DE9209610U1 - Verkleidungsvorrichtung für einen Heizkörper - Google Patents
Verkleidungsvorrichtung für einen HeizkörperInfo
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Description
Anmelder: Herr Dr. Hans Hermann Kempe
Titel: Verkleidungsvorrichtung für einen Heizkörper
Gebrauchsmuster
Die Neuerung betrifft eine Verkleidungsvorrichtung für einen Heizkörper, bei der eine Trägereinrichtung an der Außenseite
mit plattenförmigen Keramikstücken versehen ist und bei der
eine Festlegeeinrichtung einerseits an der Trägereinrichtung angreift und andererseits mit Mitteln zum Anbringen am Heizkörper
versehen ist.
Bei einer durch die Praxis bekannten Verkleidungsvorrichtung dieser Art wird an den Heizkörper, an diesem anliegend ein
Gestell gehängt, das Querstangen aufweist, an welche die Keramikstücke lose gehängt werden, die als Kacheln ausgebildet
sind. Bei dieser Verkleidungsvorrichtung gelangt die Wärme des Heizkörpers zunächst in die relativ schweren und dicken
Kacheln und wird von den Kacheln in den Raum abgestrahlt. Diese Raumerwärmung ist nachteilig, weil die relativ schweren
Kacheln erwärmt werden und die Raumerwärmung primär nur durch Abstrahlung erfolgt.
Eine Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Verkleidungsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu Schaffen, die eine verbesserte Wärmeübertragung vom Heizkörper in den Raum ergibt.
Die neuerungsgemäße Verkleidungsvorrichtung ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägereinrichtung
eine heizkörperhohe Trägerplatte ist, an deren Außenseite die Keramikstücke angeklebt sind und deren Innenseite glänzend,
reflektierend ausgebildet ist, und daß die Festlegeeinrichtung obere und untere längliche Distanzstücke umfaßt,
die an der Innenseite der Trägerplatte starr sitzen und von dieser weg zum Heizkörper ragen.
Durch die auf Distanz zum Heizkörper angeordnete und mit der glänzenden, reflektierenden Innenseite versehene Trägerplatte
wird die vom Heizkörper abgegebene Wärme nach oben abgedrängt und, es entsteht eine Wärmekonvektion von dem zwischen dem
Heizkörper und der Trägerplatte gebildeten Schacht in den Raum, wobei die plattenartigen Keramikstücke nicht erwärmt
werden. Es liegt eine verbesserte Wärmeübertragung vom Heizkörper in den Raum vor. Der hierzu erforderliche Schacht ist
durch die länglichen Distanzstücke und die Trägerplatte gegeben .
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Trägerplatte
von einem Metallblech gebildet ist, das versteifende Ausbiegungen aufweist. Diese Trägerplatte ist mit der reflektierenden
glänzenden Innenseite vereinfacht herzustellen. Die Trägerplatte besteht zum Beispiel aus eloxiertem Aluminium
und weist am Rand um 90° abgewinkelte Randstreifen auf.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die Keramikstücke Keramikfliesen sind. Die relativ leichten und
dünnen Keramikfliesen belasten die Festlegeeinrichtung verringert,
welche die Trägerplatte und die Keramikstücke auf Distanz zum Heizkörper halten muß. Die Keramikfliesen sind einschließlich
einer deren Innenseite strukturierenden Profilierung in der Regel maximal 10 mm dick. Die recht häufig vorhandene
strukturierende Profilierung ist zum Beispiel von gitterartig verlaufenden Rippen oder von gleichmäßig verteilten
Noppen gebildet.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn die Verklebung über jedes Keramikstück hin verteilt nur stellenweise
vorgesehen ist. Diese sogenannte punktweise Verklebung ist sparsam und genügt völlig für einen festen Halt, besonders
wenn sie nur die relativ leichten Fliesen zu halten hat. Wenn
eine strukturierende Profilierung vorhanden ist, dann sind die Kleber-Stellen an der Profilierung vorgesehen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn der Kleber ein Einkomponenten-Polyurethan-Kleber ist, der im ausgehärteten
Zustand elastisch ist. Dieser Kleber verklebt Keramik und Metall und gibt bei Wärme keine giftigen Dämpfe ab.
Der Heizkörper bzw. Radiator ist in der Regel ein plattenförmiger Flachheizkörper. Parallel zu dem hier zur Rede stehenden
Heizkörper kann ein weiterer Heizkörper angeordnet sein. An einem Heizkörper werden auch zwei oder mehr mit Keramikstücken
beklebte Trägerplatten auf Stoß nebeneinander angebracht.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn die Spalte zwischen benachbarten Keramikstücken freie Fugen sind.
Dies ist nicht nur eine geschmacklich ansprechende Gestaltung, sondern läßt es auch zu, den Stoß zwischen zwei benachbarten
Trägerplatten als freie Fuge zu belassen, ohne daß diese Stoßfuge als solche auffällt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Distanzstücke an der Trägerplatte leicht lösbar eingesteckt
sind. Es läßt sich die Trägerplatte ohne die sperrig wegragenden Distanzstücke transportieren, die zur Benutzung
an die Trägerplatte angesteckt werden. Die Trägerplatte ist zum Beispiel mit angeschraubten Muttern als Steckstücken versehen,
in denen die Distanzstücke eingeschraubt stecken.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenso, wenn die
Anbringungsmittel an dem der Trägerplatte fernen Ende der
oberen Distanzstücke vorgesehen sind. Dies vereinfacht die
Herstellung der Festlegeeinrichtung und die Befestigung der
Mittel zum Anbringen am Heizkörper, an der Trägerplatte. Die
Distanzstücke und die Anbringungsmittel sind oben an der Trägerplatte
einstückig.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung
dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Innenansicht eines Teiles einer Verkleidungseinrichtung
für einen Heizkörper und Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1.
