoffs und die Menge des Zirkoniums wurden so hoch gewählt,
wie es die Druckfestigkeit der Kolben gegenüber dem beim abbrennenden auftretenden Spitzendruck zuließ
(deutsche Auslegeschrift 1 237 433).
An einer nur für Laboratoriumszwecke geeigneten Lampe wurde festgestellt, daß der Bruch des Glas-ίο
kolbens bei höherem Sauerstoffdruck und einer entsprechenden, etwa stöchiometrischen Menge des brennbaren
Metalls (Aluminium) weder durch eine Innenoder Außenbeschichtung noch durch die Verwendung
von Quarzgläsern an Stelle der üblichen Kalk- oder Bleigläser verhindert werden kann, und desl;· .b vorgeschlagen.
Photoblitzlampen mit einem Coppelmantel aus Quarzglas zu versehen (USA.-Patentschrift
2 865 186). Diese Lösung ist aus Material- und Fertigungsgründen viel zu aufwendig, um auf kommerzielle
Photoblitzlampen übertragbar zu sein. Sowohl Quarzglas als auch andere Gläser mit hohem Siliciumdioxydgehalt
sind infolge ihrer hohen Erweichungstemperaturen und anderer Eigenschaften schwer zu
bearbeiten. Sie erfordern Zuleitungen aus Molybdän oder Wolfram, die infolge ihrer Starrheil, Sprödigkeit
und erforderlicher Vorbehandlungen für Photoblitzlampen unerwünscht sind. Ferner ist bekannt, die
Zündmittel so weit in das Gefäßende zu verlegen, daß wenigstens 751V0 des Koibeuvolumens nur Sauerstoff
und feinverteiltes brennbares Material enthalten (deutsche Auslegeschrift 1 189 852). Diesem Vorschlag
war in der Praxis kein Erfolg beschieden, weil eine Verkleinerung der Zündmittel auf icrtigiingitechn;
sehen Grenzen nur in beschränktem Umfang möglich ist und zudem hinsichtlich der Lichtausbeute nur eine
geringfügige Verbesserung brachte.
Mit den handelsmäßig unter der Bezeichnung AG-I. AG-3 und Wiirfelblitzlampen bekannten Produkten
wurde bezüglich Lichtausbeute pro Volumeinheit ein Leistungsniveau erreicht, das seit mehr als 10 Jahren
nichi überschritten wurde. Die Zwergblitzlichtlan.pc
AG-I wird in der deutschen Patentschrift 1 146 364 und die Lampe AG-3 in der USA.-Patentschrift
3 304 750 beschrieben. Diese Lampen sind aus Bleiglas ts hergestellt und haben Zuleitungen aus emer Legierung
mit 54"/0 Fe und 46% Ni mit einem Kupfci überzug.
Obwohl frühere Untersuchungen zu Voraussagen geführt haben, dahingehend, daß es möglich sein würde.
Photoblitzlampcn herzustellen mit einer Fähigkeit zur Lichierzeugung, die beträchtlich über den etwa
6500 Im sek/cem inneren Volumens der Photoblitzlampe
Type AG-I, S800 Im sec/cem der Würfelblitzlamr«1
und 9000 Im see/cem der Photoblitzlampc Type
AG-3 liegt, haben diese Forschunger. bisher noch keine Früchte bei konimcraci! brauchbaren Lampen getragen.
