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Die Erfindung betrifft ein Identifikationssystem und ein Verfahren zum Betrieb zumindest einer zugangsbeschränkten Funktionseinheit.
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Im Allgemeinen ist ein Identifikationssystem bekannt, um beispielsweise einen Zugang zu einem Grundstück und/oder einem Gebäude zu beschränken.
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Darüber hinaus ist ein in einem Fahrzeug angeordnetes digitales Kontrollgerät als so bezeichneter elektronischer Fahrtenschreiber bekannt, wobei ein Fahrbetrieb des Fahrzeuges ausschließlich bei mit dem Kontrollgerät verbundener Identitätskarte, der sogenannten Fahrerkarte, aufgenommen werden darf.
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Aus der
DE 39 42 070 A1 ist eine Vorrichtung zur Verwaltung einer Vielzahl von Kraftfahrzeugen bekannt, die von verschiedenen Benutzern geführt werden. Eine mit einer Einfahrt und einer Ausfahrt versehene Parkfläche ist mit einer Datenerfassungseinrichtung für eine Benutzerzugangskontrolle sowie einer im Bereich der Sperre angeordneten Empfangsvorrichtung versehen, welche von einem fahrzeugfesten Sender ausgesendete Fahrzeugbetriebsdaten wie Kilometerstand, Tankinhalt oder Ölstand empfängt und einer zentralen Steuereinheit mitteilt, die die Sperren, die Datenerfassungseinrichtung und die Empfangseinrichtung kontrolliert.
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In der
DE 195 27 064 A1 wird eine Zugangskontrolle in eine Parkanlage durch kraftfahrzeugspezifische Daten beschrieben. Das Fahrzeug wird an der Einfahrt als solches erkannt. Es werden die kraftfahrzeugspezifischen Daten erfasst und abgespeichert. Danach wird die Einfahrt freigegeben. Bei der Bezahlung der Parkgebühr werden die kraftfahrzeugspezifischen Daten angegeben und die entsprechende Gebühr wird bezahlt. Bei der Ausfahrt wird ein Vergleich der gespeicherten Daten vorgenommen und abgefragt, ob die Parkgebühr bezahlt wurde. Wenn alle Daten in Ordnung sind, wird die Ausfahrt freigegeben.
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Aus der
DE 10 2006 003 971 A1 ist eine Steuerung von Funktionen für eine Fahrzeug-Mietparkverwaltung bekannt. Es sind Sensoren vorgesehen, welche die zum Mietpark zugehörigen Fahrzeuge über verschiedene und redundante Erkennungsvorgänge identifizieren können. Die jeweiligen Daten eines erkannten Fahrzeugs werden dabei an eine Zentralstation übermittelt, in der Informationen über die aktuell genutzten Fahrzeuge vorliegen. Auf diese Weise können gesicherte Bereiche angelegt werden, bei denen die entsprechenden Sperren über die Zentralstation nur für freigegebene Fahrzeuge geöffnet werden. Dies ermöglicht eine automatische Kontrolle der Ein- und Ausfahrvorgänge.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Identifikationssystem und ein verbessertes Verfahren zum Betrieb zumindest einer fahrzeugexternen zugangsbeschränkten Funktionseinheit anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Identifikationssystems durch die in Anspruch 1 und hinsichtlich des Verfahrens durch die in Anspruch 4 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Identifikationssystem umfasst eine fahrzeugexterne Leseeinheit zum Auslesen eines Identifikationsnachweises eines digitalen Kontrollgerätes eines Fahrzeuges, welche mit zumindest einer fahrzeugexternen zugangsbeschränkten Funktionseinheit gekoppelt ist. Erfindungsgemäß sind auf dem Identifikationsnachweis mittels des digitalen Kontrollgerätes erfasste Lenk- und Ruhezeiten eines Fahrers sowie eine Fahrtroute des Fahrzeuges, insbesondere eine geplante Fahrtroute des Fahrzeuges, gespeichert.
