DE9215276U1 - Leuchte, insbesondere Wand- oder Deckenstrahler - Google Patents

Description

DR. GISO MEYER-ROEDERN

Patentanwalt
European Patent Attorney

Jürgen Schewe, Oberer Rainweg 21 6900 Heidelberg

Leuchte, insbesondere Wand- oder Deckenstrahler

Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere einen Wandoder Deckenstrahler, mit einer Lichtquelle, mit einem deren Licht bündelnden schalenförmigen Reflektor und mit wenigstens einem an dem Reflektor gehalterten, verstellbaren und in einer gewünschten Einstellung fixierbaren Ausblendspiegel, der einen Teil des von der Lichtquelle kommenden Lichts zur Raumzonen- bzw. Objektbeleuchtung abzulenken geeignet ist.

Eine solche Leuchte ist aus der GB-PS 491 964 und der US-PS 28 470 bekannt. Sie hat einen an der Peripherie des schalenförmigen Reflektors angeordneten Ausblendspiegel, der sich in Umfangsrichtung und in der Neigung verstellen läßt. Auf den Ausblendspiegel fällt direktes Licht der Lichtquelle.

Die bekannte Leuchte ist hinsichtlich der Größe, Richtung und vor allem Lichtintensität des zur Raumzonen- bzw. Objektbeleuchtung ausgeblendeten Lichtbündels beschränkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchte der genannten Art zu schaffen, die es auf variable, in der Einstellung einfach und bequem veränderliche Weise ermöglicht, eine Raumzone bzw. ein Objekt intensiv mit ausgeblendetem Licht zu beleuchten.

Diese Aufgabe wird mit einer Leuchte der genannten Art dadurch

gelöst, daß der Ausblendspiegel lichtaustrittsseitig nahe der optischen Achse des Reflektors angeordnet ist, und daß der Reflektor den Lichtstrom auf den Ausblendspiegel konzentriert.

Der im Zentralbereich der Reflektorschale angeordnete Ausblendspiegel wird von dem durch den Reflektor konzentrierten Lichtstrom getroffen. Der Ausblendspiegel ist dadurch geeignet, einen beträchtlichen Teil des Lichtstroms zur Raumzonen bzw. Objektbeleuchtung auszublenden. Das ausgeblendete Licht kann in einem großen Raumwinkel projiziert werden, insbesondere in einen potentiell größeren Raumwinkel, als der Reflektor in Haupabstrahlrichtung erfaßt. Dank seiner zentralen Anordnung ist der Ausblendspiegel für eine Änderung seiner Einstellung leicht zugänglich. All das schafft vielfältige Beleuchtungsmöglichkeiten. Die erfindungsgemäße Leuchte ist eine echte Alternative zu Leuchten mit mehreren Strahlern, denen gegenüber sie sich durch einen einfachen Aufbau, niedrigen Installationsaufwand und eine bezogen auf den Energieeinsatz höhere Lichtausbeute auszeichnet.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Reflektor stärker als parabolisch gekrümmt. Ein solcher Reflektor konzentriert einen beträchtlichen Teil des Lichtstroms in den Zentralbereich nahe der optischen Achse des Reflektors, in dem sich der Ausblendspiegel befindet.

Bevorzugt ist eine Konfiguration, bei der sich wenigstens ein Teil der Ausblendspiegeloberfläche innerhalb der Reflektorschale befindet. Diese Anordnung eröffnet bei kompaktem Aufbau die Möglichkeit einer Lichtausblendung um einen Ablenkwinkel bis zu ca. 90° .

Die Ausblendspiegeloberfläche kann eben oder gekrümmt sein. Im Fall einer ebenen Spiegeloberfläche beläßt man es bei der Abstrahlcharakteristik, die durch die Lichtbündelung mittels des Reflektors erzielt wird. Durch eine gekrümmte Spiegeloberfläche kann das ausgeblendete Licht sowohl fokussiert als auch divergent gemacht werden, um den gewünschten Raumzonen- bzw. Objektbeleuchtungsverhältnissen optimal gerecht zu werden.