Es wurde ferner angenommen, daß die gegenwärtigen Pholoblitzlanipp.n nicht wesentlich verbessert
werden können, weil sie nahe der maximalen theoretischen Farbtemperatur für die Verbrennung von
Zirkonium und für angenäherte schwarze Körper als Strahler arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekennten Ganzglas-Zwergblitzlichtlampen ungeachtet
dieses Vorurteils und der bekannten Schwierigkeiten hinsichtlich der Lichtleistung weiter zu verbessern und
erforderlichenfalls noch weiter zu verkleinern. Es Wurde Ccf'-l'^dcr.. daß dicc ^?1 Vr>rivi»nr)iino von Gläsern
1 908 4b8
möglich ist, die sich hinsichtlich ihres Verhaltens beim Abblitzen grundlegend von den für Zwergblitzlichtlampen
bisher \erwendeten Bleigläsern unterscheiden, weil sie beim Auf treffen von Verbrennungsrücksi-lnden,
wie glühendem Metall- oder Metaiioxydleilche^
nicht zerspringen, sondern schachtförmig absplittern bzw. '»schiefern« und dadurch die Ausbildung und
fortpflanzung von Sprüngen in der Glashülle und durch sie hindurch verringern und verzögern.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von an Mch bekannten Gläsern der Zusammensetzung
SiO... 60 bis 65 Gewichtsprozent
B2O;, 19 bis 23 Gewichtsprozent
ALO., 8 bis 9 Gewichtsprozent
Alkalioxide 4.5 bis 5,5 Gewichtsprozent
Bau 2 bis 4 Gewichtsprozent
in Verbindung mit elektrischen Zuleitungen aus Lef ierungen der Zusammensetzung
Ni 27 bis 32%
Co 14 bis 19%
Mn, weniger als 1 %
Rest Eisen
für die Glashülle von Ganzglas-Zwergblitzlichtlampen
imd einer Füllung voii Sauerstoff unter einem Druck
von über S al und brennbaren Metai-^n, deren Oxide
einen Schmelzpunkt über 2200 C haben.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ti ; Verwendung \on an sich bekannten Gläsern der Zusammensetzung
SiO., .. .. 68 bis 73 Gewichtsprozent
Β.,Ο; 13 bis 17 Gewichtsprozent
ΑΙ,Ο, 2 bis 4,5 Gewichtsprozent
Alkaiioxide 7 bis 9 Gewichtsprozent
BaO O bis 2 Gewichtsprozent
4u
in Verbindung mit elektrischen Zuleitungen aus Legierungen der Zusammensetzung
Ni 27 bis 32"/,,
Co 14 bis 10%
Mn. weniger als 1 %
Rest Eisen
für die Glashülle von Ganzglas-Zwcrgblitzlichtlampen und einer Füllung von Sauerstoff unter einem Druck
von über 8 at und brennbaren Metallen, deren Oxide einen Schmelzpunkt über 2200 C haben.
Mit der Erfindung hat sich gezeigt, daß das Zerplatzen
der vorbekannten Zwergblitzlichtlampen aus Bleiglas weniger auf ilen sogenannten Spitzendruck
beim Abblitzen als vielmehr auf das Zerspütt·".:1. durch
das erwähnte Auftreffen glühender Partikel zurückzuführen ist. Tatsächlich."erreicht der Spitzendruck
nicht, wie angenommen (deutsche Auslegeschrift 1 237 433), ein Vielfaches des ursprünglichen statischen
Drucks der Sauerstoffüllung, sondern ist bei einem etwa slöchiomctrischcn Verhältnis von O2: Zr nur
etwa 50% höher. Es hat sich gezeigt, daß die Theorie, derzLilolge die vorbekannten Photoblitzlampen nicht
wesentlich verbessert werden konnten, weil sie nahe der maximalen theoretischen Farbtemperatur für die
VeriTrennung von Zirkonium und für angenäherte ai/e Körper ais Strahler arbeiieii, mein /.uunTi.
Tatsächlich ist eine Blitzlampe, die fadenförmiges
brennbares Material verwendet, solange kein einem schwarzen Körper vollständig entsprechender Strahler,
wie düi brennbare Material nicht den ganzen scheinbaren
Querschnitt der Lampe anfüiU. während es ^ich
auf seiner Höchsttemperatur befindet. Diese Bedingung ist in den bekannten kommerziellen Lampen von einer
Realisierung noch weit entfernt. Daher war die theoretische Obergrenze in der Lichtausgangsleistung pro
Volumeinheit bei den vorbekannten Blitzlichtlampen tatsächlich noch nicht erre:cht.