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Mittels des derart ausgebildeten Identifikationssystems ist die zugangsbeschränkte Funktionseinheit in Abhängigkeit der ausgelesenen Daten der Identifikationskarte für den Fahrer, welchem der Identifikationsnachweis zugeordnet ist, vergleichsweise einfach in Betrieb nehmbar.
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Besonders vorteilhaft ist die fahrzeugexterne Funktionseinheit mittels der Daten des Identifikationsnachweises derart in Betrieb nehmbar, dass es nicht erforderlich ist, dass der Fahrer des Fahrzeuges eine weitere Eingabe zur Inbetriebnahme tätigen muss. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass aufgrund der gespeicherten Daten weniger zu tätigende Eingaben zur Inbetriebnahme der Funktionseinheit erforderlich sind.
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Zudem stellt der Identifikationsnachweis dadurch, dass die Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers auf dem Identifikationsnachweis gespeichert sind, einen zusätzlichen Nachweis in Bezug auf ein ordnungsgemäßes Führen des Fahrzeuges durch den Fahrer dar. Die erfassten Lenk- und Ruhezeiten sind also nicht nur in dem digitalen Kontrollgerät, sondern auch auf dem Identifikationsnachweis, welchen der Fahrer vorzugsweise mit sich führt, gespeichert.
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Zur Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers ist es somit nicht erforderlich, dass das Fahrzeug aufgesucht werden muss, sondern der Identifikationsnachweis ist mittels eines entsprechenden Überprüfungsgerätes, insbesondere durch ein befugtes Personal, ortsunabhängig auslesbar.
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Erfindungsgemäß sind die gespeicherten Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers sowie die Fahrtroute mittels der mit der zugangsbeschränkten Funktionseinheit gekoppelten Leseeinheit auslesbar. Dadurch ist es möglich zu überprüfen, ob der Fahrer des Fahrzeuges seine gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten eingehalten hat.
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Zudem ist es möglich, dass einem der Funktionseinheit zugeordneten Personal, beispielsweise einem Disponenten, die mittels der Funktionseinheit ausgelesenen Daten zugeführt werden. Beispielsweise handelt es sich bei der Funktionseinheit um eine Fahrwegsperrvorrichtung an einer Einfahrt zu einem Firmengelände, wobei die Funktionseinheit, insbesondere deren Leseeinheit, mit einer Datenverarbeitungseinheit des Personals verbunden ist. Der Fahrer ist durch Auslesen seiner Daten und die Überprüfung derselben an der Funktionseinheit angemeldet, wobei das Personal bei Bedarf den Fahrer des Fahrzeuges aufgrund der ausgelesenen Lenk- und Ruhezeiten zum Einlegen einer Pause auffordern kann.
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Erfindungsgemäß ist die zugangsbeschränkte Funktionseinheit in Abhängigkeit der gespeicherten und ausgelesenen Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers in Betrieb nehmbar. Ist anhand der ausgelesenen Lenk- und Ruhezeiten ermittelt, dass der Fahrer des Fahrzeuges seine Lenkzeit überschritten hat, ist eine Funktion oder sind mehrere Funktionen der Funktionseinheit nicht in Betrieb nehmbar. Beispielsweise ist der Fahrer mit seinem Fahrzeug an der Funktionseinheit angemeldet und diese Anmeldung wird insbesondere für eine vorgegebene Zeitdauer gespeichert. Der Fahrer kann aber aufgrund seiner Lenk- und Ruhezeiten z. B. das Firmengelände zum Entladen und/oder Beladen seines Fahrzeuges nicht befahren und ist somit gezwungen, eine Pause von einer vorgegebenen Zeitdauer einzulegen.
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Bevorzugt wird der Fahrer des Fahrzeuges in seiner Landessprache über den vorliegenden Sachverhalt informiert. Insbesondere wird der Fahrer des Fahrzeuges darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Funktionseinheit nach Einlegen der Ruhezeit in Betrieb nehmbar ist.
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In einer Ausführung ist in Abhängigkeit der Lenk- und Ruhezeiten sowie der Fahrtroute ein Zeitpunkt zur Ent- und/oder Beladung des Fahrzeuges ermittelbar. Dadurch kann eine Ausnutzung sowohl der Lenk- als auch der Ruhezeit unter Berücksichtigung der Fahrtroute für den Fahrer des Fahrzeuges optimiert werden.
