DE919484C - Anordnung zur Gleichstrommessung - Google Patents

Anordnung zur Gleichstrommessung

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DE919484C
DE919484C DEA5628D DEA0005628D DE919484C DE 919484 C DE919484 C DE 919484C DE A5628 D DEA5628 D DE A5628D DE A0005628 D DEA0005628 D DE A0005628D DE 919484 C DE919484 C DE 919484C
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DEA5628D
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Dr-Ing Habil Werner Kraemer
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/18Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers
    • G01R19/20Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of DC into AC, e.g. with choppers using transductors, i.e. a magnetic core transducer the saturation of which is cyclically reversed by an AC source on the secondary side

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Anordnung zur Gleichstrommessung Es ist eine Anordnung zur Gleichstrommessung bekannt, bei der durch Gleichstromvormagnetisierung die Induktion des Wechselstromkreises bebeeinflußt und die im Wechselstromkreis entstehende Änderung an einem vom Wechselstrom beeinflußten Meßinstrument abgelesen wird. Um eine Unabhängigkeit des gemessenen Wechsellstromes von den Schwankungen der angelegten Wechselspannung und Frequenz bei den nach diesem Prinzip arbeitenden Gleichstrommeßanordnungen zu erzielen, wurde bereits vorgeschlagen, für die Wechselstrommagnetisierung eine Induktion zu wählen, die im Bereich des Wendepunktes der Wechselstrommagnetisierungskurve liegt, die durch die Gleichstromvormagnetisierung erhalten wird.
  • Den Gegenstand der Erfindung bilden Mittel, um die Spannungsunabhängigkeit des gemessenen Wechselstromes noch weiterhin zu vervollkommnen, so daß die Kurve Es = f (J~) bei konstanter Gleichstromstärke im Wendepunkt senkrecht oder mit jeder gewünschten Neigung ansteigt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dem Meßstrom ein Hilfsstrom addiert wird, der bei der gleichen Spannungsabhängigkeit wie die des Hauptstromes im Wendepunkt der vormagnetisierten Magnetisierungskurve eine gegen den Hauptstrom um I800 verschobene Phasenlage hat.
  • Eine derartige beispielsweise Ausführung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist in der Fig. I der Zeichnung wiedergegeben. Der Wandler, dessen Wechselstromaufnahme durch die Gleichstromvormagnetisierung beeinflußt wird, ist mit 1a. b bezeichnet. Er setzt sich aus zwei insbesondere ringförmigen Kernen zusammen, die von Wechselstromwicklungen umgeben sind. Die Gleichstromwicklung, die bei der angegebenen Schaltung in Form einer Schiene ausgebildet ist, führt einen Strom J =. Die Sättigung des Wandlers Ia b durch den Wechselfluß liegt im Wendepunkt der Magnetisierungskurve. Der Kompensationswamdler ist mit lIa b bezeichnet. Auch dieser Wandler enthält zwei von Wechselstromwicklungen umgebene, insbesondere ringförmige Kerne, die von dem gleichen, den Gleichstrom führenden Stab durchsetzt sind. Die Wechselstromwicklung des Kompensationswandlers ist parallel oder in Reihe geschaltet und liegt parallel zu den Ä'Vechselstromwicklungen des Wandlers Ia, b; das Kernpaar II hat eine ungleich höhere Windunlgszalhl als das Kernpaar I. Da an den beiden Kernpaaren die gleiche Wechselspannung liegt, ist im Kernpaar II die Wechselflußinduktion klein.
  • Die Richtung des Wechselflusses in den einzelnen Kernen ist in der Fig. I durch Pfeile angegelben.Die Magnetisierungsströme 1T, JII fließen im entgegengesetzten Sinne durch einen weiteren an die WandlerIa,b, 11a, b angeschlossenen Stromvwandler III, derart, daß in seiner Sekundärwicklung der Differenzstrom JI-JII als eigentlicher Meßstrom fließt.
  • Die Kompensationswirkung kommt folgendermaßen zustande: In der Fig. 2 ist die vormagnetisierte Magnetisierungskurve IN = f(UN) angegeben. Diese Kurve setzt sich aus drei Teilen, b und c zusammen. Der Teil a ist als Anfangsbereich annähernd linear und hat eine geringe Neigung; der Teii b verläuft ebenfalls annähernd linear mit einer starken Neigung, wobei die Verlängerung von b nicht durch den Nullpunkt geht; der Teil c ist konvex mit abnehmender Neigung. Subtrahiert man von der Magnetisierungskurve JI den linear mit der Spannung zunehmenden Strom JII, dessen Spannungsabhängigkeit mit der des Teiles b der Kurve JI = f (U"") identisch ist, so verläuft der Teil b in der Stromkurve JI-JII senkrecht oder mit jeder gewünschten Neigung. JI-JII ist daher in der Nähe des Wendepunktes L spannungsunabhängig.
  • Die Differenzbildung nimmt nach Fig. I der Differenzialstromwandler III vor. In der Sekundärwicklung w3 dieses Wandlers (vgl. Fig. I) fließt der Meßstrom JI-JII nach geeigneter tibersetzung. An den Kompensationsstrom JII werden folgende Bedingungen gestellt: I. Der Hilfsstrom muß annähernd linear spannungsabhängig sein, 2. bei konstanter Wechselspannung muß er sich annähernd linear mit der Gleichstromvormagnetisierung ändern.