Die anspruchsgemäß zu verwendenden bleifreien Borsilikatgläser ergeben in Verbindung mit elektrisehen
Zuleitungen aus handelsüblichen Eisen-Nickel-Kobalt-Legierungen mit weniger als 11V0, vorzugsweise
weniger als 0,5% Mangan, auf den üblichen mit großer Geschwindigkeit laufenden Maschinen verarbeitet
werden können, und zu\erlä?>sige spannungsfreie
Abdichtungen an der Fußquetschung.
Eine spezifische Glaszusammensetzung für die Glashülle enthält angenähert: 21%, B..O„"s.4%, ALO,,
3% BaO, 2,3" „ Na2O, 2.4 "/0 K2O. 0,5" u Li2O "und
der Rest SiO2 hat ein »alpha« \on 47 und ist handelsmäßig
als 7052-Glas bekannt. Eine andere spezifische Zusammensetzung! enthält 15U/O B.,O-„ 3,5% Al.,0,.
7 bis 7,5% Na2O, 1,2% K2O, 1%'ßaO, 0,3%" F,
0,3% Sb2O1, und der Rest SiO2 und hat ein »alpha*
von etwa 51 und ist als 706x1-Glas bekannt.
Die vorzugsweise in Verbindung mit den genannten harten Borsilikatgläsern zu verwendenden elektrischen
Zuleitungen bestehen aus Legierungen der allgemeinen Zusammensetzung: 27 bis 32% Ni, 14 bis 19% Co,
weniger ats I1V0 Mn, Rest Eisen mil Aufnahme von
ursprünglichen Verunreinigungen. Die Zusammensetzun=
eines besonders geeigneten Leiiungsmatenals
isl clwa 54"/« Fe· 29'" N'· 17% <-'°- «en.ger a!s
°<5 % Mn' wcmSer als °"2 " bl und NVCm-er als
Obgleich die vorliegende Erhndung Vortene lur mit
mäßigem Druck belastete Lampen hat, werden ihre größten Vorteile bei hochbelasteten Lampen realisiert,
wie solchen mit Sauerstoffdrücken von mindestens ο at und vorzugsweise 8 bis 20 al. Das brennbare
Material ist auch bei den erfindui-.gs.aemäß hergestellten
Lumper, ein fadenförmiges hrennh.ires Metall oder
eine Legierung, welche ein Oxid mit einem Schmelzpunkl
oberhalb 2200 C haben, vorzugsweise Zirkon in
Mengen von mindestens 45 mg'cnr' des Lampenvolumens.
Die Lampen enthalten vorzugsweise das fadenförmige Brennmaterial in einer Menge von mindestens
80 Molprozent der Menge, die für die Bildung einer stabilen stöchiometrischen Verbindung mit dem
Sauerstoff erforderlich ist. Mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Gläsern können Lampen mit einer
Liehtausgangsleistimji von mindestens 12 500 Im scm'
hergestellt werden. Durch die Auswahl des Glases gelingt es auch bei großtechnischer Herstellung den
Sauerstoffdruck und die Lichtausbeute gegenüber den bekannten AG-3 Lampen zu verdreifachen.
Die Herstellung der Ganzglas-Zwergblitzlichtlampen aus den hierfür beanspruchten Materialien erfolgt
vorzugsweise nach dem in der deutschen Palentschrift 1 146 364 beschriebenen Verfahren. Andere Verfahren
können ebenfalls für die Hei stellung solcher Lampen geeignet sein.
