DE4320148A1 - Schalthebel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalthebel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Schalthebel dienen zur Einlei­ tung des Gangwechsels in Handschaltgetrieben von Kraftfahrzeu­ gen.

Üblicherweise erfolgt die Verbindung zwischen den beiden Haupt­ bestandteilen derartiger Schalthebel, also zwischen Schaltstange und Schaltknopf, über auf dem Endbereich der Schaltstange und in einer Aufnahmebohrung für dieses Ende im Schaltknopf vorgesehene Gewinde. Diese Lösung ist sowohl fertigungsaufwendig als auch insofern nicht ideal, als im Betrieb Relativverdrehungen zwischen Schalthebelknopf und Schaltstange auftreten können, die beispielsweise im Hinblick darauf unerwünscht sind, daß der Schalthebelknopf auf seiner im eingebauten Zustand nach oben weisenden Seite bei Verwendung zusammen mit einem Getriebe Markierungen für die Lage des Schalthebelknopfes bei verschie­ denen eingelegten Getriebegängen trägt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schalthebel zu schaffen, der bei geringem Fertigungsaufwand eine zwar lösbare, aber unerwünschte Relativbewegungen zwischen Schaltstange und Schaltknopf unterbindende Verbindung zwischen beiden sicherstellt.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausfüh­ rungsformen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.

Die Erfindung bietet also den Vorteil, daß nach wie vor - bei­ spielsweise zum Ersatz eines unansehnlich gewordenen Schalt­ knopfes durch einen neuen - in einfacher Weise eine Trennung des Schaltknopfes von der Schaltstange möglich ist, aber während des Betriebs diese Verbindung Relativdrehungen und ein unerwünschtes Abziehen des Schaltknopfes von der Schaltstange verhindert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 einen Längsschnitt durch den hier interessierenden Bereich des Schalthebels zeigt, während Fig. 2 die Schnittführung gemäß II-II in Fig. 1 zugrunde liegt.

Die allgemein mit 1 bezeichnete Schaltstange besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus Rohrmaterial. Ihr in Fig. 1 oberes Ende wird überdeckt durch den Schaltknopf 2, der die Hülle 3 und den relativ harten Kern 4 enthält. Im Kern 4 ist die Ausnehmung 5 für den Endbereich der Schaltstange 1 vorgesehen; ihr Ende und der Boden der erwähnten Aufnahmeausnehmung 5 sind mit ineinan­ dergreifenden Stufen 6 und 7 versehen, so daß zwar relative Axialbewegungen zwischen den Teilen 1 und 2, nicht aber Relativ­ verdrehungen um die Längsachse 8 der Schaltstange 1 möglich sind. Ein Vorteil dieser drehfesten Verbindung ist in ihrer einfachen Fertigung zu sehen.

Während also die bisher beschriebene Verbindung drehfest ist, aber Relativbewegungen zwischen den Teilen 1 und 2 in Richtung der Längsachse 8 zuläßt, findet sich im in Fig. 1 unteren Be­ reich des Kerns 4 des Schaltknopfes 2 bei 9 eine Abzugssicherung für den Schaltknopf 2. Zur Bildung dieser Abzugssicherung ist die Schaltstange 1 mit der umlaufenden Nut 10 versehen, über der der Kern 4 des Schaltknopfes 2 von der Klemmschelle 11 umgriffen ist, so daß die Partie 12 des Schaltknopfkerns 4 in die Nut 10 hineingedrückt wird; die Klemmschelle 11 liegt dann bündig mit dem Außenmantel des Kerns 4.

Der Zusammenbau der Schaltstange erfolgt also in der Weise, daß in einer vorgegebenen relativen Winkellage Schaltstange 1 und Schaltknopf 2 ineinander gesteckt werden; anschließend erfolgt die Herstellung der Abzugssicherung 9 durch Aufbringen und Span­ nen der Klemmschelle 11. Zur Demontage des Schaltknopfes 2 wird die Klemmschelle 11 entspannt bzw. zerstört, was leicht von außen geschehen kann, und anschließend der Knopf 2 abgezogen.

Mit der Erfindung ist demgemäß ein gattungsgemäßer Schalthebel geschaffen, der sowohl montagefreundlich ist als auch alle An­ forderung im Betrieb erfüllt.

Claims (3)

1. Schalthebel mit einer Schaltstange und einem lösbar auf einem Ende derselben befestigten Schaltknopf, dadurch gekennzeich­ net, daß Schaltstange (1) und Schaltknopf (2) mit Relativ­ drehungen um die Längsachse (8) der Schaltstange (1) verhin­ dernden, aber Relativbewegungen in Richtung der Längsachse (8) zulassenden Profilen (6, 7) ineinandergreifen, und daß eine ohne Zerstörung des Schaltknopfes (2) aufhebbare Abzugs­ sicherung (9) für den Schaltknopf (2) vorgesehen ist.

2. Schalthebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugssicherung (9) eine Umfangsnut (10) auf der Schaltstange (1) und eine äußere Klemmschelle (11) zum partiellen Ein­ drücken des Schaltknopfes (2) in die Umfangsnut (10) enthält.

3. Schalthebel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile durch ineinandergreifende Stufen (6, 7) am Ende der Schaltstange (1) und am Boden einer Aufnahmeausneh­ mung (5) für diese im Schaltknopf (2) gebildet sind.