DE9209005U1

DE9209005U1 - Vorrichtung zur Brandbekämpfung

Info

Publication number: DE9209005U1
Application number: DE9209005U
Authority: DE
Original assignee: Hermann Sewerin 4830 Guetersloh De GmbH
Current assignee: Hermann Sewerin 4830 Guetersloh De GmbH
Priority date: 1992-07-04
Filing date: 1992-07-04
Publication date: 1992-09-03
Anticipated expiration: 2002-07-05

Description

Patentanwälte

Dr. Loesenbeck (i960)

Dipl.-Ing. Stracke Dipl.-Ing. Loesenbeck

Jörfenbscker Str. 164,4800 Bielefeld t

20/12
Hermann Sewer in GmbH, Robert-Bpsch-Str. 3, 4830 Gütersloh

Vorrichtung zur Brandbekämpfung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Brandbekämpfung, die an einer Gebäudewand anbringbar ist.

Derartige Vorrichtungen, beispielsweise Feuerlöscher, Löschschläuche oder Löschdecken, müssen entsprechend den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen in bestimmten Zeitabständen überprüft werden.

Dabei bezieht sich die Überprüfung sowohl auf ihr tatsächliches Vorhandensein als auch auf ihre Funktionsfähigkeit.

Bei Feuerlöschern muß überdies festgestellt werden, ob diese für den vorgesehenen Einsatzort geeignet sind.

Zum Nachweis einer ordnungsgemäß durchgeführten Überprüfung wird bislang ein Protokoll geführt, wobei in vorbereitete Listen alle notwendigen Daten wie Standort der überprüften Vorrichtungen o.dgl. handschriftlich eingetragen werden.

In jedem Fall bleibt es ausschließlich der die Überprüfung vornehmenden Person überlassen, die entsprechenden Protokolldaten einzutragen.,

Naturgemäß sind dabei Fehlerquellen nicht auszuschließen. So können Eintragungen für Überprüfungen vorgenommen werden, die gar nicht durchgeführt wurden. Umgekehrt ist es denkbar, daß Eintragungen vergessen werden, so daß sich insgesamt die Gefahr einer ungenauen Protokollierung ergibt, die dem Sinn und Zweck einer derartigen Aufzeichnung nicht gerecht wird.

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Es ist daher bisher nicht möglich, eine zuverlässige und sichere Aussage darüber zu machen, ob und welche Vorrichtungen überprüft wurden. Manipulationen sind somit ohne weiteres möglich, so daß insbesondere dann, wenn ein Schadensfall durch die Nichtfunktionsfahigkeit der entsprechenden Vorrichtung eintritt, mit Gewißheit keine Aussage über eine zuvor durchgeführte Prüfung gemacht werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß eine sichere und zuverlässige, personalunabhängige Protokollierung möglich ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung mit einer eine Strichcodierung aufweisenden Plakette versehen ist.

Durch die Erfindung ist es nun möglich, eine einwandfreie Dokumentation der Überprüfung der Vorrichtungen vorzunehmen, die nicht mehr abhängig ist von einer manuellen Aufzeichnung durch das Prüfpersonal. Dabei wird ein die Strichcodierung lesendes Lesegerät von der die Überprüfung vornehmenden Person über die Plakette geführt und beispielsweise in einem mitgeführten Rechner gespeichert.

Ein Soll-Ist-Vergleich an einer zentralen Stelle ermöglicht, daß eine genaue Kontrolle darüber möglich ist, ob die mit der Überprüfung der Vorrichtungen beauftragte Person tatsächlich am Ort der Überprüfung war.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Vorrichtung, insbesondere einem Feuerlöscher eine weitere Plakette zugeordnet ist, die bauseitig, beispielsweise unmittelbar neben der Vorrichtung an der Gebäudewand festgelegt wird.

Hierdurch kann festgestellt werden, ob der für den vorgesehenen Einsatzort richtige Feuerlöscher tatsächlich vorhanden ist. Dies ist dann besonders wichtig, wenn für bestimmte Einsatzgebiete eine bestimmte Füllung des Feuerlöschers vorgeschrieben ist, beispielsweise in explosionsgeschützten Bereichen.

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Während die an der Vorrichtung festgelegte Plakette beim Austausch der Vorrichtung, wie er z.B. nach einem Gebrauch eines Feuerlöschers notwendig wird, mit ausgewechselt wird, verbleibt die zweite, bauseits angebrachte Plakette an ihrem ursprünglichen Ort.

Wesentlich ist dabei, daß die Strichcodierung beider Plaketten in ihren wesentlichen Teilen identisch ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
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Die Fig. 1 zeigt einen an einer Gebäudewand angebrachten Feuerlöscher in einer Vorderansicht.

In der Fig. 1 ist ein Feuerlöscher 1 lösbar an einer Gebäudewand 4 festgelegt, wobei auf der Sichtseite des Feuerlöschers eine mit einer Strichcodierung versehene Plakette 2 befestigt ist.

Diese Plakette 2 kann beispielsweise aufgeklebt sein.

Die Strichcodierung selbst kann verschlüsselt Daten enthalten, die Auskunft über den Standort des Feuerlöschers 1, dessen Baujahr oder andere, die Funktion des Feuerlöschers 1 betreffende Kriterien geben.

Eine weitere strichcodierte Plakette 3 ist neben dem Feuerlöscher 1 an der Gebäudewand 4 befestigt.

Diese Plakette 3 kann Daten über die für den entsprechenden Einsatzort erforderlichen Füllstoffe des Feuerlöschers enthalten, wobei ein Vergleich zwischen den Daten der auf dem Feuerlöscher befestigten Plakette 2 und der an der Gebäudewand 4 befestigten Plakette 3 Rückschlüsse zuläßt, ob der für diesen Einsatzort richtige Feuerlöscher 1 montiert ist.

Mit einem von einer Überprüfungsperson über die Strichcodierung der jeweiligen Plaketten 2,3 geführten Lesestift wird die Strichcodierung ermittelt und

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einem mitgeführten Speicher zugeführt. Dieser Speicher, beispielsweise in Form einer Diskette, kann zentral ausgewertet werden, so daß eine Protokollierung der überprüfung möglich ist, ohne handschriftliche Aufzeichnungen der kontrollierenden Person.

Denkbar ist auch, die durch den Lesestift aufgenommenen Daten direkt über Funk an eine zentrale Stelle zu übertragen. IO Die strichcodierte Plakette 2 kann dann, wenn sie der Prüfprotokollierung von Löschschläuchen oder Löschdecken dient, an den Behältnissen angebracht sein, in denen die Löschschläuche bzw. Löschdecken deponiert sind.

Claims

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1. Vorrichtung zur Brandbekämpfung, die an einer Gebäudewand anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer eine Strichcodierung aufweisenden Plakette (2) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine weitere mit einer Strichcodierung versehene Plakette zugeordnet ist, die an der Gebäudewand (4) festlegbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plakette (2) an einem Löschdecken, Löschschläuche o.dgl. aufnehmenden Behälter festgelegt sind.