BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachdachpfanne mit einer bei Verlegung eine horizontale Kopf- und
Seitentrennfuge bildenden und eine mehrfach Überdeckung
bedingenden Kopf- und Seiten- sowie einer Fuß- und Deckverfalzung, bei der jeweils eine äußere
beziehungsweise innere Kopffalzrippe ohne Unterbrechung in eine äußere beziehungsweise innere Seitenfalzrippe
übergeht, sowie mit einer Fuß- und Deckverfalzung, bei der die Unterseite einer äußere Deckfalzflanke an der
Ziegelrückseite eben in eine äußere Fußfalzrippe mündet und bei der die gesamte Seitenverfalzung vom
Deckfalzteil überdeckt wird, sowie mit einem Ausschnitt im Fußseitenfalzeck und einem einzigen Ausschnitt und
einem Plateau im Bereich des Kopfdeckfalzecks.
Aus dem europäischen Patent 198 479 ist ein Falzziegel der eben genannten Art bekannt, der sich in der Praxis
bewährt hat. Er verfügt über einen sich V-förmig zum Fußfalzteil hin verbreitenden Deckfalzteil, der einen
schiefwinkeligen Grundriß des Ziegels bedingt.
Dieser Grundriß hat sowohl in der Trocknerei als auch im Ofen den Nachteil, daß er zuviel Platz beansprucht, er
ist deshalb in der Herstellung teuer.
Der bekannte Falzziegel verfügt über einen gewissen Kopfspielraum. Dieser ist stets eine Gefahr für die
Regensicherheit des eingedeckten Daches.
Besonders das Vier-Ziegeleck ist stets eine Schwachstelle, weil es dort leicht Undichtigkeiten gibt.
Zur Verriegelung desselben steht nur das Rechteck zur Verfügung, welches durch die Breite der
Seitenüberdeckung und die Länge der Kopfüberdeckung gebildet wird. Erschwerend kommt hinzu, daß im Bereich
des Vier-Ziegelecks auch der gesamte Kopf- und Seitenspielraum berücksichtigt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei verringerten Herstellungskosten zugleich den
Kopfspielraum zu erhöhen und die Regensicherheit insbesondere im Vier-Ziegeleck zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Grundriß der Flachdachpfanne rechteckig ist und das Fußseitenfalzeck nur einen einzigen Eckausschnitt hat,
dem in der gesamten Breite eine Aufnahmefläche zugeordnet ist, die bei Eindeckung in ihrer Breite von
einem Abschnitt der inneren Fußfalzrippe überdeckt wird, der sich an der Unterseite des Fußdeckfalzecks befindet.
Die Flachdachpfanne gemäß der Erfindung verfügt über einen rechteckigen Grundriß, der Deckfalzteil ist
rechtwinkelig. Dies spart Kosten, da das aus Gründen der Platzersparnis stets rechtwinklige Trockenrähmchen
und die Kassetten voll ausgenützt werden können.
Die dem einzigen Eckausschnitt des Fußseitenfalzecks
nachgeordnete Fläche schafft bei der Eindeckung Raum für die innere Fußfalzrippe, die auf diese Weise erheblich
höher gestaltet werden kann und für eine zusätzliche Abdichtung im Vier-Ziegeleck sorgt.
Der Kopfspielraum kann bei dieser Flachdachpfanne vergrößert werden, ohne daß hierdurch eine Undichtigkeit
im Vier-Ziegeleck befürchtet werden muß. Im Gegenteil, die Anordnung der dem Eckausschnitt nachgelagerten
Fläche sorgt für einen erhöhten Kopfspielraum bei gleichzeitiger Verbesserung der Abdichtung.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die innere Fußfalzrippe sich bis zur
äußeren Deckfalzflanke erstreckt und bei Eindeckung auf der Aufnahmefläche aufliegt. Die Auflagefläche schafft
somit die Möglichkeit die innere Fußfalzrippe bis zur äußeren Deckfalzflanke durchzuziehen und damit die
Abdichtung im Vier-Ziegeleck zu verbessern.
Um die Dichtheit noch weiter zu steigern ist es auch günstig, wenn die Seitenverfalzung aus einer äußeren
Seitenfalzrippe, einer Seitenfalznut und einer inneren Seitenfalzrippe besteht und die Aufnahmefläche sich über
die gesamte Breite dieser Seitenverfalzung ersteckt.
