DE918054C - Geraet zum Zaehlen von Staubteilchen - Google Patents
Geraet zum Zaehlen von StaubteilchenInfo
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- DE918054C DE918054C DEN5175A DEN0005175A DE918054C DE 918054 C DE918054 C DE 918054C DE N5175 A DEN5175 A DE N5175A DE N0005175 A DEN0005175 A DE N0005175A DE 918054 C DE918054 C DE 918054C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zürn Zählen von Staubteilchen, insbesondere zum Feststellen des Staubgehaltes der Luft.
In vielen Industrien erfolgt eine Verunreinigung der Luft durch Staubteilchen; in Zechen z. B. erhöht
die Einführung des mechanischen Hackens und der Beförderungsgeräte die Menge an Kohlen- und
Steinstaub in der Luft. Bekanntlich ist solche staubreiche Luft schädlich für die Gesundheit. Die Auswahl
und die Art geeigneter Apparaturen zum Abscheiden oder zum Entziehen von Staub wird bedingt
von der Größe der Staubteilchen und vom Staubgehalt der Luft.
Bei anderen Betrieben, bei denen die Arbeiten in nahezu staubfreier Umgebung durchgeführt! werden
müssen, z. B. beim Aufbringen photographischen Materials, beim Herstellen plastischer Filme u. dgl.,
ist es von großem Vorteil, den Staubgehalt der Luft oder eines anderen Umgebungsgases und die Größe
und den verhältnismäßigen Anteil der Staubteilchen zu kennen.
In anderen Industrien werden feinverteilte Materialien hergestellt, z. B. Mehl, Puder usw., und in
diesen Fällen kann das Gerät nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um eine genaue Feststellung
der Teilchengröße in jeder Herstellungsstufe vorzunehmen. '
Bisher wurde der Staubgehalt der Luft oder eines anderen Gases dadurch festgestellt, daß auf bestimmte
Weise eine Probe entnommen wurde; eine solche Probe ist z. B. eine durchsichtige Platte, auf
die die Staubteilchen niedergeschlagen sind, oder
eine vergrößerte Abbildung einer solchen Platte. Darauf wird die Probe unter einem Mikroskop geprüft,
und die Teilchen in einem bestimmten Gebiet werden gezählt. Dies ist eine lange und mühevolle
S Arbeit, und die von verschiedenen Beobachtern erzielten Resultate mit derselben Probe weisen große
Unterschiede auf. Dies ist besonders der Fall, wenn die Teilchen verschiedene Größen haben.
Die Erfindung bezweckt, eine Verbesserung der ίο Genauigkeit und der Zählgeschwindigkeit1 zu schaffen,
in dem die visuelle durch eine selbsttätige elektrische Zählung ersetzt wird.
Ein weiterer Zweck ist die Bereitstellung elektrischer Zählmittel, die auf Teilchen verschiedener
Größe ansprechen und sie unterscheiden.
Ein Teilchenzählgerät gemäß der Erfindung kennzeichnet sich durch Mittel zum Abtasten eines
Musters der zu zählenden Teilchen, wie z.B. eine Elektronenstrahlröhre, weiter durch mit den Abtastmitteln
zusammenwirkende Mittel, z. B. eine photoelektrische Zelle zum Erzeugen eines elektrischen
Signals, das für die Anwesenheit und die Dichte der Teilchen maßgebend ist, ferner durch Mittel zum
Vermeiden mehrfacher Zählung eines großen Teilchens, das mehr als einmal abgetastet wird, und
schließlich Zählmittel, die auf das Signal oder die Signale zum Anzeigen der Gesamtzahl abgetasteter
Teilchen ansprechen.
Wenn die Probe die Form einer durchsichtigen Platte besitzt, auf der die Teilchen haften, oder einer
vergrößerten photographischen Wiedergabe derselben, können die Abtastmittel eine Elektronenstrahlröhre
enthalten, deren Strahl oder Aufprallpunkt am Schirm durch eine geeignete Sägezahnspannung
abgelenkt wird und ein rechtwinkliges Raster zeichnet, dessen Größe derart ist, daß die
Platte oder ein so* großer Teil derselben, wie für die
Prüfung erforderlich ist, belichtet wird. Durch geeignete optische Mittel läßt man das Licht des
Leuchtschirmes durch die Probe auf eine Aufnahmevorrichtung fallen, z. B. auf eine Photozelle, so daß
die Ausgangsspannung dieser Vorrichtung in Abhängigkeit von der Zeit eine elektrische Anzeige der
Teilchen in den Abtastzeilen ergibt. Da die Größe der Teilchen veränderlich ist, ist es
möglich, daß ein großes Teilchen zwei oder mehr Abtastzeilen überdeckt, und gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung ist eine Vorrichtung, weiter unten als Stellenmerkvorrichtung bezeichnet, vorgesehen,
durch die gesichert wird, daß das Vorhandensein solcher großen Teilchen festgestellt und daß
jedes Teilchen nur einmal gezählt wird. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind Mittel vorgesehen,
durch die Teilchen verschiedener Größe je für sich gezählt werden, wobei die Eingruppierung des
Teilchens von der Anzahl überdeckter Abtastzeilen abhängig ist. Diese Eingruppierung kann beliebig
unterteilt Aver den; in bestimmten Fällen können z. B.
zwei Gruppen genügen, aber in anderen Fällen, bei sehr verschiedener Teilchengröße, kann es erwünscht
sein, z. B. fünf Gruppen vorzusehen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
hervorgehen, das an Hand der Zeichnungen erläutert wird, worin
Fig. ι ein Blockschaltbild eines Teilchenzählgerätes
nach der Erfindung ist,
Fig. 2, 3 und 4 eine Schaltung eines ganzen Kanals darstellen,
Fig. 5 die Spannungskurven der Teilchenergänzungseinheit
zeigt und
Fig. 6. andere Spannungskurven, die an verschiedenen Stellen in den Einheiten auftreten.
