DE9202544U1 - Kettenglied aus zwei Typen von Elementen - Google Patents

Description

30.505/70-Rl

Chia Long WU

Nr.734, Chung Shan Rd., Kuei Ren Hsiang, Tainan Hsien/Taiwan

Kettenglied aus zwei Typen von Elementen

Die Erfindung betrifft ein Kettenglied bestehend aus vier identischen Kettenplatten und einem Stift.

Es sind Kettenglieder bekannt, die aus fünf Typen von unterschiedlichen Elementen, d.h. aus zwei identischen äußeren Kettenplatten, zwei identischen inneren Kettenplatten, einer Lagerbuchse, einer hohlen Walze und einem Stift bestehen. Die Walze ist zwischen den beiden inneren Kettenplatten und die inneren Kettenplatten sind zwischen den beiden äußeren Kettenplatten angeordnet. Die Lagerbuchse ist durch die Kettenplatten eingesetzt, d.h. sie erstreckt sich durch diese hindurch, und sie dient zur Lagerung der besagten Walze. Der Stift erstreckt sich durch die Lagerbuchse und wird an seinen beiden Enden flachgehämmert, wodurch ein Kettenglied gebildet wird.

Eine andere bekannte Ausbildung eines Kettengliedes weist vier Typen unterschiedlicher Elemente, d.h. zwei identische äußere Kettenplatten, zwei innere Kettenplatten, eine hohle Walze und einen Stift, auf, wobei jede innere Kettenplatte zwei identische rohrförmige Flansche besitzt. Ein rohrförmiger Flansch einer inneren Kettenplatte und ein rohrförmiger Flansch einer äußeren Kettenplatte werden in einer Walze aufgenommen, so daß die fluchtenden rohrförmigen Flansche ein Lager zum Lagern der Walze bilden. Die äußeren Kettenplatten sind jeweils seitlich neben einer inneren Kettenplatte angeordnet. Der Stift ist durch das Lager eingesetzt, d.h. er erstreckt sich durch dieses hindurch, und ist dann an seinen beiden Enden flachgehämmert, um ein Kettenglied zu bilden.

Beide oben beschriebenen bekannten Kettenglieder wenden Walzen an und umfassen fünf bzw. vier verschiedene Typen von Elementen. Die Herstellung dieser bekannten Kettenglieder ist also aufwendig und sehr kostenintensiv. Es ist deshalb wünschenswert, ein Kettenglied zu schaffen, das nur wenige Typen von Elementen aufweist, und insbes. ein Kettenglied ohne Walze zu schaffen, um die Komplexität und die Herstellungskosten desselben zu reduzieren. Reibung ergibt sich zwischen einem Kettenglied und einem Zahn eines Kettenzahnrades nur zum Zeitpunkt des Beginns des Eingriffes des Zahnes in das Kettenglied und zum Zeitpunkt, wenn der Zahn beginnt außer Eingriff des Kettengliedes zu kommen.

Obwohl beide eingangs genannten bekannten Kettenglieder zur Reduktion der Reibung zwischen den Zähnen und den Kettengliedern Walzen anwenden, erzeugen sie zwischen den Walzen und dem Lager bzw. zwischen den Walzen und den rohrförmigen Flanschen eine Reibung. Daraus resultiert, daß die

Walzen nur einen geringen Energieanteil einsparen und folglich entbehrlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kettenglied zu schaffen, das nur zwei Typen von Elementen aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kettenglied vier identische Kettenplatten und einen Stift aufweist. Der Stift weist einen mittleren Abschnitt, zwei Zapfenabschnitte, die seitlich neben dem mittleren Abschnitt einteilig vorgesehen sind, und zwei Endabschnitte auf, die seitlich neben den Zapfenabschnitten einteilig vorgesehen sind. Zwei Kettenplatten funktionieren als innere Kettenplatten, von denen jede an einem der Zapfenabschnitte angeordnet ist. Die anderen beiden Kettenplatten funktionieren als äußere Kettenplatten, von denen jede an einem der Endabschnitte des Stiftes angeordnet ist. Die Endabschnitte werden dann flachgehämmert, wodurch das Kettenglied gebildet wird.