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In einer weiteren Ausführung ist eine Zeitdauer bis zum Erreichen einer nächsten Station des Fahrzeuges in Abhängigkeit der erfassten Lenk- und Ruhezeiten und aktuell vorliegender Verkehrsdaten ermittelbar. Dadurch ist es möglich, zu ermitteln, dass wenn das Fahrzeug beispielsweise umgehend entladen und/oder beladen wird, das Fahrzeug sein nächstes Ziel innerhalb der zulässigen Lenkzeit erreicht. Dadurch kann ein Materialfluss in Bezug auf eine Lieferkette optimiert werden.
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Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer fahrzeugexternen zugangsbeschränkten Funktionseinheit, wobei ein Identifikationsnachweis mittels einer fahrzeugexternen Leseeinheit ausgelesen wird und mittels ausgelesener Daten eine Zugangsberechtigung zumindest zu einer Funktion der Funktionseinheit ermittelt wird. Erfindungsgemäß werden auf dem Identifikationsnachweis mittels des digitalen Kontrollgerätes im Fahrbetrieb des Fahrzeuges erfasste Lenk- und Ruhezeiten eines Fahrers sowie eine Fahrtroute des Fahrzeuges gespeichert.
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Erfindungsgemäß wird die zugangsbeschränkte Funktionseinheit in Abhängigkeit der gespeicherten und ausgelesenen Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers betrieben. Dadurch kann im Wesentlichen vermieden werden, dass der Fahrer des Fahrzeuges seine Lenkzeit ohne Einlegen einer vorgeschriebenen Pause überschreitet.
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Erfindungsgemäß werden die gespeicherten Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers sowie die Fahrtroute mittels der mit der zugangsbeschränkten Funktionseinheit gekoppelten Leseeinheit ausgelesen. Dadurch kann ein Zeitmanagement sowohl für den Fahrer des Fahrzeuges als auch für die Nutzung der Funktionseinheit optimiert werden.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform wird in Abhängigkeit der Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers sowie der Fahrtroute ein Zeitpunkt zur Ent- und/oder Beladung des Fahrzeuges ermittelt.
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Eine Weiterbildung sieht vor, dass eine Zeitdauer bis zum Erreichen einer nächsten Station des Fahrzeuges in Abhängigkeit der erfassten Lenk- und Ruhezeiten und aktuell vorliegender Verkehrsdaten ermittelbar ist. Da die aktuellen Verkehrsdaten berücksichtig werden, kann eine erforderliche Zeitdauer bis zum Erreichen der nächsten Station verhältnismäßig exakt ermittelt werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Darin zeigt:
- 1 schematisch ein Fahrzeug, eine Person und eine fahrzeugexterne Funktionseinheit.
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1 zeigt ein Fahrzeug 1, einen Fahrer 2 des Fahrzeuges 1 und eine fahrzeugexterne Funktionseinheit 3, wobei es sich bei dem Fahrzeug 1 um einen Lastkraftwagen zur Güterbeförderung handelt.
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In dem Fahrzeug 1 ist ein digitales Kontrollgerät 4, ein sogenannter digitaler Tachograph, der auch als elektronischer Fahrtenschreiber bezeichnet wird, angeordnet, mittels dessen Arbeits-, Bereitschafts-, Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers 2 des Fahrzeuges 1 erfasst werden.
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Zum Betrieb des Fahrzeuges 1 und zum Betrieb des Kontrollgerätes 4 ist eine Fahrerkarte als Identifikationsnachweis 5 erforderlich, welche personengebunden ist. Insbesondere stellt der Identifikationsnachweis 5 einen personengebundenen Nachweis von Fahr- und Arbeitsdaten des Fahrers 2 im gewerblichen Personen- und Güterverkehr dar. Dazu wird der Identifikationsnachweis 5 in das digitale Kontrollgerät 4 eingesteckt, welches zwei Steckplätze, einen weiteren für einen Beifahrer, aufweisen kann.
