DE9203189U1 - Metallprofilsatz zur Herstellung von Fensterrahmen - Google Patents

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Metallprofilsatz zur Herstellung von Fensterrahmen Beschreibung

Die Neuerung betrifft eine Mehrzahl von Metallprofilsätzen zur Herstellung von Standardrahmen für Fenster und Türen.

Die Neuerung dient dem Zweck der Bereitstellung einer Vielzahl von Profilen, die aus einer verringerten Zahl von Einzelelementen bestehen, so daß die Standardisierung von Fenster- und Türrahmen des Hohlfugen- und des Wärmesperre-Typs sowohl bei komplanaren und überlappten Ausführungsformen als auch bei Zwischenlösungen ermöglicht wird.

Insbesondere ermöglicht die Vielzahl von Metallprofilen gemäß der Neuerung die Fertigung vieler verschiedener Fenster- und Türrahmen derart, daß sie sowohl den Funktions- und Konstruktionsanforderungen genügen als auch mit den geltenden europäischen Bestimmungen konform sind, und zwar mit der geringstmöglichen Zahl von Bauelementen und mit austauschbaren Standardbeschlägen.

ZETAPATENT Form 01

Bei der vorliegenden Neuerung ist die Einführungsöffnung des Verbindungseckprofils für sämtliche Rahmen identisch; die Selbstdichtung, die in einer zentralen Position angeordnet ist, ist ungeachtet der Maße der Rahmen vom Standardtyp; die im kastenähnlichen Teil der verschiedenen Profile gebildete Kammer zur Aufnahme der Beschläge hat in jedem Fall fluchtende Schlitze, um die Verwendung von Standardbeschlägen zu ermöglichen; von den wärmeisolierten Stäben, die in geeigneten Sitzen der Wärmesperrprofile gleiten, um die entsprechende Breite und/oder Dicke des festen oder beweglichen Rahmens zu gewährleisten, sind nur zwei vorhanden und erlauben die Ausrichtung der Fensterscheiben auf den festen Rahmen und den Fensterflügel. Ferner erlaubt die Vielzahl von Profilen die Verwendung einer einzigen Traverse für sämtliche Fensterrahmen.

Die Neuerung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:

Fig. 1 drei verschiedene Profile zur Herstellung des beweglichen Flügels oder Rahmens eines Fensterrahmens mit Wärmesperre;
25

Fig. 2 vier verschiedene Profile zur Herstellung des festen Flügels des gleichen Fensterrahmens;

Fig. 3 zwei verschiedene Arten von Stäben zum Verbinden der Profile der Fig. 1 und 2;

Fig. 4

und 5 einen Schnitt durch zwei verschiedene Arten von Fensterrahmen, die durch Verbindungsprofile und Stäbe der Fig. 1-2 bei dem komplanaren Ausführungs

beispiel gebildet sind;

Fig. 6

und 7 zwei Fensterrahmen des überlappten Typs;

Fig.8A

bis 8E fünf verschiedene Stellungen einer Standard-Traverse in verschiedenen Typen von Flügeln und Rahmen mit Wärmesperre;

Fig. 9 vier verschiedene einteilige Profile zur Herstellt lung von festen und beweglichen Rahmen ohne

Wärmesperre;

Fig. 10

und 11 einen komplanaren und einen überlappten abgerundeten Fensterrahmen, die mit den Profilen der Fig.

hergestellt sind;

Fig. 12

bis 14 drei verschiedene Arten von überlappten Fensterrahmen, die mit den Profilen der Fig. 9 und 2 her

gestellt sind;

Fig. 15

und 16 zwei Schnittansichten von zwei vollständigen Fen-

sterrahmen, die mit verschiedenen Beschlägen und

Regenwasser- und Kondensatauslässen versehen sind;

Fig. 17

bis 24 einen vollständigen Satz von Profilen zur Herstellung von festen und beweglichen Rahmen mit

Wärmesperre, wobei geringfügige Modifikationen gegenüber den Fig. 1 und 2 vorgesehen sind;

Fig. 25

bis 28 Perspektivansichten der kombinierten Profile der

Fig. 18, 19, 20 bzw. 22;

Fig. 29

bis 36 den Satz von Profilen, die nicht vom Wärmesperrtyp sind, entsprechend dem Satz von Profilen vom Wärmesperre-Typ der Fig. 17-24;

Fig. 37

bis 40 Perspektivansichten der einteiligen Profile der Fig. 29, 31, 32 bzw. 34;

Fig. 41 eine Perspektivansicht eines Profilfensters mit

ebenem Rahmen von außen; und

Fig. 42 ebenfalls von der Außenseite ein Profilfenster mit

überlapptem abgerundetem Rahmen. 15

In den Fig. 1 und 2 sind sechs verschiedene Metallprofile mit 1-6 bezeichnet, die zur gewünschten Größe abgelängt werden können, um feste und bewegliche Rahmeneinheiten verschiedener Fensterblendrahmen zu bilden, wie nachstehend im einzelnen erläutert wird.