In dem Blockschaltbild nach Fig. 1 enthält die Einheit 1, der Abtastgenerator, eine Elektronenstrahlröhre
mit einer Sägezahnspannung für Horizontal- und Vertikalablenkung, wodurch der Elektronenstrahl
ein rechtwinkliges Raster auf dem Schirm zeichnet. Es ist ersichtlich, daß bei der
Arbeit des Gerätes nur ein einziges ganzes Raster für eine ganze Abtastung der Probe erzeugt zu
werden braucht. Mit der Elektronenstrahlröhre ist eine Aufnahmevorrichtung verbunden, z, B. eine
Photozelle, die in Fig. 1 mit 2 bezeichnet ist. Eine Probe der zu zählenden Teilchen ist zwischen der
Elektronenstrahlröhre und der Photozelle angebracht, so daß die Photozelle beim Abtasten der
Probe ein elektrisches Signal liefert, das eine Anzeige der Anwesenheit oder der Abwesenheit von
Teilchen in den Abtastzeilen ergibt.
Die Probe kann eine durchsichtige Platte sein, auf der die Staubteilchen haften, oder es kann eine photographische
Wiedergabe der Probe in Form eines Diapositivs im Maßstab 1 : 1 oder einem anderen
Maßstab sein. Das Muster kann auch die Form eines photographischen Abdruckes haben, dessen Licht in
die Aufnahmevorrichtung zurückgestrahlt wird; es kann ein positives oder ein negatives Bild sein, d. h.
der Staub kann in Form schwarzer Punkte gegen einen weißen Hintergrund oder in Form weißer
Punkte gegen einen schwarzen Hintergrund sichtbar sein.
Wenn die Abtastung der ersten Zeile anfängt, erzeugt
das erste Teilchen auf dieser Zeile, das als ein kleines, die zweite Zeile nicht überdeckendes Teilchen
angenommen wird, in der Aufnahmevorrichtung einen Impuls, der über einen Hauptschalter 3 über
einen Kanalwähler 4 einer zugehörigen Stellenmerkeinheit zugeführt wird. Der Impuls gelangt auch zu
den Merkschaltern 8,9,10 und ii, die geöffnet sind.
Die Stellenmerkeinheit 12 wird von dem Impuls angestoßen, und eine Rückverbindung dieser Einheit
mit dem Kanalwähler 4 bewirkt die Verbindung des Hauptschalters 3 über 4 mit dem Kanalwählers.
Wenn der nächstfolgende Impuls in der ersten Zeile eintrifft (angenommen, daß dies der ersten Abtastung
eines großen, die zweite Zeile überdeckenden Teilchens entspricht), stößt er die Stellenmerkeinheit 13
an, die ihrerseits ihren Kanalwähler 5 umschaltet, so daß der darauffolgende Impuls dem Eingang des
Kanalwählers 6 zugeführt wird. Weitere Teilchen der ersten Abtastzeile stoßen die darauffolgenden
Stellenmerkeinheiten 14, 15 usw. an, die ihre Kanalwähler
6, 7 usw. entsprechend umlegen. Um eine unerwartet große Anzahl von Teilchen einer einzigen
Zeile zählen zu können, kann der letzte Kanalwähler
den Ausgang der Aufnahmevorrichtung nach einem Übergangszähler 16 umlegen, der die zusätzlichen
Teilchen aufzeichnet, aber keinen Unterschied zwischen Teilchen verschiedener Größen macht.
Jede Stellenmerkeinheit, die in einer praktischen Ausführungsform weiter unten näher beschrieben wird, enthält einen Kondensator, dem die sägezahnförmige Zeilenablenkspannung zugeführt wird. Auf diese Weise vertritt die Ladung des Kondensators in
Jede Stellenmerkeinheit, die in einer praktischen Ausführungsform weiter unten näher beschrieben wird, enthält einen Kondensator, dem die sägezahnförmige Zeilenablenkspannung zugeführt wird. Auf diese Weise vertritt die Ladung des Kondensators in
ίο jedem bestimmten Augenblick eine bestimmte Stelle
der Abtastzeile. Wenn die Stellenmerkeinheit einen Impuls empfängt, hört das Aufladen des Kondensators
auf. Indem der Kondensator diese beim Abtasten eines Teilchens einer Zeile erreichte Ladung
festhält, bis eine entsprechende Stelle der nächsten Zeile erreicht ist, kann festgestellt werden, ob das
Teilchen sich über mehr als eine Zeile erstreckt oder nicht. Im ersteren Fall behält der Kondensator wieder
die Ladung, bis die nächste Zeile abgetastet: wird.
ao Diese mehrfache Abtastung eines großen Teilchens kann dazu benutzt werden, wie nachstehend beschrieben
wird, Mittel wirksam zu machen, die nicht nur die Anzahl dieser Teilchen anzeigen, sondern außerdem
deren relative Größe.
