DE1087968B - Verschluss fuer eine mit einem Kanister, Fass od. ae. Behaelter verbindbare, trichterfoermige Ausgiesstuelle - Google Patents

Description

• Verschluß für eine mit einem Kanister, Faß od. ä. Behälter verbindbare, trichterförmige Ausgießtülle Bekannt sind Verschlüsse für Kanister, Fässer oder ähnliche Behälter mit einer aus flexiblem Material, beispielsweise aus einem elastischen, thermoplastischen Kunststoff bestehenden trichterförmigen Ausgießtülle, deren oberer, zylindrischer Teil starr, deren unterer, konischer Teil hingegen so dünuwandig ausgebildet ist, daß die Ausgießtülle für den Transport des Behälters in diesen hineingestülpt werden kann. Die Ausgießtülle überragt dann die Ausmaße des Behälters nicht oder nur wenig. Sie kann aber zur Entleerung des Behälters aus diesem heraus in seine Endstellung gezogen werden und gestattet damit nach Entfernung des Tüllenverschlusses eine Entnahme - des Behälterinhaltes. Die Stärke des Ausflußstrahles muß bei diesen bekannten Verschlüssen mit Hilfe des Neigungswinkels geregelt werden, den man dem Behälter gibt.
• Die Erfindung macht durch Ausgestaltung der nachstehend beschriebenen Ausgießtülle zu einem Hahn einen besonderen Verschluß für die Tülle entbehrlich und gestattet gleichzeitig eine bequeme und dosierte Entnahme des Behälterinhaltes. Der Behälter kann zur teilweisen Entnahme des Füllgutes so gelagert werden, daß die Tüllenachse in die Waagerechte kommt.
• Erfindungsgemäß wird in dem oberen, starren zylindrischen Teil der Ausgießtülle ein Verschluß teil drehbar angeordnet, durch dessen Betätigung das Öffnen und Verschließen der Ausgießtülle bewirkt wird.
• Zweckmäßig wird dabei der erwähnte zylindrische Teil der Ausgießtülle und der Verschlußteil mit je einem steilgängigen Gewinde versehen, so daß bei Drehen des Verschlußteiles dieser gegenüber dem zylindrischen Teil der Ausgießtülle in Richtung der gemeinsamen Längsachse so weit verschiebbar ist, bis eine am unteren Ende des erwähnten zylindrischen Teiles angeordnete, ringförmige Dichtungslippe mit einem am unteren Ende des Verschlußteiles angeordneten Konusteil einen dichten Verschluß bildet. Der Ausflußkanal wird dabei mittels des ringförmigen Spaltes zwischen der erwähnten Dichtungslippe und dem Konusteil und mittels des im Zentrum des Verschlußteiles angeordneten Ausflußrohres gebildet, das an seinem unteren Ende mehrere Löcher oder Schlitze aufweist.
• Es ist von Vorteil, die Mündung des besagten Ausfluß rohres dem Strahl des ausfließenden Gutes entsprechend zu erweitern.
• Das Verschlußteil wird zweckmäßig an seinem Mantel mit vorspringenden Nasen ausgestattet, um es griffin ger drehen zu können. Die Nasen erhalten Löcher bzw.
• Schlitze zur Aufnahme einer Schnurschlinge, damit die für den Transport des Behälters in diesen hineingestülpte Ausgießtülle in die Ausfluß stellung gebracht bzw. gezogen werden kann.
• - Zur Befestigung der Ausgießtülle auf dem Fülloch des Behälters wird an diesem ein kurzer Blechstutzen vorgesehen, der eine zylindrisch umlaufende Sicke aufweist, während die Ausgießtülle an der Stelle ihres größten Durchmessers einen nach innen gerichteten, ringförmigen Wulst hat. Nach dem Füllen des Behälters. wird der erfindungsgemäß ausgestaltete Verschluß auf den Stutzen am Fülloch des Behälters aufgesetzt, wobei der erwähnte Wulstring in die Sicke an dem Blechstutzen einschnappt.
• Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird über den beschriebenen Verschluß ein im Querschnitt rechtwinkliger Blechring aufgesetzt, der über den unteren Rand der Ausgießtülle gezogen werden kann, und danach der untere Rand des erwähnten Blechringes über die untere Kante der Ausgießtülle umgebogen bzw. umgebördelt. Besagter Blechring trägt im Mittelfeld eine Scheibe aus Papier, Pappe, dünnem Aluminiumblech oder Kunststoffolie. Ein Öffnen des Verschlusses ist dann ohne Zerstörung des Blechringes oder der das Mittelfeld. des Blechringes bildenden Scheibe nicht möglich. An Stelle des Blechringes kann auch ein ähnlich gestalteter Blechdeckel Verwendung finden, der so ausgebildet und vorgeprägt istj daß seine Mittelfläche aufreißbar ist. Nach dem Aufreißen.der- Mittelfläche bildet sich eine Öffnung, durch die hindurchnder-Verschluß teil herausstülpbar ist..
