DE9203965U1

DE9203965U1 - Winkelkontaktstück

Info

Publication number: DE9203965U1
Application number: DE9203965U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1992-03-20
Filing date: 1992-03-20
Publication date: 1992-08-13
Anticipated expiration: 2002-03-21

Description

GR 92 G 40 2

Siemens Aktiengesellschaft
Winkelkontaktstück

Die Erfindung bezieht sich auf ein Winkelkontaktstück zur elektrischen Verbindung eines ersten Leiters einer gekapselten Hochspannungsschaltanlage mit einem zweiten Leiter.

In Hochspannungsschaltanlagen sind in einigen Anwendungsfällen innerhalb der Kapselung verlaufende Leiter, insbesondere Sammelschienenleiter miteinander zu verbinden, die untereinander unterschiedliche Winkel einschließen können.

Aus der DE-OS 35 21 945 ist ein Trennschalter für eine Hochspannungsschaltanlage bekannt, mittels dessen zwei Teile einer Schaltanlage bedarfsweise miteinander verbindbar sind. Der Trennschalter ist so konstruiert, daß er für unterschiedliche Winkel zwischen dem Eingangsleiter und dem Abgangsleiter mit geringfügigen konstruktiven Veränderungen einsetzbar ist. Dies ist dort dadurch erreicht, daß der Teil des Trennschalters, der das antreibbare Schaltstück enthält, in einem im wesentlichen kugelförmigen und unter verschiedenen Winkeln auf einen Leiter aufsetzbaren Bauteil untergebracht ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Winkelkontaktstück der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine dauerhafte Verbindung zwischen zwei Leitern gestattet, einfach zu montieren und an den Winkel zwischen den zu verbindenen Leitern anzupassen ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Winkelkontaktstück einen im wesentlichen kugelförmigen Kontaktkörper aufweist, der im Bereich der Anschlußfläche für den zweiten Leiter abgeflacht und mit einer Bohrung zur Befestigung des zweiten Leiters versehen ist.

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Sri/Sue/18.03.1992

2 GR 92 G 40 2 Der Kontaktkörper des Winkelkontaktstücks wird in Abhängigkeit von dem jeweils im Einzelfall verlangten Winkel zwischen den zu verbindenden Leitern an der entsprechenden Stelle der kugelförmigen Oberfläche abgeflacht und mit einer Bohrung zur Befestigung des zweiten Leiters versehen. Durch diese einfache Anpassungsmaßnahme kann ein einziges Ausgangsbauteil für alle möglicherweise auftretenden Anschlußwinkel verwendet werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Kontaktkörper im wesentlichen hohl ausgebildet ist und im Bereich der Bohrung an seiner Innenseite einen Verstärkungssteg aufweist. Durch die hohle Ausbildung des Kontaktkörpers wird bei diesem Gewicht eingespart. Außerdem ist seine Herstellung, wenn er als Gußteil hergestellt wird dadurch vereinfacht, daß keine allzu großen Wandstärken auftreten. Um die Befestigung des zweiten Leiters zu stabilisieren genügt ein Verstärkungssteg im Bereich der Bohrung an der Innenseite des Kontaktkörpers.

Zur Verbesserung des elektrischen Kontakts zwischen dem Kontaktkörper und dem zweiten Leiter ist die Anschlußfläche vorteilhaft spritzverkupfert.

Um durch eine Schraubverbindung eine möglichst hohe Andruckkraft des zweiten Leiters an die Anschlußfläche zu erreichen, erweist es sich als vorteilhaft, daß die Längsachse der Bohrung parallel zur Flächennormale der Anschlußfläche verläuft. Die Bohrung wird zur Befestigung von einer Schraube durchsetzt, die den notwendigen Anpreßdruck erzeugt. 30

Vorteilhaft weist das Winkelkontaktstück ein Anschlußstück zur Verbindung des Winkelkontaktes mit einem Kuppelkontakt auf. Dadurch ist der Winkelkontakt durch einfaches Einschieben in einem Kuppelkontakt besonders einfach mit einem ersten Leiter verbindbar.

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3 GR 92 G 40 2 Wenigstens der Kontaktkörper des Winkelkontaktstücks ist vorteilhaft als Aluminiumgußteil ausgeführt. Hierdurch wird ein weiterer Gewichtsvorteil erreicht, wobei die erforderliche mechanische Stabilität gewährleistet ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrieben.

