DE9207578U1 - Fassadensystem - Google Patents

Description

Hermann Lenz, W-3564 Gladenbach

Fassadensystem

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fassadensystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Moderne Fenstersysteme benutzen vielfach Leichtmetall-Profile mit Isolierverglasung, die innen durch Dämmzonen verbunden sind. Für den Fassadenbau sind Konstruktionen üblich, welche Pfosten bzw. Lisenen als vertikale sowie Sprossen bzw. Riegel als horizontale Bauelemente miteinander verbinden. Die Verglasung muß stets von außen angebracht werden, was den Montageaufwand vor Ort in die Höhe treibt. Dabei ist man bestrebt, für die Außenansicht einheitliche Profilbreiten von z.B. 70 mm oder 80 mm für Pfosten und Riegel vorzusehen, um eine ästhetisch ansprechende, gleichmäßige architektonische Gestaltung zu erhalten.

In der DE 35 13 466 Al wurde vorgeschlagen, zwischen einem Festverglasungs-Außenprofil und einem inneren, etwa L-förmigen Hohlprofil ein Isolierteil mit Stegen anzuordnen, die an den beiden Profilen verankert sind. Nachteilig ist, daß daneben eine Durchgangs-Kammer zwischen den äußeren und

inneren Rahmenteilen gebildet ist, so daß die Isolierwirkung in diesem Bereich zu wünschen übrig läßt. Auch ist das Erscheinungsbild nicht ohne weiteres symmetrisch, obschon nach einer Ausführungsform eine breitere Abdeckleiste außen aufgesteckt werden kann, die eine gleichförmige Verblendung möglich macht. Bei der Montage müssen Sprossen (Riegel) auf der Baustelle montiert werden.

Vergleichbare Konstruktionen entsprechend EP 0 431 230 Al sowie EP 0 443 900 A2 befassen sich mit Montage- und Abdichtungsmitteln für an Tragskeletten vorgehängte Fensterfronten, die Felder von Fenstern mit gleichmäßigem Zwischenspalt ohne Außenverblendung aufweisen. Maßnahmen der Wärmedämmung treten dabei gegenüber der mechanischen Festigkeit und Sicherheit zurück.

Es ist ferner eine sogenannte Kalt-Warm-Fassade bekannt geworden, die in konventioneller Bauweise mit undurchsichtigen, geschlossenen Brüstungen und Stützen für die dazwischenliegenden Fensterfelder Pfosten- und Riegelprofile mit gleichen Ansichtsbreiten benutzt. Auch hier erfolgt die Anbringung der Verglasung stets von außen; zwischen "warm" ausgeführten Bauwerks-Öffnungen befinden sich isolierte, "kalte" Gebäudeflächen. Bei der Montage müssen auch hierbei Sprossen (Riegel) auf der Baustelle montiert werden.

Die herkömmlichen Fassadenkonstruktionen erfordern eine verhältnismäßig aufwendige Fertigstellung und Montage vor Ort. Bislang sind außerdem Blockfenster-Konstruktionen, die man für Einzelfenster verwendet und die den Fensterflügel durch einen Blendrahmen außen überdecken, im Fassadenbau nicht einsetzbar.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Ihr Hauptziel ist ein möglichst wirtschaftlicher Fassadenbau und die Entwicklung einer Modul-Bauweise, d.h. die Vorfertigung von Einheiten, die an der Baustelle nur noch aneinandergesetzt zu werden brauchen. Stets soll eine Vorverglasung werksseitig durchführbar sein.

Bei einem Fassadensystem der eingangs genannten Art sieht die Erfindung das im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebene Hauptmerkmal vor. Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 14, wobei für Anspruch 9 selbständiger Schutz beansprucht wird.

