DE9209007U1 - Schrank zur Aufnahme von elektrischen Schalteinrichtungen - Google Patents

Description

Dr. Loesenbeck (i960)

Dipl.-lng. Stracke Dipl.-lng. Loesenbeck

Jöüenbecker Str. 164,4800 Bielefeld

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Hermann Sewer in GmbH, Robert-Bosch-Str. 3, 4830 Glitersioh

Schrank zur Aufnahme von elektrischen Schalteinrichtungen

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schrank zur Aufnahme von elektrischen Schalteinrichtungen.

In solchen Schränken sind Schalteinrichtungen wie, Relais, Transformatorenteile o.dgl. untergebracht.

Dabei können solche Schränke sowohl innerhalb von Gebäuden als auch im Freien Verwendung finden.

Entsprechend den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen müssen die elektrischen Schalteinrichtungen in bestimmten Zeitabständen überprüft werden.

Dabei bezieht sich die Überprüfung in der Hauptsache auf die Funktionsfähigkeit und Betriebssicherheit der Schalteinrichtungen.

Zum Nachweis einer ordnungsgemäß durchgeführten Überprüfung wird bislang ein Protokoll geführt, wobei in vorbereitete Listen alle notwendigen Daten wie Standort der überprüften Einrichtungen o.dgl. handschriftlich eingetragen werden.

In jedem Fall bleibt es ausschließlich der die Überprüfung vornehmenden Person überlassen, die entsprechenden Protokolldaten einzutragen.

Naturgemäß sind dabei Fehlerquellen nicht auszuschließen. So können Eintragungen für Überprüfungen vorgenommen werden, die gar nicht durchgeführt wurden. Umgekehrt ist es denkbar, daß Eintragungen vergessen werden, so daß sich insgesamt die Gefahr einer ungenauen Protokollierung ergibt, die dem Sinn und Zweck einer derartigen Aufzeichnung nicht gerecht wird.

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Es ist daher bislang nicht möglich, eine zuverlässige und sichere Aussage darüber zu machen, ob und welche Einrichtungen bzw. Schranke überprüft wurden. Manipulationen sind somit ohne weiteres möglich, so daß insbesondere dann, wenn ein Schadensfall durch die Nichtfunktionsfahigkeit bzw. Nichtbetriebssicherheit der entsprechenden Eirnichtung eintritt, mit Gewißheit keine Aussage über eine zuvor durchgeführte Prüfung gemacht werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schrank der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß eine sichere und zuverlässige, personalunabhängige Protokollierung einer Überprüfung möglich ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst, daß der Schrank mit einer eine Strichcodierung aufweisenden Plakette versehen is/t.

Durch die Erfindung ist es nun möglich, eine einwandfreie Dokumentation der Überprüfung der Schränke vorzunehmen, die nicht mehr abhängig ist von einer manuellen Aufzeichnung durch das Prüfpersonal. 20

Dabei wird ein die Strichcodierung lesendes Lesegerät von der die Überprüfung vornehmenden Person über die Plakette geführt und beispielsweise in einem mitgeführten Rechner gespeichert.

Ein Soll-Ist-Vergleich an einer zentralen Stelle ermöglicht, daß eine genaue Kontrolle darüber möglich ist, ob die mit der Überprüfung der Vorrichtungen beauftragte Person tatsächlich am Ort der Überprüfung war.

Die Strichcodierung selbst kann codierte gerätespezifische Daten wie eine Gerätenummer, den Aufstellungsort, das Baujahr usw. enthalten.

Bei den in Zeitintervallen durchgeführten Prüfungen wird durch das Ablesen der Plakette mit dem Lesegerät Zeit und Ort der Prüfung quittiert und eine codierte Checkliste abgefragt. Dadurch wird per EDV der Prüfvorgang erfaßt und eine lückenlose Überprüfung der im Bestand befindlichen Schränke sichergestellt. ..

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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Schrank in einer schaubildlichen Darstellung.
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In der Fig. 1 ist ein Schrank 1 dargestellt, in dem elektrische Schalteinrichtungen 4 wie Relais o.dgl. angeordnet sind.

Weiter ist der Schrank mit zwei Türflügeln versehen, die seitlich schwenkbar angelenkt sind.

An der Innenseite eines Türflügels 3 ist eine mit einer Strichcodierung versehene Plakette 2 festgelegt.

Zweckmäßigerweise besteht die Plakette 2 aus einem infrarotdurchlässigen Kunststoff, wobei in eine dem Türflügel 3 zugewandte Vertiefung ein Strichcodeträger, auf den die Strichcodierung aufgebracht ist, oder ein maschinenlesbarer Magnetstreifen eingelegt.

Die Strichcodierung selbst kann verschlüsselt Daten enthalten, die Auskunft über den Standort des Schrankes 1, dessen Baujahr oder andere, die Funktion des Schrankes bzw. der elektrischen Schalteinrichtungen 4 betreffende Kriterien geben.

Mit einem von einer Überprüfungsperson über die Strichcodierung der Plakette 2 geführten Lesestift wird die Strichcodierung ermittelt und einem mitgeführten Speicher zugeführt.

Dieser Speicher, beispielsweise in Form einer Diskette, kann zentral ausgewertet werden, so daß eine Protokollierung der Überprüfung möglich ist, ohne handschriftliche Aufzeichnungen der kontrollierenden Person.

Denkbar ist auch, die durch den Lesestift aufgenommenden Daten direkt über Funk an eine zentrale Stelle zu übertragen.

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Die Plakette 2 ist zweckmäßigerweise, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, an der Innenseite eines Türflügels 3 festgelegt. Dabei kann mit dem 5 Türflügel 3 entweder verklebt, vernietet oder verschraubt sein.

Claims (4)

Sewer in Schutzansprüche 5

1. Schrank zur Aufnahme von elektrischen Schalteinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrank (1) mit einer eine Strichcodierung aufweisenden Plakette versehen ist.

2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plakette (2) aus einem Infrarotlicht durchlässigen Kunststoff gebildet ist.

3. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plakette (2) an der Innenseite eines den Schrankkorpus verschließenden Türflügels (3) befestigt ist.

4. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plakette (2) durch Verkleben, Verschrauben oder Vernieten befestigt ist.