Die Verbindung zwischen den verschiedenen Profilen erfolgt mit zwei Verbindungsstäben 7 und 8 (Fig. 3), die verschieden lang sind, so daß der gewünschte Fensterrahmen mit entsprechender Größe und Dicke erhalten wird. Die Verbindungsstäbe 7 und 8 bestehen aus Hartmaterial mit guten Wärmeisolationseigenschaften und sind im richtigen Verhältnis abgelängt.

Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines "komplanaren" Fensterrahmens, bei dem also die Außen- und Innenflächen der beiden Bauelemente des Fensterrahmens in derselben Ebene liegen. Ein solcher Rahmen besteht aus Profilen 2 und 4, die den festen Rahmen bilden, und Profilen 1 und 5, die das zu öffnende Fenster bilden. Diese Profile sind miteinander durch schmale Stäbe 7 verbunden. Die Verbindung zwischen Stäben und Profilen wird erhalten, indem eine Längskante des Stabs in einen entsprechenden Sitz oder Schlitz im Profil geschoben

wird. Fig. 4 zeigt die Fensterscheibe 9 mit dem relativ inneren kleinen Rahmen 10, die innere Selbstdichtung 11 und die Zwischen-Selbstdichtung 12, die an einer der vorspringenden

Laschen anliegt, die an den Stäben 7 vorgesehen sind. 5

Der Fensterrahmen von Fig. 5 ist ebenfalls vom komplanaren Typ und demjenigen von Fig. 4 sehr ähnlich; er ist aus den gleichen Profilen gebildet, die jedoch größere Dicken haben,

da in diesem Fall größere Stäbe 8 verwendet sind. 10

Fig. 6 zeigt einen Fensterrahmen vom sogenannten überlappten Typ, bei dem also der bewegliche Flügel an dem festen Rahmen anliegt, so daß eine etwas größere Dicke erhalten wird. Der feste Rahmen gleicht demjenigen von Fig. 4, während der bewegliche Flügel aus Profilen 3 und 6 besteht, die durch versetzt angeordnete Stäbe 7 miteinander verbunden sind.

Fig. 7 zeigt einen überlappten Fensterrahmen, der sich von dem vorhergehenden Rahmen durch die Verwendung von stärkeren Stäben 8 unterscheidet, so daß eine größere Dicke erhalten wird.

Sämtliche Schiebefenster, die die bisher beschriebenen Fensterrahmen bilden, sowie die nachstehend beschriebenen Fensterrahmen werden gebildet, indem in die kastenartigen Kammern 13 der entsprechend abgelängten Profile die viereckigen Eckprofile 14 eingesetzt werden, die durch Stanzen mittels einer Stanzmaschine festgelegt werden. Im Fall einer Massenfertigung werden solche Vorgänge natürlich von Systemen und industriellen Einrichtungen ausgeführt.

Die Fig. 8A-8E zeigen die Lage der Traverse im Fall von überlappten Flügeln, komplanaren Flügeln bzw. festgelegtem Fensterrahmen. Die Ausführungsbeispiele zeigen die Verwendung d_er gleichen Traverse in sämtlichen Fällen.

Fig. 9 zeigt Profile 15, 16, 17 und 18, die in den Fensterrahmen der Fig. 10, 11 vom komplanaren bzw. vom überlappten Typ resultieren, und Fig. 12 zeigt einen Fenstertürrahmen. Solche Profile sind nicht vom Wärmesperre-Typ, wie die Figuren zeigen.

Weitere Fenstertürrahmen, die sämtlich vom überlappten Typ sind, sind in den Fig. 13 und 14 gezeigt und mit zwei verschiedenen Dicken versehen, je nachdem, ob die Stäbe 7 oder die Wärmesperre-Stäbe 8 verwendet sind.

Die Fig. 15 und 16 zeigen zwei komplette Fensterrahmen, die an ihren Basen in einer Vertikalebene geschnitten sind. Dabei sind außer den bereits beschriebenen Einzelheiten die äußere Selbstdichtung 20, die die mit Silikon abdichtbare Scheibe umgibt, die große Dekompressionskammer 21 zur Aufnahme von Regenwasser und Kondensat und der in Pfeilrichtung verlaufende relative Auslaß, die in den geschlitzten Teil 24 eingeschnappte keilförmige Selbstdichtung 22 des Fensterrahmens der Innenscheibe und die Selbstdichtung 25 unter der Scheibe, die jegliches Eindringen von Außenluft unterbinden soll, gezeigt.

