DE9201306U1

DE9201306U1 - Aufblasbare Kunststoffluftmatratze, insbesondere zur Auflage auf Solariensysteme, die zur Aufnahme und Unterlage von Menschen dient

Info

Publication number: DE9201306U1
Application number: DE9201306U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-02-04
Filing date: 1992-02-04
Publication date: 1992-04-02
Anticipated expiration: 2002-02-05
Also published as: DE4302942A1

Description

Beschreibung

Aufblasbare Kunststoffluftmatratze, insbesondere zur Auflage auf Solariensystemen, die zur Aufnahme und Unterlage von Menschen dient.

Stand der Technik

Luftmatratzen üblicher Bauart bestehen aus farbigem, elastischem Kunststoff und sind teilweise mit Kunststoff - oder Textilfaser beschichtet. Sie weisen ein Rumpf - und ein Kopfteil auf, wobei die Oberfläche des Kopfteils im Vergleich zu der des Rumpfteils im aufgeblasenen Zustand in der Regel deutlich höher liegt. Eingeteilt ist sie in 2 Luftkammern, die jeweils mit einem Luftventil ausgestattet sind. Im einfachsten Fall bestehen sie im wesentlichen nur aus einer Luftkammer. Die Oberfläche einer Luftmatratze ist zumeist uneben und von tieferen Furchen durchzogen.

Zur Aufnahme und Unterlage von Menschen werden sie überwiegend auf dem Wasser und auf härteren oder sandigen Böden genutzt. Sie vermeiden weitestgehend unerwünschten Kontakt zum Unterboden und dienen insbesondere der Bequemlichkeit. Die Vorteile und Eigenschaften einer Luftmatratze auch für Heimsolarien und Mietsolarien, die beidseitig ( von oben nach unten und von unten nach oben ) bestrahlen und über eine transparente, starre hartkunststoff Aufliegefläche verfügen, nutzbar zu machen ist angezeigt, da eine starre Hartkunststoffliegefläche

1.) durch ungleichmäßige Gewichtsverteilung Druckstellen am menschlichen Körper verursacht, insbesondere im Bereich der Schulterblätter, der Wirbelsäule und im Bereich des Steißbeines. Wobei diese Druckstellen nach Beendigung der Bestrahlung eine mangelhafte Bräunung der Haut aufweisen.

2.) ganz allgemein auf der gesamten Liegefläche des menschlichen Körpers eine Rötung verursacht, die mit einer unregelmäßigen Bräunung einhergehen kann. Zudem ist noch eine stärkere Hitzeentwicklung in diesem Bestrahlungsbereich festzustellen, da der menschliche Körper einen direkten Kontakt zur unteren

Bräunungseinheit hat. In diesem Zusammenhang ist auch durch die damit direktere Bestrahlung die Rötung der menschlichen Haut zu

sehen.
3.) eine ungenügende Bequemlichkeit, die aus den oben angegebenen

Gründen festzustellen ist, verursacht. A.) von verschiedenen Personen genutzt wird und somit bei mangelnder Hygiene und Desinfektion Infektionen oder Allergien auftreten können.

Einer Nutzung von Kunststoffluftmatratzen zur Beseitigung der angegebenen Mangel stehen folgende Punkte entgegen, da sie an Eigenschaften

1.) Fehlende oder ungenügende Durchlässigkeit für den zur Bräunung der menschlichen Haut physiologisch relevanten Spektralbereich der Lichtwellen auf Grund von farbigem, trübem und ( oder) textilfaser beschichtetem Kunststoff aufweisen.

2.) mangelende Kompatibilität, da eine übliche Luftmatratze nicht flach genug ist und stellenweise eine zu geringe ( an den Körperseiten ) oder zu intensive ( am Kopfbereich ) Bestrahlung entstünde. Zudem würde noch das Absinken der obereren Bestrahlereinheit behindert, so daß die Obere zur unteren Bestrahlereinheit versetzt angeordnet wäre. Auch hier wäre eine gleichmäßige Bräunung nicht gewährleistet.

3.) die unebene Oberfläche, insbesondere durch tiefere Furchen, entstehenden unterschiedlichen Druckverhältnisse auf der Haut, die keine gleichmäßige Bräunung gewährleisten, aufweist.

