DE7304177U

DE7304177U - Behalterverschluß mit Ausgießtülle

Info

Publication number: DE7304177U
Application number: DE7304177U
Authority: DE
Original assignee: Sulo Eisenwerk Streuber and Lohmann GmbH
Current assignee: Sulo Umwelttechnik GmbH
Publication date: 1973-05-24

Description

SULO Eisenwerk Streuber <fe Lohmann Herford, den SO.'f 1Ί75

Behälterverschluß mit Ausgießtülle

Die Neuerung betrifft einen Behälterverschluß insbesondere für Kanister, deren Öffnung einen Füllstutzen und ή _trin eine Ausgießtülle auitt^ist, die als gesondertes Teil in die Öffnung des Füllstutzens einsetzbar ist.

Bei derartigen Behältern wird als Verschlußelement häufig ein sogenannter Faltausguß verwandt, der die Bedingungen des Verschiießens einerseits und des bequemen Ausgießens andererseits auf sich vereint. Es hat sich aber herausgestellt, daß derartige Verschlüsse bei den verschiedenen Einsatzbereichen nicht zuverlässig genug sind. So werden solche Behälter z.B. mit brennbaren Flüssigkeiten gefüllt und über weite Strecken transportiert. Da Kunststoff bekanntlich bei erhöhten Temperaturen an Steifigkeit verliert, passiert es häufig, da(3 diese Faltverschlüsse undicht werden, das aber kann z.B. beim Transport oder der Lagerung brennbarer Flüssigkeiten unangenehme Folgen haben.

Es ist schon ein Behälter bekannt, bei dem man in dessen Öffnung ein hohlzylindrisches Einsatzstück, welches axial ein- und ausschiebbar ist, eingesetzt hat. Eino zusätzliche Schraubkappe sorgt für den dichten Verschluß.

Da in solchen Behältern aber auch Mtzondc Medien trnn.s- ;)ortiort worden, ist oino dernrtißo Ariontnun/i auch von Nachteil, da man beim Entleoron das Einsatzstück, mit den Fingern herausziehen muß. Das nbor kann zu Vorlotziin(jon der H^nde führen odor aber man muß mit linken oder ähnlichen Hilfsmitteln urbeit <"■··.., die abor oftm:¹. Is nicht am Verwendungsort vorhanden sind.

So ist es denn Aufgabe dor \euorung einen Behälterverschluß zu schaffen, der beim Transport zuvorlüssiß diclit verschlossen ist, außerdem eine problemlose; Entleerung des Behälters gewährleistet und somit die vorher beschriebenen Nachteile beseitigt.

Die Aufgabe ist neuerungsgemiin dadurch gelöst, deß die in die Öffnung des Behälters eingesprengte, durch ei.ju· Schraubkappe wieder verschließbare Ausgießtülle mittels radial angeordneter flexibeler Stege in der Behälteroffnung zentriert und abgedichtet wird und durch eine auf die Behälteroffnung geschraubte äußere Verschlußkappe mit eingelegter Dichtung im Inneren der Behälteroffnung zusätzlich abgedichtet und geschützt wird. Vorteilhaft wird die Ausgießtülle durch umlaufend angeordnete Justierstege in axialer Richtung fixiert, so daß ein unbeabsichtigtes völliges Herausziehen aus dem Behälter bzw. ein Hineindrücken in denselben verhindert wird.

Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher beschrieben und erläutert.

Die Zeichnung zeigt«

einen Behälter im Bruchteil mit einer neuerungsgemäßen Verschlußausführung im vertikalen Schnitt.

In einem in der Zeichnung nur im Bruchteil dargestellten Behälter 1 zum Transportieren und Aufbewahren von Flüssigkeiten, ist eine durch eine Schraubkappe 2 wieder verschließbare Ausgießtülle 3» die mittels radial angeordneter flexxbler Stege k innerhalb des Füllstutzens 5 zentriert wird, eingesprengt. Die Stege 4 haben gleichzeitig die Funktion von Dichtlippen und verhindern weitgehend das Austreten von Flüssigkeit.

Da bei den im Blasverfahren hergestellten Behältern 1 zumeist eine stets gleichmäßige Ausführung des Innendurchmesser des Füllstutzens 5 nicht garantiert werden kann, reicht die Abdichtung allein durch die Stege h nicht aus um die Vorschriften der Verkehrsträger in verschiedenen Anwendungsfällen zu erfüllen. Es wird deshalb neuerungsgemäß eine zusätzliche Verschlußkappe 6, die mit einer eingelegten Dichtung 7 versehen ist, auf den Füllstutzen geschraubt. Das hat außerdem den Vorteil, daß die Ausgießtülle 3 gegen Beschädigungen und auch gogen öffnen Unbefugter geschützt im Innenraum des Füllstutzens 5 unterge-

bracht ist. Die äußere Verschlußkappe 6 kann zu diesem Zweck mit einer Entnahmesicherung in bekannter Weise versehen sein.

Die Ausgießtülle 3 ist in einer besonderen Ausgestaltung mit einem Justiersteg 8 und einem Springwulst 9 versehen. Der Justiersteg 8 ruht auf einem ringförmig im Füllstutzen 5 angeformten Absatz 10. Dadurch wird das Eindrücken der Ausgießtülle 3 in den Behälter 1 verhindert. Beim Einschieben der Ausgießtülle 3 in den Füllsttitzen 5 wird der Springwulst 9 an die Außenwand der Ausgießtülle gedrückt und springt beim Erreichen des Behälterinnenraumes auf. So wird auch ein ungev ····': ites Herausziehen der Ausgießtülle 3 aus den*. Füllstutzen 5 verhindert.

735417721. i

Claims

Schutzansprüche

1. Behälterverschluß, insbesondere für Kanister, deren Öffnung einen Füllstutzen und darin eine Ausgießtülle aufweist, die als gesondertes Teil in die Öffnung des Füllstutzens einsetzbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) Die in die Öffnung des Behälters (1) eingesprengte, durch eine Schraubkappe (2) wieder verschließbare Ausgießtülle (3) wird mittels radial angeordneter, flexibeler Stege (h) im Füllstutzen (5) des Behälters (1) zentriert.

b) Durch e'ne auf den Füllstutzen (5) geschraubte äußere Verschlußkappe (6) mit eingelegter Dichtung (7) wird die Ausgießtülle (3) im Inneren des Füllstutzens (5) abgedichtet und geschützt.

2. Behälterverschluß nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgießtülle (3) durch einen vorzugsweise umlaufend angeordneten Justiersteg (8) und einen Springwulst (9) in axialer Richtung fixiert wird.