DE8616756U1 - Bodenplatte für Wohnwagen und Reisemobile - Google Patents
Bodenplatte für Wohnwagen und ReisemobileInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00271—HVAC devices specially adapted for particular vehicle parts or components and being connected to the vehicle HVAC unit
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Bodenplatte für Wohnwagen und Reisemobile,
die aus zwei auf Abstand gehaltenen Deckplatten besteht, die einen Hohlraum begrenzen, in dem ein Mittel zur Erhaltung
des Abstands zwischen den Deckplatten angeordnet ist«
r Bekannte Bodenplatten dieser Art bestehen aus zwei Sperrholzplatten,
die durch eine durchgehende Schicht aus Polyurethanschaum auf Abstand gehalten sind, welcher den hohlraum zwischen den beiden
Sperrholzplatten vollständig ausfüllt. Bekannt ist auch die Anwendung von Deckplatten aus Aluminium und/oder glasfaserverstärktem
Kunststoff und die Anwendung von Styropor und/oder Polyurethanschaum als Abstandhalter. Die Deckplatten und Abstandhalter
sind miteinander verklebt od. dgl. und bilden dadurch eine zusammenhängende Bodenplatte, die mit dem Fahrgestell und ggf. einem Montagerahmen
des Wohnwagens oder Reisemobils verschraubt wird.
Bodenplatten der genannten Bauweise wirken zwar isolierend, können
aber in kälteren Jahreszeiten ein Heizen der Wohnwagen oder Reisemobile nicht ersetzen. Diese sind daher häufig mit einer
elektrischen oder einer mit Warmluft betriebenen Heizung ausgestattet.
Beim Vorhandensein einer Warmluftheizung ergibt sich wie auch
bei Etagenheizungen im Wohnbau das Problem, daß die Aufheizung der Wohnwagen- oder Reisemobilzelle oberhalb der Bodenplatte erst
dort beginnt, wo die Austrittsöffnungen für die Warmluft angeordnet
sind. Die Bodenplatte bleibt dagegen in der Regel kalt, was als störend empfunden wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu
schaffen und eine Bodenplatte für Wohnwagen und Reisemobile vor-*
zuschlagen, die auf einfache Weise hergestellt und mit Warmluft geheizt werden kann.
Zur Losung dieser Aufgabe ist die eingangs bezeichnete Bodenplatte
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum längs des Umfangsrandes der Deckplatten luftdicht verschlossen ist und das Mittel
zur Erhaltung des Abstandes aus einer Mehrzahl von Abstandhaltern besteht, zwischen denen zum Durchströmen von Warmluft
bestimmte Kanäle vorgesehen sind.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß der zwischen den beiden die Bodenplatte bildenden Deckplatten ohnehin bestehende
( Hohlraum dazu genutzt wird, ein Kanalsystem zu schaffen, durch das Warmluft strömen kann. Dies ermöglicht es, zumindest einen
Teil der von der Warmluftheizung abgegebenen Warmluft durch die den Fußboden des Wohnwagens oder Reisemobils bildende Bodenplatte
strömen zu lassen, bevor sie ebenfalls in die Wohnwagen- oder Reisemobilzelle geleitet wird. Dadurch wird- ähnlich wie bei Anwendung
einer Fußbodenheizung, eine gewisse Grunderwärmung auch im Bodenbereich der Wohnwagen- oder Reisemobilzelle sicherstellt,
was sich unmittelbar auf das Wohlbefinden auswirkt, ohne daß in oder auf der Bodenplatte besondere Leitungen wie Schläuche od.
dgl. verlegt werden müßten.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus ν den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Bodenplatte, bei welcher die obere Deckplatte zur Vereinfachung der
Darstellung weggelassen wurde? und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1 für eine
Bodenplatte mit oberer Deckplatte.
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Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält eine Bodenplatte 1 eine untere, rechteckige
Deckplatte 2, die beispielsweise aus 12 mm starkem Sperrholz besteht uiid auf ihrer Untrseite mit einem 0,2 mm starken Unterbodenschutz
3 belegt sein kann. Auf der unteren Deckplatte 2 liegt eine Zwischenschicht 4 auf, die beispielsweise aus einer 0,1 mm
starken Aluminium-Folie besteht. Auf der Zwischenschicht 4 liegt ein rechteckiger Rahmen 5 auf, der sich längs des Umfangsrandes
der Zwischenschicht 4 erstreckt und beispielsweise aus 30 mm hohen
Holzlatten gebildet ist. Auf diesem Rahmen 5 liegt schließlich eine obere, rechteckige Deckplatte 6, die wie die untere
Deckplatte 2 aus 12 mm starkem Sperrholz besteht. Zwischen den beiden Deckplatten 2 und 6 bzw. der Zwischenschicht 4 und dsr
( oberen Deckplatte 6 besteht somit ein Hohlraum 7, der durch den ihn allseits umgebenden Rahmen 5 luftdicht abgeschlossen ist.
