DE9209151U1 - Antrieb für Vorderanschläge in Bogenauslegern - Google Patents

Description

Antrieb -fuer Vorderanschl aege in Bogenauslegern

Die Er-findung betri-f-ft einen Antrieb fuer Vorderanschl aege in Bagenauslegern von Druckmaschinen, wobei die Ruettel- und Schwenkbewegung der Vorderanschlaege zum Ausrichten der Bogen und zur Probebogenentnahme Lieber eine drehbar im Bogenausleger gelagerte Vorderanschlagwelle er-folgt.

Stand der Technik

Bogenauslagen mit Elementen sum Ausrichten des Auslegerstapeis zu versehen, ist schon lange bekannt. (DD-PS 140 135; DE-OS 34 09 313)

Zum Ausrichten der Vorderkante des Stapels -finden die als letzte Bogenbremse bezeichneten Vorderanschl aege, die au-f einer Vorderanschlagwelle geklemmt sind, Verwendung. Die Vorderanschlagwel1e ist drehbar im Maschinengestell gelagert, womit ein Wegschwenken der Vorderanschlaege von der Stapel kante waehrend der Probebogenentnahme ermoeglicht wird.

Dieses Wegschwenken er-folgt in der Regel manuell oder pneumatisch. Die Klemmting der Vorderanschl aege au-f der Vorder anschl agwel Ie gestattet zusaetzlich ein Feinausrichten der Anschlaege, um Beschaedigungen oder eine Schiefstellung der Bogenvorderkante zu vermei den.

Vielfach wird diese Just, i ermoegl i chkei t aber auch genutzt, um die Neigung der Anlegelinie der Vorderanschlaege zur Senkrechten den Erfordernissen des Bedruckstoffes im Druckerei betrieb anzupassen. Durch diese Schraegstellung der Vorderanschlaege soll trotz kinetischer Energie des Bogens und Bildung eines Luftkissens mit anschliessendem Entweichen der Luft ein exakt ausgerichteter Auslagestapel erreicht werden. In Abhaengigkeit vom Bedruckstoff betraegt die Neigung der Vorderanschlaege bei Karton 0-3 Grad und bei Duenndruckpapier bis zu zehn 8rad.

Der Nachteil dieser aus dem Stand der Technik bekannten Verstellung der Vorderanschlaege besteht nun darin, dass sie ungenau und nicht bei laufender Maschine korrigierbar ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht, demnach in der Schaffung eines Antriebes fuer Vorderanschlaege in Bogenauslegern, der eine feinfuehlige Verstellung des Neigungswinkels der Vorderanschlaege waehrend des Maschinenlaufes gestattet.

Geioest wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteranspruechen und dem nachfolgenden Ausfuehrungsbeispiel anhand der Zeichnung. Auf dieser zeigt

Fig. 1: schematische Darstellung eines Bogenauslegers in Seitenansi cht

Fig. 2: schematische Darstellung der Vorderanschlagwelle Fig. 3: Prinzipdarstellung des erfindungsgemaessen Antriebes fuer die Vorderanschlaege

Der Bogenausleger 1 einer Offsetdruckmaschine besteht entsprechend Fig. 1 aus einem Kettenkreis 2, an dem in konstanten Laengenabstaenden Greiferwagen 3 mit Bogengreifem 4 angeordnet si nd.

Vom Bogenausleger 1 sind weiterhin dargestellt die Kettenum— lenkraeder 5, der Auslegerstapel 6 mit der Vorderanschlagwelle nebst Vorderanschlaegen S sowie der abzulegende Bogen 9 und die Bogenlei teinr ichtung 1.(3.

Gemaess Fig. 2 ist die Vorderanschlagwel1e 7 mit den auf ihr fest angeordneten Vorderanschlaegen 8 drehbar im Maschinengestell gelagert. Ausserhaib des Bogenstapels 6 ist gemaess Fig. 3 ein Hebel 11, dem ein Schneckengetriebe 16 nachgeordnet ist, fest mit der Vorderanschlagwel1e 7 verbunden.

Die in Reihenanordnung gekoppelten Pneumatikzylinder 12; 13 sind einmal mit dem Hebel 11 und zum anderen exzentrisch an einem

Schneckenrad 14 befestigt. Dem Schneckenrad 14 ist eine im Gestell gelagerte, motorisch ader manuell betaetigbare Schnecke 15 zugeordnet. Das Schneckenrad 14 und die Schnecke 15 bilden das Schneckengetriebe 16.

Zur feinfuehligen Verstellung des Neigungswinkels Oi der Vorderanschlaege 8, entsprechend dem eingesetzten Bedruckstof-f liegt dieser zwischen null und zehn Grad, wird die Schnecke 15 motorisch oder manuell verdreht.

I n-f öl gedessen werden die Pneumatikzylinder 12, 13, ausgehend vom Schneckenrad 14, in die entsprechende Richtung verschoben, wodurch eine Verdrehung der Vorderanschlagwel1e 7 und damit eine Verstellung des Neigungswinkels ei, der Vorderanschl aege erfolgt. Der Pneumat i kzyl i nder 12 kann im Bedarf sf al 1 staendig bewegt werden, um eine oszilierende oder eine Ruettelbewegung der Vorderanschl aege 8 zum Ausrichten des Auslegerstapels 6 zu realisieren .

Der Pneumatikzylinder 13 hingegen wird nur im Falle der Probebogenentnahme kurzzeitig ausgefahren, wodurch die Vorderanschlaege 8 um 90 Grad nach hinten geklappt werden. In allen anderen Faellen ragen die Vorderanschlaege um den Neigungswinkel CC in den Stapel grundri ss hinein.

Der Pneumat. i kzyl i nder 13 steht dabei immer unter Druck, in der in Fig. 3 dargestellten Endlagenstellung.

Somit wird durch den erf i ndungsgemaessen Antrieb erreicht, dass den Hauptbewegungen, wie Schwenken und Oszillieren der Vorderanschlaege, eine Stel 1 bewegung fuer den Neigungswinkel oc ueberla— gert wurde, die unabhaengig von den Hauptbewegungen und in beliebiger Position, durch die Selbsthemmung des Schneckengetriebes 16, feststellbar ist.

Besugszei chenaufstel1ung

1	Bogenausleger
2	Kettenkreis
3	Grei -f erwägen
4	Bogengrei -f er
5	Kettenumlenkraeder
6	Aus1egerstapel
7	Vorderansehlagwel1e
8	Vorderanschlag
9	Bogen
10	Bogenlei t ei nr ich t Ling
11	Hebel
12,	13 Pneumatikzylinder
14	Schneckenrad
15	Schnecke
16	Schneckenaetriebe

OL Neigungswinkel

Claims (1)

1. Schutzansprueche

   Antrieb -fuer Vorder anschl aege in Bogenauslegern von Druckmaschinen, wobei die Schwenk- und Ruettelbewegung der Vorderanschlaege Lieber eine drehbar im Bogenausleger gelagerte Vorder anschl agwel 1 e er-folgt, dadurch gekennzeichnet., dass der Schwenk- und Ruettelbe-wegung der Vorder anschl aege (S) eine Stel 1 bewegung -fuer den Neigungswinkel ( eC) der Vorder anschl aege (S) Lieber! agert werden kann.

   Antrieb nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderanschlagwelle (7) ueber einen Hebel (11) und zwei in Reihenbauweise gekoppelte Pneumatikzylinder (12; 1.3) mit einem Schneckengetriebe (16) verbunden ist.