DE918950C - Elektronenmikroskop mit Objektreaktionskammer - Google Patents
Elektronenmikroskop mit ObjektreaktionskammerInfo
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Classifications
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- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
- H01J37/20—Means for supporting or positioning the object or the material; Means for adjusting diaphragms or lenses associated with the support
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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Description
Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Elektronenmikroskop
mit einer Einrichtung', die es ge-, stattet, Reaktionen des Objekts mit anderen Stoffen
während des Betriebes des Elektronenmikroskops zu beobachten. Die Objektreaktionskammer besteht
dabei aus einem kleinen, vom. abbildenden Strahlengang
durchsetzten, Hohlraum, der sich im Strahlengang unmittelbar hinter der Bohrung der Objefctträgeriblende
befindet und an den ein Zuleitungskanal für den Reaktionsstoff angeschlossen ist. Auf
der der Objektträgerblende albgewendeten: Seite der Kammer wird diese durch eine dem Objektiv zugeordnete
Blende gegenüber dein Vakuumraum abgeschlossen. Die Erfindung betrifft eine weitere
Ausgestaltung des im Hauptpatent behandelten Mikroskops und bezieht sich insbesondere auf besondere
konstruktive Maßnahmen, die den Zweck halben, die Gasalbgabe aus der Reaktionskammer
an den Hauptvakuumraum des Elektronenmikroskops aufs äußerste zu verringern. Das wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß diejenigen Objektreaktionskamimarwandungen, welche zum
Einsetzen bzw. Einstellen der Patrone oder zum Einstellen der Objektivbkinde beweglich sein
müssen, unter Verwendung von Xjumimi oder Fettschlifidichtungen
gegenüber dem Hauptvakuumraum des Mikroskops derart abgedichtet sind, d'aß
offene Verbindungen mit dem Hauptvakuumraum nur durch das Objektträgerblendenloch bzw. die
darübergespannte Objektfolie und die Objektiv-
blendenöffnung bestehen. Bei Folienobjekteni geschieht
die Abdichtung gegen das Haiuptvakuum außer durch die erwähnten Dichtungen einmal
durch den großen Strömungswiderstand der Objektträgerfolie bzw. der Folie und zum weiteren durch
den großen Strömungswiderstand der Objektivblende, deren Öffnung in der Größenordnung
von io bis 30 μ liegt. Diese Objektivblende kann
trotz der verwendeten Abdichtung vorzugsweise so ausgebildet werden, daß sie durch einen äußeren
Antrieb zentriert werden kann.
Durch die erwähnte Begrenzung des Gasraumes kann man. das Objektiv so>
durchbilden, daß bei etwa 0,9 ram Brennweite der Elektronenstrahl nur
eine Strecke von etwa 0,6 bis 0,7 mm im Gasraum durchläuft. Bei der Kleinheit dieser Strecke können
bei Strahlspannungen von etwa 5° kV noch Gasdrucke bis zu 10 mm Hg angewendet werden, ohne
daß der elektronenmikroskopische Strahlengang durch Elektronenstreuung gestört wird. Der genannte
Druck genügt, um praktisch, alia Reaktionen
mit Gasen, die bei gegebener Objektteinperatur möglich sind, durchzuführen. Die zur Objektreaktionskammer
gehörenden Kanäle werden vo>rzugsweise so angeordnet, daß bei Anwendung eines
magnetischen, Objektivs: das Eisen in der Nähe der Polschuhspitzen möglichst ungeschiwächt bleibt
und auch die Objektbewegung durchgeführt werden kann.
Man wird, die Qbjektreaktionskammer gemäß der weiteren Erfindung vorzugsweise so>
anordnen, daß sie sich zwischen; der Objektträgeriblende. un;d der
Obj ektivblenide befindet. Eine derart angeordnete Objektreaktioiiskanimer läßt sich bei magnetischen
Objektiven leicht anordnen, ohne daß die wirksamen Querschnitte der Polschuhe wesentliche Veränderungen
erfahren; müssen. Um die gute Abdichtung der Kammer gegenüber dem- Hauptvakuumraum
zu erzielen, wird man den zwischen dem die Folie aufnehmenden Objektträger und. der
Objektpatrone befindlichen ringförmigen! Schlitz durch eine entsprechende Gummidichtung abdichten.