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Der Identifikationsnachweis 5 umfasst ein Speicherelement, auf welchem vergleichsweise wichtige Daten, insbesondere Identifikationsdaten des Fahrers 2 gespeichert sind. Diese Daten sind bei einer Kontrolle, insbesondere durch einen Kontrollbeamten, ersichtlich.
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Im Betrieb des Fahrzeuges 1 werden auf dem Identifikationsnachweis 5 tatsächliche Bewegungen des Fahrzeuges 1 gespeichert, wobei diese Daten mittels einer entsprechenden, nicht näher dargestellten Kontrolleinheit, insbesondere von dem Kontrollbeamten, auslesbar sind.
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Zur eindeutigen Identifikation des Fahrers 2 sind auf dem Identifikationsnachweis 5 der Name, der Vorname, das Geburtsdatum, das Ausstellungsdatum und die Gültigkeitsdauer, der Name der ausstellenden Behörde, die Führerscheinnummer und die Kartennummer/Karteninhaberkennung gespeichert. Ein Lichtbild des Fahrers 2 und seine Unterschrift sind auf den Identifikationsnachweis 5 aufgedruckt und dienen somit zur Identifikation des Fahrers 2, wobei dieser mittels des Lichtbildes und/oder der Unterschrift nicht automatisch identifizierbar ist.
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In dem digitalen Kontrollgerät 4 selbst werden u. a. die Herstellerdaten desselben und eines in diesem verbauten Sensors, die Fahrzeug-Identifizierungsnummer und die Fahrzeug-Registriernummer gespeichert. Zusätzlich sind für einen Erfassungszeitraum, in welchem der Identifikationsnachweis 5 mit dem digitalen Kontrollgerät 4 verbunden ist, Arbeits-, Lenk- und Ruhezeiten sowie Lenkzeitunterbrechungen sowie der Kilometerstand bzw. eine zurückgelegte Wegstrecke des Fahrzeuges 1 gespeichert.
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Der Fahrer 2 führt das Fahrzeug 1, wobei ein Betrieb des Fahrzeuges 1 nur mit in das Kontrollgerät 4 eingestecktem Identifikationsnachweis 5 möglich ist.
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Bei der fahrzeugexternen Funktionseinheit 3 handelt es sich um einen Selbstbedienungsterminal, an welchem es erforderlich ist, dass der Fahrer 2 des Fahrzeuges 1 sich und optional das Fahrzeug 1 anmeldet, um die entsprechende Funktion der Funktionseinheit 3 in Anspruch nehmen zu können.
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Beispielsweise handelt es sich bei der Funktionseinheit 3 um eine Fahrwegsperrvorrichtung, mittels welcher eine Zufahrt insbesondere zu einem Firmengelände gesperrt ist.
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Dabei dient die Funktionseinheit 3 zur Anmeldung bei der Firma. Alternativ oder zusätzlich ist die Funktionseinheit 3 zur Anmeldung bei einem Logistikpark, zur Informationsausgabe, zur Sicherheitsunterweisung, für eine Werkseinfahrt, z. B. mit einer Verwiegung des Fahrzeuges 1, zum Ausdruck von Dokumenten, zur automatisierten Abfertigung des Fahrzeuges 1 und/oder zur Verladung ausgeführt.
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Oftmals ist es erforderlich, dass der Fahrer 2 des Fahrzeuges 1, zur Inbetriebnahme an der Funktionseinheit 3 manuelle Eingaben tätigen muss.
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Vorzugsweise ist, um den Umgang mit der Funktionseinheit 3, insbesondere für den Fahrer 2 wesentlich zu erleichtern, vorgesehen, dass auf dem Identifikationsnachweis 5 des Fahrers 2 zusätzlich seine Nationalität sowie Sprache gespeichert sind. Vorgesehen sein kann auch, dass nur die Sprache des Fahrers 2 gespeichert ist.