Die Ausblendspiegeloberfläche kann glänzend oder matt oder jeweils abschnittsweise glänzend und matt sein. Mit einer glänzenden Spiegeloberfläche wird eine helle Punktbeleuchtung (Spot) erzielt. Mit einer matten, z. B. durch Sandstrahlen erhaltenen Spiegeloberfläche erreicht man eine blendarme, diffuse Raumzonen- bzw. Objektbeleuchtung. Ein Ausblendspiegel, dessen Spiegeloberfläche glänzende und matte Partien hat, kombiniert diese Beleuchtungseffekte.

Zur Beeinflussung der Abstrahlcharakteristik des ausgeblendeten Lichts kann zwischen dem Reflektor und dem Ausblendspiegel wenigstens ein weiteres optisches Element angeordnet werden, insbesondere eine Linse, vorzugsweise eine Fresnellinse. Letztere zeichnet sich durch ein hohes Öffnungsverhältnis bei kleiner Mittendicke aus.

Die Lichtflußverteilung zwischen dem in Hauptabstrahlrichtung ausgesandten Lichtbündel und dem ausgeblendeten Raumzonen- bzw. Objektlichtbündel kann durch Verwendung eines Reflektors beeinflußt werden, der Reflexionszonen unterschiedlichen Reflexionsvermögens hat. Das eröffnet vielfältige Beleuchtungsvarianten.

Der Ausblendspiegel kann an einem biegbaren Arm sitzen, der sich biegen läßt, um die Einstellung des Ausblendspiegels zu verändern. Diese Anordnung ist besonders unaufwendig und bedienungsfreundlich. Eine größtmögliche Variabilität in der Abstrahlrichtung des ausgeblendeten Lichts erreicht man mit einem Ausblendspiegel, der sich mittels eines Kugelgelenks verstellen läßt.

Der Ausblendspiegel kann an einem linear verstellbaran Reiter, einer parallel zu ihrer Längsrichtung verstellbaren Stange o. ä. angeordnet sein. Das ist für eine Veränderung der Abstrahlcharakteristik, insbesondere ein Fokussieren und Defokussieren des ausgeblendeten Lichts bevorzugt. Die Stange ragt vorzugsweise

mit im wesentlichen radialer Orientierung zur optischen Achse des Reflektors in diesen hinein.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Mehrzahl von Ausblendspiegeln im Mittelbereich des Reflektors angeordnet, insbesondere zwei bis sechs Ausblendspiegel. Diese Anordnung ermöglicht es bei kompaktem Aufbau, eine entsprechende Mehrzahl von Raumzonen bzw. Objekten mit ausgeblendetem Licht zu beleuchten. Bevorzugt ist ein Arrangement dreieckiger Ausblendspiegel in Form einer Pyramide.

Der/die Ausblendspiegel kann/können originärer Bestandteil der Leuchte sein. Gegenstand der Erfindung ist aber auch ein Nachrüstelement mit einem oder mehreren Ausblendspiegeln. Durch Anbringung des Nachrüstelements gewinnt ein einfacher Strahler Variabilität hinsichtlich des Ausblendens von Raumzonen- bzw. Objektlicht. Eine bevorzugte Ausführungsform, bei der das Nachrüstelernent einen auf die Lichtquelle aufsetzbaren und daran festlegbaren Federring oder Federkorb aufweist, zeichnet sich durch universelle Anbringungsmöglichkeiten bei einfachem Aufbau aus.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht eines ersten Strahlers; Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Strahler nach II-II von Fig.

1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ausblendspiegelanordnung des Strahlers mit Blick in Richtung III von Fig. 2;

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen modifizierten Ausblendspiegel; Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen zweiten Strahler; Fig. 6 eine Draufsicht auf den zweiten Strahler mit Blick in Richtung VI von Fig. 5;

Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen dritten Strahler; und Fig. 8 und Fig. 9 perspektivisch je ein Nachrüstelement für einen Strahler.