Ebenso wie bei bekannten Pfosten-Riegel-Konstruktionen geht die Erfindung mit neuartigen Profilen davon aus, daß die Lisenen (Pfosten) oder Sprossen (Riegel) die gleiche Ansichtsbreite haben und auch die Fensterflügel nicht in Erscheinung treten, die auf der Gebäude-Außenseite vom Blendrahmen überdeckt werden. Bei der Montage werden nicht wie bei den bekannten Konstruktionen Sprossen oder Riegel eingesetzt, um Verbindungen herzustellen, die herkömmlich dann erst zu einer geschlossenen Fassade führen. Vielmehr kann die Fassade mit diesem Profilsystem aus beliebig großen, mehr- oder einteiligen Fassadenelementen zusammengesetzt werden, weil die Hohlprofile gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 Bestandteile von Fassadenelementen und/oder Fenster- bzw. Rahmenmodulen und auf deren Maße abgestimmt sind. Diese Profile können weitestgehend ohne Veränderung auch für Einzelfenster Verwendung finden, so daß sich ein sogenanntes Blocksystem ergibt.

Eine wichtige Ausgestaltung besteht gemäß Anspruch 2 darin, daß Lisenen und Sprossen in bezug auf die Sichtseite in der gesamten Profiltiefe modulweise unterteilt und am Verbindungsstoß zumindest außen von einheitlichen Deck-

profilen übergreifbar sind. Dabei kann laut Anspruch 3 vorgesehen sein, daß Lisenen und Sprossen jeweils in mehrere Profile unterteilt sind, welche außen jeweils von einem gemeinsamen Deckprofil übergriffen werden. Die geteilten Lisenen- bzw. Sprossenprofile bilden bei der Herstellung der Modulelemente deren äußeren Rahmen.

Nach Anspruch 4 sind die Fassadenelemente, insbesondere Rahmenmodule, bedarfsweise seitlich aneinander und/oder senkrecht übereinander zu einer geschlossenen Fassade montierbar. Dabei können die geteilten Lisenen und Riegel an feststehenden Fassadenfeldern und auch an Fensterflügeln zur Anwendung kommen.

Zwischen den Modulprofilen ist gemäß Anspruch 5 jeweils eine abgedichtete Dehnungsfuge vorgesehen, die laut Anspruch 6 nach außen und nach innen hin jeweils von zumindest einer elastischen Dichtung überdeckt ist, bevorzugt mit einer Dichtlippe dazwischen. Damit ist die sichere Funktion auch bei stark unterschiedlichen Temperaturen gewährleistet, ohne daß eine optische Beeinträchtigung einträte. Stets entspricht die Breite der geteilten Lisenen bzw. Riegel (vergl. Fig. 3,4,7,8,9) genau der Breite von ungeteilten Lisenen bzw. Riegeln (vergl. Fig. 5, 6).

Nach Anspruch 7 ist jedes einzelne Rahmenmodul aus der montierten Fassade entnehmbar und ersetzbar oder wieder in sie montierbar. Anspruch 8 sieht vor, daß ein bzw. jedes Rahmenmodul bei Montage in gewendeter Position einsetzbar und von außen verglasbar ist, was insbesondere vor festehendem Mauerwerk, Brüstungen, Decken u.dgl. von Vorteil ist.

Wichtig ist die Maßnahme von Anspruch 9, wonach am Übergang von einem Flügelprofil zu dem ihn benachbarten Blendrahmenprofil, also in einem Flügelmodul, ein dreiteiliges Kammer-

system vorhanden ist, indem eine äußere und eine innere Luftkammer mittels Dichtungen durch eine Zwischenkammer (Luftkammer) getrennt sind. Insbesondere kann das Kammersystem laut Anspruch 10 vier weichelastische Dichtungen aufweisen, die mit benachbarten Modulteilen zusammenwirken bzw. daran befestigt sind. Dadurch wird eine bedeutsame Verbesserung der Wärmeisolierung erzielt, weil die Wärmedämmung zwischen Flügel- und Blendrahmen im Bereich der mittleren Kammer erfolgt. Während eine äußere Kammer mit der Außenluft in Berührung steht, bestimmen die Verhältnisse im Gebäudeinnenraum die Temperatur einer inneren Kammer. Die Luftkammer dazwischen verhindert hier einen direkten Wärmeübergang, so daß ein verbesserter K-Wert erreicht wird, und dient auch als Feuchtesperre gegen Kondenswasserbildung im inneren Bereich. Andererseits wird eine erhöhte Luftundurchlässigkeit (besserer a-Wert) zwischen den Profilen des Flügels und des Blendrahmens erzielt.