• Die Erfindung sei an Hand der Abb. 1 bis 6 erläutert.
• Es zeigt Abb. 1 im Schnitt einen nach der Erfindung gestalteten - Verschluß, Abb. 2 einen Ausschnitt aus der Behälterwandung niit dem Fülloch und dem-Blechstatzen-zur Aufnahme des Verschlusses, Abb. 3 den Behälterausschnitt mit aufgesetztem Verschluß und darübergebördeltem Blechdeckel, Abb. 4 den Behälterausschnitt mit aufgesetztemVerschluß und darübergebördeltem Blechring mit eingelegter Pappscheibe, Abb. 5 den bei herausgezogener Ausgießtülle in seine obere Endstellung gebrachten Verschluß und Abb. 6 den Behälterausschnitt mit aufgesetztemVerschluß bei Offenstellung des drehbaren Verschlußteiles und in Betriebsstellung herausgezogener Ausgießtülle.
• Die in den Abbildungen dargestellte, aus einem flexiblen Kunststoff, beispielsweise einem elastischen Thermoplasten, bestehende trichterförmige Ausgießtülle 1 ist in ihrem oberen, zylindrischen Teil 2 starr, im unteren, konischen Teil 3 dagegen so dünnwandig ausgebildet, daß die Ausgießtülle für den Transport des Behälters in diesenhineingestülpt werden kann (s. Abb. 3 und 4). An dem oberen, zylindrischen Teil 2 der Ausgießtülle 1 befindet sich ein drehbar angeordneter Verschlußteil 4. Durch Drehen des Verschlußteiles 4 wird der Ausgußkanal geöffnet oder verschlossen.
• Zweckmäßig wird der zylindrische Teil 2 der Ausgießtülle 1 und das Verschlußteil 4 mit je einem steilgängigen Gewinde 5 versehen, so daß bei Drehen des Verschlußteiles 4 dieses sich gegenüber dem zylindrischen Teil 2 in Richtung der beiden Teilen gemeinsamen Längsachse verschiebt. Dabei wird die am unteren Ende des zylindrischen Teiles 2 angeordnete ringförmige Dichtungslippe 6 mittels eines Konusteiles 7 am unteren Ende des Verschluß teiles 4 verschlossen bzw. freigegeben. Der so geschlossene oder geöffnete AusfluBkanal wird gebildet mittels des ringförmigen Spaltes 8 - nur sichtbar in Abb. 6 - zwischen der Dichtungslippe 6 und dem Konusteil 7 und mittels des mittig im Verschlußteil angeordneten Ausfluß rohres 9, das an seinem unteren Ende eine oder mehrere Löcher oder Schlitze 10 aufweist. Das Ausflußrohr wird an seinem äußeren Umfang abdichtend von einer ringförmigen Dichtungslippe 11 umfaßt.
• Die Abb. i bis 5 zeigen die Stellung, in der das Verschlußteil 4 in seine obere Endstellung gedreht und der Ausflußkanal verschlossen ist, während die Abb. 6 die Stellung des Verschlußteiles 4 bei geöffnetem Ausflußkanal veranschaulicht. Der starklinige Pfeil gibt den Verlauf des Ausflußkanals und die Flußrichtung an.
• Die Mündung des Ausfluß rohres 9 ist der Strahlrichtung folgend erweitert.
• Wie die Abb. 4 bis 6 zeigen, ist der Verschlußteil 4 an seinem Mantel mit vorspringenden Nasen 12 ausgestattet, um dessen Drehen zu erleichtern. Die Löcher 13 an den Nasen dienen zur Aufnahme einer Schnurschlinge 14, mit deren Hilfe die Ausgießtülle in die Ausfluß stellung gezogen werden kann (s. Abb. 5).
• Wie die Abb. 2 zeigt, wird zur Befestigung der Ausgießtülle auf dem Fülloch des Behälters an diesem ein kurzer Blechstutzen 15 vorgesehen, der eine zylindrisch umlaufende Sicke 16 aufweist. Die Ausgießtülle ist an der Stelle ihres größten Durchmessers mit einem nach innen gerichteten ringförmigen Wulst 17 versehen.
• Dieser Wulstring 17 schnappt beim Aufsetzen des Verschlusses - auf den BlechstutzeniS in dessen Sicke 16 ein und hält damit den Verschluß auf dem Behälter fest.