Man kann ferner d!ie Objektpatrone selbst mit einer vorzugsweise ringförmigen, quer zum
Strahlengang liegenden Paßfläche auf eine entsprechende Paßfläche des Objektivs abstützen, wobei
diese die Ouerbewegung des Objekts ermöglichenden Paßflächen durch Fette gedichtet sind.
Der Schlitz, der sich zwischen der quer zum Strahlengang verstellbaren Ofojeiktiviblendei und
dem Objektiv befindet, wird vorzugsweise durch eine ringförmige Gummidichtung albgedichtet.
Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale werden bei der Beschreibung des. Ausfübrungsbeispiels
behandfllt.
Die Zeichnungen zeigen ein Objektiv für ein
elektromagnetisches Elektronenmikroskop, bei welchem das Objekt zusammen mit dem Poilschuheinsatzkörper
in das Mikroskop eingesetzt und entnommen werden kann.
In Fig. ι ist eine Vorderansicht des Objektiveinsatzkörpers,
in Fig. 2 ein Längsschnitt entsprechend der Linie C-D von Fig. 1 dargestellt. Fig. 3
zeigt eine Ansicht mit einem Teilschnitt längs der
Linie E-F von Fig. 1. In Fig. 4 ist schließlich der in den Strahlengang einzuführende Teil des Polschuheinsatzkörpers
besonders heirausgezeichnet.
Mit ι und 2 sind, die beiden. Polschuhe des Einsatzkörpers bezeichnet. In den Polschuh. 1 ist die
Objektpatrone 3 eingesetzt. Gegen die obere Abschlußschraube
4 der Patrone drückt eine Feder 5, die mit Hilfe der Schraube 6 festgelegt ist. Der
Objektträger 7 selbst ist in der aus der Figur ersichtlichen
Weise in die Patrone eingesetzt, woibei der Schlitz 8 zwischen Objektträger und Patrone
durch eine Gummidichtung 9 abgedichtet ist. Mit 10 ist eine Bohrung im Polschuh. 1 bezeichnet, durch
welche eine in der Figur nicht dargestellte Verstellstange
hindurchgeführt wird, die es gestattet, die Objektpatrone quer zur Strahlachse zu verschieben.
Um- trotz dieser Verschiebemöglichkeit eine gute Abdichtung zu erzielen, sind die Paßflächen
11 als. Fettdichtung ausgeführt.
Dia ObjektreaktiOnskammer 12 liegt zwischen
den beiden einander zugekehrten Flächen der Polschuhe ι und: 2. Zur seitlichen Abdichtung sind, die
Messingteile 13 und 14 vorgesehen. Auf dem. Teil 14 liegt das Oibjektblendenibleeh, 15 auf. Die eigentliche
Abdichtung wird durch den; Gummiring 16
bewirkt, der vom Messingteil 13 auf das Blendenblech
15 gedrückt wird. Auf diese Weise ist eine ringförmige Abdichtung der Reaktioniskammer 12
geschaffen, die eine Verstellung des Objektivblendenbledies
ermöglicht. Mit 17 ist der Zuführungskanal für das Reaktionsgas bezeichnet. In
Fig. ι und, 2 ist die Verstellvorrichtung 18, 19· für
die Blende 15 erkennbar. Die Gaszufuhr erfolgt von einem äußeren Gasreservoir 20 aus. In der Leitung
21 befindet sich ein Hahn 22 und ein Manometerrohr 23. Die Leitung 21 wird an. das Anschlußstück
24 angeschlossen, welches mit der Kappe 25 auf idem Rohr 26 verschraubt ist. Das
Rohr 26 ist seinerseits in deim. Halter 27 des PoI-schuhsystems
eingesetzt. Mit 28 ist ein dem Teil 26 zugeordneter Zwischenhahn bezeichnet, der es
gestattet, die Qbjekfcreaktionskaimmer vom Gasreservoir
zu trennen bzw. daimit zu verbinden. Mit 29 ist ein besonderer E.vakuierungshahn beKeich,-net.
