DE9207856U1 - Großvolumiges Deckelfaß aus Stahlblech - Google Patents
Großvolumiges Deckelfaß aus StahlblechInfo
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Description
Mauser-Werke GmbH G 992
Die Erfindung betrifft ein großvolumiges Deckelfaß aus Stahlblech gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Deckelfässer sind allgemein bekannt; sie werden zur
Lagerung und zum Transport von Flüssigkeiten, zähfließenden Stoffen oder Schüttgütern verwendet.
Ein derartiges Deckelfaß unterliegt Gebrauchsbeanspruchungen und soll z. B. bei einem Absturz von der Ladefläche eines LKW's
noch absolut dicht bleiben, damit ein Auslaufen von ggf. gefährlichem Füllgut vermieden wird.
Eine Schwachstelle bei Deckelfässern ist logischerweise die
Verbindungsstelle von Faßdeckel mittels Spannringverschluß auf der Faßöffnungsmündung. Beim Faßkörper ist hierbei neben der
Stahlblech-Wandstärke die obere Rollbordur als Gegenlager für den Faßdeckel und Spannring von erheblicher Bedeutung.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Dichtigkeit
eines Deckelfasses insbesondere bei extremen Belastungen wie z. B. einem Faßabsturz zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Deckelfasses an.
Durch die Ausbildung einer Doppelrohr-Rollbordur im Faßöffnungsbereich
wird die Radialsteifigkeit des Deckelfasses erheblich
verbessert und das Faß bleibt auch bei größeren Absturzhöhen, insbesondere beim ungünstigen Seitenfall, noch absolut flüssigkeitsdicht
.
Die Zeichnung Figur 1 zeigt ausschnittsweise einen Bereich an
der Faßmündung eines erfindungsgemäßen Stahlblech-Deckelfasses.
Mauser-Werke GmbH G
Bezugsziffernliste
10 Rollbordur
12 Faßkörper/wandung
14 Faßdeckel
16 Deckeldichtung
18 Spannring
20 Innenrohr
22 Außenrohr
24 Innenkante (20)
26 Mittelebene
28 oberer Schenkel (18)
30 unterer Schenkel (18)
32 Flanschrand
Claims (16)
1.) Großvolumiges Deckelfaß aus Stahlblech, umfassend einen
Faßkörper (12) mit einer nach außen gerollten Rollbordur (10) an der Faßöffnungsmündung und einen übergestülpten
Faßdeckel (14) mit Deckeldichtung (16), der in der Verschlußlage
mittels eines Spannringes (18) gas- und flüssigkeitsdicht auf die Rollbordur (10) der Faßöffnungsmündung
aufspannbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbordur (10) als Doppelrohr ausgebildet ist und
über den gesamten Querschnitt der Rollbordur (10) wenigstens eine doppelte Wandstärke aufweist, wobei das Innenrohr
(20) mit seiner Außenfläche über seinen gesamten Umfang bis zur Innenkante (24) gegen die Innenfläche des
Außenrohres (22) angepreßt und ggf. vorgespannt ist, und die Rollbordur-Innenkante (24) - in Normalposition des
Deckelfasses betrachtet - mindestens bis an die horizontale Mittelebene (26) der Rollbordur (10) herangeführt ist.
2.) Deckelfaß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (20) des Doppelrohres höhere Festigkeitswerte
aufweist als das Stahlblechmaterial der übrigen Faßwandung (12) .
3.) Deckelfaß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das Innenrohr (20) des Doppelrohres eine ca. 2%
bis 5% größere Wanddicke als die Wanddicke des Stahlbleches der übrigen Faßwandung aufweist.
-2 -
4.) Deckelfaß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenkante (24) der Rollbordur (10) um ca. 720° eingerollt ist.
5.) Deckelfaß nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser der Faßöffnungsmündung des Faßkörpers (12) wenigstens 350 mm oder größer beträgt und der Außendurchmesser
der Doppelrohr-Rollbordur (10) zwischen 9 mm und 13 mm, vorzugsweise ca. 11 mm, beträgt.
6.) Deckelfaß nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannring (18) etwa die doppelte Wandstärke wie das Stahlblech der Faßkorperwandung (12) aufweist.
7.) Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannring (18) im Querschnitt von der horizontalen Mittelebene betrachtet leicht trapezförmig mit leicht nach
außen geöffneten Schenkeln ausgebildet ist, wobei der obere Schenkel weniger stark nach außen geneigt ist als der
untere Schenkel (30) des Spannringes (18).
8.) Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Schenkel (28) um ca. 3° bis 9°, vorzugsweise etwa 6°, und der untere Schenkel (30) ca. 5° bis 12°, vorzugsweise
etwa 9°, von der horizontalen Mittelebene (26) betrachtet nach außen geneigt ist.