Der in Fig. 1 bis Fig. 3 gezeigte Strahler 100 hat eine aus schmalen rechteckigen Blechstreifen 102, 104 bestehende bügelartige Halterung von der Grundform eines rechteckigen U. Zwei parallele, die U-Schenkel bildende seitliche Blechstreifen 102 sind mit dem dem U-Rücken abgewandten Ende an einem Haltering 106 für einen schalenförmigen Reflektor 108 angebracht. Die Blechstreifen 102 setzen in einander diametral gegenüberliegender Anordnung an der äußeren Peripherie des Halterings 106 an und erstrecken sich parallel zu dessen Achse. Der Reflektor 108 ist koaxial in den Haltering 106 eingesetzt.

Der Reflektor 108 ist rotationssymmetrisch zu seiner optischen Achse, die mit der Achse des Halterings 106 zusammenfällt. Er hat eine schalenförmige Partie 110, deren lichte Öffnung 112 sich an dem der Halterung angewandten Rand des Halterings 106 befindet, und einen zylindrischen Hals kleineren Durchmessers 114 im Scheitelbereich der Schale. Der Reflektor 108 kommt in der U-Bügelöffnung 116 der Halterung zu liegen.

An einem den U-Rücken der Halterung bildenden hinteren Blechstreifen 104 befindet sich in mittiger Anordnung ein Anschlußsockel 118 für eine Lichtquelle 120, die auf der optischen Achse des Reflektors 108 in dessen Hals 114 hineinragt. Bei der Lichtquelle 120 kann es sich um eine Glühlampe, insbesondere Halogenglühlampe, vorzugsweise Halogenniederspannungsglühlampe, eine Entladungslampe, insbesondere Metalldampflampe, vorzugsweise Halogenmetalldampflampe, z. B. Natrium-Hochdrucklampe, oder eine Leuchtstofflampe handeln. Das von der Lampe 120 ausgesandte Licht wird durch den Reflektor 108 gebündelt und in eine Hauptabstrahlrichtung geworfen, die durch die Reflektorachse definiert ist.

Die Enden des hinteren Blechstreifens 104 sind U-förmig abgewinkelt. Dadurch sind zwei Laschen 122 gebildet, die mit der Innenseite der seitlichen Blechstreifen 102 in Anlage stehen. Die seitlichen Blechstreifen 102 sind mit in Längsrichtung verlaufenden Langlöchern 124 versehen, durch die die Laschen 122 des hinteren

Blechstreifens 104 durchverschraubt sind. Bei Verstellung des hinteren Blechstreifens 104 in den Langlöchern 124 wird die Lampe 120 auf der Reflektorachse verschoben. Das ermöglicht ein fokales Ausrichten der Lampe 120 sowie eine Anpassung an verschiedene Lampenarten und -größen.

Die hinteren Enden der seitlichen Blechstreifen 102 stehen über den hinteren Blechstreifen 104 vor. An einem der Enden befindet sich ein Befestigungsstück 126 für einen Kabelschlauch 128, der zu dem Anschlußsockel 118 führende Kabel 130 ummantelt.

Weitere sich in Längsrichtung erstreckende Langlöcher 132 in den seitlichen Blechstreifen 102 dienen zur verstellbaren Anbringung zweier Tragarme 134, die mit abgewinkelten Laschen 136 an der Außenseite der seitlichen Blechstreifen 102 anliegen. Die Tragarme 134 sind an den Laschen 136 durch die Langlöcher 132 durchverschraubt. Sie stehen von der Halterung nach außen ab und lassen sich in den Langlöchern 132 an der Halterung verstellen und um ihre Montageachse drehen.

Der Haltering 106 ist ein Zylinderring mit einem auf der der Halterung abgewandten Seite nach außen abstehenden Kragen 138. Am inneren Rand des Kragens 138 ist eine Ringstufe 140 ausgebildet, in die ein schmaler, nach außen abstehender Kragen 142 des Reflektors 108 paßt. Dadurch ist die Einschubtiefe des Reflektors 108 in den Haltering 106 anschlagbegrenzt.