Von Vorteil ist es auch, wenn auf der Ziegelrückseite im Bereich des Eckausschnittes des Fußseitenfalzecks eine
Fläche angeordnet ist, die ebenso breit ist, wie das Seitenfalzteil. Derartige Dichtflächen sollen so groß
wie möglich gehalten werden, um durch das
Aufeinanderliegen der einander zugeordneten Flächen den Luftwiderstand soweit wie möglich zu erhöhen. Dies
schafft die im Bereich des Seitenfalzecks angeordnete Fläche, da sie eben so breit ist, wie das
Seitenfalzteil.
Das gleiche gilt für eine günstige Weiterbildung der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Kopfverfalzung aus einer äußeren Kopffalzrippe, einer
Kopffalznut und einer inneren Kopffalzrippe besteht und die Länge der Fläche mindestens der Breite dieser
Kopfverfalzung entspricht. Vorteilhafterweise werden die beiden in der Eindeckung übereinander liegenden Flächen
im Kopfdeckfalzeck und im Fußseitenfalzeck gleich groß ausgebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt:
Fig.l eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Flachdachpfanne,
Fig.2 eine Druntersicht auf dieselbe,
Fig.3 einen Längsschnitt in Sparrenrichtung durch miteinander eingedeckte, erfindungsgemäße
Flachdachpfannen im Bereich des Vierziegelecks, wobei das Kopfseitenfalzeck des
Ziegels I gemäß Schnittlinie III a von Figur 5, Ziegel II gemäß Schnittlinie III b,
Ziegel III in der Seitenansicht gemäß Schnittlinie III b und Ziegel IV gemäß Schnittlinie III b geschnitten dargestellt
sind,
Fig.4 einen Schnitt quer zur Sparrenrichtung durch miteinander eingedeckte, erfindungsgemäße
Flachdachpfannen im Bereich des Vierziegelecks, wobei Ziegel I bis IV gemäß Schnittlinie
IV von Figur 5 dargestellt sind.
Fig.5 eine Draufsicht auf ein eingedecktes Vierziegeleck,
wobei Ziegel I rechts unten gestrichelt, Ziegel II links unten durchgezogen, Ziegel III rechts oben strichpunktiert
und Ziegel IV links oben durchgezogen dargestellt sind und
Fig.6 einen Längsschnitt, wobei Ziegel I gemäß Schnittlinie VI a, Ziegel III und IV gemäß
Schnittlinie VI b geschnitten dargestellt sind.
Die Flachdachpfanne hat einen rechteckigen Grundriß und verfügt über einen Kopffalzteil 2, Deckfalzteil 3,
Fußfalzteil 4 und einen Seitenfalzteil 5. Das Mittelfeld 6 ist eben und wird von einem im wesentlichen
rechteckigen Deckfalzteil 3 flankiert.
An den vier Ecken des Ziegels befindet sich das Kopfdeckfalzeck 29, das Kopfseitenfalzeck 28, das
Fußseitenfalzeck 48 und das Fußdeckfalzeck 49.
Der Kopffalzteil 2 umfaßt eine äußere Kopffalzrippe sowie eine innere Kopffalzrippe 217 und dazwischen eine
Kopffalznut 216. Die äußere Kopffalzrippe 213 besitzt im
Bereich des Kopfseitenfalzecks eine Absenkung 2132 die im Eck eben übergeht in eine äußere Seitenfalzrippe 513.
Mit Ausnahme dieser Absenkung 2132 verläuft die äußere Kopffalzrippe 213 in gleicher Höhe bis zu einer im
Kopfdeckfalzeck angeordneten Fläche 296. Sie folgt dem Höhenverlauf des Mittelfeldes 6 beziehungsweise der
Deckfalzflanke 313 und endet im Bereich des Kopfdeckfalzecks 29 in einem Zapfen 2133.
Die innere Kopffalzrippe 217 verfügt gleichfalls im Kopfseitenfalzeck 28 über eine Absenkung 2172, die
analog zur äußeren Kopffalzrippe eben in eine gleichfalls dort abgesenkte innere Seitenfalzrippe
übergeht.
Im Bereich der Absenkung 2172 ist die innere Kopffalzrippe 217 schlanker gehalten, um die dort
eingreifende äußere Deckfalzflanke möglichst weit in Richtung Ziegelkopf ausführen zu können.