Die Isolierzone hat nach Anspruch 11 jeweils wenigstens zwei im Abstand nebeneinander angeordnete wärmeisolierende Stege, Leisten o.dgl., die vorzugsweise in Nuten von Außen- und Innenträgern der Hohlprofile verankert sein können. Die Konstruktion sichert hohe Festigkeit bei guten Isoliereigenschaften. Die Stege können beispielsweise aus Kunststoffen wie Polyamid, Polyurethan u.dgl. bestehen und auch versteift oder verstärkt sein, etwa durch Matteneinlagen, Glasfaservliese o.dgl.

Gemäß Anspruch 12 kann das Deckprofil an einem weichelastischen Blockprofil verrastbar sein, das vorzugsweise an einem (Blendrahmenprofil) oder Zwischenprofil vorgesehen oder anbringbar ist und laut Anspruch 13 in einer mittleren hinterschnittenen Ausnehmung eine Führungsschiene für Rippen

des Deckprofils aufweisen kann. Infolgedessen läßt sich das Deckprofil in bequemer Weise aufsetzen und im Bedarfsfall leicht abnehmen.

Günstig ist ferner die Weiterbildung gemäß Anspruch 14, wonach die Lisenen und/oder Sprossen auch an einem beweglichen Fensterelement unterteilt sind und ein Rahmenmodul bilden. Das erlaubt weitere Abwandlungen, die sich sowohl bei der Vorfertigung als auch bei der Montage als sehr zweckmäßig erweisen, um unterschiedlichen Bauanforderungen Rechnung zu tragen.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht einer Fassade,

Fig. 2 eine Teilansicht einer anderen Fassade,

Fig. 3 eine Schnittansicht eines Modulstoßes zwischen einer festen und einer beweglichen Verglasung,

Fig. 4 eine Schnittansicht eines Modulstoßes zwischen feststehenden Verglasungen,

Fig. 5 eine Schnittansicht einer Sprosse in einem Fassadenelement, mit einer festen und einer beweglichen Verglasung (Flügel),

Fig. 6 eine Schnittansicht einer Sprosse in einem Fassadenelement zwischen feststehenden Verglasungen,

Fig. 7 eine Schnittansicht eines Modulstoßes mit Zwischenprofil zwischen feststehenden Verglasungen,

Fig. 8 eine Schnittansicht eines Modulstoßes nach Fig. 3, wobei das Rahmenmodul für feststehende Verglasung gewendet ist,

Fig. 9 eine Schnittansicht eines Modulstoßes nach Fig. 4 mit gewendetem Rahmenmodul ähnlich Fig. 8.

Schematisch veranschaulicht Fig. 1 ein Fassadensystem S, das an einer Mauerscheibe M und an Brüstungen B befestigbar ist. Im wesentlichen besteht es aus Lisenen L und Sprossen R, welche die einzelnen Fassadenfelder oder- elemente begrenzen. Mit gestrichelter Linie A ist ein mögliches Fassadenelement beispielhaft eingezeichnet. Es kann eine Festverglasung F oder eine bewegliche Verglasung bzw. Fensterflügel G aufweisen; gestrichelt ist angedeutet, daß ein solches Fenster geschwenkt oder gekippt werden kann, wobei herkömmliche Drehkipp- oder Dreh-Beschläge Verwendung finden.

Das Fassadensystem der Fig. 2 ist prinzipiell ähnlich aufgebaut, aber mit anderer Unterteilung der Fassadenfelder bzw. -elemente.

Die Fig. 3 bis 9 entsprechen Schnittansichten entlang den Linien III-III bis IX-IX in den Fig. 1 und 2. Zueinander gehörige Teile sind dabei entweder in gleicher Weise schraffiert bzw. gepunktet oder gleichartig nicht schraffiert bzw. nicht gepunktet.

Die Schnittansicht in Fig. 3 veranschaulicht die Verbindungsstelle zwischen einer Festverglasung F und einer beweglichen Verglasung G, wobei ein Rahmenmodul 10 in der Verbindungsstoßebene V an ein Flügelmodul 20 mit Flügel 90 und einem Blendrahmenprofil 40 anschließt. Letzteres weist zur Außenseite hin ein Blockprofil 30 mit einer Ausnehmung 60 auf, in der ein Deckprofil 50 einrastet, das die Module 10 und 20 an der Sichtseite überdeckt.