Zwischen dem Haltering 106 und den damit fest verbundenen seitlichen Blechstreifen 102 sind Blattfedern 144 eingesprannt. Die Blattfedern 144 sind abgewinkelt, so daß sie in die U-Bügelöffnung 116 der Halterung hinein vorstehen. Beim Einschieben des Reflektors 108 in den Haltering 106 werden die Blattfedern 144 durch den Reflektor 108 beaufschlagt und aus ihrer Ruhestellung ausgelenkt, so daß sie den Reflektor 108 federnd halten.

Im Innern der Reflektorschale 110 ist mit einigem Abstand von der Lampe 120 ein Gestänge angeordnet, das als Halterung für eine Anzahl Ausblendspiegel 146, 148 dient. Zu dem Gestänge gehört eine Stange 150, die von der Wand 152 des Reflektors 108 in diesen hineinragt. Die Stange 180 ist im wesentlichen radial zu der optischen Achse des Reflektors 108 orientiert.

Auf die Außenseite des Halterings 106 ist eine zylindrische Hülse 154 fest aufgesetzt. Der Haltering 106 und die Reflektorwand haben je ein Loch 156, 158, das mit der Zylinderöffnung 160 der Hülse 154 gleichgroß ist und fluchtet, so daß sich die Stange 150 hindurchstecken läßt. Die Stange 150 ist in der Hülse 154 längsverstellbar geführt. Die Hülse 154 ist mit einer dem Kragen 138 des Halterings 106 gegenüberliegenden radialen Stichgewindebohrung versehen, die die Zylinderöffnung 160 trifft und einen zur Arretierung der Stange 150 dienenden Gewindestift 162 aufnimmt. Der Gewindestift 162 hat einen Innensechskantkopf, der durch eine Öffnung 164 im Kragen 138 des Halterings 106 zugänglich ist.

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Die Stange 150 hat eine Länge von etwas mehr als dem halben Reflektordurchmesser. An ihrem reflektorinneren Ende sind mit biegbaren Armen 166, 168 drei Ausblendspiegel 146, 148 angeordnet. Die Ausblendspiegel 164, 148 sind eben, dreieckig und mit geringem Abstand so angeordnet, daß sie die drei Seiten einer viereckigen Pyramide bilden, deren Spitze zwischen dem Ende der Stange 150 und der Lampe 120 liegt.

Auf der Rückseite der Ausblendspiegel 146, 148 sind ebene, im wesentichen trapezförmige Metallplättchen 170 aufgeklebt, deren Kanten sich annähernd parallel zu den Dreieckskanten der Ausblendspiegel 146, 148 erstrecken. Die Plättchen 160 sind schmaler und niedriger als die Ausblendspiegel 146, 148. Sie gehen an der Schmalseite des Trapezes, die sich etwa auf halber Höhe der Ausblendspiegel 14 6, 148 befindet, einstückig in die Arme 166 über. Letztere sind schmale, nach innen gekrümmte Blechstreifen rechteckigen Grundrisses, die sich leicht biegen lassen. Zwei einander gegenüberliegende Ausblendspiegel 146 sind an einem Doppelarm 166 mit zwei Plättchen 170 angeordnet, der sich quer zu der Stange 150 erstreckt. Der dritte Ausblendspiegel 148 ist stirnseitig vor der Stange 150 an einem Einzelarm 168 angeordnet, der in der Verlängerung der Stange an dieser ansetzt. Die Arme 166, 168 bilden mit der Stange 150 ein rechtwinkliges Kreuz. Sie sind an dem auf ca. drei Viertel der Ausblendspiegelhöhe befindlichen Kreuzungspunkt mit der Stange 150 verlötet.

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Der Reflektor 108 ist stärker als parabolisch gekrümmt, so daß er den Lichtstrom der Lampe 120 zu der Ausblendspiegelanordnung hin konzentriert. Die Ausblendspiegel 146, 148 ragen teils in den Reflektor 108 hinein, teils stehen sie aus dem Reflektor 108 heraus. Sie lassen sich durch Biegen der Arme 166, 168 verstellen, so daß sie ein Lichtbündel aus der Hauptabstrahlrichtung ausblenden und zur Raumzonen- bzw. Objektbeleuchtung in eine bestimmte Richtung werfen. Die Abstrahlcharakteristik läßt sich durch teleskopartiges Verstellen der die Ausblendspiegelanordnung tragenden Stange 150 beeinflussen.