Die dargestellte Anordnung der verschiedenen Hähne ist sehr vorteilhaft, da hierdurch das praktische
Arbeiten erheblich, erleichtert wird. Der Evakuierungsihahn 29 ermöglicht die Herstellung
einer unmittelbaren Verbindung des- Hauptvakuums des Elditronenmikroskops mit dem Hohlraum, 30,
der zum Gasvolumen der Reaktionskammer 12 gehört. Auf diese Weise kann man in verhältnismäßig
kurzer Zeit die Gasreaktionskammer 12 unid den
ganzen Gaslkanal 17, 31, 30, 32 bis zum Hahn 22
des Gasreservoirs hochevakuieren.. Daran anschließend wird der Hahn 29 <uimgesteilt und ebenso' auch
der Zwischenhahn 28 geschlossen. Danach wird der Hahn 22 langsam geöffnet, bis das Manometerrohr
den gewünschten Drude von beispielsweise
einigen Millimetern anzeigt. Anschließend wird der Zwischenhahn 28 geöffnet, und das Reaktionsgas
erfüllt nunmehr alle Hohlräume bis zur Gas-
918 95Ö
raaktioniskammer. Das sehr allmähliche Abströmen
des Reaktionsgases kann, durch, die Druckabnahme am Manometerirohr genau kontrolliert wer dent.
Zum Objektwechsel wird die Leitung 21 vom Anschluß stück 24 entfernt und der gesamte Polschuheinsatzkörper
in an sich bekannter Weise aus dem Mikroskop entfernt.
Claims (7)
1. Elektronenmikroskop- mit einer Objektreaktionskammier
nach, Patent 916334, die zwischen dem Objekt und einer dem Objektiv
zugeordneten, Blende liegt, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Objektreaktionskammerwandungen,
welche zum. Einsetzen bzw. Einistellen der Patrone· oder zum Einstellen der
Objektivblenide beweglich sain müssen,, unter Verwendung von Gummi oder Fettschliffdichtunigen
gegenüber dem. Hauptvakuumraum des Mikroskops, derart abgedichtet sind, daß offene Verbindungen mit dem Haiuptvakuumraum
nur durch das Objektträgerblendenloch bzw. die darübergespannte Objektfolie und die
Objektivblemdenöffnung bestehen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Objektreaktionskammer zwi sahen, der Objektträgerblenrie und
der Objektivblende befindet.
3. Anordnung nach Anspruch 1 odler 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zwischen, dem die Folie, aufnehmenden Objektträger und der
Objektpatrone befindliche ringförmige Schlitz durch eine entsprechende Gummidichtung abgedichtet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden,, dadurch gekennzeichnet, daß 'die Objektpatrone sich mit einer vorzugsweise ringförmigen,
quer zum. Strahlengang liegenden Paßfläche auf eine entsprechende Paßfläche des
Objektivs stützt und daß diese beiden die Querbewegung des Objekts ermöglichenden Paßflächen:
durch Fett albgedichtet sind.
5. Anordnung mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz, welcher sich zwischen der quer zum. Strahlengang verstellbaren
Ofoijektivblende und dem Objektiv befindet, durch eine ringförmige Gummidichtung
abgedichtet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, gekennzeichnet durch einen Hahn, der die Reaktionskammer mit dem
Hauptvakuumraum des Mikroskops zu verbinden oder sie davon abzutrennen gestattet.
7. Anordnung nach Anspruch 1 ader einem
der folgenden, wobei die Reaktioinskammer mit einem auswechselbaren Polschuheinsatzkörper
verbunden ist, der zum O'bjektwechsel aus dem Mikroskop entnommen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Polschuheinsatzkörper ein Zwischenhahn angeordnet ist, der die Reaktionskammer
mit einem äußeren Gasbehälter zu verbinden oder sie davon abzutrennen ge^
stattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Priority Applications (1)
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1942
- 1942-02-10 DE DEA2477D patent/DE918950C/de not_active Expired
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