DE19744822A1

DE19744822A1 - Rastenschalter für ein Fahrradgetriebe

Info

Publication number: DE19744822A1
Application number: DE1997144822
Authority: DE
Inventors: Joachim Dipl Ing Gajek; Hansjoerg Stumpf
Original assignee: SRAM Deutschland GmbH
Current assignee: SRAM Deutschland GmbH
Priority date: 1997-10-10
Filing date: 1997-10-10
Publication date: 1999-04-15

Description

Die Erfindung betrifft einen Rastenschalter für eine Fahrradgetriebe nach dem Oberbe griff des Anspruchs 1.

Aus der DE 44 42 952 A1 ist ein Rastenschalter für ein Fahrradgetriebe bekannt gewor den, welcher zwischen einem Innengehäuse und einem Drehelement mit Rasten eine Rastfeder aufweist, die sich mit zwei Füßen gegen das Innengehäuse und mit einer Nase gegen das Drehelement anlehnt und in dieser Lage vorgespannt ist. Bei Verdrehung des Drehelementes wird der Bereich mit verschiedenen Rasten über die Nase der Rastfeder hinweggezogen, wodurch sich die Nase relativ zum Drehelement von Raste zu Raste bewegt. Während dieser Bewegung tritt Reibung auf, die vom Benutzer des Rasten schalters aufgebracht werden muß; außerdem erzeugt das Einrasten der Nase in die jeweiligen Rasten ein bestimmtes Geräusch, welches vom Benutzer des Rastenschalters gewünscht ist, welches aber bei Verwendung einer Kunststoffnase nicht beliebig stei gerbar ist.

Die vorgeschlagene Lösung weist anstelle der Nase ein Rastelement auf, welches in einer Pfanne der Rastfeder drehbar angeordnet ist, wodurch sich die Reibung beim Schalten des Rastelementes von einer Raste zur anderen verringert, und wodurch sich darüber hinaus ein für den Benutzer wesentlich stärker vernehmbares Geräusch beim Einrasten des Rastelementes in die Rasten entwickelt. Der Vorteil der Zweiteilung der Rastfeder in die Feder selbst und ein zusätzliches Rastelement liegt darin, daß bei Verwendung eines und desselben Werkstoffes für beide Teile sich eine kostengünstige Fertigungsmöglich keit ergibt; bei Verwendung unterschiedlicher Materialien kann das Rastelement zur Erhöhung des Schaltgeräusches aus spezifisch schwererem Material, beispielsweise einer Zylinderrolle oder einer Kugel aus Stahl, Verwendung finden.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Rastenschalter mit einer Rastfeder auszu rüsten, die beim Schalten ein Minimum an Reibung erzeugt und zusätzlich die Möglich keit bietet, das Schaltgeräusch beim Schalten des Rastenschalters zu verändern.

Die Lösung ist in den Ansprüchen 1 und 3 beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel einer Rastfeder mit einem Rastelement ist in Ausschnittzeich nungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Rastfeder mit einem Rastelement unter Vorspannung eingebaut zwischen einem Innengehäuse und einem Drehelement mit Rasten;

Fig. 2 die Rastfeder mit dem Rastelement als Einzelteil;

Fig. 3 Darstellung der Einteiligkeit zwischen Rastfeder und Rastelement über eine Verbindungshaut.

