DE9204253U1 - Abreinigungsvorrichtung für eine Rollbahnstrahlanlage - Google Patents

Abreinigungsvorrichtung für eine Rollbahnstrahlanlage

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DE9204253U1 DE9204253U DE9204253U DE9204253U1 DE 9204253 U1 DE9204253 U1 DE 9204253U1 DE 9204253 U DE9204253 U DE 9204253U DE 9204253 U DE9204253 U DE 9204253U DE 9204253 U1 DE9204253 U1 DE 9204253U1
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    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B1/00Cleaning by methods involving the use of tools
    • B08B1/20Cleaning of moving articles, e.g. of moving webs or of objects on a conveyor

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Description

B : S L P 2 6 T X 2
Abreinigungsvorrichtung für eine Rollbahnstrahlanlage
Die Erfindung betrifft eine Abreinigungsvorrichtung zum
Entfernen von auf gestrahlten Werkstücken abgelagertem Strahlmittel, mit einer Förderbahn für die gestrahlten Werkstücke und mit einer oberhalb der Förderbahn angeord ^5 neten, die Oberfläche der Werkstücke bestreichenden, rotierend antreibbaren Bürstenwalze, die zusammen mit einer Bürstenantriebseinheit gegenüber der Förderbahn höhenverstellbar ist.
Eine Abreinigungsvorrichtung der vorgenannten Art wird vorzugsweise in einer Rollbahnstrahlanlage eingesetzt. Diese besteht im wesentlichen aus einer durchgehenden Strahlkabine, in der eine oder mehrere Strahlbereiche vorhanden sind. Nach Durchlaufen der Strahlbereiche liegen auf den Werkstücken Strahlmittel, insbesondere Quarzsand, der entfernt werden muli. Hierzu durchlaufen die Werkstücke eine Abreinigungsvorrichtung, durch die das evtl. auf der Oberfläche der Teile verbliebene Strahlmittel entfernt wird.
Bekannt ist eine Abreinigungsvorrichtung aus der DE-GM 75 20 863. Bei der bekannten Abreinigungsvorrichtung wird das zu reinigende Werkstück durch zwei gegenüberliegende, rotierende Bürsten abgebürstet. Vorbleibende restliche Strahlmittelteilchen werden durch eine Blaseinrichtung abgeblasen. Jede Bürste ist über Schraubspindeln und Kolbenstangen in der Höhe und im Winkel zur Bearbeitungsebene so verstellbar, daß sie die freizu-
legende Oberfläche der Teile gut bestreichen kann. Der Hebelarm, der die Teilbürste trägt:, dient auch als Tragevorrichtung für den Antriebsmotor zum Rotieren der Bürste.
Nachteilig ist, daß die Bürsteneinheit als starre, feststehender Block ausgebildet ist. Die sich relativ schnell abnutzenden Bürsten sind damit nur sehr schwer auswechselbar.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Abreinigungsvorrichtung anzugeben, die vom Prinzip her nicht anders betrieben wird als an sich bekannte, mit Bürsten bestückte Abreinigungsvorrichtungen und die sich trotzdem wesentlich besser warten und reparieren läßt.
Die Aufgabe gemäß Erfindung wird durch eine Abreinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß Bürstenwalze und Antriebseinheit entlang einer im wesentlichen vertikal angeordneten Führungsvorrichtung höhenverstellbar angeordnet sind und aus dem Kopfbereich der Führungsvorrichtung aus dem Arbeitsbereich der Abreinigungsvorrichtung aushebbar Sind·
Im wesentlichen umfaßt daher die Erfindung das Prinzip, die Bürsten entlang einer vertikalen Führung in einem Arbeitsbereich verstellbar zu machen, so daß sie an verschiedene Werkstoffhöhen in einfacher Weise angepaßt werden können. Gleichzeitig ist aber die Führungsvorrichtung und die Bürsteneinheit so gestaltet, daß bei geöffnetem Kabinendach die Bürste über eine Hebevorrichtung nach oben entnehmbar ist.
Eine für die Erfindung geeignete Führungsvorrichtung besteht vorzugsweise aus je einer an einem Walzenende angeordneten Führung, und eine darin geführten Rolle, die
mit der Führung in Verbindung steht.