Die Fig. 17-24 zeigen einen Satz von Profilen mit einigen Modifikationen gegenüber denjenigen der Fig. 1 und 2. Dieser Satz wie der vorhergehende Satz erlauben die Herstellung von ortsfesten und beweglichen Wärmesperre-Rahmen unter Verwendung der oben beschriebenen Stäbe 7 und 8 aus Hartmaterial. Der entsprechende Wärmesperre-Profilsatz ist in den Fig. 29-36 gezeigt. Die Modifikationen beziehen sich auf einige sekundäre Aspekte wie die Verschiebung eines Dichtungssitzes von einem Profil zu einem anderen oder das Entfernen dieses Dichtungssitzes. Dies ist beispielsweise aus der Perspektivansicht der Fig. 37 ersichtlich, in der das Profil von Fig. 29 für einen komplanaren Flügel von dem entsprechenden Profil 15 der Fig. 9 dadurch verschieden ist, daß keine Halterung für die Selbstdichtung vorgesehen ist. Das Profil der Fig.

und 39 unterscheidet sich ebenfalls von dem Profil des überlappten Flügels von Fig. 9 durch das Nichtvorhandensein einer Rippe.

Die Fig. 41 und 42 ermöglichen den Vergleich zwischen einem Fenster mit flachem Rahmen und einem Fenster mit überlapptem abgerundetem Rahmen, wobei beide Fenster mit dem letztgenannten Satz von Profilen versehen sind.

Aus der vorstehenden Beschreibung ergeben sich mehrere vorteilhafte Merkmale:

a) Die in den verschiedenen Profilen gebildeten Kammern zur Aufnahme der Beschläge sind immer miteinander ausgerichtet, und die die Beschläge aufnehmenden Schlitze haben die gleiche Größe, so daß die Beschläge (Schließstangen, Gelenkverbindungen, Griffe usw.) standardisiert werden können.

b) Der Stanzbereich der verbindenden Eckbeschläge zwischen den Profilen liegt bei sämtlichen Fensterrahmen in einer gleichbleibenden Position, so daß nur eine einzige Stanzmaschine eingesetzt zu werden braucht.

c) Die Einführschlitze der Eckbeschläge haben bei sämtlichen Fensterrahmen die gleiche Profilform.

Claims (7)

1. Metallprofilsatz zur Herstellung von Fensterrahmen des Typs, der aufweist: eine Vielzahl von Metallelementen, die im richtigen Verhältnis abgelängt und an ihren Ecken durch Viereckprofile miteinander verbunden sind, die an den Profilenden in darin gebildete kastenartige Hohlräume eingesetzt sind, wobei die Dicke des Wärmesperre-Fensterrahmens durch Verbindungsstäbe aus hartem wärmeisolierendem Material definiert ist, die im richtigen Verhältnis abgelängt und zwischen ein Paar von längsverlaufenden Laschen oder Zungen, die an den zwei zu verbindenden Profilen vorgesehen sind, eingeführt

sind,

dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstäbe (7, 8) nur zwei verschiedene Längen haben, die entweder einzeln oder in Kombination verwendbar sind, um komplanare oder überlappte oder kombinierte komplanare/überlappte Fensterrahmen zu bilden.

2. Metallprofilsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

S ZETAPATENT Form 01

daß die Aufnahmeschlitze der Eckverbindungsprofile gleichbleibenden Standardquerschnitt haben.

3. Metallprofilsatz nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß die in dem kastenähnlichen Teil der verschiedenen Profile gebildete Beschlagsaufnahmekammer gleichbleibenden Querschnitt in ständiger Ausrichtung hat, so daß Standardbeschläge verwendbar sind.
10

4. Metallprofilsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Verbindung zwischen den Eckverbindungsprofilen und den die Ecke bildenden Profilen durch Stanzen erhalten ist. 15

5. Metallprofilsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzflächen für die Verbindung der Profile, die die ortsfesten und beweglichen Fensterrahmen bilden, an definierten und gleichbleibenden Stellen liegen, die von den verwendeten Profilen unabhängig sind, so daß der Stanzvorgang mit ein und derselben Stanzmaschine durchführbar ist.

6. Metallprofilsatz nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kombinationen von Profilen, die den ortsfesten und den beweglichen Rahmen des Fensterrahmens bilden, das Ablaufen von Druckwasser und Kondensat zulassen.

7. Metallprofilsatz nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Profile mit längsverlaufenden Laschen und/oder Schlitzen zum Anbringen von Selbstdichtungen, Stoßkanten, Einsatzstücken, inneren Formteilen und Umfangs-Selbstdichtungen versehen sind.