Wird mit 1 ein Rohr eines Fahrradrahmens eines Fahrrades, vorzugsweise ein Lenkerrohr bezeichnet, so ist drehfest an diesem ein Innengehäuse 2 angeordnet, welches in Ver bindung mit einem Außengehäuse 3 einen Rastenschalter, hier speziell einen Drehgriff schalter für ein Fahrrad darstellt. Sind das Innengehäuse 2 sowie das Außengehäu se 3 drehfest mit dem Lenkerrohr 1 verbunden, so ist innerhalb des Außengehäuses 3 ein Drehelement 4 mit Rasten 5 drehbar angeordnet, welches mit dem Innengehäuse 2 über eine Rastfeder 6 mit einem Rastelement 7 in Verbindung steht. Die Rastfeder 6 ist in einem Ringraum 10 zwischen zwei Anschlägen 11 bedingt drehfest angeordnet, so daß bei Drehung des Drehelementes 4 die Rasten 5 über das Rastelement 7 hinwegge schoben werden können. Das Rastelement 7 weist in diesem Ausführungsbeispiel die Form einer Zylinderrolle auf, die in einer Pfanne 8 der Rastfeder 6 drehbar angeordnet ist und bei Betätigung des Drehelementes 4 über die durch die Rasten 5 geprägte In nenkontur des Drehelementes 4 abrollt. Die Rastfeder 6 weist Füße 9 auf, die sich im Falle der Vorspannung der Rastfeder 6 gegen das Innengehäuse 2 abstützen.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Rastfeder 6 und das Rastelement 7 aus Kunst stoff zu fertigen, wobei beide Teile gleichzeitig in einem Spritzvorgang in ein und dem selben Werkzeug herstellbar sind. Die gemeinsame Herstellung ist jedoch nur dann sinn voll, wenn sich Vorteile daraus für die spätere Montage ergeben. Da es sich um relativ kleine Teile handelt, ist die Handhabung schwierig und nur dann vertretbar, wenn zum Zeitpunkt der Montage beide Teile, nämlich die Rastfeder 6 und das Rastelement 7 am richtigen Ort zur Verfügung stehen. Es wird daher vorgeschlagen, das Rastelement 7 mit einer Verbindungshaut 12 mit der Rastfeder 6 derart zu verbinden, daß bei der Monta ge der vorläufig noch einteiligen Kombination aus Rastfeder 6 und Rastelement 7 sich das Rastelement 7 automatisch in die für dieses vorgesehene Pfanne 8 legt und seine Funktion ohne weiteres aufnehmen kann. Die Verbindungshaut 12 wird beim Einklap pen des Rastelementes 7 in die Pfanne 8 getrennt, so daß beide Teile voneinander un abhängig werden und zusammenwirken können.

Die Herstellung eines Kombinationsteils aus Rastfeder 6 und Rastelement 7 ist unwe sentlich teurer als die Herstellung einer Rastfeder gemäß dem Stand der Technik.

Claims

1. Rastenschalter für ein Fahrradgetriebe zur Anbringung an einem Rahmenrohr, vor zugsweise an einem Lenkerrohr (1), umfassend ein mit dem Lenkerrohr (1) verbun den es Innengehäuse (2), ein Drehelement (4) mit Rasten (5) und erforderlichenfalls ein Außengehäuse (3) sowie eine Rastfeder (6) in einem Ringraum (10) mit Anschlä gen (11), dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (6) an der zu den Rasten (5) des Drehelementes (4) weisen den Anlagestelle ein Rastelement (7) aufweist, welches in einer Pfanne (8) der Rastfe der (6) drehbar gelagert und gegen die Rasten (5) vorgespannt ist.

2. Rastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (7) durch Anlage von Füßen (9) der Rastfeder (6) an einem drehfesten Gehäuseteil, beispielsweise am Innengehäuse (2) gegen das Drehele ment (4) vorgespannt ist.

3. Rastenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement aus Material mit hohem spezifischem Gewicht besteht.

4. Rastenschalter für ein Fahrradgetriebe zur Anbringung an einem Rahmenrohr, vor zugsweise an einem Lenkerrohr (1), umfassend ein mit dem Lenkerrohr (1) verbun denes Innengehäuse (2), ein Drehelement (4) mit Rasten (5) und erforderlichenfalls ein Außengehäuse (3) sowie eine Rastfeder (6) in einem Ringraum (10) mit Anschlä gen (11), dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (7) und die Rastfeder (6) aus Kunststoff bestehen und in einem einzigen Spritzgußwerkzeug angefertigt werden, wobei das Rastelement (7) und die Rastfeder (6) über eine Verbindungshaut (12) einteilig miteinander derart verbunden sind, daß sich das Rastelement (7) bei der Montage im Rastenschalter in die Pfan ne (8) einklappen läßt.

5. Rastenschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verbindungshaut (12) beim Einklappen des Rastelementes (7) in die Pfanne (8) selbsttätig trennt.