Das erfindungsgemäße Kettenglied besteht vorzugsweise also aus vier Kettenplatten und einem zylindrischen Stift. Der zylindrische Stift besitzt -wie bereits erwähnt worden isteinen mittleren Abschnitt, zwei getrennte relativ schlanke Endabschnitte und zwei ringförmige Rillen, die sich jeweils um einen der Endabschnitte seitlich neben dem mittleren Abschnitt erstrecken. Zwei der Kettenplatten bilden innere Kettenplatten während die verbleibenden beiden Kettenplatten äußere Kettenplatten bilden.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Kettengliedes. Es zeigen:

Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Kettengliedes,

Fig. 2 eine räumliche Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Kettengliedes,

Fig. 3 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Kettenglied, wobei Kettenstifte vor dem Flachhämmern ihrer beiden Enden gezeichnet sind, und

Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Kettengliedes, wobei Kettenstifte nach dem Flachhämmern ihrer beiden Enden gezeichnet sind.

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kettenglied 2 bestehend aus einem Stift 4 und vier Kettenplatten 6. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist der Stift 4 einen zylindrischen Mittelabschnitt, zwei getrennte relativ schlanke zylindrische Endabschnitte, die sich jeweils von einem Ende des mittleren Abschnittes wegerstrecken, und zwei ringförmige Rillen auf, die sich jeweils um einen der Endabschnitte in der Nähe des mittleren Abschnittes des Stiftes erstrecken. Jede Kettenplatte 6 weist eine Umfangskontur in Form einer "Acht" auf, wobei ein mittlerer Abschnitt einteilig mit zwei vergleichsweise größeren Endabschnitten ausgebildet ist, von denen jeder mit einem kreisrunden Loch versehen ist. Zwei der Kettenplatten funktionieren als innere Kettenplatten, während die verbleibenden beiden Kettenplatten äußere Kettenplatten bilden.

Fig. 3 zeigt, daß jeder der Endabschnitte des Stiftes 4 in eines der Löcher einer der inneren Kettenplatten 6 eingesetzt ist, so daß ein Rand des Loches in der zugehörigen Rille

aufgenommen ist. Jeder Endabschnitt des Stiftes 4 ist in eines der Löcher einer zugehörigen äußeren Kettenplatte 6 eingesetzt. Jeder Endabschnitt des Stiftes 4 wird flachgehämmert, so daß er einen vergrößerten Durchmesser besitzt, wodurch der Stift 4 und die Kettenplatten 6 zu einem Kettenglied kombiniert werden. Die Rillen ermöglichen den Abschnitten, welche durch diese umgeben werden, innerhalb eines geeigneten Durchmessers zu verbleiben, wenn die Endabschnitte des Stiftes flachgehämmert bzw. passend gestaucht werden, so daß die Kettenplatten 6 relativ zum Stift 4 drehbar sind. Die Breite jeder Rille des Stiftes 4 ist nur geringfügig größer als die Dicke der entsprechenden Kettenplatte 6, wodurch die äußeren Kettenplatten 6 außerhalb den zugehörigen Rillen gehalten werden.

Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausbildung beschränkt ist, sondern daß im Umfang des Anspruchs Modifikationen des Kettengliedes möglich sind.

Claims (1)

1. 30.505/70-Rl

   Chia Long WU

   Nr.734, Chung Shan Rd., Kuei Ren Hsiang, Tainan Hsien, Taiwan

   Anspruch :

   Kettenglied,

   gekennzeichnet durch einen Stift (4) mit einem mittleren Abschnitt, zwei Endabschnitten, die jeweils von einem Ende des mittleren Abschnittes wegstehen, und zwei Rillen, von welchen jede seitlich neben dem mittleren Abschnitt vorgesehen ist und sich um den entsprechenden Endabschnitt herumerstreckt, und vier identische Kettenplatten (6), von welchen jede zwei Löcher aufweist, die jeweils durch einen Rand festgelegt sind, wobei die Ränder von zwei Kettenplatten (6) in einer der besagten Rillen aufgenommen und die äußeren beiden Kettenplatten (6) an den Endabschnitten des entsprechenden Stiftes angeordnet sind.