-3 -
9.) Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß
der untere Schenkel (30) des Spannringes (18) einen nach unten abgewinkelten Flanschrand (32) aufweist, der im
Verschlußzustand des Spannringes (18) fest von außen an der Faßwandung (12) des Faßkörpers anliegt.
10.) Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß
die axiale Länge des Flanschrandes (32) am unteren Schenkel (30) des Spannringes (18) wenigstens so lang ist wie
die dreifache Blechstärke des Spannringes (18).
11.) Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des oberen Schenkels (28) in Radialrichtung betrachtet
etwas größer als die Länge des unteren Schenkels (30) bis zur Flanschrandabknickung ist und die Innenkante
des oberen Schenkels etwa bündig mit der Innenwandung der Faßöffnungsmündung bzw. des aufgesetzten und nach innen
(unten) eingezogenen Faßdeckels (14) abschließt.
12.) Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbordur (10) bei Rotation des Faßkörpers (12) mit
hoher Drehzahl von ca. 60 bis 150 U/min, vorzugsweise ca. 90 U/min, um seine Längsachse an wenigstens drei gleichmäßig
über den Umfang verteilten Stellen gleichzeitig mittels dreier stationärer Rollen gerollt ist.
13.) Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbordur (10) bei feststehendem Faßkörper (12) mittels
dreier gleichmäßig über den Umfang verteilter und mit hoher Drehzahl um die Faßmündung umlaufender Rollen
gerollt.
-4 -
14.) Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbordur (10) bei Rotation des Faßkörpers (12) mit
vergleichsweise niedriger Geschwindigkeit um seine Längsachse und mittels dreier gleichmäßig über den Umfang verteilter
gleichfalls mit vergleichsweise niedriger Geschwindigkeit, aber in entgegengesetzter Richtung umlaufender
Rollen gerollt ist.
15.) Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faßwandung (12) des Deckelfaßkörpers in einem Abstand
von ca. 30 mm bis 120 mm, vorzugsweise ca. 50 mm, von der Mittelebene (26) der Rollbordur (10) aus einen ca.
gleichgroßen bzw. geringfügig größeren Durchmesser aufweist, als der Außendurchmesser der Faßöffnungsmündung
mit außenseitiger Rollbordur (10).
16.) Deckelfaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis vom Durchmesser der Rollbordur (10) zum
Durchmesser des Faßkörpers (12) in dessen Mündungsbereich zwischen 1 zu 50 bis 60 (1 : 50-60) , vorzugsweise etwa
1 zu 54 (1:54) beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9207856U DE9207856U1 (de) | 1992-06-12 | 1992-06-12 | Großvolumiges Deckelfaß aus Stahlblech |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9207856U DE9207856U1 (de) | 1992-06-12 | 1992-06-12 | Großvolumiges Deckelfaß aus Stahlblech |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9207856U1 true DE9207856U1 (de) | 1993-10-14 |
Family
ID=6880444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9207856U Expired - Lifetime DE9207856U1 (de) | 1992-06-12 | 1992-06-12 | Großvolumiges Deckelfaß aus Stahlblech |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9207856U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19514493A1 (de) * | 1995-04-19 | 1996-10-24 | Hans Hoesch | Verfahren zur Abdichtung von konischen Holzabschlüssen in Öffnungen von geschlossenen Holzbehältern und Betontanks |
BE1009058A3 (fr) * | 1995-01-31 | 1996-11-05 | Blagden Ind Plc | Bidon pourvu d'un dispositif de maintien et procede de fermeture d'un tel bidon. |
EP1167222A3 (de) * | 2000-06-23 | 2003-09-10 | MUHR & SÖHNE GmbH + Co.KG | Behälter mit Randbordierung und Verfahren zur Herstellung der Randbordierung |
-
1992
- 1992-06-12 DE DE9207856U patent/DE9207856U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1009058A3 (fr) * | 1995-01-31 | 1996-11-05 | Blagden Ind Plc | Bidon pourvu d'un dispositif de maintien et procede de fermeture d'un tel bidon. |
DE19514493A1 (de) * | 1995-04-19 | 1996-10-24 | Hans Hoesch | Verfahren zur Abdichtung von konischen Holzabschlüssen in Öffnungen von geschlossenen Holzbehältern und Betontanks |
DE19514493C2 (de) * | 1995-04-19 | 1999-11-04 | Hans Hoesch | Verfahren zur Abdichtung von konischen Holzabschlüssen in Öffnungen von geschlossenen Holzbehältern und Betontanks |
EP1167222A3 (de) * | 2000-06-23 | 2003-09-10 | MUHR & SÖHNE GmbH + Co.KG | Behälter mit Randbordierung und Verfahren zur Herstellung der Randbordierung |
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