DE920086C

DE920086C - Verfahren fuer die Herstellung einer mit Kunststoffisolation versehenen Spule

Info

Publication number: DE920086C
Application number: DES5432D
Authority: DE
Inventors: Johannes Seidel; Hans Stuemper
Original assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Current assignee: Siemens Reiniger Werke AG
Priority date: 1944-07-09
Filing date: 1944-07-09
Publication date: 1954-11-11

Description

Das Patent gi i o4.i betrifft ein Verfahren für die Herstellung einer mit Kunststoffisolation versehenen Spule, bei dem für die Lagenisolation der Spule gereckte Folien aus thermoplastischem Kunststoff verwendet werden und die Spule nach dem Wickeln einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt wird, durch die die Folien mindestens teilweise entreckt werden und die an den Stirnseiten der Spule vorstehenden Falienrän.der miteinander verschmelzen. Durch die bei der Entreckung auftretende Verkürzung der Folien schrumpfen die vorstehenden Folienränder auf kleinere Durchmesser zusammen. Hierbei treten sehr starke Kräfte auf, durch die die äußersten Windungen der einzelnen Lagen der Spule nach der Spulenmitte hingebogen werden. Außerdem erfahren die Folien an diesen Randstellen starke Umbiegungen, die bei der Erhärtung der Spule leicht zu Rißbildungen der Lagenisolation führen können, die beim Betrieb der Spule Durchschläge bedingen.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß beim Wickeln der Spule auf beiden Seiten jeder Lage an die äußersten Windungen anschließend je eine Isolierschicht angefügt wird, die zweckmäßig aus einem oder mehreren übereinandergewickelten Streifen eines Isolierstoffes besteht und deren Gesamtdicke der verwendeten Drahtstärke entspricht.
Ein Ausführungsbeispiel einer nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Spule ist in Fig. i teilweise im Schnitt dargestellt. Die anschließend an die äußersten Windungen i der einzelnen Lagen in die Spule eingefügten, im Wickelverfahren hergestellten Isolierschichten 2 werden zweckmäßig an den äußeren Kanten, über die sich die Folienränder 3 legen, abgerundet, so daß keine scharfen Knickstellen der Folien auftreten können. Für die Isolierschichten 2 wird in vorteilhafter Weise der gleiche thermoplastische Kunststoff wie für die Lagenisolation, jedoch in ungerecktem Zustand, verwendet. Geht man so vor, so verschmelzen die Isolierschichten 2 bei der Erwärmung der Spule mit den vorstehenden Folienrändern 3 zu einer homogenen Masse. Die Isolierschichten 2 können auch aus mehreren verschieden breiten Streifen eines Isolierstoffes gebildet sein, die so aufgebracht werden, daß, wie in Fig.2 im Querschnitt dargestellt ist, sich ein treppenförmiger Rand der Iolierschicht ergibt. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Isolierschichten 2 ebenso breit wie die vorstehenden Folienränder 3 zu wählen. Eine Abrundung der Isolierschichten erübrigt sich dann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren für die Herstellung einer mit Kunststoffisolation versehenen Spule nach Paten 911 04, bei dem für die Lagenisolation der Spule gereckteFolien aus thermoplastischem Kunststoff verwendet werden und die Spule nach dem Wickeln einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt wird, durch die die Folien mindestens teilweise entreckt werden und die an den Stirnseiten der Spule vorstehenden Folienränder miteinander verschmelzen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wickeln der Spule auf beiden Seiten jeder Lage an die äußersten Windungen anschließend je eine Isolierschicht angefügt wird, die zweckmäßig aus einem oder mehreren übereinandergewickelten Streifen eines Isolierstoffes besteht und deren Gesamtdicke der verwendeten Drahtstärke entspricht.
2. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch i hergestellte Spule, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Dicke der Isolierschicht nach den Spulenrändern hin abnimmt.