Das Rahmenmodul 10 hat einen Außenträger 12, eine Isolierzone 14 und einen Innenträger 16 sowie einen Glashalter 18, wobei die Festverglasung F zwischen Außendichtungen 32 und Innendichtungen 36 gehalten ist. In gleicher Weise hat das Flügelmodul 20 beim Flügelprofil 90 einen Außenträger 22,

eine Isolierzone 24, einen Innenträger 26 sowie einen Glashalter 28 und beim Blendrahmen 40 einen Außenträger 42, einen Innenträger 46 und eine Isolierzone 44.

Die Isolierzone 14, 24, 44 weisen jeweils zwei Isolierstege 34 auf, die in Nuten 52 bzw. 56 der zugehörigen Profile gehalten sind und innere Zwischenkammern bilden, welche die Außenträger 12, 22, 42 von den Innenträgern 16, 26, 46 mit einem Abstand isolieren. Der Außenträger 42 hat einen Haltekörper 39 für die äußeren Dichtungen 38 und für die von ihm an den Nuten 52 gefaßten Isolierstege 34.

Am Übergang von einem Flügelprofil 90 zu einem ihm benachbarten Blendrahmen 40 ist ein dreiteiliges Kammersystem vorhanden, wobei - siehe Fig. 3 links - weichelastische Dichtungen 32, 38, 48, 68 eine äußere Luftkammer 33, eine Zwischenkammer 35 und eine innere Kammer 37 trennen. Damit wird der notwenige a-Wert der Luftundurchlässigkeit am Fenster gesichert, vor allem aber der K-Wert der Wärmedämmung entscheidend verbessert. Durch die Zwischenkammer 35 wird der kalte Außenbereich von dem warmen und oft feuchteren Innenluftbereich isoliert und zugleich auch eine Tauwasserbildung weitgehend vermieden. Die Innenkammer 37 nimmt (nicht dargestellte) Fensterbeschlagelemente auf.

In der Verbindungsebene V wird eine Dehnungsfuge 54 außen von einem Blockprofil 30 überdeckt. Für weitere Dichtigkeit und Isolierung sorgt die Dichtlippe 38 sowie ein elastisches Dichtprofil 48. Damit ist eine Mehrkammer-Isolierung auch in der Dehnungsfuge 54 sichergestellt, die eine lichte Weite oder Fugenbreite w von beispielsweise 4 mm bis 5 mm hat, so daß Wärmedehnungen bzw. -Schrumpfungen der Module bequem aufgefangen werden.

Für die Befestigung des Deckprofils 50 ist dieses vorteilhaft mit nach innen gerichteten Rippen 58 versehen, die Rastvorsprünge tragen, welche in der hinterschnittenen Ausnehmung 60 des Blockprofils 30 verrastbar sind. Das genaue Aufsetzen des Deckprofils 50 erfolgt, nachdem die Module 10, 20 montiert wurden und das Blockprofil 30 aufgeschraubt ist.

Die Anordnung von Fig. 4 ist allgemein gleichartig aufgebaut. Statt eines Fensterflügels wird hier ein Modul 10' von einem Blendrahmen 40 mit Glashalteprofil 70 gebildet. Der Blendrahmen 40 nimmt auch hier im Blockprofil 30 das Deckprofil 50 auf. Letzteres übergreift beide Module 10 und 10', die jeweils eine Festverglasung F erhalten.

Ähnlich ist die Anordnung von Fig. 5, bei der ein Flügel 90 mit Sprosse 100 für eine bewegliche Verglasung G mit derselben Sprosse 100 für eine Festverglasung F direkt anschließt, d.h. ohne Zwischenprofil und Dehnfuge. Für beiderseits feststehende Verglasung F sind Sprossen 100 gemäß Fig. 6 vorgesehen. Beide Anordnungen werden für Sprossen in Fassadenelementen bevorzugt.