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Um einen Materialfluss, insbesondere in Bezug auf eine Lieferkette zu optimieren und/oder um Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers 2 hinsichtlich seiner Routenplanung optimiert zu nutzen, ist vorgesehen, dass die mittels des Kontrollgerätes 4 erfassten Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers 2 sowie eine Fahrtroute des Fahrzeuges 1 auf dem Identifikationsnachweis 5 des Fahrers 2 gespeichert werden.
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Der Fahrer 2 des Fahrzeuges 1 meldet sich mittels seines Identifikationsnachweises 5 an der Funktionseinheit 3 an, wobei zum Anmelden und zum Ausführen einer Interaktion auf dem Identifikationsnachweis 5 gespeicherte Daten mittels einer in die Funktionseinheit 3 integrierten Leseeinheit ausgelesen werden. Dazu steckt der Fahrer 2 den Identifikationsnachweis 5 in einen Schlitz der Funktionseinheit 3 ein oder der Fahrer 2 hält den Identifikationsnachweis 5 zur berührungslosen Datenerfassung an eine Leseeinheit der Funktionseinheit 3.
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Insbesondere wird anhand der gespeicherten Daten eine Zugangsberechtigung des Fahrers 2 mit dem Fahrzeug 1 zu der jeweiligen Funktion, welche mittels der Funktionseinheit 3 veranlasst wird, überprüft.
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Darüber hinaus werden mittels der Leseeinheit der Funktionseinheit 3 die auf dem Identifikationsnachweis 5 gespeicherten Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers 2 sowie die Fahrtroute des Fahrzeuges 1 ausgelesen.
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Anhand der Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers 2 kann ein im Wesentlichen optimaler Zeitpunkt zum Ent- und/oder Beladen des Fahrzeuges 1 ermittelt werden.
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Hat der Fahrer 2 bei der Anmeldung an der Funktionseinheit 3 seine Lenkzeit beispielsweise bereits überschritten, so kann vorgesehen sein, dass die Anmeldung des Fahrers 2 an der Funktionseinheit 3 gespeichert wird, wobei der Fahrer 2 mit dem Fahrzeug 1 keinen Zugang zu dem Firmengelände erhält.
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Mit anderen Worten wird der Zeitpunkt zum Ent- und/oder Beladen des Fahrzeuges 1 derart vorgegeben, dass der Fahrer 2 die vorgegebene Ruhezeit einhält.
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Mittels der Funktionseinheit 3, insbesondere mittels einer optischen Ausgabeeinheit 3.1 kann eine Information an den Fahrer 2, bevorzugt in seiner Sprache ausgegeben werden, dass dieser eine Pause entsprechend der vorgegebenen Ruhezeit einlegen soll. Zudem kann entsprechend der Dauer der Ruhezeit ein Zeitpunkt vorgegeben werden, zu dem der Fahrer 2 mit seinem Fahrzeug 1 Zugang zu dem Firmengelände erhält.
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Hinsichtlich der Ermittlung des Zeitpunktes, zu dem der Fahrer 2 Zugang zu dem Firmengelände erhält, kann die ebenfalls auf dem Identifikationsnachweis 5 gespeicherte Fahrtroute berücksichtigt werden.
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Wird anhand der gespeicherten Lenk- und Ruhezeiten sowie der Fahrtroute ermittelt, dass ein nächster Halt des Fahrzeuges 1, d. h. eine nächste Station innerhalb der momentanen Lenkzeit des Fahrers 2 erreicht werden kann, so wird das Fahrzeug 1 in Abhängigkeit vorhandener Kapazitäten zu einem nächstmöglichen Zeitpunkt ent- und/oder beladen.
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Besonders bevorzugt werden die Fahrtroute des Fahrzeuges 1 betreffend aktuell vorliegende Verkehrsdaten ermittelt, so dass die Fahrtroute des Fahrzeuges 1 insbesondere im Hinblick auf Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers 2 überwacht wird.
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In einer möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die auf dem Identifikationsnachweis 5 gespeicherten Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers 2 sowie die Fahrtroute in vorgegebenen Zeitintervallen überschrieben werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrer
- 3
- Funktionseinheit
- 3.1
- optische Ausgabeeinheit
- 4
- Kontrollgerät
- 5
- Identifikationsnachweis