• Wie die Abb. 3 zeigt, wird über den aufgesetzten und eingestülpten Verschluß ein Blechdeckel 18 aufgesetzt, dessen seitlicher Rand 1 die untere Inte Kante20 der Ausgießtülle überragt und um diese umgebogen bzw. umgebördelt ist. Durch den Rand 19 des Blechdeckels 18 wird der Wulstring 17 fest in der Sicke 16 gehalten. Ein Abreißen oder Abnehmen des Verschlusses oder Öffnen des Behälters ist somit ohne Zer- störung des Blechdeckels 18 nicht mehr möglich. Der Blechdeckel selbst ist so eingerichtet bzw. vorgeprägt, daß sein Mittelfeld 21 aufgerissen werden kann, um so Platz für den herausstülpbaren Verschluß zu schaffen.
• Wie die Abb. 4 zeigt, kann an Stelle des Blechdeckels ein Blechring 22 mit einer das Mittelfeld bildenden Scheibe 23 aus Papier, Pappe, dünnem Aluminiumblech oder Kunststoffolie treten. Um den Verschluß in seine Endstellung ziehen zu können, muß dann zunächst die Scheibe 23 zerstört werden.
• Ein nach der Erfindung gestalteter Verschluß gestattet ein bequemes Verschließen eines Kanisters, Fasses oder ähnlichen Behälters nach dem Füllen und gleichzeitig die Sicherung der Originalität des Füllgutes. Die Entnahme des Füllgutes ist außerordentlich erleichtert und leicht dosierbar, sobald die Sicherungsscheibe zerstört, der Verschluß in seine obere Endstellung gezogen und der Behälter selbst in entsprechende Lage gebracht ist.

Claims (9)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verschluß für eine mit einem Kanister, Faß oder ähnlichen Behälter verbindbare, z. B. aus einem elastischen, thermopias tischen Kuuststoff bestehende, friditerförmige Ausgießtülle, deren oberer, zylindrischer Teil starr, deren unterer, konischerTeil hingegen so dünnwandig ausgebildet ist, daß die Ausgießtülle für den Transport des Behälters in diesen hineinstülpbar ist, dadurch gelçennzeidmet, daß der Verschluß einen in dem oberen, zylindrischen Teil (2) der Ausgießrüle(l) . drehbar angeordneten Verschlußteil (4) aufweist.
2. 2. Verschluß nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil (2) der Ausgießtülle (1) und der Verschlußteil (4) mit je einem steilgängigen Gewinde (5) versehen sind, mittels welcher Gewinde (5) der Verschlußteil (4) durch Drehen gegenüber dem zylindrischen Teil (2) in Richtung der beiden Teilen (2und4) (2 und 4) gemeinsamen Längsachse so weit verschiebbar ist, bis ein am unteren Ende des Verschlußteiles (4) angeordneter Konusteil (8 in Verschließstellung mit einer am unteren Ende des zylindrischen Teiles (2) angeordneten Dichtungslippe (6) einen dichten Verschluß bildet.
3. 3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß- sich der Weg des Ausflusses durch den zwischen der Dichtungslippe (6) und dem Konusteil (7) in Offenstellung des Verschlusses gebildeten, ringförmigen Spalt (8) und ein mittig im Verschlußteil (43 angeordnetes, an seinem unteren Ende ein oder mehrere Löcher oder Schlitze (10) aufweisendes Ausfluß rohr (9) erstreckt.
4. 4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Ausflußrohres (9) dem Strahl des ausfließenden Gutes entsprechend erweitert ist.
5. 5. Verschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, -da an der Außenfläche des Verschlußteiles (4) der Aufnahme einer Schnurschlinge (14) dienende Löcher oder Schlitze (13) vorgesehen sind, mittels derer die für den Transport des 13ehälters in diesen hineingestülpte Ausgießtülle (1) in die Ausflußstellung herausziehbar ist.
6. 6. Verschluß nach Anspruch 1. oder 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß: die Ausgießtülle (i) an der Stelle ihres größten Durchmessers einen nach innen gerichteten Wulst (17) aufweist, mittels dessen die Ausgießtülle (1) auf dem Blechstutzen (15) des Behälters gehaltert ist.
7. 7. Verschluß nach Anspruch 1 oder 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Querschnitt rechtwinkliger Blechring (22) über den unteren Rand der Ausgießtülle (1) schiebbar ist, dessen unterer Rand über die untere Kante der Ausgießtülle (1) umbieg- oder umbördelbar ist.
8. 8. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche des Blechringes (22) eine Scheibe (23) aus Papier, Pappe, dünnem Aluminiumblech oder Kunststoffolie angebracht ist.
9. 9. Verschluß nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Blechringes (22) ein Blechdeckel (18) verwendet ist, dessen unterer Rand (19) über die untere Kante der Ausgießtülle (1) umbieg- oder umbördelbar ist, wobei der Blecl1deckel (18) so ausgebildet und vorgeprägt ist, daß dessen Mittelfläche (21) aufreißbar ist und bei aufgerissener Mittelfläche (21) eine Öffnung bildet, durch die hindurch der Verschluß teil (4) herausstülpbar ist.