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Regelvorrichtung für Kraftfahrzeugantriebe mit Einstellung auf eine
bestimmte Soll-Fahrgeschwindigkeit und selbsttätiger Anpassung der Ist-Fahrgeschwindigkeit
an die Soll-Fahrgeschwindigkeit Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelvorrichtung
von Kraftfahrzeugantrieben mit Einstellung auf eine bestimmte Soll-Fahrgeschwindigkeit
und selbsttätiger Anpassung der Ist-Fahrgeschwindigkeit an die Soll-Fahrgeschwindigkeit
durch Änderung der den Fahrzustand bestimmenden Regelgrößen, insbesondere der Getriebeübersetzung
und der Stellung des Motorleistungsregelgliedes sowie gegebenenfalls der Fahrzeugbremsen,
nach Patent 82I 769.
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Diese Regelung bietet im Bereich sehr kleiner Fahrgeschwindigkeiten
bzw. bei Einstellung des Getriebes auf Leerlauf Schwierigkeiten, da von der Seite
der Fahrgeschwindigkeit her keine oder keine ausreichenden Steuerimpulse mehr herangezogen
werden können. Wird beispielsweise das Getriebe auf Leerlauf eingestellt, damit
das Fahrzeug die Fahrgeschwindigkeit Null erhält, soll aber der Motor zum Warmlaufenlassen
auf Drehzahl gebracht werden, so würde der erste kleine Steuerimpuls die Drosselklappe
voll aufreißen und dadurch den Motor auf unerwünscht hohe Drehzahl bringen.
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Die Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten dadurch, daß in diesen
Bereichen eine direkte Beeinflussung durch das mit der Hand bedienbare Verstellglied
vorgesehen wird, indem das die Soll-Fahrgeschwindigkeit einstellende Glied, z. B.
ein Hebel, mit einem Anschlag verbunden ist, welcher die Stellung des Motorleistungsregelgliedes,
z. B.
einer Drosselklappe, begrenzt, wenn die Soll-Fahrgeschwindigkeit
auf einen niederen Wert eingestellt ist.
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Bei auf Leerlauf eingestelltem Getriebe bewirkt in diesem Fall ein
erster kleiner Steuerimpuls zwar auch ein Öffnen der Drosselklappe, die Öffnungsmöglichkeit
der Drosselklappe und damit auch die Motordrehzahl im unteren Regelgebiet, ist jedoch
durch die Stellung des die Soll-Fahrgeschwindigkeit einstellenden Gliedes begrenzt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt.
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Hierbei sind Teile, welche denen des Hauptpatents wirkungsmäßig entsprechen,
grundsätzlich mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im einzelnen ist A ein Fußhebel
zum kontinuierlichen Einstellen einer Soll-Fahrgeschwindigkeit, A1 ein durch Federn
II2, II3 an den gleichen Hebel I wie der Fußhebel A angeschlossener, zweckmäßig
feststellbarer Handhebel, B die Hauptregelvorrichtung, welche im Gegensatz zum Hauptpatent
aus dem inneren von A bzw. A1 bedienten Regelschieber b1 (entsprechend dem Regelschieber
4 nach dem Hauptpatent) und dem hierzu konzentrischen, vom Beschleunigungsfühler
M gesteuerten äußeren Rohrschieber b2 besteht, C der Umschaltschieber mit den in
Abweichung vom Hauptpatent von einer Ölpumpe N belieferten Druckseiten c1 und c2,
D ein z. B. mit der Hand durch das schematisch angedeutete Regelglied 73 einstellbarer
Grenzdrehzahlregler, E der Verstellzylinder für die Drosselklappe, F die Drosselklappe,
die mit einem Anschlagsarm f1 versehen ist, welcher mit einem vom Verstellhebel
I mitverstellten Anschlag f2 zusammenwirkt, G der Verstellzylinder für die insbesondere
stufenlose Getriebeschaltung Go, wobei eine Unterdrucksetzung der Kolbenseite Gl
das Getriebe auf Übersetzung ins Langsamere, eine Unterdrucksetzung der Kolbenseite
Gs das Getriebe auf Übersetzung ins Schnellere regelt, H der Anschluß der Fahrzeugbremsen,
J ein auf die Fahrzeuggeschwindigkeit (Ist-Geschwindigkeit) ansprechender Regler,
K ein auf die Motordrehzahl ansprechender Regler, L eine das Drucköl für die Regelvorrichtung
liefernde Pumpe mit dem den Öldruck bestimmenden Druckregler L1, dessen Federkraft
gegebenenfalls regelbar sein kann, M der bereits erwähnte Beschleunigungsfühler,
welcher in einfachster Weise, z. B. als pendelnd aufgehängte Masse m1, dargestellt
ist, die gegen die Wirkung der Federn m2 und m3 ausschwingen kann, wobei die Schwingung
durch eine hierbei über eine Drossel m4 durch die Leitung m5 verdrängte Flüssigkeit
gedämpft wird, und N die ebenfalls bereits erwähnte Ölpumpe, welche zwischen dem
Primärteil n1 und dem Sekundärteil n2 einer in den Antrieb vor dem Getriebe eingeschalteten
Strömungskupplung angeordnet ist.