Wie schon erwähnt, werden während des Verbrennungsvorgangs
winzige Partikel der Verbrennungs-1 uv-kslunuc, ciii3^.ii'ii^uii>.ii NiCid
C uPo gcscrrC
zenes Metall, wie Zirkoniumoxid und Zirkoniummetall, gegen die inneren Oberflächen der Lampenwand
geschleudert. Der daraus resultierende Wärmeschock und mechanische Schock führen normalerweise
zu einem allgemein sich seitwärts fortsetzenden Bruch, welcher die Glaswände von röhrenförmigen
Allglas-Photoblitzlampen der Typen AG-I, AG-3 und Würfel'ampen nach dem Stand der Technik
durchdringt. Risse in dem Abdichtungsbereich können der Arbeitsweise der Lampe noch abträglicher sein.
Brennbares Material aus Zirkonium und das Zirkoniumoxid (ZrO.) sind noch ernster und schädlicher
für die Glashüllen als Aluminium und Aluminiumtrioxid (AI2On) wegen des höheren Schmelzpunktes
und der geringeren Verdampfbarkeit von Zirkonciioxid. Das gleiche trifft allgemein für andere Oxide
Mi, welche bei Temperaturen wesentlich über dem Schmelzpunkt von Aluminiumoxid, beispielsweise
oberhalb 2200' C, schmelzen.
Die eiTindungsgemäß zu verwendenden ausgewählten
Borsilikatgläser führen zu einem anderen Typ des vorherrschenden Bruchmechanismus des Glases als
das normalerweise für die Allglas-Photoblitzlampen nach dem Stand der Technik verwendete 001-Bleiglas.
Scheinbar ist bei dem Aufprall der Teilchen der heißen Verbrennungsprodukte auf das Glas die Wärmeleitfähigkeit
des Glases nach der vorliegenden Erfindung niedrig genug und der Elastizitätsmodul und der
Wärmeausdehnungskoeffizient sind groß genug, um eine beträchtliche Menge von Abschäiung, Absplitterung
oder »Abschieferung« der inneren Oberfläche der Lampe an den Aufprallpunkten zu verursachen und
damit die thermischen und die mechanischen Spannungen in dem Glas zu mindern. Der Wärmeausdehnungskoeffizient
ist jedoch nicht so hoch, daß er eine übermäßige schädliche Fortpflanzung des Risses durch die
Lampenwand hindurch verursacht. Wenn die Vvärmeleitfähigkeit zu hoch wäre, könnte die Wärme in din
Glaswand hinein diffundieren, bevor das Abblättern mit der einhergehenden Minderung der Spannung
eintreten könnte. Die Wärmeübergangscharakteristiken
der Wände von Photoblitzlampen sind ziemlich komplcx, da sie sowohl von der Wärmeleitung als auch
von der Wärmestrahlung beeinflußt werden und das momentane Temperaturprofil längs der Dicke einer
Lampenwand kann nicht mit Genauigkeit vorhergesagt werden, besonders wenn lokalisierte l-.ffekie
von Tröpfchen geschmolzenen Oxids in Betracht gezoger werden müssen. Der Elastizitätsmodul besiimrm
die Spannuni:, die durch eine ■ ,gebene. von der Wärmt.·-
ausdehnung des Glases verursachte Beanspruchung
aufgebaut wird. Wenn die Spannung hoch genug ist.
wird sie einen Bruch des Glases verursachen und vorzugsweise einen überwiegenden oder beirächtlu 'cn
A..teil eines Bruches nach Art der Abschälung im Gegensatz zur Art der Kraquelierung.
Es wurden Prüfungen durchgeführt an Proben \on Photoblitzlampen, welche nach der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung von Glas Typ 7052 für die Lampenhülle, gemäß den Angaben auf Tabelle 1.
hergestellt wurden. Die Lichtausbeuten für diese Lampen betrugen 14 700 und 13 000 Im scm3. Diese
Ausgangsleistungen liegen in einem Bereich zwischen 180 und 190°/(l in Im s/cm3 relativ zu den höchsten
vorherigen Werten von kommerziellen Blitzwürfellampen.
