DE8900848U1 - Transport- und Montagehülse - Google Patents

Description

FAG Kugelfischer Georg Schäfer R-RS-1-043WL-wa-st Kommanditgesellschaft auf Aktien 25.01.1989

Transport- und Montagehülse

Die Neuerung bezieht sich auf eine Transport- und Montagehülse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine Hülse der genannten Art ist aus der deutschen Patentanmeldung G 91 324 von 1936 bekannt. In einem Außßiiring sind hier eine Vielzahl von Nadeln angeordnet, die sich nach innen auf einer Hülse abstützen. Damit wird verhindert, daß die Nadeln beim Transport herausfallen. Bei der Montage dieser Einheit auf eine Welle läßt sich die Hülse axial abschieben. An die Stelle der Hülse tritt dann die Welle, so daß sich ebenfalls eine Baueinheit ergibt.

Um hier eine gewisse Elastizität zu bewirken, die das Abstreifen der Hülse einerseits leicht ermöglicht, andererseits aber das Herausfallen erschwert, besitzt die Hülse weiterhin einen Schlitz, so daß sie bei einem in nichtmontiertem Zustand größeren Außendurihmesser als der innere Hüllkreis der Nadeln an letzteren unter leichtem Druck zur Anlage kommt, wobei sie selbst axial festgehalten wird, andererseits beim Abschieben in Rahmen der Spaltbreite im Schlitzbereich den Durchmesser verändern kann, so daß in jedem Fall ein geringer Radialdruck erhalten bleibt. Diese Ausführung hat aber den Nachteil, daß im Bereich der Schlitzstelle kein rein axialer Spalt vorhanden sein darf, damit die Nadeln hier nicht herausfallen oder durchhängen, was die Montage erschwert. Alle erforderlichen, schrägen Formen der Spalte erschweren im hohen Maße die Herstellung solcher Hülsen. Entweder muß nämlich nachträglich eine komplizierte Trennung vorgenommen werden oder es müssen zusätzliche, radial

entfernbare Schieberwerkzeuge im Spaltbereich vorgesehen werden.

Es ist daher Aufgabe der Neuerung eine Hülse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiter zu verbessern, daß dieser Nachteil nicht auftritt und sich eine einfach herstellbare Hülse ergibt, die einerseits im Lager gehalten wird, andererseits aber relativ leicht axial herausgeschoben werden kann. 10

Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Toil des Anspruchs 1 angegeben. Die Ansprüche 2 und 3 enthalten spezielle Ausgestaltungen.

Dadurch, daß die Hülse in der axialen Draufsicht eine abgerundete, polygonale Form besitzt, kann sie mit einem Übermaß gegenüber dtm inneren Hüllkreis der Nadeln oder Rollen versehen werden, ohne daß es zu einer unzulässigen Verspannung kommt. Die Elastizität ergibt sich dadurch, daß bei einem Druck auf die Wellenberge ein Ausweichen der Hülsenabschnitte in er ie Wellentäler erfolgen kann, weswegen die Stabilität eines geschlossenen Rings allerdings in abgeschwächter Form vorhanden bleibt. Dies bewirkt ein leichtes Abschieben der Hülse bei gleichzeitig ausreichenden Andruck an die Nadeln oder Rollen. Da diese Hülse keine vor- oder zurückspringenden Abschnitte besitzt, kann sie in einfacher Weise hergestellt werden, indem z. B. axial entfernbare Formteile benutzt werden. Das fehlen von Ringunterbrechungen verhindert außerdem das Verhaken der Hülsen im Vorratsbehälter vor der Montage und erleichtert die erforderliche einheitliche Orientierung bei automatischer Montage.

Am zweckmäßigsten ist die Form dieser Hülse in der axialen Draufsicht dreieckig. Sie kann aber auch

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fünfeckig sein. Dadurch können einerseits die Nadeln bzw. Rollen gut gehalten, andererseits die erforderliche Elastizität leicht erreicht werden. Damit eine optische Kontrolle der Nadeln z. B. in Bezug auf ihre Vollzähligkeit ohne weiteres möglich ist, ist es nach einer weiteren Ausgestaltung zweckmäßig, die Hülse aus durchsichtigem Material zu fertigen.

Die Neuerung wird anhand von zwei Figuren näher erläutert:

Figur 1 zeigt einen Teilquerschnitt durch ein Nadellager mit der erfindungsgemäßen Hülse

Figur 2 zeigt eine axiale Draufsicht auf die Hülse nach Figur 1

Gemäß Figur 1 besteht das Nadellager aus einem Außenring 1 mit beidseitig angebrachten Borden, zwischen denen die Nadeln 2 angeordnet sind. Damit, nun vor dem Aufschieben dieser Lagerteile auf die nicht gezeigte Welle ein Herausfallen der Nadeln 2 vermieden wird, ist im Bereich des inneren Hüllkreises der Nadeln eine aus Kunststoff bestehende Hülse 3 angebracht. Diese besitzt, wie die Figur 2 zeigt, in der axialen Draufsicht eine abgerunde, etwa dreieckige Form. Diese übertrieben gezeichnete polygonale Form verursacht eine gewisse Elastizität der Hülse, denn bei einem Druck auf die Wellenberge 4 ist ein Ausweichen der Hülse in die Wellentäler 5 möglich. Dadurch werden die Nadeln bei entsprechender Dimensionierung des Hülsenaußendurchmessers bezogen auf dem inneren Hüllkreis der Nadeln 2 unter leichten Druck im Außenring 1 halten. Beim Abschieben der Hülse 2 durch die Welle ist aber die Fixierung leicht zu überwinden, denn die Hülse 2 kann in die Täler ausweichen, wodurch die Spannung niedrig bleibt.

Claims (3)

FAG Kugelfischer Georg Schäfer R-RS-1-043WL-wa-st Kommanditgesellschaft auf Aktien 25.01.1989 Ansprüche

1. Transport- und Montagehülse für in einem Außenring angeordnete Nadeln oder Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) aus Kunststoff in der axialen Draufsicht eine abgerundete polygonale Form besitzt.

2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der axialen Draufsicht etwa dreieckig ist.

3. Hülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie aus durchsichtigem Material besteht.