Auswahl, Anordnung und Formgebung der Ausblendspiegel sowie ihre Halterung können vielfältig variiert werden. Ebene und gekrümmte, glänzende und matte Ausblendspiegel 146, 148 kommen gleichermaßen in Betracht. Mit der gekrümmten Spiegeloberflache kann das ausgeblendete Licht sowohl fokussiert, als auch divergent gemacht werden. Mit einer glänzenden Spiegeloberfläche wird eine helle Punktbeleuchtung (Spot) erzielt. Mit einer matten, z. B. durch Sandstrahlen erhaltenen Spiegeloberfläche gewährleistet man eine blendarme, diffuse Raumzonen- bzw. Objektbeleuchtung. Alle diese Effekte können kombiniert werden. Fig. 4 zeigt exemplarisch einen Ausblendspiegel 172 mit einem glänzenden runden Zentrum 174 und einer im übrigen matten Spiegeloberfläche 176.

Der in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigte zweite Strahler 10 hat einen schalenförmigen Reflektor 12, in dessen Achse sich eine Lampe 14 der vorgenannten Art befindet. Im Innern des Reflektors 12

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ist mit einigem Abstand von der Lampe 14 ein Gestänge angeordnet, das als Halterung für eine Anzahl Ausblendspiegel 18, 20 dient. Das Gestänge besteht aus einer sich in einer Radialebene diametral über den Reflektor 12 erstreckenden durchgehenden Stange 22, die in die Wand des Reflektors 12 eingelassen ist, und zwei mittig unter rechtem Winkel davon abgehenden, in der Radialebene liegenden Stangenstummel 24, die mit der durchgehenden Stange 22 ein Kreuz bilden.

An den Stangenstummeln 24 ist mit einem Kugelgelenk je ein Ausblendspiegel 18 angebracht. Die Gelenkkugeln 26 der Kugelgelenke sitzen an den Enden der Stangenstummel 24. Die Ausblendspiegel· 18 sind mit einer passenden Kugelgelenkpfanne 28 versehen, die die Gelenkkugel 26 aufnimmt und eine gegen die Gelenkkugeln 26 wirkende Arretierschraube aufweist. Bei gelöster Arretierschraube 30 lassen sich die Ausblendspiegel 18 mit der Gelenkpfannen 28 beliebig an den Gelenkkugeln 26 verstellen, insbesondere drehen und neigen, während sie bei angezogener Arretierschraube 30 in der vorgenommenen Einstellung fixiert sind.

Ein dritter Ausblendspiegel 20 ist an der durchgehenden Stange 22 gehaltert. Hierzu ist auf die eine Halbseite der Stange 22 ein Reiter 32 z. B. in Form einer Teleskophülse aufgesetzt, der sich in Längsrichtung der Stange 22 verstellen läßt. Der Reiter 32 kann selbsthemmend an der Stange 20 festhalten oder mittels einer nicht näher dargestellten Arretierschraube daran fixiert werden. Der dritte Ausblendspiegel 20 ist mit einem Kugelgelenk

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24, 26 der beschriebenen Art an dem Reiter 32 angebracht. Die Gelenkkugel 26 sitzt an der der Lampe 14 abgewandten Unterseite des Reiters 32.

Alle Ausblendspiegel 18, 20 befinden sich auf der der Lampe abgewandten Seite des Gestänges. Sie kommen mit ihrer Spiegeloberfläche teils im Innern 16 des Reflektors 12 zu liegen, teils stehen sie aus dem Reflektor 12 heraus. Die an den Stangentummel 24 sitzenden Ausblendspiegel 18 sind eben und von im wesentlichen dreieckigem Grundriß. Sie tragen die Gelenkpfanne 28 an der Spitze und verbreitern sich zu ihrer außerhalb des Reflektors 12 liegenden Basis. Der Ausblendspiegel 20 an der durchgehenden Stange 22 ist ein kreisrunder konkaver Hohlspiegel. Wie schon gesagt, können die Anzahl, Anordnung und Formgebung der Ausblendspiegel 18, sowie ihre Haltung vielfältig variiert werden.