Tabelle 1 Lampenkonstruktion
Parameter | Halbwürfellanipe | Hochlcisl'. tu gswürfe! lampe |
Folienmaterial (Gew. in mg) Streifenabmessungen in mm Außendurchmesser, mm liiiiciiuuiiwiiniuaaci, .-".Hl Wandstärke, mm Inneres Volumen (cm3) Gesamtlänge, cm Sauerstoff üllune (cm3) (bezogen auf 0"C und 760 Torr) |
Zirkonium 22 0,0203 -0,0317- 102 6,42 4,55 0,762 0,36 2,54 5,65 |
Zirkonium 36 0,0203 -0,0317 · 102 8,64 7 !! o',762 0,70 2,54 7,62 |
Diese Lampen verwendeter einen Standardzünder mit 64 Gewichtsprozent .'· koniumpulver, 28 Gewichtsprozent
Kaliumperchlorat und 8 Gewichtsprozent Magnesiumpulver hei einer Menge von etwa
0,002 g pro Lampe und verwendeten einen Wolfram-3(7o-Rhenium-Heizdraht
mit einem Durchmesser von O,O178mm und einem Abstand von etwa 1,4 mm
zwischen den elektrischen Zuleitungen.
Die Lampen wurden mit einer etwa 0,229 mm dicken Schicht au.>
Celluloseacetat versehen. Der Sauerstoffgehalt, ausgedrückt als prozentualer Anteil
der stöchiometrisch erforderlichen Menge zur Verbindung mit dem gesamten vorhandenen Zirkonium,
betrug 100'V0 für^die Halbwürfcllampe und 80U/0
für die Hochleistungswürfellampe.
Al;" ei"·" "Όίΐ γ·ι*~
-j.,., 11..,.Ui.,;,- „^,...•-,„r„i
lampen üblicher Bauart und neue socenannte Halbwürfellampen hergestellt, die bei der gleichen Länge,
wie die bekannten Würfelblitzlampen, nur die halbe Querschnittsfläche, aber eine etwa gleiche Leistungsfähigkeit
besitzen. Reim Abblitzen blieben diese Lampen sämtlichst heil. Bei der Herstellung aus
001-Bleiglas zerbrachen 10% der Halbwürfellampen
und 25'V0 der Hochleistungslampen. Daran zeigt sich die Bec".?utung der Wahl der für die Glashüllc
von Lampen mit hoher Beladung verwendeten Glassorten.
Das Glas Type 7740, welches normalerweise als Pyrcx-Glas bezeichnet wird, und andere ähnliche
Gläser ergeben nicht ein akzeptierbares Produkt, wenn man aus ihnen Photoblitzlampen der hier beschriebenen
Art macht, wegen des nicht zulässigen hchc" Anteil.. von Brüchen 'n ^11 Ahrlirhiimpshereichen,
welche sich aus den Spannungen ergeben, die
i 908 458
durch eine schlechte Anpassung von Glasmaterialien und Materialien für die elektrischen Zuleitungen verursacht
werden. Ebenso reagieren Gläser, welche beträchtliche Mengen von PbO enthalten, mit den
eisenhaltigen Zuleitungsdrähten während des Abdichtungsvorgangs und erzeugen Blasen und nicht
zulässige undichte Dichtverbindungen.
Dies bestätigen auch Vergleichsversuche mit Blitzlichtlampen
mit Hüllen aus verschiedenen Glassorten:
1. Pyrex als Vertreter der Quarzgläser,
2. das Glas 001 mit 20,8% PbO als Vertreter von Bleigläsern mit hohem Bleigehalt,
3. das Glas 7720 als Vertreter von bleihaltigen
Borsilikatgläsern (6,6% PbO) und schließlich
Borsilikatgläsern (6,6% PbO) und schließlich
4. das Glas Nr. 7052 als Vertreter eines erfindungsgemäß
zu verwendenden Borsilikatglases.
Einige Dutzend Blitzlampen wurden unter Verwendung jeder der vier vertretenen Glassorten hergestellt.