Besonders vorteilhaft ist es, die Bürstenwalze zusammen mit der Antriebseinheit über einen Seilzug höhenverstellbar zu machen. Hierdurch ergibt sich eine bestimmte Arbeitshubhöhe, entsprechend der die Bürste innerhalb des Kabinengehäuses auf- und abverstellbar ist.
Die Verwendung eines Seilzuges bietet weiterhin den Vorteil, daß die Hubhöhe des Seilzuges höhenverstellbar zu machen ist. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß eine zum Seilzug gehörende Umlenkrolle, die während der üblichen Arbeit der Abreinigungsvorrichtung im Kopf der
^g Kabine angebracht ist, durch ein Gestänge bei geöffnetem Kabinendach nach oben verlegt wird, wobei der Seilzug nicht umgelegt zu werden braucht. Vielmehr kann mit dem Seil die Bürstenwalze aus der Führung nach oben herausgezogen werden, so daß sie frei pendelnd hängt und leicht zugänglich ist, beispielsweise für Wartungsarbeiten. Soll die Bürstenwalze als Ganzes wegen Verschleisses ausgewechselt werden, so wird die Bürste nur aus dem Seilzug aufgehängt und von einer Kranvorrichtung ergriffen und weggetragen. Eine neue Bürste kann dann in ein-
P5 fächer Weise eingeklinkt und mit Ablassen des Seilzuges nach unten wieder in die Führung eingepaßt werden. Nach Abbau der Höhenverstellung mit der Umlenkrolle ist die Abreinigungsvorrichtung wieder normal betriebsbereit.
„n Üblicherweise ist für derartige Abreinigungsvorrichtungen noch eine zusätzliche Abblasvorrichtung vorhanden. Es wird vorgeschlagen, diese synchron höhenverstellbar und in der Funktion als Ausgleichsgewicht über einen Seilzug mit dem Seilzug der Bürsteneinheit zu verbinden.
Einzelheiten hierzu sind in weitere Unteransprüchen be-35
schrieben und werden in der Beschreibung erläutert. Die weitere Erläuterung der Erfindung geschieht nach-
stehend anhand eines Ausführungsbeispieles. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Abreinigungsvorrichtung in einer offenen
systematisierten Seitenansicht; Figur 2 eine Draufsicht auf die Abreinigungsvorrichtung
gemäß Figur 1;
Figur 3 die Abreinigungsvorrichtung gemäß Figur 1 und 2
mit herausgehobener Bürsteneinheit.
Eine Abreinigungsvorrichtung zum Entfernen von auf gestrahlten Werkstücken 31 abgelagertem Strahlmittel wird nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 3 beschrieben. Die Abreinigungsvorrichtung ist üblicherweise Teil einer integrierten Reinigungsstraße, deren einzelne Stationen durch eine alle Stationen durchlaufenden Förderbahn 32 hier Förderband - verbunden ist. Die Stationen werden von einer Kabine 21 abgeschirmt, die durch Stangen 4.1, 4.1, 4.3, 4.4, 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 versteift ist.
An der hier interessierenden Strahlmittel-Abreinigungsstation ist eine Abreinigungsvorrichtung vorgesehen, die eine Dürsteneinheit 1 umfaßt, die oberhalb der
Or Förderbahn 32 angeordnet ist und die zusammen mit einem Bürstenantriebsmotor 2 gegenüber der Förderbahn 32 vertikal verstellbar ist. Hierzu sind jeweils an den Bürstenachsenenden Führungen 30.1 bzw. 30.2 vorgesehen, die als U-Profile ausgebildet sind, in denen jeweils eine Führungsrolle 18 rollend geführt ist. Die Teile 30.1, 30.2 und 18 bilden die Führungsvorrichtung 30.
Die Bürsteneinheit 1 umfaßt eine rotierend antreibbare Büstenwalze 1.1, ein Bürstengehäuse 22, das die Bürstenwalze 1.1 nach oben abdeckt, und den Antriebsmotor 2, der an die Büstenwalze 1.1 direkt angeflanscht ist. Die Bürsteneinheit 1 ist an zwei Zugseilen 6.1 und 6.2 aufgehängt, die über zwei im Kopf der Kabine 21 montierte
Umlenkrollen 8.1 bzw. 8.2 gelegt sind. Die Zugseile 6.1 und 6.2 werden weitergeführt bis zu zwei entsprechenden Seiltrommeln 10.1 bzw. 10.2.
