DE9203854U1

DE9203854U1 - Korrektur- und Zwingvorrichtung für Stämme im allgemeinen und im besonderen für Baumstämme

Info

Publication number: DE9203854U1
Application number: DE9203854U
Authority: DE
Original assignee: FRITSCHE WALTER 8934 GROSSAITINGEN DE
Current assignee: FRITSCHE WALTER 8934 GROSSAITINGEN DE
Priority date: 1992-03-23
Filing date: 1992-03-23
Publication date: 1992-11-19
Anticipated expiration: 2002-03-24

Description

Beschreibung

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche dazu dient, um einen nicht senkrecht gewachsenen Baumstamm oder einen Baum, der in eine andere Wachs turns lage gebracht werden soll, mit entsprechender Vorgabekraft diesen Baum in die richtige Richtung beugt bzw. zwingt. Bekannte Vorrichtungen sind so gestaltet, daß über Stützpfähle und Spanneinrichtungen eine bestimmte Kraft ausgeübt wird, welche dann den Baum in die gewünschte Richtung spannen soll.

Alle bekannten Spannvorrichtungen sind so gestaltet, daß sie über statische Kräfte, und diese nur für eine ganz bestimmte Dauer, aufbringen können. Die der Erfindung zugrunde liegende Vorrichtung übt eine stetige Kraft aus, die zudem entsprechend der hinzugefügten Gewichte genau dosiert und festgelegt werden kann, zudem man auch noch den Eewegungsweg, den der Baum in seiner geänderten Wachstumsphase zurücklegt, messen kann ·

Mittels eines ösengelenks 11 und 12 und der Begrenzungsscheibe 10, welches rechts und links vom Baumstamm, wobei der Baumstamm sich auf einer gedachten Linie dieser beiden Ösengelenke befindet, werden zwei statische Lagerstellen mit beweglichen Gelenken erzeugt. Der angespitzte Teil der Position 11 wird dabei in den Boden gedrückt, und dient so als Wiederlager. Teil 12 wird in Teil 3 eingeführt, wobei Teil 3 das Fußteil der Stützvorrichtung darstellt. Teleskopartig kann Teil 2, welches als Rohr ausgebildet ist, über das Tei] 3 geschoben werden, jedoch durch Teil 4 in der gewünschten Position gehalten werden. Teil 4 ist ein Stellring mit einer Schraube oder einem Stellknebel. Am oberen Ende des Teiles 2 befindet sich eine flache Verjüngung des Rohres, Jn dem eine Bohrung angebracht ist, durch welche die Achse 8 geschoben wird, auf dieser dann die Seilrolle 9, wie in Figur 2 gezeigt, angeordnet ist, und spiegelbildlich davon die gleiche Anordnung, wie beschrieben, angeordnet ist.

Das Spannseil 1 ist mit der Gamasche 15. über die Befestigungsöse 14 mit dem Baum verbunden, und am anderen Ende mit dem Gegengewichthalter 5, in dem nach Gewichtsbedarf die Gewichte 6 eingelegt werden.

Der Wegbegrenzer 7 befindet sich auf der Seite des Gegengewichtes, ebenso auf der Seite des Zugseiles zum Baum hin. Die beiden Teile 7 sind mit dem Sicherheitsseil 13 verbunden. Figur 1 zeigt die Vorrichtung in Funktionsstellung, wobei der Baumstamm gekürzt mit der Position 16 dargestellt ist. Figur 2 zeigt die Vorrichtung von rechts auf die Seilrolle betrachtet. Einzelheit X zeigt das Ösengelenk und das Rohr 3 in vergrößertem Maßstab.

Stückliste

2 Rohr

3 Hohr

4 Stellring

5 Gewichthalter ( Gegengewicht )

6 Gewicht

7 Wegbegrenzer

8 Achse

9 Seilrolle

Begrenzungsscheibe Ösengelenk -Bodenstück

12 Ösengelenk - oberes Einsteckteil

Sicherheitsseil H Öse

Gamasche Baumstamm

Claims

Schutzansprüche

1. Der Gegenstand der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß überein Ösengelenk (11/12) auf jeder Stützseite der Vorrichtung ein Rohr (3) angebracht ist,welches teleskopförmig in das Rohr (2) verschiebbar ist.

2. Desweiteren ist die Erfindung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,daß sich zwischen dem Gegengewichtshalter (5) und dem Baumstamm (16) ein Seil (1) befindet, welches über die Seilrolle (9) um 90° umgelenkt ist. Am Baumstamm (16) ist das Seil (1) mittels einer Gamasche (15) und der Öse (14) befestigt.

3. Nach Schutzanspruch 1, 2, ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß im Gegengewichtshalter (5) Gewichte (6) unterschiedlichster Werkstoffen und Materialien und unterschiedlicher Anzahl und Form eingelegt werden können.

4. Die Erfindung ist nach Anspruch 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Baumstamm (16) durch eine Gamasche (15) mit dem Seil (1) verbunden ist.

5. Die Erfindung ist nach den vorgenannten Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Ösengelenke (11/12) erforderlich sind.Den statisch dritten Punkt stellt der Baumstamm (16) dar. Das Seil (1) an dem die Wegbegrenzer (7) und Sicherheitsseil (13) sowie Gewichthalter und Gamasche (15) befestigt sind, dient auch als Verbindung der statischen Punkte.