Problem

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kunststoffluftmatratze zu schaffen, die im aufgeblasenen Zustand die gleichmäßige Bräunung der Haut ermöglicht, die Hitzeentwicklung und Rötung an der Auflagefläche des menschlichen Körpers durch direktes Aufliegen verringert, mögliche Druckstellen verhindert, die Infektionsgefahr verringert, damit die Hygiene verbessert und kompatibel zu entsprechenden Solariensystemen ist.

Erfindung

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung

Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, daß eine ungehinderte und gleichmäßigere Bräunung der Haut ermöglicht wird. Dazu wird die Bequemlichkeit erhöht und Hitzeentwicklungen durch größeren Abstand zur unteren Bestrahlereinheit verringert. Auch wird eine Rötung der Haut hierbei weitestgehend vermieden, Druckstellen sind so gut wie nicht mehr festzustellen. Ganz allgemein wird das Infektionsrisiko herabgesetzt, wobei auch möglichen Allergien in diesem Zusammenhang vorgebeugt wird. Hygienische Voraussetzungen von Solariensystemen spielen keine so große Rolle mehr. Auch wird die Position des menschlichen Körpers innerhalb des Solariensystems optimiert.

Weiterbildungen der Erfindung

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 5 angegeben. Die Weiterbildung nach Anspruch 2 für die Anwendung auf Solariensystemen ermöglicht den Benutzern ungehinderten Transport und eine individuelle Feststellung des Luftdrucks , da auch mehr als eine Luftkammer vorhanden sein kann.

Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 bietet die Möglichkeit, die Auflagebedingungen des Menschen nach Wunsch der Form nach variabel zu gestalten, zum Beispiel zwei Standardgrößen.

Darstellung der Erfindung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 und erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Die Kunststoffluftmatratze, aufgeblasen

Fig. 2 Ein Ausschnitt der aufgeblasenen Kunststoffluftmatratze

In den Figuren ist die Kunststoffluftmatratze mit Kopfteil 1, Seitenteil 2, Fußende 6, Oberseite 3, den Luftkammern 5 und den Ventilen 4 dargestellt. Mit den Stegen 7 wird eine Trennung der Luftkammern und Stabilität sichergestellt. Bei aufgeblasener Kunststoff luftmatratze gemäß Figur 1 sind die Seitenteile 2 und Kopfteil 1 sowie Fußende 6 der Form nach einem liegenden Menschen in den Umrissen angenähert. Die Luftkammern 4 sind in Längstrichtung über die gesamte Länge angeordnet und gewähren Stabilität und durch die Luftventile 4 den individuellen Ansprüchen dem Luftdruck nach anpassbar.

Figur 2 zeigt zwei Luftkammern 5 und eine Trennwand 7, die der Oberfläche zudem Stabilität der Form nach gibt.

Claims

Schutzansprüche

1.) Aufblasbare Kunststoffluftmatratze, insbesondere zur Auflage auf Solariensystemen, die zur Aufnahme und Unterlage von Menschen dient, wobei die Kunststoffluftmatratze

- mindestens im aufgeblasenen Zustand für den zur Bräunung der menschlichen Haut physiologisch relevanten Spektralbereich der künstlich erzeugten Lichtwellen weitestgehend durchlässig ist.

2.) Aufblasbare Kunststoffluftmatratze nach Anspruch 1,

- deren Körper aus mindestens einer in Längstrichtung über die gesamte Länge erstreckende mit einem Luftventil (4) ausgestattete Luftkammer (5) besitzt.

3.) Aufblasbare Kunststoffluftmatratze nach Anspruch 1 und 2,

- die höchstens 8 cm hoch ist.

A.) Aufblasbare Kunststoffluftmatratze nach Anspruch 1 bis 3,

- die mit Zwischen - und Trennwänden (7) so ausgebildet ist, daß im aufgeblasenen Zustand eine mindestens angenähert Plane Oberfläche vorhanden ist.

5.) Aufblasbare Kunststoffluftmatratze nach Anspruch 1 bis A,

- der Form nach einem liegenden Menschen in den Umrissen angenähert ist.