Man erkennt, daß stets von außen nach innen bzw. umgekehrt ein Dreikammersystem in jedem Profil (links in Fig. 5 und 6) verwirklicht ist, wobei Dichtungen 32, 38, 48, 68 sowie mittlere Isolierzonen 14, 24, 44 auch im Übergangsbereich dazwischen für Wärmeisolierung sorgen.

Für das Ausführungsbeispiel der Fig. 7 wird ein mittleres Zwischenprofil 62 zuerst montiert, das in diesem Falle ohne Blendrahmen gestaltet ist. Es trägt wiederum ein Blockprofil 30 zur Aufnahme des Deckprofils 50. Man sieht, daß diese Anordnung symmentrisch aufgebaut ist, so daß sich beiderseits gleichartige Module 10 spiegelbildlich an das Zwischenprofil 62 anschließen, hier nur für Festverglasung F.

Ein gewendetes Rahmenmodul 10 für Festverglasung F zeigt Fig. 8. Im sonst für die Verglasung benutzten Bereich (rechts) kann ein Brüstungselement 80 von außen eingesetzt werden, welches dann vor einem Wandteil oder an einer Mauerscheibe M liegen kann (Fig. 1 bzw. Fig. 2). Neben diesem Rahmenmodul 10 ist in diesem Beispiel ein Flügelmodul 20 angeordnet. Raumseitig sind Dichtungen 68, 68' zum Abschluß innerer Kammern (z.B. 37) vorgesehen.

Fig. 9 zeigt ebenso ein gewendetes Rahmenmodul 10 an einer Brüstungsplatte 80. Daneben befindet sich ein Blendrahmen 40 ohne Flügel, jedoch mit einem Glashalter 70 für Festverglasung F.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Anordnungen beschränkt. Man erkennt jedoch, daß eine bevorzugte Ausführungsform ein Fassadensystem S mit Lisenen L und Sprossen R zur Befestigung an Teilen B, M eines Gebäudes zwecks Halterung von Platten oder Verglasungen F, G umfaßt. Die Hohlprofile sind Bestandteile von Fassadenelementen und/oder Fenster- bzw. Rahmenmodulen 10, 20 und auf deren Maße abgestimmt. Sichtseitig sind die Lisenen L und Sprossen R in der gesamten Profiltiefe modulweise unterteilt und am Verbindungsstoß V außen von einheitlichen Deckprofilen 50 übergriffen. Zwischen den Modulen 10, 10', 20 ist eine Dehnungsfuge 54 vorhanden, die von elastischen Dichtungen 38, 48, 68 sowie dem Blockprofil 30 überdeckt ist. Jedes einzelne Modul 10, 10', 20 kann aus der montierten Fassade S entnommen und ersetzt oder bei erneuter Montage eingesetzt werden. Dies gilt auch für gewendete Rahmenmodule. Mittlere Isolierzonen 14, 24, 44 sowie eine Zwischenkammer 35 verbessern die Wärmedämmung im Flügelmodul 20, das sich aus dem Blendrahmen 40 und einem Flügelprofil 90 zusammensetzt. Das Deckprofil 50 ist insbesondere am Blendrahmen 40 oder Zwischenprofil 62

Ä.I..

verrastbar. Die Lisenen L und/oder Sprossen R können auch an einem beweglichen Fensterelement G unterteilt sein und ein Rahmenmodul bilden.

Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

Uk. - ;

Bezugszeichen-Liste

B Brüstung(en)

F Festverglasung

G bewegliche Verglasung/Fenster(flügel)

L Lisenen

M Mauerscheibe

R Sprossen

S Fassadensystem

V Verbindungs(stoß)ebene

w Fugenbreite

10,	10'	Rahmenmodul	32
12,	22,42	Außenträger	33
14,	24,44	Isolierzone	34
16,	26,46	Innenträger	35
	18,28	Glashalter	36
	20	Flügelmodul	37
	30	Blockprofil	38
	40	Blendrahmen	39
	50	Deckprofil	48
	60	Ausnehmung	52,56
	70	Glashalter	54
	80	Brüstung	58
	90	Flügelprofil	62
	100	Sprosse	68,68'

Außendichtungen äußere Kammer Isolierstege Zwi schenkammer Innendichtungen innere Kammer äußere Dichtlippen Haltekörper innere Dichtung Nuten