Die innere Kopffalzrippe 217 verläuft eben in gleichbleibender Höhe über das Ziegelmittelfeld und
setzt sich mit verringerter Höhe in Form einer Fortsetzxingsrippe 2174 im Bereich des Deckfalzteiles
fort. Sie erstreckt sich annäherend bis zur äußeren Deckfalzflanke 311.
Die äußere Kopffalzrippe 213 ist etwas niedriger gehalten als die innere Kopffalzrippe 217, um bei der
Überdeckung die Enden der Stützrippen einführen zu können und um damit eventuell abfließendes Kondens- oder
Sickerwasser ableiten zu können.
Die Kopffalznut 216 geht niveaugleich in eine Seitenfalznut 514 über und steigt in Richtung
Deckfalzteil im Bereich der inneren Deckfalzflanke 313 an und geht direkt in die Fläche 296 über.
Die Länge der Fläche 296 erstreckt sich über die Dicke der äußeren Kopffalzrippe 213 und die Breite der
Kopffalznut 216.
Die Breite der Fläche 296 entspricht der Breite des Seitenfalzteiles 5, bestehend aus innerer und äußerer
Seitenfalzrippe 513 und 515 sowie der dazwischenliegenden Seitenfalznut 514.
Das Niveau der Fläche 296 ist gegenüber dem Niveau der Kopffalznut 216 derart angehoben, daß die Absenkung 2132
und 2172 der äußeren Kopffalzrippe 213 beziehungsweise der inneren Kopffalzrippe 217 in der Eindeckung
überdeckt sind. Das Seitenfalzteil 5 umfaßt die bereits angesprochene äußere Seitenfalzrippe 513, die
Seitenfalznut 514 und die innere Seitenfalzrippe 515. Beide Seitenfalzrippen sind in Richtung des
Kopfseitenfalzecks 28 abgesenkt und gehen niveaugleich in die Absenkungen 2132 und 2172 der inneren
beziehungsweise äußeren Kopffalzrippen 217, 213 über.
Die Seitenfalznut 514 ist im Bereich des Kopfseitenfalzecks 28 gleichfalls abgesenkt.
Die innere Seitenfalzrippe 515 steigt von der Absenkung 2172 mit der inneren Kopffalzrippe in Richtung auf den
Fußbereich des Ziegels an, bis sie die volle Höhe erreicht, die sie bis zum fußseitigen Ende im Bereich
einer Wasserweiche 531 beibehält. Die Wasserweiche liegt etwas über dem Niveau des Ziegelmittelfeldes 6 und
entwässert sich auf dieses.
Die innere Seitenfalzrippe 515 ist etwas niedriger gehalten als die äußere Seitenfalzrippe 513, die analog
zur inneren Seitenfalzrippe von der Absenkung 2132 in Richtung auf den Fußbereich des Ziegels leicht ansteigt,
bis sie ihre volle Höhe erreicht.
Die äußere Seitenfalzrippe 513 behält ihre Höhe bei bis zu ihrem fußseitigen Ende im Bereich einer zum
Ziegelmittelfeld gerichteten, hakenförmigen Abknickung 5135. Dieser Abknickung ist fußseitig eine Ebene 5137
vorgelagert, die auf der gleichen Höhe wie das Mittelfeld 6 liegt.
Die äußere Seitenfalzrippe 513 geht dabei in vorteilhafter Weise in gleicher Höhe in die Abknickung
5135 über.
Das Ziegelmittelfeld 6 ist im Bereich des Fußseitenfalzecks 48 auf gleicher Höhe bis zum äußeren
Ziegelrand durchgeführt und bildet im Bereich eines rechteckigen Fußseitenfalzeckausschnittes 486 eine
Auflagefläche 613, die sich auf dem gleichen Niveau befindet wie die Aufnahmefläche 5137.
Der einzige Fußseitenfalzausschnitt 486 ist also von zwei Seiten von ebenen Flächen umgeben, nämlich von der
Auflagefläche 613 in Richtung auf das Mittelfeld und von der Aufnahmefläche 5137 in Richtung auf die
Seitenverfalzung.
Beim Eindecken legt sich eine Auflagefläche 3111 einer
äußeren Deckfalzflanke 311 auf die Auflagefläche 613 auf.