Bei dem in Fig. 7 gezeigten Strahler ragt eine die Ausblendspiegel 18, 20 halternde Stange 22 radial in das Innere 16 des Reflektors 12 hinein. Die Stange 22 ist einseitig in die Wand des Reflektors 12 eingelassen und reicht bis auf Höhe von dessen Achse. Dort gehen unter rechtem Winkel zwei in der Radialebene liegende Stangenstummel 24 ab, die mit der Stange 22 ein Kreuz bilden.

Das freie Ende der Stange 22 ist hohl und nimmt einen Stift auf, der sich teleskopartig in der Stangenöffnung verschieben und mittels einer Arretierschraube 46 festlegen läßt. Die Stangenstummel 24 und der Stift 44 können in der zuvor beschriebenen Weise

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an Kugelgelenken sitzende Ausblendspiegel 18, 20 haltern (nicht dargestellt). Auch können die Stangenstummel und gegebenenfalls der Stift 44 biegsam gestaltet und die Ausblendspiegel 18, 20 mit einem an ihrem Rücken sitzenden, z. B. aufgeklebten Plättchen 48 an den Stangenstummeln 24 bzw. dem Stift 44 befestigt sein. Letztere werden zum Ausrichten der Ausblendspiegel 18, 20 in der gewünschten Richtung gebogen.

Die Ausblendspiegel 18, 20 gemäß Fig. 7 sind dreieckig und mit geringem Abstand so angeordnet, daß sie die drei Seiten einer viereckigen Pyramide bilden. Der Strahlengang des ausgeblendeten Lichts ist exemplarisch durch den Pfeil 50 angezeigt.

Fig. 8 zeigt ein Nachrüstelement 34, das dazu dient, einen Strahler mit einem Ausblendspiegel 36 bzw. einer Ausblendspiegelkombination zu versehen. Das Nachrüstelement 34 hat einen im wesentlichen zylindrischen Federkorb 38, der aus in Längsrichtung sich erstreckenden Rippen 40 und axial beabstandeten, in Umfangsrichtung sich erstreckenden Federringen 42 aufgebaut ist. Der Federkorb 38 paßt über die stabförmige Lampe 14 eines Strahlers 10 und hält mit Federkraft daran fest. An dem unteren Ende des Federkorbs 38 sitzt die Gelenkkugel 26 eines Kugelgelenks, mit der in der zuvor beschriebenen Art ein Ausblendspiegel 36 verstellbar und arretierbar an dem Federkorb 3 8 angebracht ist. Exemplarisch ist als Ausblendspiegel 36 ein im wesentlichen dreieckiger Hohlspiegel

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mit gekrümmten Außenkanten dargestellt. Eine Mehrfachanordnung von Ausblendspiegeln an einem mit dem Federkorb 38 verbundenen Gestänge ist ebenfalls möglich (nicht dargestellt).

Fig. 9 zeigt ein ähnliches Nachrüstelement, das zu Montagezwecken mit einem einzelnen Federring 42 versehen ist, der über die stabförmige Lampe 14 eines Strahlers 10 paßt. Der resultierende Schattenwurf ist minimal.