In dem Hohlraum 7 ist eine Mehrzahl von Abstandhaltern 8 angeordnet,
die beispielsweise wie der Rahmen 5 aus 30 mm hohen Holzlatten bestehen und daher den Abstand zwischen der oberen Deckplatte
6 und der unteren Deckplatte 2 bzw. der Zwischenschicht 4 auch bei größerer Belastung erhalten. Die Abstandhalter 8 sind gemäß
Fig. 1 so angeordnet, daß zwischen ihnen eine Vielzahl von Kanälen 9 gebildet ist, durch die Luft strömen kann.
Die beschriebenen Teile der erfindungsgemäGen Bodenplatte 1 sind
zweckmäßig miteinander verklebt oder auf sonstige Weise fest miteinander
verbunden, so daß die Abstandhalter 8 jeweils die Seitenwände, die Deckplatten 2 und 6 bzw. die Zwischenschicht 4 dagegen
die oberen und unteren Begrenzungen der Kanäle 9 darstellen. Dabei sind die Abstandhalter 8 zweckmäßig so verlegt, daß
die Kanäle 9 an ihren Enden je einen Ein- und Ausgang besitzen und die Luft gleichzeitig oder nacheinander durch alle Kanäle 9
strömen kann.
Damit die beschriebene Bodenplatte 1 an die im Wohnwagen oder Reisemobil vorhandene Warmluftheizung angeschlossen werden kann,
ist sie mit wenigstens einer Eintrittsöffnung 10 versehen, die zweckmäßig in der oberen Deckplatte 6 ausgebildet und deren Lage
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in Flg. 1 schematisch durch einen gestrichelten Kreis angedeutet
ist. Die Eintrittsöffnung 1fl wird mittels eines Schlauchs od.
dgl. an einen dafür vorgesehenen Ausgang der Warmluftheizung angeschlossen.
Nachdem die Warmluft die Bodenplatte 1 durchströmt hat, kann sie
an beliebigen Stellen in die Wohnwagen- oder Reisemobilzelle eingeleitet
werden. Dabei wirkt die Zwischenschicht 4 aus Aluminium od. dgl. als Reflektorschicht, die die Warme nach oben reflektiert.
Hierzu ist in d= ■: oberen Deckplatte 6 vorzugsweise eine Anzahl
von z.B. 10 mm großen Austrittsöffnungen 11 vorgesehen, die zweckmäßig
als auf- und zuschaltbare Auslaßdüsen ausgebildet sind und deren Lage in Fig. 1 schematisch durch gestrichelte Kreise darge-(
) stellt ist. Vorzugsweise sind insbesondere in Wandnähe und/oder unterhalb der Fenster derartige Austrittsöffnungen 11 angeordnet.
Auf diese Weise kann der Benutzer des Wohnwagens oder Reisemobils wählen, an welcher Stelle der Wohnwagen- oder Reisemobilzelle
die Warmluft die Bodenplatte 1 verlassen soll. Im übrigen kann vorgesehen sein, nur einen Teil der zur Verfügung stehenden Warmluft
in die Bodenplatte 1 einzuleiten und den übrigen Teil der Warmluft wie bisher durch entsprechende Auslaßdüsen direkt der Wohnwagenoder
Reisemobilzelle zuzuführen.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Abstandhalter 8 so ausgebildet, daß sie gleichzeitig
die Statik der Bodenplatte 1 verbessern und diese eine hochfeste, -^ in sich geschlossene Konstruktion bildet. Hierzu bestehen die
Abstandhalter 8 vorzugsweise aus ausreichend stabil bemessenen Latten aus Holz oder einem anderen Material, die gemäß Fig. 1
fischgrätartig auf der unteren Bodenplatte 2 bzw. der Zwischenschicht 4 verlegt sind. Unter "fischgrätartig" wird dabei verstanden,
daß die Abstandhalter 8 auf beiden Seiten einer Längsachse 12 der Bodenplatte 1 unter einem vorgewählten Winkel von
z.B. ca. 45 verlegt sind, wobei die Längsachse 12 im wesentlichen als Spiegelsymmetrieachse wirkt, aber keine gemeinsamen,
in der Längsachse 12 liegenden, durchgehenden Abstandhalter aufweisen,
was aus statischen Gründen ungünstig wäre. Die einzelnen Abstandhalter 8 erstrecken sich jeweils etwa über eine Hälfte
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der Breite der Bodenplatte 1 und enden auf einer Seite kurz vor dem Rahmen 5, auf der anderen Seite entsprechend Fig. 1 abwechselnd
kurz vor oder kurz hinter der Längsachse 12, so daß sie einerseits weder mit benachbarten Abstandhaltern 8 noch mit dem
Rahmen 5 unmittelbar in Berührung stehen und andererseits mit ihren inneren Enden im Bereich der Längsachse 12 überlappt ineinandergreifen.