Das Ziegelmittelfeld 6 besteht im wesentlichen aus einer Ebene, die sich von der Kopfverfalzung eben bis zum
traufseitigen Ende des Ziegels erstreckt und links von der Seitenverfalzung 5 beziehungsweise rechts vom
Deckfalzteil 3 begrenzt wird. Am fußseitigen Ende geht das Mittelfeld mit Hilfe einer stromungsmechanisch
günstigen Kurve in den Putzgratverlauf über.
Nun zur Ziegelrückseite.
Im Kopffalzteil 2 befinden sich zwei quergerichtete Aufhängenasen 221, die über etwas niedrigere Stapelhöker
222 mit dem kopfseitigen Ziegelrand in Verbindung stehen·
Der Deckfalzteil 3 umfaßt eine äußere Deckfalzflanke
311, die fußseitig eine Auflagefläche 3111 aufweist, mit
welcher der überdeckende Ziegel auf der Auflagefläche 613 des unterdeckenden Ziegels aufliegt. Zur Mitte hin
folgt eine äußere Deckfalznut 324, eine mittlere Deckfalzrippe 325, eine innere Deckfalznut 328 und eine
innere Deckfalzrippe 327.
Die beiden Deckfalzrippen 325 und 327 haben im Bereich des Kopfdeckfalzecks 29 je eine Ausklinkung 332, diese
greifen bei der Eindeckung über die Fortsetzungsrippe
2174. Die mittlere Deckfalzrippe 321 besitzt im Anschluß an ihre Ausklinkung 332 eine Verdickung 333 und endet
fußseitig in einer hakenförmigen Abknickung 3251, die zur äußeren Deckfalzflanke 311 hingerichtet ist.
Die Abknickung 3251 legt sich beim Eindecken in die Wasserweiche 531 des unterdeckenden Ziegels. Bei der
gezeigten Ausführungsform ist sie rechtwinkelig zum Ziegelrand.
Die Oberfläche der Abknickung 3251 ist niveaugleich mit der Oberfläche der mittleren Deckfalzrippe 325. Das
Oberflächenniveau dieser Rippe und deren hakenförmigen Abknickung 3251 ist um den Betrag gegenüber der
Deckfalzflanke 311 tiefer gelegt, den das obere Niveau
der inneren Seitenfalznut 514 sowie der Wasserweiche gegenüber dem Mittelfeld angehoben ist.
Die innere Deckfalzrippe 327 ist höher als die mittlere Deckfalzrippe 325 und endet an ihrem fußseitigen Ende
in der Abknickung 4273, die in Richtung Mittelfeld zeigt.
Im Bereich des Fußdeckfalzecks 49 ist die äußere Deckfalzflanke 311 zwischen einer äußeren
und einer inneren Fußfalzrippe 423 beziehungsweise 425 schlanker gehalten, ihre Auflagefläche 3111 setzt sich bis zum fußseitigen
Ende fort.
Im Bereich zwischen der äußeren Fußfalzrippe 423 und der inneren Fußfalzrippe 425 legt sich die äußere
Deckfalzflanke 3111 auf die Auflagefläche 613 des
unterdeckenden Ziegels auf.
IC
Der Fußfalzteil 4 weist neben der äußeren Fußfalzrippe 423 eine innere Fußfalzrippe 425 auf, zwischen denen
sich eine Fußfalznut 424 befindet.
Die äußere Fußfalzrippe 423 endet im Bereich des Fußseitenfalzeckausschnittes 486. Ihr Ende ist so
gestaltet, daß sie bei der Eindeckung dem Profil der äußeren Deckfalzflanke 311 folgend nach oben zum
Eckausschnitt gezogen ist.
Von der dem Fußfalzteil 4 parallel laufenden Kante des Eckausschnittes 486 schließt sich an der Rückseite des
Ziegels eine Fläche 488 an, deren Ausdehnung der Fläche 296 entspricht. Beide Flächen haben die gleiche Länge
und die gleiche Breite.
Das Seitenfalzteil 5 besitzt an seiner Unterseite insgesamt fünf Stapelhöker 5132. Von dem letzten,
traufseitigen Stapelhöker geht eine Kondenswasserrippe 628 aus, die schräg an der Fläche 488 vorbei zur inneren
Fußfalzrippe 425 führt.