Die Seiltrommeln 10.1 und 10.2 sind mit weiteren Seiltrommeln 11.1 und 11.2 auf einer gemeinsamen Welle 15 angeordnet, die wiederum über einen Antriebsmotor 12 reversierbar angetrieben ist. Gelagert ist die Welle 15 in den Seitenwänden der Kabine 21.
Die sich auf derselben Welle 15 befindenden Seiltrommeln 11.1 und 11.2 wiederum sind mit je einem Zugseil 7.1 und 7.2 belegt, die über Umlenkrollen 9.1 und 9.2 gelegt ^5 sind und mit denen Abbiasvorrichtungen 3 höhenverstellbar getragen werden. Durch den gemeinsamen Antrieb der Zugseile 6 und 7 ergibt sich demnach eine synchrone Höhenverstellung von Bürsteneinheit 1 und Abblasvorrichtung 3.
Wie bereits angedeutet, ist die komplette Bürsteneinheit mit Antriebsmotor in ihrer Gesamtheit höhenverstellbar. Hierdurch ist eine Angleichung an verschiedene Werkstoffhöhen in einfacher Weise möglich. Die Umlenkrollen 8.1/8.2, wie besonders aus der Figur 2 hervorgeht, sind an den Enden einer Bürsten-Umlenkwelle 13 befestigt. Zusammen mit den Seiltrommeln 10.1, 10.2 auf der gemeinsamen Welle 15 ergibt sich eine kranähnliche Einrichtung, die in der Lage ist, sowohl die Abblasvorrichtung 3 als auch die Bürsteneinheit 2 anzuheben und abzusenken.
Die Bürsteneinheit 1 kann so in der Höhe verstellt werdden, daß die Bürste 1.1 jeweils optimal zu den Werkstük-„_ ken 31 eingestellt ist. Auch die Abblasvorrichtung 3 kann entsprechend optimal eingestellt werden, so daß restliche Strahlmittelteilchen durch ein Querstromgebläse 26 sauber abgeblasen werden. Damit kein
e -
Staub nach außen tritt, arbeitet die Abreinigungsanlage
im Umluftbetrieb. Aufgewirbelte Strahlmittelteilchen
werden beim Ansaugen der Luft von einem Filter 20, der
vor dem Blasgehäuse 23 angeordnet ist, abgefangen.
Von besonderem Vorteil für den Reinigungsprozeß ist, daß die Bürsteneinheit 1 und die Abblasvorrichtung 3 nur ein einziges Mal zu einem optimalen Bearbeitungsabstand eingestellt zu werden brauchen. Verändert sich die Höhe der Werkstücke, so können durch die Welle 15 und die bereits beschriebenen Seilzüge beide Baugruppen 1 und 3 komplett und stufenlos angehoben und abgesenkt werden.
Solle die Bürste 1.1 gewartet oder ausgewechselt werden, so wird auf die Stangen 4.1, 4.2 eine passende Verlängerungsstange 4.1' bzw. 4.2' aufgesteckt. Dieses Aufstecken kann auch durch ein teleskopartiges Auseinanderziehen bewerkstelligt werden. Entsprechende Verriege-
lungselemente (nicht dargestellt) sind vorgesehen.
Die vorhandenen Umlenkrollen 8.1, 8.2 sind, wie Figur 3
deutlich macht, dann am obersten Ende der Verlängerung
4.1* entsprechend befestigt. Der Seilzug 6.1 ist über
pe die Umlenkrolle 8.1 gelegt. Stabilitatserhohend wirkt,
daß die Umlenkwelle 13 eine Quertraverse bildet.
Das Zugseil 6.1 wird von der Seiltrommel abgezogen, wobei eine entsprechende Entkopplung zwischen Welle 15 und ori Seiltrommel vorgenommen werden kann. Mit dem Seilzug und
der Antriebseinheit kann dann die komplette Bürsteneinheit 1 mit dem Antriebsmotor aus der Kabine der Abreinigungsvorrichtung nach oben herausgefahren werden. Damit
dieses Herausfahren möglich ist, ist das Kabinenoberteil 25 über der Bürsteneinheit 1 so ausgebildet, daß es sich
öffnen läßt. Es sei nicht ausgeschlossen, daß die
Bürsteneinheit 1 und die Antriebseinheit 2 auch über
Umlenkrollen durch eine gesonderte Antriebsrolle (nicht
dargestellt) nach oben herausgzogen wird. In beiden Fällen ist möglich, an der jetzt freiliegenden Bürsteneinheit Reparatur- und Wartungsarbeiten durchzuführen. Es ist auch möglich, die Bürste 1.1 in einfacher Weise aus dem Gehäuse nach oben hin herauszuheben, wozu ein besonderer Kran erforderlich ist.