Dabei zeigt Figur 1 ein Winkelkontaktstück im Querschnitt in

einem Kapselungsgehäuse,

Figur 2 ein weiteres Winkelkontaktstück mit einem Anschlußwinkel, der von dem in der Figur 1 verschieden ist,

Figur 3 einen Querschnitt des Winkelkontaktstückes aus der

Figur 2,

Figur 4 einen Längsschnitt des Winkelkontaktstückes aus der

Figur 2.

Figur 1 zeigt im Querschnitt ein Winkelkontaktstück 1 mit einem im wesentlichen kugelförmigen Kontaktkörper 2, der eine abgeflachte Anschlußfläche 3 aufweist. In der Gewindebohrung in dem Kontaktkörper 2 ist eine Befestigungsschraube 5 verschraubt, mittels deren der zweite Leiter 6 mit dem Winkelkontaktstück verbunden ist. An der dem Kontaktkörper 2 abgewandten Seite des Winkelkontaktstücks 1 trägt dieses ein Anschlußstück 7, das ebenfalls durch eine Schraubverbindung mit dem Winkelkontaktstück 1 verbunden ist. Das Anschlußstück dient zur Kontaktierung des Winkelkontaktstückes mit einem Kuppelkontakt 8, in den von der dem Winkelkontaktstück abgewandten Seite ein weiterer Anschlußkörper einschiebbar ist.

Der Kontaktkörper 2 ist hohl ausgebildet und weist einen Verstärkungssteg 9 auf, der der Schraube 5 festen Halt gibt.

Das beschriebene Winkelkontaktstück ist in einem Kapselungsgehäuse 10 untergebracht und durch Stützisolatoren 11, 12,

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4 GR 92 G 402 gasdicht abgeschlossen. Der zweite Leiter 6 schließt mit dem ersten Leiter 13 einen Winkel von etwa 45 ° ein.

Die Figuren 2 bis 4 zeigen ein Winkelkontaktstück, welches für einen von dem ersten Kontaktstück 14 und dem zweiten Kontaktstück 6 eingeschlossenen Winkel von 90 ° geeignet ist. Die Anschlußfläche 15 ist bei diesem Ausführungsbeispiel entsprechend an der Oberseite des Winkelkontaktstückes durch Abflachen eingearbeitet. Ebenso ist entsprechend die Verlaufsrichtung der Bohrung 16 so gewählt, daß die Längsachse der Bohrung parallel zur Flächennormale der Anschlußfläche 15 verläuft. Im übrigen ergeben sich keine Unterschiede zwischen dem in Figur 1 dargestellten Winkelkontaktstück und dem in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Winkelkontaktstück. Hierin zeigt sich der wesentliche Vorteil, der durch die Erfindung erreicht wird, nämlich, daß aus demselben Ausgangsteil Winkelkontaktstücke für verschiedene Anschlußwinkel durch entsprechendes Abflachen und Einbringen der Bohrung 4, 16 ohne weiteren Bearbeitungsaufwand hergestellt werden können.

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Claims

5 GR 92 G 40 2 Schutzansprüche

1. Winkelkontaktstück zur elektrischen Verbindung eines ersten Leiters einer gekapselten Hochspannungsschaltanlage mit einem zweiten Leiter,

dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelkontaktstück (1) einen im wesentlichen kugelförmigen Kontaktkörper (2) aufweist, der im Bereich der Anschlußfläche (3, 15) für den zweiten Leiter (6) abgeflacht und mit einer Bohrung (4, 16) zur Befestigung des zweiten Leiters (6) versehen ist.

2. Winkelkontaktstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (2) im wesentlichen hohl ausgebildet ist und im Bereich der Bohrung (4, 16) an seiner Innenseite einen Verstärkungssteg (9) aufweist.

3. Winkelkontaktstück nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußfläche (3, 15) spritzverkupfert ist.

4. Winkelkontaktstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,

dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Bohrung (4, 16) parallel zur Flächennormale der Anschlußfläche (3, 15) verläuft.

5. Winkelkontaktstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,

gekennzeichnet durch ein Anschlußstück (7) zur Verbindung des Winkelkontakts (1) mit einem Kuppelkontakt (8).

6. Winkelkontaktstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,

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dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Kontaktkörper (2) als Aluminiumgußteil ausgeführt ist.

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