Die Stapelhöker 5132 befinden sich bei horizontal gestapelten Ziegeln vorteilhafter Weise im Bereich der
Seitenfalznutz 514. Sie greifen dabei in diese Seitenfalznut ein und verhindern ein seitliches
Verrutschen der Ziegel. Vorteilhafterweise ist einer der Stapelhöker, nämlich nur der im Bereich des
Fußseitenfalzecks 48 angeordnete, bis zum äußersten Ziegelrand gezogen und stapelt sich hier auf die äußere
Seitenfalzrippe 513. Damit wird eine mehrfach Auflage der Stapelhöker 5133 auf der äußeren Seitenfalzrippe
verhindert.
Ein kopfseitiger Teil 651 des Mittelfeldes ist gegenüber dem Mittelteil 652 um einen Betrag nach unten gesenkt,
den die Kopffalznut 216 ebenfalls gegenüber dem Mittelfeld 6 der Ziegeloberseite abgesenkt ist. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden die Oberflächen der Stapelhöker 5132 eine Ebene.
Die Figuren 3 bis 6 zeigen jeweils die Eindeckung des Vierziegelecks, wobei in Figur 6 aus Gründen der
besseren Deutlichkeit Ziegel II weggelassen ist.
Die Schnitte zeigen deutlich, daß bei Eindeckung die Aufnahmefläche 5137 von der inneren Fußfalzrippe 425
überdeckt ist.
In Figur 3 ist Ziegel I im Bereich des Kopfseitenfalzecks 28, Ziegel II ist im Bereich des
Kopfdeckfalzecks 29, Ziegel IV ist im Bereich des Fußdeckfalzecks 49 geschnitten. Ziegel III ist in der
Seitenansicht vom Seitenfalzteil 5 aus dargestellt.
Die Kopffalzrippen 213 und 217 sind im Bereich ihrer
Absenkungen 2132 und 2172 geschnitten. Ziegel II ist in etwa in der Scheitellinie des Deckfalzteiles 3
geschnitten, durch die innere Kopffalzrippe 217 und durch die Fläche 296 im Bereich des Kopfdeckfalzecks 29.
Von Ziegel III ist die äußere Flanke der äußeren Seitenfalzrippe 513 zu sehen, der im Fußseitenfalzeck
befindliche Stapelhöker 5132 und die Aufnahmefläche 5137 mit der anschließenden Auflagefläche 613. Die äußere
Seitenfalzrippe 513 setzt sich in gleicher Höhe bis zur Aufnahmefläche 5137 fort. Ziegel IV ist im Bereich des
Fußdeckfalzeck 49 geschnitten, der Abschnitt 4251 der inneren Fußfalzrippe 425, legt sich vor die hakenförmige
Abknickung 5135 der äußeren Seitenfalzrippe 513.
Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch das Vierziegeleck. Ziegel I ist im Bereich der Kopffalznut 216 geschnitten.
An seiner Unterseite befindet sich einer der Stapelhöker 5132 sowie die gegenüber dem Mittelfeld abgesenkte
Rückseite 651 der Kopffalznut 216. Links befindet sich die Absenkung 2132 der äußeren Kopffalzrippe 213, die in
die äußere Seitenfalzrippe 213 übergeht.
Ziegel II ist im Bereich des Kopfdeckfalzecks 29 geschnitten. An seiner Rückseite ist die Verdickung
der mittleren Deckfalzrippe 325 geschnitten. Links davon befindet sich, ebenfalls geschnitten, der Bereich der
inneren Deckfalzrippe 327, der unmittelbar nach einer der Ausklinkungen 332 folgt. An der Oberseite von Ziegel
II befindet sich die Dichtfläche 296.
Ziegel III ist im Bereich der Fußfalznut 424 geschnitten. Zu sehen ist die innere Fußfalzrippe 425
sowie die Aufnahmefläche 5137 mit der anschließenden Auflagefläche 613. An der Unterseite befindet sich die
Dichtfläche 488.
Ziegel IV ist im Bereich des Fußseitenfalzecks 49 vor
der inneren Fußfalzrippe 425 und deren Abschnitt 4251 geschnitten.
Die äußere Deckfalzflanke 311 ist im Bereich der Auflagefläche 3111 der äußeren Deckfalzflanke
geschnitten.
Figur 5 zeigt die Draufsicht auf das eingedeckte Vierziegeleck. Die einzelnen Ziegel sind angeschnitten.
Die Oberseite von Ziegel I ist gestrichelt eingezeichnet, die Oberseite von Ziegel II ist in
durchgehenden Linien dargestellt, die Rückseite von Ziegel III ist strichpunktiert und die Rückseite von
Ziegel IV ist durchgezogen.