  • Diese Bedingungen erfüllt befriedigend nur der untere Teil a der vormagnetisierten Magnetisierungskurve. Man baut daher den kompensierenden Teil der Meßanordnung (II, Fig. I) wie den Hauptteil 1 auf und gibt ihm die erforderliche geringe Wechselstromsättigung. Die Übertragung in den gewünschten kompensierenden Anteil erfolgt durch die Wahl des Windungsverhältnisses W2 (Fig. I). wl Zur Kompensation ist auch der Magnetisierungsstrom im Abschnitt c nach Fig. 2 bei hoher Wechselstromsättigung und schließlich der Magnetisiernngsstrom einer Luftspaltdrossel mit Gleichstromvormagnetisierung brauchbar.
  • In der Fig. 3 ist die Spannungsabhängigkeit des Meßstromes JI dargestelft; die Fig. 4 zeigt den zur Kompensation benutzten Anfangsbereich und in der Fig. 5 ist die Kurvenschar entsprechend der Fig. 3, jedoch bei Verwendung der Kompensationsschaltung dargestellt, während die Fig. 6 die Wechselstromamperewindungen als Funktion der Gleichstromamperewindungen darstellt.
  • Will man Spannungsunabhängigkeit nur für einen Stromwert erreichen, so genügt die Parallelschaltung eines Kondensators geeigneter Größe zur Wechselstromtvicklung des Meßwandlers. Der Kondensatorstrom wird mitgemessen und zieht sich von dem nacheilenden Blindstrom des Meßwandlers ab.
  • Naturgemäß kann diese Kompensation in ihrem Absolutwert nicht auch vom Gleichstrom abhängig sein.
  • Eine besonders geringe Spannungsabhängigkeit des aufgenommenen Wechseistromes ergibt sich, wenn man die Wlechselstromwicklungen des Meßwandlers 1a, b nicht parallel, sondern in Reihe schaltet. Hierbei kann die zweite Harmonische, die bei vormagnetisiertem Eisen im Magnetisierungsfluß sich ausbildet, nicht mehr im Strom auftreten, da die von beiden, insbesondere ringförmigen Kernen angeforderten Anteile an die zweite Harmonische um I800 gegeneinander phasenverschoben sind. Es tritt daher eine entsprechende zweite Harmonische im Fluß auf, die die Eigenschaft hat, daß I. der erforderliche Magnetisierungsbedarf um etwa 25 bis 30 O/o verkleinert und 2. die Steilheit der Magnetisierungskurve bei Vormagnetisierung selbst ohne Anwendung der oben beschriebenen Kompensationsschaltung derart erhöht wird, daß die Spannungsabhängigkeit des Magnetisierungsstromes im Wendepunkt der Kurve auf die Hälfte zurückgeht.
  • Die Fig. 7 gibt diese Verhältnisse an Hand der Kurve EN = t (IN), [J (=) = konst] wieder, wobei mit I die vormagnetisierte Magnetisierungskurve bei der Reihenschaltung, also mit der zweien Harmonischen im Fluß und mit 2 die vormagnetisierte Magnetisierungskurve bei der Parallelschaltung, also mit der zweiten. Harmonischen im Strom angegeben ist. Wird bei der Reihenschaltung der Wechselstromwicklungen des Meßwandlers 1a, t außerdem die oben beschriebene Kompensationsschaltung verwendet, dann läßt sich besonders bequem erreichen, daß der mittlere Teil (Teil b) der vormagnetisierten Magneti sierungskurve senkrecht oder mit jeder gewünschten Neigung verläuft, wodurch eine völlige Spannungsunabhängigkeit in der Nähe des Wendepunktes der vormagnetisierten Magnetisierungskurve erreicht wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Anordnung zur Gleichstrommessung, bei der durch Gleichstromvormagnetisierung die Induktion des Wechsel'stromkreises beeinflußt und bei der für die Wechselstrommagnetisierung eine Induktion gewählt wird, die im Bereich des Wendepunktes der Wechselstrommagnetisierungskurve liegt, die durch die Gleichstromvormagnetisierung erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer größeren Spannungsunabhängigkeit dem Meßstrom ein Hilfsstrom addiert wird, der bei der gleichen Spannungsabhängigkeit wie die des Hauptstromes im Wendepunkt der vormagnetilsierten Magnetisierungskurve eine gegen den Hauptstrom um I800 verschobene Phasenlage hat.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Wandler (Ia b), dessen Wechselstromaufnahme durch die Gleichstromvormagnetisierung beeinflußt ist, ein in gleicher Weise durch die Gleichstrommagnetisierung beeinflußbarer Kompensationswandler (IIa, b) mit im Vergleich zu dem ersten Wandler geringer Wechselfluß induktion verbunden ist, und an den beiden Wandlern (Ia, b, IIa b) ein weiterer Stromwandler (III) angeschlossen ist, dessen Sekundärwicklung den Differenzstrom aus den Strömen der Wandler (1a. b) und (IIas b) führt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensationtswandler (III) mit hoher Wechseistromsättigung arbeitet.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Kompensationsmittel eine Luftspaltdrossel mit Gleichstromvormagnetisierung dient.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Wechselstromwicklung ein Kondensator geschaltet ist, dessen Strom mitgemessen wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromwicklungen des Wandlers (Ia, b) in Reihe geschaltet sind, so daß die zweite Harmonische, die beim vormagnetisierten Eisen im Magnetisierungsstrom sich ausbildet, nur im Fluß auftritt.
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