DE9200215U1

DE9200215U1 - Lenkstange

Info

Publication number: DE9200215U1
Application number: DE9200215U
Authority: DE
Original assignee: HSIN LUNG ACCESSORIES Co Ltd TAIPEH/T'AI-PEI TW
Current assignee: HSIN LUNG ACCESSORIES Co Ltd TAIPEH/T'AI-PEI TW
Priority date: 1992-01-10
Filing date: 1992-01-10
Publication date: 1992-04-02
Anticipated expiration: 2002-01-11

Description

Lenkstange

Die Neuerung betrifft Lenkstangen und insbes. solche Lenkstangen, die auf einfache Weise zusammenbaubar und wirtschaftlich herstellbar sind.

Um die Anforderungen an unterschiedliche Fahrräder auf der ganzen Welt zu erfassen, wird der Durchmesser einer Lenkstange in drei Standardmaße entsprechend den miteinander in Eingriff kommenden Teilen eingeteilt. Der zentrische Teil der Lenkstange hat einen Durchmesser von 25,4 mm und kann in stabiler Weise von einem Lenkstangenträger eines Fahrrades aufgenommen werden. Im Anschluß an den zentrischen Teil nimmt der Durchmesser auf einen Wert von 22,2 mm ab und ist für den Einbau der Handbremshebel ausgelegt. Der Durchmesser des übrigen Teiles beträgt 20,0 mm, so daß ein Handgriff oder dergl. aufgesteckt oder aufgebracht werden kann. Diese unterschiedlichen Durchmesser sind Standardmaße, an die sich alle Lenkstangen-Hersteller halten. Die Kosten für die Herstellung einer Lenkstange sind jedoch hoch, und der Herstellvorgang ist kompliziert, weil bei der Herstellung der Lenkstange ein Schrumpfverfahren angewendet wird.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Lenkstange zu schaffen, die die bei bekannten Lenkstangen auftretenden Probleme löst.

Gemäß der Neuerung ist die gattungsgemäße Lenkstange gekennzeichnet durch ein erstes Schaft- bzw. Rohrbauteil mit einer ersten Schraubbohrung in der Wand des zentrischen Teiles, ein zweites Schaft- bzw. Rohrbauteil, das das erste Schaftbauteil umgibt und das in seinem zentrischen Teil einen Trommelteil aufweist, welcher eine zweite Schraubbohrung im zentrischen Teil besitzt, und ein Schraubglied zum Einschrauben in die beiden Schraubbohrungen des ersten Schaftbauteiles und des zweiten Schaftbauteiles zum Befestigen der beiden Schaftbauteile miteinander und zum Verhindern einer seitlichen Relativbewegung und einer Drehbewegung zwischen beiden.

Abgesehen von der Schraubbohrung weist das zweite Schaftbauteil einen ringförmigen Sitzraum auf der Oberseite zur Aufnahme eines Schraubkopfes sowie eine Längsnut auf.

Mit der vorgeschlagenen Neuerung wird eine Lenkstange erzielt, die einfach herzustellen und leicht zusammenzubauen ist, so daß die Herstellung verbessert und die Herstellkosten gesenkt werden.

Nachstehend wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Lenkstange in einer Teilschnittansicht in Längsrichtung,

Fig. 2 eine Schnittansicht einer Lenkstange mit zusammengebauten Einzelteilen,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Lenkstange nach der Neuerung mit einer Längsnut, und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Anordnung aus Lenkstange und Lenkerträger eines Fahrrads in Eingriff miteinander.

Nach den Figuren 1 und 2 weist die Lenkstange 1 ein erstes Schaftbauteil 10 und ein zweites Schaftbauteil 20 auf. Der Durchmesser des ersten Schaftbauteiles beträgt 20,0 mm. Eine erste Schraubbohrung 101 ist in der Wand des zentrischen Teiles des ersten Schaftbauteiles 10 vorgesehen.