Von Ziegel I ist im wesentlichen zu sehen, die äußere Seitenfalzrippe 513, die Seitenfalznut 514 und die
innere Seitenfalzrippe 515 sowie die äußere Kopffalzrippe 213, die Kopffalznut 216 und die innere
Kopffalzrippe 217.
Von Ziegel II ist die äußere Kopffalzrippe 213 mit dem
Zapfen 2133, die Kopffalznut 216 und die innere Kopffalzrippe 217 sowie die Dichtfläche 296 gezeigt.
Von Ziegel III ist zu sehen, die äußere Fußfalzrippe 423, die Fußfalznut 424 sowie die innere Fußfalzrippe
425. Im Fuß-Seitenfalzeckausschnitt befindet sich die Dichtfläche 488.
Von Ziegel IV ist die äußere Fußfalzrippe 423, die innere Fußfalzrippe 425 dargestellt. Die Auflagefläche
3111 von Ziegel IV liegt auf der Auflagefläche 613 von Ziegel III auf.
Figur 6 zeigt einen Längsschnitt durch das Vierziegeleck. Ziegel I ist im Bereich der
Kopfverfalzung geschnitten. Im Anschluß an das Mittelfeld 6 befindet sich die innere Kopffalzrippe 217,
im Anschluß die Kopffalznut 216, deren Niveau unterhalb vom Mittelfeld 6 liegt, im Anschluß daran die äußere
Kopffalzrippe 213.
Ziegel II ist weggelassen.
Ziegel III ist in der Seitenansicht gezeichnet. Man sieht die äußere Fußfalzrippe 423 und die innere
Fußfalzrippe 425. Die Auflagefläche 613 liegt in gleicher Ebene wie die Aufnahmefläche 5137. Ziegel IV
ist im Bereich der Scheitellinie 312 des Deckfalzteiles 3 geschnitten. Geschnitten ist der Abschnitt 4251 der
inneren Fußfalzrippe 425.
Die Auflagefläche 3111 von Ziegel IV liegt auf der
Auflagefläche 613 von Ziegel III auf.
Der Abstand zwischen der hakenförmigen Abknickung 5135 von Ziegel III und dem Abschnitt 4251 ist
verhältnismäßig gering. Bei Dachausmittlung werden Ziegel IV und Ziegel III nicht zueinander verschoben.
Der Abstand ist hier also nur zur Aufnahme von evtl. Schwindmaßdifferenzen notwendig und kann damit klein
gehalten werden.
Der Abstand von äußerer und innerer Kopffalzrippe 213
und 217 muß, wenn die einzelnen Ziegelreihen zur Dachausmittlung zueinander verschoben werden sollen,
relativ groß gehalten werden. Damit ist die Kopffalznut 216 verhältnismäßig breit. Damit steht der gesamte Raum
zwischen innerer und äußerer Kopffalzrippe 213 und abzüglich der Dicke der inneren Fußfalzrippe 425 zur
Dachausmittlungen zur Verfügung.
ANSPRUCHE
1. Flachdachpfanne mit einer bei Verlegung eine horizontale Kopf- und Seitentrennfuge bildenden und eine
mehrfache Überdeckung bedingenden Kopf- und Seitensowie einer Fuß- und Deckverfalzung, bei der jeweils
eine äußere beziehungsweise innere Kopffalzrippe ohne Unterbrechung in eine äußere beziehungsweise innere
Seitenfalzrippe übergeht, sowie mit einer Fuß- und Deckverfalzung, bei der die Unterseite einer äußere
Deckfalzflanke an der Ziegelrückseite eben in eine äußere Fußfalzrippe mündet und bei der die gesamte
Seitenverfalzung vom Deckfalzteil überdeckt wird, sowie
mit einem Ausschnitt im Fußseitenfalzeck und einem einzigen Ausschnitt und einem Plateau im Bereich des
KopfdeckfaIz ecks
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundriß der Flachdachpfanne (1) rechteckig ist und das Fußseitenfalzeck (48) nur einen einzigen
Eckausschnitt (486) hat, dem in seiner gesamten Breite eine Aufnahmefläche (5137) zugeordnet ist, die bei
Eindeckung in ihrer Breite von einem Abschnitt (4251) der inneren Fußfalzrippe (425) überdeckt wird, der sich
an der Unterseite des Fußdeckfalzecks (49) befindet.