Sind nach dem Vollenden der ersten Abtastzeile alle Kanalwähler erregt, so sind auch alle zugehörigen
Merkeinheiten aufgeladen, so daß sie die Stellen von Teilchen auf dieser Zeile darstellen.
Es sei nun angenommen, daß das erste Teilchen der zweiten abzutastenden Zeile erst gefunden wird,
nachdem der Abtaststrahl eine Strecke zurückgelegt hat, die einer die zwei ersten Teilchen umfassenden
Strecke der ersten Zeile entspricht.
Während des Abtastens der zweiten Zeile und gerade bevor der Abtaststrahl die Stelle der zweiten
Zeile erreicht, die dem ersten Teilchen der ersten Zeile entspricht, spricht: die erste Stellenmerkeinheit
auf die weiter unten beschriebene Weise an; dies wirkt auf den Kanalwähler 4 derart ein, daß der
Hauptschalter 3 sich öffnet. Gleichzeitig schließt sich der Merkschalter 8. Infolgedessen durchfließt
ein etwaiger Ausgangsstrom der Aufnahmevorrichtung nur den ersten Kanal.
Im erfindungsgemäßen Fall ist das erste Teilchen auf der ersten Zeile klein, so daß an der entsprechenden
Stelle der zweiten Zeile kein Impuls der Aufnahmevorrichtung 2 empfangen wird. Nach einer zuvor
bestimmten Zeitspanne, welche die Aufsichtsperiode genannt werden kann, öffnet sich der Merk-
schalter 8, und der Hauptschalter 3 schließt sich; der Kanalwähler 4 bleibt in der Lage nach Fig. 1. Auf
diese Weise ist der erste Kanal frei für jedes neue Teilchen der zweiten Zeile. Wenn der Abtaststrahl
eine Stelle der zweiten Zeile gerade vor der entsprechenden Stelle des zweiten (großen) Teilchens
der ersten Zeile erreicht, spricht die Stellenmerkeinheit 13 an, und der Kanalwähler 5 wird in die Stellung
nach Fig. 1 zurückgeführt. Gleichzeitig öffnet sich der Hauptschalter 3, und der Merkschalter 9
schließt sich, so daß, wenn der erwartete Impuls, der dem großen Teilchen entspricht, eintrifft, dieser der
Merkeinheit 13 zufließt, die wieder anspricht, so daß eine dritte entsprechende Aufsicht in einer dritten
Zeile durchgeführt werden kann. Am Ende der Aufsichtsperiode
kehrt der Hauptschalter 3 in seine geschlossene Lage zurück, und der Merkschalter 9
öffnet sich. Wenn ein neues Teilchen auf der zweiten Zeile gefunden wird, wird ein Impuls von der Aufnahmevorrichtung
2 über den Regelschalter 3 dem Kanalwähler 4 zugeführt, der diesen an den Merkschalter
12 weitergibt. Wenn ein zweites neues Teilchen auf der zweiten Zeile gefunden wird, wird
dieses so lange von dem einen Kanalwähler an den anderen weitergegeben, bis ein offener Kanal vorgefunden
wird. Steht kein Kanal mehr zur Verfugung, so wird das Signal dem Übergangszähler 16 zugeführt.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß bei Besetztsein einer Stellenmerkeinheit trotz der Tatsache, daß
der vorangehende Kanalwähler eine Lage einnehmen kann, in der der Hauptweg der Aufnahmevorrichtung
2 offen ist, der betreffende Merksohalter und der Hauptschalter 3 den erwarteten Impuls der Stellenmerkeinheit
zuleiten, die darauf eingestellt wird.
Es ist auch ersichtlich, daß die Kanäle selbst nicht den Stellen von Teilchen entsprechen, da jeder frei
werdende Kanal von dem nächstfolgenden neuen Impuls der Aufnahmevorrichtung benutzt werden
kann.
Es werden nun beispielsweise praktische Ausführungsformen
der verschiedenen Einheiten beschrieben.
Aus Gründen der Einfachheit wird mit dem Kanalwähler angefangen, da die Wirkungsweise des vorangehenden
Hauptschalters und der Merkschalter deutlicher ist, wenn zuvor die Wirkungsweise des
Kanalwählers beschrieben wurde.
Kanalwähler
Ein einziger Kanalwähler ist im unteren Teil der Fig. 2 dargestellt.
Er enthält eine Eingangsröhre V1, deren Stieuergitter
die Signale der Aufnahmevorrichtung 2 zug&- führt werden, wobei die Röhre als Puffer und als
Umkehrstufe verwendet wird.
Die Anode der Röhre V1 ist mit den Fanggittern
von Röhren V2 und F3 verbunden; diese Gitter werden
in der normalen oder Anfangslage gehalten, wie dies schematisch durch die Zwischenschaltung
einer Batterie B1 mit einem Potential gegenüber den
zugehörigen Kathoden angegeben ist, das gerade Anodenstrom verhütet.
