DE919443C - Kotschieber fuer Viehstaelle - Google Patents

Kotschieber fuer Viehstaelle

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DE919443C
DE919443C DE1953P0009648 DEP0009648A DE919443C DE 919443 C DE919443 C DE 919443C DE 1953P0009648 DE1953P0009648 DE 1953P0009648 DE P0009648 A DEP0009648 A DE P0009648A DE 919443 C DE919443 C DE 919443C
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DE
Germany
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manure
manure scraper
scraper
stable
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Application number
DE1953P0009648
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Inventor
Klaus Petersen
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/01Removal of dung or urine, e.g. from stables
    • A01K1/0128Removal of dung or urine, e.g. from stables by means of scrapers or the like moving continuously

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

  • Kotschieber für Viehställe Das Ausbringen des Kotes aus Viehställen erfordert bekanntlich einen erheblichen Zeitaufwand, der beispielsweise in Kuhställen nach statistischen Erhebungen etwa 220/o der Tagesarbeit eines Melkers beträgt. Unter Berücksichtigung des Umstandes, daß der Melker mehr und mehr zu den Mangelberufen gehört, ist dieser Prozentsatz sehr hoch, so daß die Beschäftigung eines Melkers unter diesen Verhältnissen nicht mehr wirtschaftlich zu nennen ist. Auch ist zu bedenken, daß das Ausbringen des Kotes zu den ausgesprochenen Schmutzarbeiten gehört, die mit der eigentlichen Tätigkeit eines Melkers nicht in Einklang zu bringen sind.
  • Es hat sich daher schon seit längerer Zeit das Bedürfnis herausgestellt, neben der sonstigen Mechanisierung in der Landwirtschaft auch das Entfernen des Kotes auf mechanischem Wege vorzunehmen. Zu diesem Zweck sind Transportbänder in die Kotrinne eingebaut worden, die das Ausbringen des Kotes bewerkstelligen sollen. Die Anbringung solcher Transportbänder erfordert jedoch erhebliche Ein- und Umbauten im Stall und ist sehr kostspielig. Steht das Transportband infolge irgendwelcher Betriebsstörungen still, so ist die Entfernung des Kotes vorübergehend,im ganzen Stall in Frage gestellt.
  • Die Erfindung hat einen Kotschieber zur Verwendung in Kuh-, Schweine- und sonstigen Viehställen zum Gegenstand, der die einem Transportband anhaftenden Mängel nicht aufweist und zu jeder Zeit an jeder beliebigen Stelle des Stalles eingesetzt werden kann. Bei Betriebsstörungen kann der Kotschieber einfach von Hand entfernt werden, so daß es dann möglich ist, vorübergehend in bekannter Weise mittels Gabel und Schubkarren den Stall zu säubern. Voraussetzung für die Verwendung eines Kotschiebers ist lediglich, daß die Kotrinnen als Platten eben und glatt ausgebildet sind und der Dungstapel unmittelbar am Stallgebäude liegt, was auf den meisten Höfen auch der Fall ist.
  • Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel eines Kotschiebers ist erfindungsgemäß ein durch einen Elektromotor angetriebenes Selbstfahrgerät, das auf zwei Zahnstangen mittels Zahnräder bewegt wird.
  • Die Zahnstangen sind zu beiden Seiten der Kotplatte, und zwar oberhalb dieser, angeordnet, so daß beim Vortrieb des Kotschiebers die an seiner Vorderseite angebrachte Kotschaufel den Kot in der Kotplatte vor sich herschiebt. Es zeigt Abb. 1 die Gesamtansicht eines Viehstalles in schematischer Darstellung, und zwar in Aufsicht, Abb. 2 den Kotschieber in Seitenansicht, Abb. 3 den Kotschieber in Vorderansicht.
  • Längs des durch die Mitte des Stalles führenden Stallganges I (Abb. 1) befinden sich zu beiden Seiten die Kotplatten 2 und neben diesen die Stände 3 für das Vieh, auf deren anderer Seite, der Kopfseite, die Futtergänge 4 liegen. Unmittelbar neben den Kotplatten 2, und zwar längs ihrer Oberkante, sind Zahnstangen 5 angeordnet; sie können bei Vorliegen entsprechender Verhältnisse auch auf den Kotplatten selbst angebracht werden.
  • Die Kotplatten sind außerhalb des Stalles durch zum Dungstapel 6 führende Holzbohlen 7 verlängert, die mit den Kotplattenenden durch Gelenke 8 verbunden sind, so daß die Holzbohlen entsprechend der Höhe des Dungstapels in ihrer Neigung verstellt werden können. Auf den Holzbohlen sind in Verlängerung der Zahnstangen 5 ebenfalls Zahnstangen angeordnet.
  • Ein Rahmengestell g (Abb. 2) bildet mit den einzelnen im folgenden beschriebenen Teilen den Kotschieber, der sich mittels Zahnräder 10 (Abb. 2 und 3) auf den Zahnstangen 5 bewegt. Der Antrieb erfolgt durch einen Elektromotor II über ein Ge-Getriebe 12, das mittels eines Hebels 13 geschaltet wird; am Getriebe befindet sich ein Kettenrad 14, das über eine Kette 15 ein weiteres Kettenrad I6 antreibt, das auf der Welle I7 für die Zahnräder 10 angeordnet ist. Die Geschwindigkeit des Kotschiebers kann mittels des Getriebes 12 entsprechend den jeweiligen Verhältnissen eingestellt werden; sie beträgt vorzugsweise etwa 2 km/h.
  • An der Vorderseite des Rahmengestells g ist eine Kotschaufel 18 angebracht, die in Form eines Schneepfluges, einer Sandschaufel od. dgl. und in ihrem unteren Teil hochklappbar ausgebildet ist.
