DE9204695U1 - Geschoß, insbesondere für Kleinkaliber- bis Mittelkaliber-Handfeuerwaffen - Google Patents

Geschoß, insbesondere für Kleinkaliber- bis Mittelkaliber-Handfeuerwaffen

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/72Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
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Description

Geschoß, insbesondere für Kleinkaliber- bis Mittelkaliber-Handfeuerwaffen
Die Erfindung betrifft ein Geschoß, insbesondere ein Kleinkaliber- bis Mittelkaliber-Geschoß, das eine nicht-tödliche Wirkung im Ziel hat und bei dem Getroffenen lediglich einen Schock verursachen soll.
Bei Polizei und Wachmannschaften werden üblicherweise militärische Geschoßarten benutzt. In der weit überwiegenden Anzahl von Einsätzen reicht es aber aus, eine Person kampfunfähig zu machen, ohne daß ein auf sie abgefeuertes Geschoß tödliche Wirkung im Ziel hat. Mitunter werden Gummigeschosse eingesetzt, die jedoch nur eine begrenzte Reichweite aufweisen und überdies auf kurze Entfernungen Verletzungen beim Getroffenen verursachen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschoß, insbesondere ein Kleinkaliber- bis Mittelkaliber-Ge-
Telefon (0221)131041 Telex 886 2307 dopa d Telefax (02 21)134297 (0221) 134881 Telegramm Dompatent Köln
Konten/Accounts:
GaI Oppenheim jr. & Oe., Köln (BLZ 370 302 00) Kto. Nr. 10 Deutsche Bank AG. Köln (BLZ 370700 60) Kto. Nr 1165018 Posigiro Köln (BLZ 370100 50) Kto. Nr 654-500
schoß zu schaffen, das bei maximaler Energieabgabe im Ziel seinen nicht-tödlichen Wirkungscharakter beibehält und den Getroffenen infolge eines erlittenen Schocks durch den Aufprall des Geschosses kampfunfähig macht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Geschoß, insbesondere für Kleinkaliber- bis Mittelkaliber-Handfeuerwaffen vorgeschlagen, dessen Geschoßkern aus einem plastisch verformbaren Material besteht, dem Bleipulver beigemengt ist.
Das plastisch verformbare Material wird dabei derart gewählt, daß sich das Geschoß auf der Strecke zwischen Waffe und Ziel nicht verformt. Auf diese Weise wird das Geschoß durch die Luft kaum abgebremst und hat seine volle kinetische Energie, wenn es auf das Ziel auftrifft. Die kinetische Energie, insbesondere eine erhöhte Reichweite, wird durch die Beimischung von Bleipulver zum verformbaren Material erhöht. Beim Aufprall weitet sich das Geschoß tellerförmig auf und gibt somit seine kinetische Energie nahezu vollständig über eine möglichst große (Teller-)Fläche auf das Ziel ab. Die Beibehaltung der Form während des Fluges hat darüber hinaus den Vorteil der Flugstabilität. Insbesondere läßt sich das Geschoß bei Waffen mit einem Kaliber von 9 mm Para und 45 ACP (entspricht 11,47 mm Para) verwendet.
In der einfachsten Ausgestaltung weist das erfindungsgemäße Geschoß nach einer vorteilhaften Weiterbildung einen Geschoßkern aus Montanwachs, Paraffin oder einem ähnlichen plastischen Material auf. Alternativ dazu kann es sich bei dem verformbaren Material auch um eine Kunststoffmasse handeln. In letzterem Fall ist es vorteilhaft, wenn der Kunststoff-Geschoßkern von einem
Geschoßmantel aus Kunststoff als Treibspiegel umschlossen ist.
Die Menge an beigemischtem Bleipulver bestimmt zum einen die Reichweite, die Geschoßgeschwindigkeit und, neben der Plastizität des verformbaren Materials den Grad der Aufweitung beim Auftreffen im Ziel.
Nachfolgend werden anhand der Figuren zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 im Längsschnitt eine Patrone mit einem erfindungsgemäßen Geschoß gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 eine Patrone mit einem erfindungsgemäßen Geschoß gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, ebenfalls im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist eine Patrone 10 dargestellt, die eine Patronenhülse 12 mit einem Patronenboden 14 aufweist. In das dem Patronenboden 14 gegenüberliegende Ende der Patronenhülse 12 ist ein Geschoß 16 teilweise in die Patronenhülse 12 klemmend hineingesteckt. Das mantellose Geschoß 16 weist einen Geschoßkern 18 aus einem verformbaren Material, nämlich Paraffin o.dgl. auf. Dem Paraffin ist ein bestimmter Volumenanteil an Bleipulver beigemischt. Der von der Patronenhülse 12, dem Patronenboden 14 und dem Geschoßboden umschlossene Raum 20 ist mit einer Treibladung ausgefüllt.
In Fig. 2 ist eine Patrone 30 im Längsschnitt dargestellt, die eine einseitig offene Patronenhülse 32 mit
Patronenboden 34 aufweist. In das offene Ende der zylindrischen Patronenhülse 32 ist ein Geschoß 36 reibschlüssig eingesetzt, das aus einem Geschoßkern 38 und einem diesen bis auf die Geschoßspitze umgebenden Geschoßmantel 40 besteht. Der Geschoßkern 38 besteht aus einer verformbaren Kunststoffmasse, der Bleipulver beigemengt ist. Der als Treibspiegel wirkende Geschoßmantel 40 besteht aus Kunststoff. Dieser Kunststoff ist hitzebeständig, um den heißen Flammen zu widerstehen, die beim Zünden der den übrigen Innenraum 42 der Patronenhülse 32 ausfüllenden Treibladung entstehen.
Für beide Ausführungsbeispiele gleichermaßen gilt, daß das Geschoß 16 bzw. 36 nach dem Abschuß während seiner Flugphase zwischen Waffe und Ziel seine äußere Form nicht verändert. Damit ist die Flugbahn stabilisiert. Außerdem wirkt sich dies günstig auf die zu realisierenden Reichweiten aus. Die Geschosse 16,36 werden mit einer schnellen Treibladung auf etwa 350 m/Sek. beschleunigt. Beim Aufprall auf das Ziel weiten sich die Geschosse 16,36 pilzartig bzw. tellerartig auf, so daß die hohe kinetische Energie über eine möglichst große Fläche auf das Ziel übertragen wird. Der dabei auf das Ziel wirkende Druck ist kleiner als zum Einschlagen in das Ziel erforderlich. Die Folge davon ist, daß der Getroffene maximale einen Schock erleidet, der Wirkungscharakter des Geschosses aber in jedem Fall nichttödlich bleibt.
Die hier beschriebenen Geschosse sind insbesondere für den Einsatz bei Polizei und Wachmannschaften geeignet, wenn es darum geht, potentielle Angreifer lediglich kampfunfähig zu machen, ohne sie zu töten.

Claims (4)

Ansprüche
1. Geschoß, insbesondere Kleinkaliber- bis Mittelkaliber-Geschoß, mit einem Geschoßkern (18;38) aus einem plastisch verformbaren Material, dem Bleipulver beigemengt ist.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plastisch verformbare Material Montanwachs, Paraffin &ogr;.dgl. ist.
3. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plastisch verformbare Material eine Kunststoffmasse ist.
4. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkern (38) von einem Geschoßmantel (40) aus Kunststoff umschlossen ist.
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