Ferner sind zwei weitere Röhren F4 und V5 vorgesehen,
die einen Multivibrator mit zwei stabilen Lagen bilden, wobei die Anode der Röhre Vi unter
Zwischenschaltung der Vorspannungsbatterie B2 mit
dem Steuergitter der Röhre V% und die Anode der Röhre V5 über die Batterie Bs mit dem Steuergitter
der Röhre V3 verbunden ist.
In der Anfangslage ist die Röhre F2 gesperrt, d. h.
es fließt kein Anodenstrom, da das Steuergitter und das Fanggitter dieser Röhre negatives Potential
haben; aber die Röhre F8 ist unterdrückt, d. h. die Röhre ist an ihrem Steuergitter offen, aber an ihrem
Fanggitter gesperrt, so daß kein Anodenstrom fließt, bei dem Emissionsstrom dem Schirmgitter zufließt.
Wenn ein negativer Impuls am Steuergitter der Röhre F1 eintrifft, tritt kein Signal an der Anode der
Röhre F2 auf, da diese Röhre, obgleich sie an ihrem
Fanggitter geöffnet wird, infolge der negativen Steuergitterspannung gesperrt bleibt; aber das negative
Signal tritt an der Anode der Röhre V3 auf,
da deren Unterdrückung aufgehoben wird. Dieses negative Signal wird a) dem zugehörigen Größenzähler,
der weiter unten beschrieben ist, b) der
ίο Teilchenergänzungseinheit, die auch weiter unten beschrieben
wird, c) dem Multivibrator mit zwei stabilen Lagen V 4, V5 zugeführt.
In der Anfangslage ist die Röhre F4 leitend, und
ein negatives Signal (von der Röhre F3), das ihrem Steuergitter zugeführt wird, sperrt diese Röhre und
läßt die Röhre V5 leitend werden. Über geeignete
Verzögerungsnetzwerke R1, C1 und R2, C2 wird das
Steuergitterpotential der Röhre V3 erniedrigt und
das der Röhre V2 erhöht. Die Röhre V3 wird demgemäß
gesperrt und die Röhre V2 unterdrückt. Spätere Signale der Röhre V1 werden somit der Anode
der Röhre V2 und endgültig dem nächstfolgenden entsprechenden Wähler zugeführt. Während solcher
späteren Signale treten keine Signale an der Anode der Röhre F3 auf.
Stellenmerkeinheit
Der Merkkondensator CM (Fig. 3) überträgt die negativ sägezahnförmige Zeilenablenkspannung
(s.Fig.6) an den Verbindungspunkt 18 der Kathode der Röhre F6 mit der Anode der Röhre V7. Das
Steuergitter der Röhre F7 hat eine Vorspannung
gegenüber dem Steuergitter der Röhre F6, wie dies schematisch durch die Batterie 17 angegeben ist, und
letzteres Gitter ist mit der Anode der Röhre F5 verbunden
(Fig. 2, Verbindung B). Der Verbindungspunkt 18 ist mit dem Gitter der Röhre F8 verbunden,
die gemeinsam mit der Röhre F9 einen Multivibrator mit Kathodenkopplung darstellt. DieAnode
der Röhre F8 ist über den Widerstand 19 mit dem
Steuergitter der Röhre F9 verbunden, das eine passende Vorspannung über den Spannungsteiler 20 und
den Widerstand 21 erhält.
In der Anfangslage sind die Röhren F6 und F7
stromführend, wodurch der Verbindungspunkt 18 auf einem Potential nahe Null gehalten wird. Die
Röhre F8 ist anfangs gesperrt.
Wenn ein Impuls, schematisch in Fig. 6 b angegeben, in der Röhre Fx empfangen wird (Fig. 1),
klappt Röhrenpaar F4, F5 um, und die Anodenspannung
der Röhre F5 sinkt. Diese Spannungsherabsetzung (Fig. 6'c) wird durch die Verbindung B und
die Vorspannungsbatterie 31 auf die Gitter der Röhren F6, F7 übertragen. Die Klemme des Kondensators
CM, die mit dem Verbindungspunkt 18 verbunden ist, hat dann kein konstantes Potential
mehr, und der Kondensator behält seine Augenblicksladung. Darauf folgt diese. Klemme des Kondensators
der Sägezahnspannung (Fig. 6d), bis letztere beim Rücklauf, am Ende der Abtastzeile, Erdpotential
übersteigt und die Röhre F8 leitend macht
(Fig. 6 e), Dies ruft eine Verringerung des Anodenpotentials der Röhre F8 hervor, die auf das Steuergitter
der Röhre F9 übertragen und damit letztere gesperrt wird. Daraus folgt ein Anstieg des Anodenpotentials
der Röhre F9 (Fig. 6f), und der Multivibrator nimmt seine andere Arbeitslage ein. Wenn
bei der nächstfolgenden Abtastzeile die Sägezahnspannung sinkt, wird ein Zeitpunkt erreicht, in
dem, sofern der Spannungsteiler 20 richtig eingestellt ist, die Röhre F8 nicht mehr leitend ist und
die Röhre F9 wieder leitend wird (Fig. 6d, 6e
und 6f).