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Von der Ölpumpe L wird das Drucköl über die Leitung 26 und über den
äußeren, vom Beschleunigungsfühler verstellten Regelschieber b2 zu den Steuerräumen
des inneren Regelschiebers b1 gefördert, derart, daß je nach der Stellung der Steuerschieber
die Zufuhr des Öls zu den Leitungen 3I bis 37 gesteuert wird. In der gezeichneten
normalen Lage des Umschaltschiebers C und des Grenzdrehzahlreglers D führt die Leitung
32 über 5I, 83, 79 und 95 zur Schnellgangseite Gs, die Leitung 33 über 5o, 8I, 78
und 84 zur Langsamgangseite Gl des Getriebeschaltzylinders G, die Leitung 34 über
53 und 57 zur Schließseite 62, die Leitung 35 über 55 und 58 zur Öffnungsseite 6I
des Kolbens 59 der die Vergaserdrossel F der Brennkraftmaschine betätigenden Vorrichtung
E. Eine Leitung 82 zweigt von der Leitung 32 ab. Außerdem führt eine Leitung 87
unmittelbar von der Öldruckpumpe L bzw. der Leitung 26 zum Zylinder des Grenzdrehzahlreglers
D. Da die Leitung 35 mit der Leitung 26 verbunden ist, steht der Kolbenraum 6I unter
Druck. Die Drosselklappe F ist also geöffnet.
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Die Einstellung auf Soll-Fahrgeschwindigkeit erfolgt entweder durch
den Fußhebel A oder den Handhebel A1. Der Verstellhebel I dreht sich hierbei um
den Punkt a1, wodurch der innere Schieber b1 verstellt wird. Wird beispielsweise
der Hebel I auf hohe Soll-Geschwindigkeit, also im Uhrzeigergegensinn, um a1 verstellt
und damit der Steuerschieber b1 nach links verschoben, so wird zunächst in der gezeichneten
Lage des Umschaltschiebers C über 33, 5o, 8I, 78 und 84, die Kolbenseite G1 der
Getriebeverstelleinrichtung G mit Druck beliefert, d. h. das Getriebe auf Übersetzung
ins Langsamere und damit auf hohes Drehmoment eingeregelt. Die Drosselklappe F ist
hierbei ständig geöffnet. Durch die Beschleunigung des Fahrzeuges in Fahrtrichtung
führt die Trägheitsmasse m1 des Beschleunigungsfühlers M eine Relativbewegung nach
links gegen die Wirkung der Feder m2 aus, wodurch der Schieber b2 dem Schieber b1
folgt und dadurch die Steuerwirkung desselben rückgängig zu machen sucht.
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Beim Abwärtsschalten, d. h. Einstellen des Hebels A oder A1 in Richtung
»nieder« auf eine kleinere Soll-Fahrgeschwindigkeit, wird b1 nach rechts verschoben.
Hierdurch wird zunächst Gs über 32, 5I, 83, 79, 85 mit Druck beliefert, das Getriebe
also auf geringeres Drehmoment eingestellt. Zugleich gelangt Druck über 34, 53,
57 in den Raum 62, so daß die Drosselklappe F geschlossen wird.
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Die vorstehenden Ausführungen über den Aufbau und die Wirkungsweise
der Regelvorrichtung dienen nur der Erläuterung und sind nicht Gegenstand der Erfindung.
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Bei der Wahl einer sehr niedrigen Soll-Geschwindigkeit bzw. bei Einstellung
auf Leerlauf wird die Drosselklappe erfindungsgemäß jedoch zwangläufig geschlossen,
indem die Stange f2 gegen den Hebelarm f1 stößt und die Drosselklappe im Uhrzeigergegensinn
verstellt. Ist die Drossel bereits geschlossen, wird ein Öffnen durch die Anschlagstenge
f2 verhindert.