Dehnungsfuge Rippen

Zwischenprofil raumseitige Dichtung

Claims (14)

Schutzansprüche

1. Fassadensystem (S) mit Leichtmetall-Hohlprofilen in Form

von Pfosten bzw. Lisenen (L) und Riegeln bzw. Sprossen (R) zur Befestigung an Skelett- oder Baukörper-Teilen (B, M) eines Gebäudes und zur Halterung von Platten oder festen und/oder beweglichen Verglasungen (F, G), namentlich aus Isolierglas, mit Abdicht- (32, 36, 48) und Abdeck-Elementen (50) sowie mit Isolierstegen (34) zwischen Außen- und Innenbereichen der Profile bzw. des Gebäudes, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofile Bestandteile von Fassadenelementen und/oder Fenster- bzw. Rahmenmodulen (10, 10', 20) und auf deren Maße abgestimmt sind.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lisenen (L) und Sprossen (R) in bezug auf die Sichtseite in der gesamten Profiltiefe modulweise unterteilt und am Verbindungsstoß (V) zumindest außen von einheitlichen Deckprofilen (50) übergreifbar sind.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e &eegr; &eegr;-

zeichnet, daß Lisenen (L) und Sprossen (R) jeweils in mehrere Profile (12, 22, 42) unterteilt sind, welche außen jeweils von einem gemeinsamen Deckprofil (50) übergriffen werden.

4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e-

kennzeichnet, daß die Fassadenelemente, insbesondere Rahmenmodule (10, 10', 20), bedarfsweise seitlich aneinander und/oder senkrecht übereinander zu einer geschlossenen Fassade (S) montierbar sind.

5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e-

kennzeichnet, daß zwischen den Rahmenmodulen (10, 10', 20) eine abgedichtete Dehnungsfuge (54) vorhanden ist.

6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichne t, daß die Dehnungsfuge (54) nach außen und nach innen hin jeweils von zumindest einer elastischen Dichtung (30, 42) überdeckt ist, bevorzugt mit einer Dichtlippe (38) dazwischen.

7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e-

kennzeichnet, daß jedes einzelne Rahmenmodul (10, 10', 20) aus der montierten Fassade (S) entnehmbar und ersetzbar oder wieder in sie montierbar ist.

8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Rahmenmodul (10, 10', 20) in gewendeter Position einsetzbar und von außen verglasbar ist.

9. System insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, daß in einem Flügelmodul (20) am Übergang von einem Flügelprofil (90) zu dem ihm benachbarten Blendrahmen (40) eine äußere Luftkammer (33) und eine innere Luftkammer (37) durch eine mittels Dichtungen (32, 38, 48, 68) wärmeisolierte Zwischenkammer (35) getrennt sind.

10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichne t, daß das Kammersystem (33, 35, 37) vier weichelastische Dichtungen (32, 38, 48, 68) aufweist, die mit benachbarten Profilen (40, 90) des Flügelmoduls (20) zusammenwirken bzw. daran befestigt sind.

11. System nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß an die Zwischenkammer (35) beiderseits Isolierzonen (24, 44) anschließen, die jeweils wenigstens zwei nebeneinander befindliche wärmeisolierende Stege (34), Leisten o.dgl. aufweisen, welche vorzugsweise in Nuten (52, 56) von Außen- und Innenträgern (12, 22, 42, 16, 26, 46) der Hohlprofile verankert sind.

12. System nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch g e-

kennzeichnet, daß das Deckprofil (50) an einem weichelastischen Blockprofil (30) verrastbar ist, das vorzugsweise an einem mittleren Blendrahmenprofil (40) oder Zwischenprofil (62, Fig. 7) vorgesehen oder anbringbar ist.

13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich-

n e t, daß das Blockprofil (30) in einer mittleren hinterschnittenen Ausnehmung (60) eine Führungsschiene für Rippen (58) des Deckprofils (50) aufweist.

14. System nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch g e-

kennzeichnet, daß die Lisenen (L) und /oder Sprossen (R) auch an einem beweglichen Fensterelement (G) unterteilt sind und ein Rahmenmodul bilden.