In diesem Zeitpunkt muß das gewünschte Eingangssignal aufhören, so daß die Röhren F6 und F7
wieder leitend sind. Dies kann zweckmäßig durch entsprechende Benutzung der Potentialänderung der
Anode der Röhre F9 erreicht werden, wie weiter
unten beschrieben wird. Damit kann ein neuer Impuls empfangen werden, da die Merkeinheit wieder
empfangsbereit ist.
Die Einstellung des Spannungsteilers 20 kann derart durchgeführt werden, daß der Multivibrator F8,
F9 umklappt, kurz bevor das Potential des Gitters der Röhre F8 wieder den Wert annimmt, den es bei
Empfang des ersten Impulses hatte, wodurch eine Vorwegnahmezeit für den Empfang des erwarteten
Impulses geschaffen wird.
Die Anode der Röhre F9 ist über den Kondensator
C3 mit der Anode der Diode F14 gekoppelt, go
Während des Rücklaufes wird die Röhre F9 von dem
Potential an ihrem Gitter gesperrt, so daß die Anodenspannung steigt. Die Diode F14 bewirkt, daß
dieses Potential lediglich den Kondensator C3 auflädt,
da sie leitend ist (Fig. 6 g).
Wenn die absinkende Sägezähnspannung einen Wert erreicht, bei dem die Vorwegnahmeregelung
den Multivibrator F8, F9 mit Kathodenkopplung
wieder umlegt, wird die Röhre F9 wieder leitend;
die Anodenspannung sinkt, und ein entsprechender negativer Impuls tritt an der Anode der Diode F14
auf (Fig. 6 h).
Dieser negative Impuls wird drei Einheiten zugeführt:
a) Er legt den Kanalwähler wieder um (Stellung nach Fig. 1), indem das Potential des
Steuergitters der Röhre F5 über die Verbindung C
und den Kondensator C5 geändert wird. Auf diese Weise kehrt die Röhre F3 in die leitende Lage
zurück, während F2 gesperrt wird. Infolgedessen steigt das Potential des Eingangsimpulses auf die
Röhren F6, F7, und diese werden leitend, b) Er
steuert die Breiteneinheit, die weiter unten beschrieben wird und die die Periode bedingt, während
der ein Teilchen erwartet werden kann, c) Er steuert die Ergänzungseinheit, die anzeigt, ob ein
Teilchen ganz gezählt ist oder nicht.
Die Breiteneiriheit enthält nach Fig. 3 die Röhren F10 und F11, die ähnlich den Röhren F6
und F7 arbeiten, und die Röhren F12 und F13, die
einen Multivibrator darstellen. Die Röhre F13 ist anfangs
leitend, und die Röhre F12 ist gesperrt. Die
Röhren F10 und F11 sind anfangs leitend, so daß der
Punkt 2'2, der mit der Kathode der Röhre F10, der
Anode der Röhre F11 und einem Pol des Breitenkondensators
CW verbunden ist, anfangs auf einem Potential nahe Null gehalten wird. Der andere Pol
des Kondensators CW ist mit dem Ausgang des Sägezahnablenkgenerators ι verbunden.
Wenn ein negativer Impuls an der Anode der Röhre F14 auftritt, wird er dem Steuergitter der
Röhre F13 über den Kondensator C6 zugeführt; er
sperrt diese Röhre. Das Anodenpotential steigt, und diese Potentialzunahme wird über die Batterie 32
und die Verbindung^ auf den zugehörigen Merkschalter, der weiter unten beschrieben wird, und
außerdem auf das Steuergitter der Röhre F12 übertragen.
Infolgedessen wird die Röhre F12 leitend,
ihr Anodenpotential sinkt, und dieser Abfall wird über die Vorspannungsbatterie 33 auf die Steuergitter
der Röhren F10 und F11 übertragen, wodurch
diese Röhren gesperrt werden. Das nun am Punkt 22 auftretende Sägezahnpotential tritt auch am
Fanggitter der Röhre F12 auf, die, wenn der negative
Sägezahn um einen bestimmten Potentialbetrag gesunken ist, wieder die Röhre F12 sperrt (Fig. 6j).
Diese Potentialerniedrigung entspricht der Zeit, während der die Breiteneinheit zum Empfangen des
erwarteten, das zweite Auftreten eines großen Teilchens darstellenden Impulses geöffnet ist.
Der negative Impuls, der an der Anode der Röhre F12 nach dem Empfang eines negativen Impulses an
der Anode der Röhre F14 auftritt, wird auch durch
die Verbindung D auf die zugehörigen Werkschalter für einen weiter unten zu beschreibenden Zweck übertragen.
Ergänzungseinheit
Diese Einheit 2y, 28, 29 und 30 (Fig. 1) enthält
gemäß Fig. 3 die Röhren F15 und F16, die einen
Multivibrator oder eine Umklappvorrichtung bilden, von denen die Röhre F15 anfangs leitend und F16
durch die konstanten Potentiale der Steuer- und Fanggitter gesperrt ist.