Am vorderen und hinteren Ende der Bodenplatte kann je ein kurzer, in der Längsachse 12 liegender Abstandhalter
8a bzw. 8b vorgesehen sein. In denjenigen Ecken der Bodenplatte 1, die von den Abstandhaltern 8, 8a und 8b frei bleiben,
können weitere, senkrecht zu den Abstandhaltern 8 verlaufende Abstandhalter 8c angeordnet sein, die ebenfalls weder mit dem
Rahmen 5 noch mit den übrigen Abstandhaltern 8, Sa, 8b in Berührung
sind.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Verlegemuster der Abstandhalter 8, 8a, 8b und 8c führt zu einer beträchtlichen Stabilität der gesamten
Bodenplatte 1. Diese Stabilität reicht vor allem bei Wohnwagen aus, um die bei diesen üblicherweise vorgesehenen Montagerahmen
überflüssig zu machen, d.h. deren Fahrgestelle brauchen nur mit Längsträgern, nicht aber mit zusätzlichen Querträgern
zum Abstützen der Bodenplatte 1 versehen werden.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das auf vielfache Weise abgewandelt werden kann. Dies
gilt insbesondere für die Art der verwendeten Materialien und
die Art und Anordnung der Abstandhalter 8, insbesondere wenn die Anforderungen an die Stabilität der Bodenplatte 1 gering sind.
Claims (6)
1) Bodenplatte für Wohnwagen und Reisemobile, bestehend aus zwei
auf Abstand gehaltenen Deckplatten, die einen Hohlraum begrenzen, in dem ein Mittel zur Erhaltung des Abstandes zwischen den
Deckplatten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum
(7) längs des Umfangsrandes der Deckplatten (2,6) luftdicht
verschlossen ist und das Mittel zur Erhaltung des Abstandes aus einer Mehrzahl von Abstandhaltern (8) besteht, zwischen denen
zum Durchströmen von Warmluft bestimmte Kanäle (9) vorgesehen sind.
2) Bodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Deckplatten (6) zum Ein- bzw. Austritt der Warmluft
bestimmte Öffnungen (10,11) aufweist.
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3) Bodenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckplatten (2,6) aus Sperrholz bestehen.
4) Bodenplatte nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8) aus Latten bestehen, die ohne gegenseitige Berührung angeordnet sind.
5) Bodenplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8) beidseitig der Längsachse ^12) der Bodenplatte
fischgrätartig angeordnet sind und ihre innen liegenden Enden im Bereich der Längsachse (12) überlappt ineinandergreifen.
6) Bodenplatte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in ihrer Längsachse (12) kein durchgehender Abstandhalter angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8616756U DE8616756U1 (de) | 1986-06-24 | 1986-06-24 | Bodenplatte für Wohnwagen und Reisemobile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8616756U DE8616756U1 (de) | 1986-06-24 | 1986-06-24 | Bodenplatte für Wohnwagen und Reisemobile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8616756U1 true DE8616756U1 (de) | 1986-09-04 |
Family
ID=6795792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8616756U Expired DE8616756U1 (de) | 1986-06-24 | 1986-06-24 | Bodenplatte für Wohnwagen und Reisemobile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8616756U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8907734U1 (de) * | 1989-06-24 | 1989-11-02 | Eriba-Hymer GmbH, 7967 Bad Waldsee | Wohnmobil mit heizbarem Alkoven |
DE19742566C1 (de) * | 1997-09-26 | 1999-03-11 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zur Luftverteilung in einem Fahrzeuginnenraum |
-
1986
- 1986-06-24 DE DE8616756U patent/DE8616756U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8907734U1 (de) * | 1989-06-24 | 1989-11-02 | Eriba-Hymer GmbH, 7967 Bad Waldsee | Wohnmobil mit heizbarem Alkoven |
DE19742566C1 (de) * | 1997-09-26 | 1999-03-11 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zur Luftverteilung in einem Fahrzeuginnenraum |
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