Liste der Bezugszeichen

10	Strahler	126	Befestigungsstück
12	Reflektor	128	Kabelschlauch
14	Lampe	130	Kabel
16	Inneres	132	Langloch
18	Ausblendspiegel	134	Tragarm
20	Ausblendspiegel	136	Lasche
22	Stange	138	Kragen von 106
24	Stangenstummel	140	Ringstufe
26	Gelenkkugel	142	Kragen von 108
28	Gelenkpfanne	144	Blattfeder
30	Arretierschraube	146	Ausblendspiegel
32	Reiter	148	Ausblendspiegel
34	Nachrüstelement	150	Stange
36	Ausblendspiegel	152	Reflektorwand
38	Federkorb	154	Hülse
40	Rippe	156	Loch in 106
42	Federring	158	Loch in 152
44	Stift	160	Zylinderöffnung
46	Arretierschraube	162	Gewindestift
48	Plättchen	164	Öffnung
50	Pfeil	166	Arm (Doppelarm)
100	Strahler	168	Arm (Einzelarm)
102	seitlicher Blechstreifen	170	Plättchen
104	hinterer Blechstreifen	172	Ausblendspiegel
106	Haltering	174	Zentrum glänzend
108	Reflektor	176	Außenpartie matt
110	schalenförmige Partie
112	Öffnung
114	Hals
116	U-Bügelöffnung
118	Anschlußsockel
120	Lampe
122	Lasche
124	Langloch

Claims (15)

DR. GISO MEYER-ROEDERN Patentanwalt European Patent Attorney Jürgen Schewe, Oberer Rainweg 21 6900 Heidelberg Leuchte, insbesondere Wand- oder Deckenstrahler Ansprüche

1. Leuchte, insbesondere Wand- oder Deckenstrahler mit einer

Lichtquelle, mit einem deren Licht bündelnden schalenförmigen Reflektor und mit wenigstens einem an dem Reflektor gehalterten, verstellbaren und in einer gewünschten Einstellung fixierbaren Ausblendspiegel, der einen Teil des von der Lichtquelle kommenden Lichts zur Raumzonen- bzw. Objektbeleuchtung abzulenken geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausblendspiegel (18, 20, 36, 146, 148, 172) lichtaustrittsseitig nahe der optischen Achse des Reflektors (12, 108) angeordnet ist, und daß der Reflektor (12, 108) den Lichtstrom auf den Ausblendspiegel (18, 20, 36, 146, 148, 172) konzentriert .

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reflektor (108) stärker als parabolisch gekrümmt ist.

3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich wenigstens ein Teil der Ausblendspiegeloberfläche innerhalb der Reflektorschale befindet.

4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblendspiegeloberfläche eben oder gekrümmt ist.

5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblendspiegeloberfläche glänzend oder matt oder jeweils abschnittsweise glänzend und matt ist.

6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Reflektor (12, 108) und dem Ausblendspiegel (18, 20, 36, 146, 148, 172) wenigstens ein weiteres optisches Element angeordnet ist, insbesondere eine Linse, vorzugsweise eine Fresnellinse.

7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (12) Reflexionszonen unterschiedlichen Reflexionsvermögens hat.

8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausblendspiegel (18, 20, 36, 146, 148, 172) an einem biegsamen Arm (24, 44, 166, 168) sitzt.

9. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausblendspiegel· (18, 20, 36) mittels eines Kugelgel·enks (26, 28) verstellbar ist.

10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausblendspiegel (18, 20, 146, 148, 172) an einem linear verstellbaren Reiter (32), einer parallel zu ihrer Längsrichtung verstellbaren Stange (44, 150) o. ä. angeordnet ist.

11. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (150) mit im wesentlichen radialer Orientierung zur optischen Achse des Reflektors (108) in den Reflektor hineinragt.

12. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Ausblendspiegeln (18, 20, 36, 146, 148, 172), insbesondere zwei bis sechs Ausblendspiegein (18, 20, 36, 146, 148, 172), die im Mittelbereich des Reflektors (12, 108) angeordnet sind.

13. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß wenigstens ein Teil der Ausblendspiegel (18, 20, 146, 148, 172) dreieckig und vorzugsweise in Form einer Pyramide angeordnet ist.

14. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Ausblendspiegel (18, 20, 36, 146, 148, 172) originärer Bestandteil der Leuchte oder Teil eines Nachrüstelements (34) ist/sind.

15. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachrüstelement (34) einen auf die Lichtquelle ( 14) aufsetzbaren und daran festlegbaren Federring (42) oder Federkorb (38) aufweist.