Wenn die Merkvorrichtung zum Empfangen eines Signals offen ist, das der Wiederholung eines Impulses
entspricht, der ein großes Teilchen darstellt, wird ein negativer Impuls, der an der Anode der
Röhre F14 auftritt, auf das Steuergitter der
Röhre F15 mittels eines Kondensators C7 übertragen
und sperrt diese Röhre, wodurch das Anodenpotential erhöht wird (Fig. 5 a oder 5 b). Dieser
Potentiälanstieg tritt am Steuergitter der Röhre F16
auf und macht diese leitend (Fig. 5 c oder 5 d). Infolgedessen sinkt das Potential des Schirmgitters
und bleibt auf einem niedrigeren Wert, bis die Röhre F16 wieder gesperrt wird, entweder am Ende
der Breitenperiode oder beim Empfang des Impulses, der dem großen Teilchen entspricht. Im
ersteren Fall, am Ende der Breitenperiode, wenn kein Impuls empfangen ist, sinkt das Potential der
Anode der Röhre F13; dieser Abfall wird über den
Kondensator C4 auf die Anode der Diode F17 übertragen,
die nichtleitend ist, so daß der Potentialabfall am Fanggitter der Röhre F16 auftritt und
den Anodenstrom sperrt. Das Schirmgitter führt nun den Emissionsstrom der Röhre, und das Potential
des Schirmgitters sinkt (Fig. 5 e). Dieses Potential steigt wieder, wenn der Potentialanstieg
an der Anode der Röhre F16 die Röhre F15 wieder
leitend macht, wodurch die Röhre F16 wieder
mittels des Steuergitters gesperrt wird.
Im anderen Fall, beim Empfang eines Teilchenimpulses während der Breitenperiode, wird ein negativer
Impuls von der Anode der Röhre F3 (Fig. 2) empfangen, der unmittelbar auf das Steuergitter der
Röhre F16 über die Verbindung E übertragen wird.
Infolgedessen wird die Röhre F16 mittels ihres
Steuergitters vor dem Ende der Breitenperiode gesperrt, und das Schirmgitterpotential sinkt nicht wie
im vorangehenden Fall (Fig. 5 f). Dieser Unterschied zwischen den Schirmgitterpotentialen, der davon abhängt,
ob ein Teilchenimpuls während der Breitenperiode eintrifft oder nicht, wird dazu benutzt, den
zugehörigen Größenzähler und eine Amplitudenprüfvorrichtung einzustellen, wie dies weiter unten
erläutert wird.
Hauptschalter
Die Wirkung dieses Schalters ist vorstehend beschrieben ; in einer geeigneten Ausführungsform enthält
er zwei Röhren F18 und F19 (Fig. 2), von denen
die Röhre F18 anfangs leitend ist. Wenn ein negativer
Impuls am Steuergitter dieser Röhre auftritt, der von der Aufnahmevorrichtung 2 herstammt, wird
die Röhre gesperrt, und ihre Anodenspannung steigt. Dieser Potentialanstieg wird über die Vorspannungsbatterie
34 auf das Fanggitter der Pentode F19 übertragen,
wodurch die Anode dieser Röhre stromführend wird und ein negativer Impuls der Röhre F1
des ersten Kanalwählers zugeführt wird (Fig. 1). Der positive Impuls an der Anode der Röhre F18
wird auch auf alle Merkschalter übertragen, die weiter unten beschrieben werden. Das Steuergitter
der Röhre F19 ist auch mit allen Merkschaltern verbunden,
wie· weiter unten beschrieben wird.
Merkschalter
Jeder Merkschalter 8, 9, 10 usw. (Fig. 1) enthält
zwei gesonderte Röhren, eine Pentode F20 und eine
Diode F21 (Fig. 2).
Das Fanggitter der Pentode F20 ist mit der
Anode der Röhre F18, ihr Steuergitter mit der Anode der Röhre F13 (Fig. 3, Verbindung A) und
ihre Anode mit dem Steuergitter der Röhre F1 (über die Vorspannungsbatterie 35) des zugehörigen
Kanalwählers verbunden. Die Röhre F20 ist; anfangs
mittels ihres Fanggitters gesperrt, das, wie vorstehend angegeben, an der Anode der Röhre F18
liegt, und auch mittels ihres Steuergitters ist diese Röhre gesperrt, welches Gitter mit der Anode der
Röhre F13 verbunden ist (Fig. 3).
Die Kathode der Diode F21 ist über die Verbindung
D mit der Anode der Röhre F12 dtes zugehörigen
Stellenmerkmultivibrators und ihre Anode gemeinsam mit allen anderen Anoden der Dioden
der Merkschalter mit dem Steuergitter der Röhre F19
verbunden.
Die Schaltung ist derart, daß beim Auffinden eines ersten Teilchens ein Impuls durch die Röhren
F18 und F19 nach dem ersten Kanalwähler 4
(Fig. 1) gesandt wird, wodurch dieser in seine andere
Stellung umklappt. Nachfolgende Impulse, die weiteren
Teilchen auf der ersten Absatzzeile entsprechen, wirken der Reihe nach auf die nächstfolgenden
Kanalwähler 5, 6, 7 usw.
Diese Impulse treten auch an den Fanggittern aller Röhren F20 auf; aber da diese mittels ihrer
Steuergitter gesperrt: sind, entstehen an ihren Ausgängen keine Signale.