Bei diesen Lampen handelte es sich zur Hälfte um solche des Halbwürfeltyps, die die folgenden
Merkmale aufwiesen:
Zugeführte Zirkoniummenge ... 22 mg
Birnenvolumen 0,36 ecm
Wandstärke der Birne 0,75 mm
7iii»efiihrte Mense O„ 5.65 ecm
Die andere Hälfte der Lampen waren solche des würfelförmigen Hochleistungstyps, die die folgenden
Merkmale aufwiesen:
Stöchiometrische Menge O2: Zr
100%
Zugeführte Zirkoniummenge ... 36 mg
Birnenvolumen 0,70 ecm
Wandstärke der Birne 0,75 mm
Zugeführte Menge O2 7,52 ecm
Stöchiometribche Menge O2: Zr 80%
ίο Alle Lampen hatten einen Standard-Initialzünder,
einen W-Re-Faden und eine äußere Cellulosebeschichtung von 0,2 mm Stärke.
Die Photoblitzlampen aus Bleiglas 001 mußten Zuleitungen aus einer mit Kupfer überzogenen Eisen-Nickel-Legierung
haben. Die Lampen aus Pyrex, 7720- und 7052-Glas haben Zuleitungen aus einer
erfindungsgemäß zu verwendenden Eisen-Kobalt-Nickel-Lcgierung. Zuerst wurde das Verhalten der
Lampen aus Bleiglas auf ihre Haltbarkeit beim Abblitzen untersucht und festgestellt, daß 10 bzw.
25% der Lampen nicht dem Druck gewachsen waren und zerknallten. Die Lampen aus 7720-Glas konnten
nicht genrüft werden, weil sie schon undicht aus dei Maschine kamen und den Sauerstoffdruck nicht hielten.
Die Blitzlichtlampen aus Pyrex waren zwar zunächst noch dicht, gingen aber beim Abblitzen fast alle zu
Bruch. Nur die Lampen aus 7052-Gias blieben samt·
iichst heil. Die Ergebnisse der vier repräsentativer
Glasarten sind nachstehend tabellarisch aufgeführt.
PYREX
Blei 001
7720
7052
Zuleitungen
Halbwürfellampen
Würfellampe
Würfellampe
Fe-Ni-Co-Legierung
Zerknall
Zerknall
Zerknall
Fe-Ni-Legierung
mit Cu-Überzug
mit Cu-Überzug
10% Zerknall
25% Zerknall
Fe-Ni-Co-Legierung
undicht und unbrauchbar
undicht und unbrauchbar
Fe-Ni-Co-Legierung
100% stabil
100% stabil
100% stabil
Somit erbrachte nur das Glas 7052 als Vertreter der erfindungsgemäß für Blitzlichtlampen zu ver
wendenden Gläser ausgezeichnete Ergebnisse.
309 514/3
Claims (1)
1. Verwendung von an sich bekannten Gläsern der Zusammensetzung
SiO2 60 bis 65 Gewichtsprozent
B,0:l 19 bis 23 Gewichtsprozent
AUO:1 8 bis 9 Gewichtsprozent
Alkaiioxide .. 4,5 bis 5,5 Gewichtsprozent
BaO 2 bis 4 Gewichtsprozent
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA877428T | |||
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DE1908458A1 DE1908458A1 (de) | 1969-09-25 |
DE1908458B2 true DE1908458B2 (de) | 1973-04-05 |
DE1908458C3 DE1908458C3 (de) | 1973-10-25 |
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Family Applications (2)
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DE1908458A Expired DE1908458C3 (de) | 1968-02-23 | 1969-02-20 | Verwendung von bleifreien Borsilikat gläsern fur Blitzlichtlampen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE6906676U Expired DE6906676U (de) | 1968-02-23 | 1969-02-19 | Photoblitzlampe |
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ES (1) | ES363967A1 (de) |
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GB (1) | GB1231517A (de) |
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