Die Verkleidungsvorrichtung gemäß Zeichnung ist einem flachen
Heizkörper 1 zugeordnet, der rechteckig ist, vertikal angeordnet ist und dessen oberer Endbereich in Fig. 2 gezeigt ist.
Parallel zu und mit Abstand von dem Heizkörper 1 ist eine Trägerplatte 2 angeordnet, die mit dem Heizkörper 1 einen
vertikalen Schacht 3 begrenzt, durch den vertikal ein Warmluftstrom strömt, wobei die Trägerplatte mit Abstand von einem
nicht gezeigten Fußboden unten endet. Die Trägerplatte 2 besteht aus Aluminium und besitzt eine glänzende, wärmereflektierende
Innenseite 4, wobei die Reflektionsglanzgestaltung die gesamte Innenseite überzieht. Die Blech-Trägerplatte 2
weist am Rand umlaufend abgewinkelte streifenartige Ausbiegungen 5 auf.
An der Außenseite der Trägerplatte 2 sind Keramikfliesen 6
mittels Kleber 7 angebracht, dessen punktweise Verteilung in Fig. 1 bei einer Fliese 6 angedeutet ist. Zwischen je zwei
benachbarten Keramikfliesen 6 ist eine freie Fuge 8 vorgesehen und die Keramikfliesen überragen die Trägerplatte 2 oben um
einen Überstand 9. Jede Trägerplatte 2 ist an der Innenseite 4 mit Steckstücken 10 versehen, die hier als ausgebogene
Steckstege ausgebildet sind, von denen nur einer gezeigt ist. Es sind pro Trägerplatte 2 drei Steckstücke 10 vorgesehen,
von denen einer unten mittig angeordnet ist und zwei oben mit Abstand voneinander angeordnet sind.
Eine in der Zeichnung nur teilweise gezeigte Festlegeeinrichtung 11 umfaßt drei längliche Distanzstücke 12, die an beiden
Seiten je einen abgewinkelten Schenkel 13 tragen, von denen der eine hinter den ausgebogenen Stecksteg 10 gesteckt ist
und der andere an den Heizkörper 1 angelegt ist. Die beiden oberen Distanzstücke 12 sind jeweils mit einem Anbringungsmittel
14 versehen, das als in sich starrer Haken ausgebildet ist, der an den Heizkörper 1 angepaßt geformt ist und von
oben über den Heizkörper 1 geschoben ist.
Claims (8)
1. Verkleidungsvorrichtung für einen Heizkörper,
bei der eine Trägereinrichtung an der Außenseite mit plattenförmigen
Keramikstücken versehen ist und
bei der eine Festlegeeinrichtung einerseits an der Trägereinrichtung
angreift und andererseits mit Mitteln zum Anbringen am Heizkörper versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägereinrichtung eine heizkörperhohe Trägerplatte (2) ist, an deren Außenseite die Keramikstücke (6)
angeklebt (7) sind und deren Innenseite (4) glänzend, reflektierend ausgebildet ist, und
daß die Festlegeeinrichtung (11) obere und untere längliche Distanzstücke (12) umfaßt, die an der Innenseite
(4) der Trägerplatte (2) starr sitzen und von dieser weg zum Heizkörper (1) ragen.
2. Verkleidungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Trägerplatte (2) von einem Metallblech
gebildet ist, das versteifende Ausbiegungen (5) aufweist.
3. Verkleidungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikstücke Keramikfliesen (6)
sind.
4. Verkleidungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklebung (7) über jedes Keramikstück
(6) hin verteilt nur stellenweise vorgesehen ist.
5. Verkleidungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber (7)
ein Einkomponenten-Polyurethan-Kleber ist, der im ausgehärteten Zustand elastisch ist.
6. Verkleidungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte zwischen
benachbarten Keramikstücken (6) freie Fugen (8) sind.
7. Verkleidungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke
(12) an der Trägerplatte (2) leicht lösbar eingesteckt (10, 13) sind.
8. Verkleidungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringungsmittel
(14) an dem der Trägerplatte (2) fernen Ende der oberen Distanzstücke (12) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9209610U DE9209610U1 (de) | 1992-07-17 | 1992-07-17 | Verkleidungsvorrichtung für einen Heizkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9209610U DE9209610U1 (de) | 1992-07-17 | 1992-07-17 | Verkleidungsvorrichtung für einen Heizkörper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9209610U1 true DE9209610U1 (de) | 1992-09-17 |
Family
ID=6881722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9209610U Expired - Lifetime DE9209610U1 (de) | 1992-07-17 | 1992-07-17 | Verkleidungsvorrichtung für einen Heizkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9209610U1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT292261B (de) * | 1970-04-28 | 1971-08-25 | Johann Cerny | Transportable Verkleidung für Dauerbrandöfen, Heizkörper u.dgl. |
DE2240988A1 (de) * | 1972-08-21 | 1974-03-07 | Bruno Blum | Heizkoerperverkleidung aus keramikplatten |
EP0196057B1 (de) * | 1985-03-27 | 1989-12-20 | Buchtal Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Heizkörperbekleidung |
DE9111892U1 (de) * | 1991-09-24 | 1991-12-12 | Buderus Heiztechnik GmbH, 6330 Wetzlar | Frontverkleidung für Plattenheizkörper |
-
1992
- 1992-07-17 DE DE9209610U patent/DE9209610U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0196057B1 (de) * | 1985-03-27 | 1989-12-20 | Buchtal Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Heizkörperbekleidung |
DE9111892U1 (de) * | 1991-09-24 | 1991-12-12 | Buderus Heiztechnik GmbH, 6330 Wetzlar | Frontverkleidung für Plattenheizkörper |
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