Während der zweiten Abtastzeile arbeitet die Stellenmerkeinheit 12 in dem geeigneten Augenblick
in der vorstehend beschriebenen Weise, wodurch das Potential an der Anode der Diode F21
sinkt, da die Diode infolge der Erniedrigung ihres Kathodenpotentials leitend wird, so daß die
Röhre F19 über ihr Steuergitter gesperrt wird.
Gleichzeitig steigt das Steuergitterpotential der der Stellenmerkeinheit 12 zugehörenden Röhre F20, und
sie wird leitend, sobald ihr Schirmgitterpotential infolge des Empfangs des erwarteten Impulses
steigt, sofern das erste Teilchen auf der ersten Zeile ein großes Teilchen ist, das mehr als eine Zeile überdeckt.
Wenn dieser Impuls an das Gitter der Röhre F18
gelangt, liefert ihre Anode einen positiven Impuls, der die Röhre F20 leitend macht, welche darauf
einen negativen Impuls von ihrer Anode nach dem Steuergitter der Röhre F1 des zugehörigen Kanalwählers
4 schickt. Wenn kein Impuls vor dem Ende der Aufsichtsperiode empfangen wird, kehren die
verschiedenen Elektroden dieser Röhre zu ihren ursprünglichen Potentialen zurück.
Die vorstehende Beschreibung der Schaltung zeigt, daß jeweils der Hauptschalter offen und der zugehörige
Merkschalter geschlossen ist, wenn eine der Stellenmerfceinheitien anspricht, um eine Äufsichtsperiode
für das zweite oder wiederholte Auftreten eines Impulses beginnen zu 'lassen, der diese Merkeinheit
in der vorangehenden Abtastzeile ansprechen ließ.
Das erste Auftreten eines Teilchens hat ersichtlich das Ergebnis, daß eine Merkeinheit umgeklappt
ist. Wenn das Teilchen klein ist, so wird während der zweiten Abtastzeile, wenn die Merkeinheit
umgeklappt ist und kein Impuls eintrifft, der die Merkeinheit wieder zurückklappen würde,
ein großer negativer Impuls von der Teilchenergänzungseinheit dem zugehörigen Größenzähler
zugeführt. Wenn das Teilchen groß ist, wird von der Teilchenergänzungseinheit bei der zwei-5»
ten Abtastung ein kleinerer negativer Impuls geliefert, und die Stellenmerkeinheit spricht wieder
an, so daß bei der dritten Abtastzeile ein weiterer Impuls dem Größenzähler geliefert wird. Wenn
das Teilchen drei Abtastzeilen überdeckt, hat dieser Impuls eine kleine Amplitude, aber wenn es nur
zwei Zeilen überdeckt, ist der Impuls groß und läßt die Wirkung des Zählers aufhören.
Auf diese Weise liefern die Größenzähler eine Reihe von Impulsen, die zeitlich der Ergänzung
der Zählung jedes Teilchens und amplitudenmäßig der Anzahl von Abtastzeilen entsprechen, die von
jedem Teilchen überdeckt werden. Diese Reihe von Impulsen kann auf beliebige geeignete Weise
analysiert werden, z. B. mittels eines Impulsanalysators bekannter Art.
Größenzähler
Die von jeder Teilchenergänzungseinheit, wie vorstehend angegeben, gelieferten Impulse werden
auf einen zugehörigen Größenzähler 23, 24, 25, 26 usw. (Fig. 1) übertragen, der vorzugsweise einen
kapazitiven Integrator, z. B. eine Aufladediode, enthält, die derart geschaltet ist, daß der Empfang
eines jeden Impulses der erwähnten Art dem Kondensator eine bestimmte Ladung erteilt. Wenn
ein Teilchen ganz abgetastet ist, wird beim Empfang des Impulses größerer Amplitude, wie vorstehend
angegeben, der Kondensator entladen, der sodann für einen darauffolgenden Gebrauch zur
Verfügung steht.
Eine für diesen Zweck geeignete Schaltung ist in Fig. 4 dargestellt, wobei die Röhren F18' und
F19' einen Multivibrator mit zwei stabilen Lagen
und Kathodenkopplung bilden. Die über die Verbindung £ empfangenen negativen Impulse werden
über den Kondensator C8 dem Steuergitter der Röhre F18' zugeführt, die anfangs leitend ist. Die
Röhre F19' ist anfangs nichtleitend, und ihr Steuergitter
ist mit der Anode der Röhre F18' über den
Kondensator C9 verbunden. Jedes Steuergitter ist g0
an den Abgriff je eines Spannungsteilers angeschlossen,
der an der Anodenspannung liegt, so daß das konstante Potential für jedes Gitter zuvor eingestellt
werden kann.