Es sei auch darauf hingewiesen, daß es möglich ist, die Verlängerungsstange 4.1 mit einer galgenartigen Quertraverse zu versehen, die um einen im Kopf liegenden Drehpunkt mit vertikaler Drehachse versehen ist, so daß die Bürste als Ganzes herumgeschwenkt und auf den Boden außerhalb der Kabine abgelassen werden kann.
Nach Beendigung der Wartungsarbeiten wird die Bürsteneinheit 1 wieder bis in die Führung herabgelassen und in die Führung eingesetzt und dort zunächst festgelegt.
Jetzt können die Umlenkrollen 8.1 und 8.2 ebenfalls umgesetzt werden und danach die Verlängerungsstangen 4.1', 4.2' abgenommen werden. Die Umlenkrollen 8.1, 8.2 und die Seile 6.1, 6.2 erhalten wieder ihre ursprüngliche Position. Nach einem endgültigen Einjustieren der Bürsteneinheit 1 und der Antriebseinheit 2 kann die Abreinigungsvorrichtung wieder in Betrieb genommen werden.

Claims (9)

B I S L P 2 6 PA Schutzansprüche:
1. Abreinigungsvorrichtung zum Entfernen von auf gestrahlten Werkstücken abgelagertem Strahlmittel, mit einer Förderbahn (32) für die gestrahlten Werkstücke
(31) und mit einer oberhalb der Förderbahn angeordneten, die Oberfläche der Werkstücke bestreichenden, rotierend antreibbaren Bürstenwalze (1.1), die zusammen mit einer Bürstenantriebseinheit gegenüber der Förderbahn verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (1.1) und Antriebseinheit (3) entlang einer im wesentlichen vertikal angeordneten Führungsvorrichtung (30) höhenverstellbar angeordnet sind und aus dem Arbeitsbereich der Abreinigungsvorrichtung aushebbar sind.
2. Abreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (30) aus je einer an einem Walzenende angeordneten Führung (30.1; 30.2) und darin geführten Rollen (33) besteht.
3. Abreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Seilzug (6; 8) vorhanden ist, mit dem die Bürstenwalze zusammen mit dem Antriebsmotor (3) höhenverstellbar ist.
4. Abreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubhöhe des Seilzugs höhenverstellbar ist.
5. Abreinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Hubhöhe der Seilzug eine Umlenkrolle(n) (8) für den Seilzug (6.1; 6.2) an einer vertikalen Höhenverlängerung (4.1';
~ Ct ~~
4.2') angebracht sind.
6. Abreinigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, da-
durch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle(n) an einer aus mehreren Teilen bestehenden Stange (4.1, 4.1') umsetzbar befestigt ist.
7. Abreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abblasvorrichtung (3) synchron höhenverstellbar und in der Funktion als Ausgleichsgewicht über einen Seilzug (7.1; 7.2) mit dem Seilzug (6.1; 6.2) der Bürsteneinheit verbunden ist.
8. Abreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den gegenüberliegenden Enden einer Umlenkwelle (13) für die Bürste und einer Umlenkwelle (14) für das Gebläse jeweils Umlenkrollen (8.1, 8.2; 9,1, 9.2) befinden und daß zwischen der Umlenkwelle (13) und der Umlenkwelle (14) eine Welle (15) angeordnet ist, die an ihren Enden die Seiltrommeln (10.1, 10.2; 11.1, 11.2) trägt, die mit den über die Umlenkrollen (8.1, 8.2; 9.1, 9.2) geführten Seile (6.1, 6.2; 7.1, 7.2) der Bürsteneinheit (1) mit der Antriebseinheit (2) und der Blaseinrichtung (3) belegt sind.
9. Abreinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vor-3q hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Welle (15) ein Antriebsmotor (12) angeordnet ist.
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