Das zweite Schaftbauteil 20 ist für die Neuerung entscheidend. Da der Innendurchmesser des zweiten Schaftbauteiles 20 geringfügig größer als der des ersten Schaftbauteiles 10 ist, kann das zweite Schaftbauteil 20 auf den ersten Schaftbauteil 10 in dessen zentrischem Teil hülsenförmig aufgeschoben werden. Der zweite Schaftbauteil 20 weist einen Trommelteil

21 mit einem Durchmesser von 25,4 mm im zentrischen Teil auf. In der Wand des zentrischen Teiles 21 ist eine zweite Schraubbohrung 23 vorgesehen. Diese zweite Schraubbohrung 23 hat einen ringförmigen Sitzraum 24 auf dem oberen Teil. Wenn das zweite Schaftbauteil 20 auf das erste Schaftbauteil 10 aufgesetzt wird, ist die erste Schraubbohrung 101 mit der zweiten Schraubbohrung 23 ausgerichtet. Ein Schraubglied 25 kann in die beiden Bohrungen 101 und 23 eingeschraubt werden, die beiden Wellenbauteile 10 und 12 miteinander befestigen und dadurch eine seitliche Relativbewegung und eine Drehbewegung zwischen beiden verhindern. Zusätzlich kann der Schraubkopf vollständig von dem ringförmigen Sitzraum 24 aufgenommen, d.h. versenkt sein, so daß der Schraubkopf nicht über die Oberfläche des zweiten Schaftbauteiles 20 vorsteht. Eine Längsnut 26 ist auf dem zweiten Schaftbauteil 20 vorgesehen.

Beim Zusammenbau wird das zweite Schaftbauteil 20 auf das erste Schaftbauteil 10 hülsenartig aufgeschoben, bis die zweite Schraubbohrung 23 mit der ersten Schraubohrung 101 ausgerichtet ist. Im Anschluß daran wird eine Schraube 25 in die beiden Bohrungen 23, 101 eingeschraubt, wodurch die beiden Schaftbauteile 10, 12 miteinander befestigt werden und eine seitliche Relativbewegung sowie eine Drehbewegung zwischen beiden verhindert wird. Nach dem Zusammenbauen wird die Lenkstange 1 in die gewünschte Kurvenform an den beiden entfernten freien Enden gebogen. Zum weiteren Eingriff des ersten Schaftbauteiles 10 und des zweiten Schaftbauteiles 20 kann die Lenkstange geringfügig auf dem zweiten Schaftbauteil 20 gebogen werden.

Aus den Figuren 3 und 4 ergibt sich, wie die Lenkstange 1 auf einem Lenkstangenträger 40 installiert wird. Die Lenkstange 1 wird durch eine Klammer 41 festgelegt, die einen zusätzlichen Druck auf die Nut 26 ausübt. Wird die Nut 26 unter Druck gesetzt, ergibt dies eine stärkere Befestigung des ersten Schaftbauteiles 10 mit dem zweiten Schaftbauteil 20.

Mit einer derartigen Lenkstange werden die Ziele erreicht, die sich die Neuerung gesetzt hat. Abänderungen des vorbeschriebenen Ausführungsbeispieles sind im Rahmen der Schutzansprüche möglich, so daß die Neuerung nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt ist.

Claims

Schu t &zgr; ansprüche

1. Lenkstange für ein Fahrrad, gekennzeichnet durch

a) ein erstes Schaftbauteil (10) mit einer ersten Schraubbohrung (101) in der Wand des zentrischen Teiles,

b) ein zweites Schaftbauteil (20), das das erste Schaftbauteil (10) umgibt und in seinem zentrischen Teil einen Trommelabschnitt (21) aufweist, welcher eine zweite Schraubbohrung (23) im zentrischen Teil besitzt, und

c) ein Schraubglied (25) zum Einschrauben in die beiden Schraubbohrungen (23, 101) des ersten Schaftbauteiles (10) und des zweiten Schaftbauteiles (20) zum Befestigen der beiden Schaftbauteile (10, 20) und zum Verhindern einer seitlichen Relativbewegung sowie einer Drehung zwischen den beiden Schaftbauteilen.

2. Lenkstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schaftbauteil (20) eine Längsnut (26) aufweist.