DE9209485U1 - Stützpfahl - Google Patents

Description

STÜTZPFAHL

Vorliegende Erfindung betrifft einen aus Holz hergestellten Pfahl vorzugsweise für die Verwendung in Weinbergen zum Stabilisieren und Anbinden von Reben, dadurch gekennzeichnet, daß der obere aus dem Erdreich ragende Teil als Holzpfahl ausgebildet ist, während das im Boden steckende Teil aus einem Kunststoffmaterial vorzugsweise aus einem PE-Recycling-Material besteht, das durch Umspritzung des unteren Teils des Holzpfahles unlösbar mit diesem verbunden ist.

Noch immer werden in großem Umfang Holzpfähle für den Weinbau zum Stabilisieren und Anbinden der Reben eingesetzt. Zum Schütze gegen Fäulnis und Verwitterung wird dabei der Pfahl chemisch präpariert. Dabei hat sich gezeigt, daß diese chemischen Mittel leicht in den Boden abwandern und den Boden schädigen können. Man hat aus bereits Kunststoffpfähle eingesetzt, die aber durch die geringe Biegefestigkeit gegenüber Holz besonders bei höheren Umwelttemperaturen nicht geeignet sind. Eine etwas härtere Kunststoffsorte wie z. B. PVC werden hierfür ebenfalls eingesetzt, bringen aber bei der Entsorgung der Pfähle Schwierigkeiten.

In der letzten Zeit sind sogenannte Schuhe aus Kunststoff auf dem Markt, worin die Holzpfähle gesteckt werden, um ihn vor Bodenfäulnis zu schützen. Auch diese Art hat keine große Verbreitung gefunden, da die Verbindung zwischen Schuh und Holzpfahl den Beanspruchungen meistens nicht genügt und zwischen dem Schuh und Pfahl Feuchtigkeit eindringen kann, die zu Verrottung bzw. Fäulnis des haltenden Teils führen kann .

Vorliegende Erfindung soll hier alle diese Mängel abhelfen. Erfindungsgemäß besteht die Ausführung aus einem handelsüblichen Holzpfahl, der an einem Ende mit einer Spitze aus Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus Altkunststoffen (PE-Recycling-Material) versehen ist. Um eine haltbare Verbindung zwischen dem Pfahl und dem Schuh zu schaffen, ist der Pfahl mit einer entsprechenden Vorrichtung angefräst und in eine den äußeren Abmessungen der Spitze entsprechende Form mit dem plastifizierten heißen Kunststoff, der mit Druck in die Form gepreßt wird, ummantelt.

Durch den Schrumpf von ca. 2 % des Kunststoffmaterials wird das Holzteil fest umschlossen und bildet mit dem Pfahl eine feste stabile Einheit.

Da der Kunststoff vorzugsweise aus Recycling-PE-Material besteht, ergeben sich bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung weitere Vorteile, wie Verwendung von Altkunststoffen, Wiederverwertung bei der Entsorgung, da der Kunststoffteil bei einer etwaigen Entsorgung einfach abgesägt und durch Zerkleinern wieder plastifiziert wird und einem neuen Verwendungszweck zugeführt werden kann, wobei das verbleibende Holzteil beim Schreddern in dem Kunststoffmaterial verbleiben kann.

Das PE-Material ist absolut umweltfreundlich, sondert keine Schadstoffe ab und ist resistent gegen Bakterien und Bodenfäule.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei der Holzpfahl 1 am unteren Ende 2 zylindrisch sägezahnähnlich angefräst ist, so daß der Durchmesser kleiner als der übrige Holzpfahl ist. Eine Kunststoffspitze 3, vorzugsweise aus PE-Recycling-Material, wird durch Einlegen des Pfahles in eine entsprechende Spritzgußform mit hoher Temperatur auf den Pfahlschaft 2 gespritzt und schrumpft beim Erkalten fest um den Schaft.

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Als weiteres Merkmal dieser¹ Neuerung kann die Kunststoffspitze 3 einen ringförmigen Rand 4 besitzen, deren Durchmesser größer ist als die Spitze. Der Rand kann dabei konisch nach außen verlaufend angeordnet sein, so daß der Regen ablaufen kann. Ferner dient dieser Rand als Einschlaghilfe und Abstandshalter und hält bei entsprechend großem Durchmesser das Unkraut von dem Pfahl fern.

Die Spitze 3 kann nach Erfordernis zylindrich, aber auch rautenförmig oder kantig, wie Figur 2 im Schnitt t, ausgebildet sein.

Claims (6)

Schutzanspruche:

1. Stützpfahl, insbesondere für die Verwendung in

Weinbergen, dadurch gekennzeichnet, daß der

Holzpfahl am unteren Ende bearbeitet ist, so daß der

Durchmesser am unteren Ende kleiner ist als der übrige Pfahl und über dieses bearbeitete Ende eine

Spitze aus verwitterungsfestem Material geformt wird .

2. Stützpfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Holzpfahles entsprechend profiliert, vorzugsweise in Sägezahnform.

3. Stützpfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwitterungsfeste Material aus PE-Recycling-Kunststoff besteht.

4. Stützpfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff in geeigneter Weise heiß im &rgr;lastifizierten Zustand um das bearbeitete Teil des Pfahls gepreßt ist.

5. Stützpfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffspitze im oberen Teil einen vergrößerten Rand besitzt.

6. Stützpfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffspitze rund oder auch rautenförmig ausgebildet ist.