  • Ihre Breite ist der Breite der Kotplatte, bis auf deren Boden sie reicht, angepaßt.
  • Zum Transport auf dem Stallfußboden bei Nichtbetrieb des Kotschiebers ist auf jeder Seite des Rahmengestells 9 ein normales Laufrad 19 mit verstellbarer Achse vorgesehen. Um die erforderliche Bodenfreiheit gegebenenfalls wahren zu können, kann die Kotschaufel, wie schon erwähnt, hochgeklappt werden.
  • Um den Zwischenraum zwischen den Zahnstangen den jeweiligen Stallverhältnissen anpassen zu können, sind die Zahnräder 10 auf der Welle 17 seitlich verschiebbar angeordnet.
  • Mittels der Handgriffe 20 kann der Kotschieber, dessen Gewicht entsprechend bemessen ist, von einem Mann von Hand bewegt, angehoben und versetzt werden.
  • Die Stromzuführung erfolgt aus dem Netz über eine an der Stalldecke 21 oberhalb der Kotplatten mittels Isolatoren 22 als Oberleitung angebrachte Stromschiene 23, die mit einer aus Holz oder sonst dafür geeigneten nichtleitenden Materialien bestehenden Verkleidung 24 versehen ist, so daß eine Berührung der Stromschiene durch Mensch oder Tier nicht möglich ist; außerhalb des Stalles ist die Stromschiene bis zum Ende der Holzbohlen 7 verlängert. Auf der Stromschiene läuft ein Stromabnehmer 25 in Form eines Rades, von dem eine isolierte starre Zuleitung 26, in die eine Teleskopfederung 27 eingebaut ist, zum Motor führt. Mittels der Teleskopfederung wird der Stromabnehmer 25 von unten gegen die Stromschiene gedrückt und dadurch auch die sich etwa ändernde Höhe der Stromschiene über den Zahnstangen ausgeglichen.
  • Anschluß an das Stromnetz ist in fast allen Ställen vorhanden; elektrischer Antrieb ist erforderlich, da nach den Feuerschutzbestimmungen die Verwendung von Benzin- oder Dieselmotoren od. dgl. in Ställen nicht gestattet ist. Batterieantrieb kommt nicht in Frage, da Stromspannung und -stärke für den zu überwindenden Widerstand zwischen Zahnrädern und Zahnstange nicht ausreichend wären.
  • Die Anordnung der Stromschiene kann auch nach Art elektrischer Eisenbahnen neben den Zahnstangen erfolgen, jedoch besteht hier in größerem Maße die Gefahr der Berührung durch Mensch oder Tier und auch der womöglich die Isolierung in Frage stellenden Verschmutzung durch den anfallenden Kot. Auch könnte an Stelle einer Oberleitung ein frei bewegliches Kabel Verwendung finden, das an eine Steckdose im Stall angeschlossen ist und über Kabelrolle und Kabeltrommel zum Motor führt. Ein solches sich unregelmäßig durch den Stall bewegendes Kabel kann jedoch ebenfalls Anlaß zu Betriebs störungen verschiedenster Art geben.
  • Das Getriebe 12 ist mit einem Rückwärtsgang ausgerüstet, so daß der Kotschieber auch in umgekehrter Richtung bewegt werden kann. Ein solches Rückwärtsfahren kommt in Frage, wenn bei sehr langen Ställen eine Kotplatte nicht mit einer einzigen Vorwärtsfahrt entleert werden kann. In solchem Fall wird der Kotschieber beispielsweise zunächst in der Mitte des Stalles eingesetzt, leert mit einer Vorwärtsfahrt die eine Hälfte der Kotplatte und fährt dann leer zurück, um nun am anderen Stallende für die Reinigung der zweiten Kotplattenhälfte eingesetzt zu werden. Ist die eine Stallseite gesäubert, wird der Kotschieber von Hand auf die Zahnstangen neben der Kotplatte auf der anderen Seite des Stallganges umgesetzt.
  • Das Abwerfen des Kotes von den Holzbohlen auf den Dungstapel wird von Hand vorgenommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kotschieber zum Ausbringen des Kotes aus Viehställen, der mittels elektrischen Antriebs durch Zahnräder auf längs der Kotplatten angeordneten Zahnstangen bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rahmengestell (g) eine mit ihrem unteren Teil hochklappbare Kotschaufel (I8), eine Welle (I7) mit zwei seitlich verschiebbaren Zahnrädern (IO) und Kettenrad (I6), ein Elektromotor (im), ein mit Rückwärtsgang ausgerüstetes Getriebe (I2) mit Kettenrad (14), zwischen den Kettenrädern (I6 und I4) eine Kette (15) sowie zwei Laufräder (I9) mit verstellbarer Achse angeordnet sind.
DE1953P0009648 1953-04-25 1953-04-25 Kotschieber fuer Viehstaelle Expired DE919443C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164320B (de) * 1962-03-01 1964-02-27 Josef Breuer Dungschieber
DE4027125A1 (de) * 1990-08-28 1991-06-06 Irps Hartwig Selbstfahrendes dungraeumgeraet mit elektroantrieb fuer landwirtschaftliche tierlaufstaelle
DE4320231C1 (de) * 1993-06-18 1994-04-21 Alfred Walker Räumgerät zur Säuberung von Kotgängen in Viehställen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1164320B (de) * 1962-03-01 1964-02-27 Josef Breuer Dungschieber
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EP0473051A1 (de) * 1990-08-28 1992-03-04 Hartwig Dr.-Ing. Irps Selbstfahrendes Dungräumgerät für landwirtschaftliche Tierlaufställe
DE4320231C1 (de) * 1993-06-18 1994-04-21 Alfred Walker Räumgerät zur Säuberung von Kotgängen in Viehställen

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