Wenn ein negativer Impuls am Gitter der Röhre F18' eintrifft, wird diese Röhre gesperrt,
und die Röhre F19' wird leitend. Das Anodenpotential
der Röhre F18' steigt bis zum Potential der Anodenspannung und bleibt auf diesem Wert
während einer Zeit stehen, die von der Zeitkonstante von C9 und vom Widerstand 36 bedingt
wird. Am Ende dieser Zeitspanne kehrt der Multivibrator in seine ursprüngliche Lage zurück. Ein
positiver Impuls mit bestimmter Amplitude tritt dann an der Anode der Röhre F18' auf, wenn der
Multivibrator angestoßen wird. Dieser Impuls wird über den Kondensator C10 einer Aufladediodenschaltung
zugeführt, die aus den Dioden F20', F21' und dem Kondensator Cp besteht, und zwar
wird er dem Verbindungspunkt der Anode der Röhre F21' und der Kathode der Röhre F20' zugeführt,
deren Anode mit dem Anodenspannungspluspol verbunden ist. Die Kathode der Röhre F21' ist
über einen Kondensator Cp mit der Anode der Diode F22 und mit einem Widerstand 37 verbunden,
während die Kathode der Röhre F22 und das andere Ende des Widerstands mit dem Anodenspannungspluspol
verbunden sind.
Die Ausgangsspannung dieser Diodenschaltung wird der Verbindung des Kondensators Cp mit der iao
Anode der Diode F22 entnommen und über eine
Diode F26 der Sammelleitung G zugeführt, die mit
dem Eingang des vorstehend erwähnten Impulsanalysators verbunden ist.
Mit der Schaltung der Aufladediode ist ein monostabiler Multivibrator mit den Röhren F23
und F24 verbunden, deren Kathoden gekoppelt
sind. Die Anode der Röhre F23 ist mit dem Anodenspannungspluspol
über einen geeigneten Widerstand und ihr Steuergitter über den Widerstand 38 mit dem Abgriff des Spannungsteilers 39 verbunden,
der an der Anodenspannung liegt, so daß das Potential des Gitters zuvor einstellbar ist.
Die Anode der Röhre F23 ist über den Kondensator
C11 mit dem Steuergitter der Röhre F24 gekoppelt,
die vorzugsweise eine Tetrode ist. Die Anode der Röhre F24 ist mit der Kathode der Diode
F21' und mit der Kathode der Diode V25 verbunden,
deren Anode am Anodenspannungspluspol liegt. Das Steuergitter der Röhre F24 erhält über den
Widerstand 40 eine passende Vorspannung von dem Gleitkontakt des Spannungsteilers 41, der an
der Anodenspannung liegt.
In der Anfangslage ist die Röhre F23 leitend, die
Röhre F24 gesperrt, und der Kondensator Cp hat
ao keine Ladung.
Wenn ein erster (positiver) Impuls empfangen
wird (von der Anode der Röhre F18' stammend),
der das erste Auftreten eines Teilchens angibt, empfängt der Kondensator Cp eine Ladung, und
das Potential dieses Kondensators steigt. An der Leitung G tritt noch kein Signal auf, denn die
Diode F22 ist leitend, die Diode F25 gesperrt, und
da die Röhre F24 an ihrem Steuergitter ebenfalls
gesperrt Ist, bleibt die Potentialzunahme an ihrer Anode ohnei Wirkung.
Wenn das Teilchen groß ist, erhöhen, weitere,
darauf erfolgende Abtastungen darstellende Impulse das Potential des Kondensators Cp.
Wenn die Abtastung des Teilchens beendet ist, wird ein negativer Impuls mit großer Amplitude
vom Schirmgitter der Röhre F16 über die Verbindung
F an das Gitter der Röhre F23 gesandt. Infolgedessen,
wird die Multivibratorschaltung angestoßen, und die Röhre F24 wird leitend. Damit
sinkt das Potential der Klemme des Kondensators Cp, die mit der Kathode der Diode F21' verbunden
ist, bis die Diode F25 leitend wird, wodurch
weiteres Sinken, des Potentials begrenzt wird. Darauf tritt ein negativer Impuls an der Kathode
der Röhre F26 auf und wird von, dieser der Leitung
G zugeführt. Die Amplitude dieses Impulses entspricht der Ladung des Kondensators Cp.
Nachdem dieser Kondensator sich über den Widerstand 37 entladen, hat, kehrt der MuItA-vibrator
in seine ursprüngliche Lage zurück, wobei die Zeitspanne durch die Zeitkonstante des1 Kondensators
C11 und des Widerstandes 40 bedingt wird.
Damit ist der ganze Zähler für die nächstfolgende Reihe bereit.
Es ist ersichtlich, daß die vorstehend beschriebenen Schaltungen geändert werden können; sie
können erweitert werden, ohne außerhalb des Rahmens dieser Erfindung zu fallen, z. B. indem Impulserzeuger
und/oder Begrenzer bekannter Art, wenn erwünscht, hinzugefügt werden» Ein besonderer
Fall tritt z. B. ein bei der Teilchenergänzungseinheit, wenn, es erforderlich ist, einen
Unterschied zwischen den Spannungskurven nach Fig. 5 f und 5 e zu machen. Es kann dabei erwünscht
sein, eine vorgespannte Diode vorzusehen, um ein Ansprechen des Größenzählers nur dann, zu bewirken, wenn aiin negativer Impuls der richtigen
Amplitude auftritt. Die verschiedenen, dargestellten Vorspannungsbatterien können durch geeignete
Schaltungen, z. B. durch eine gemeinsame negative Spannungsquelle, auf bekannte Weise ersetzt
werden. Andere Änderungen sind möglich bei besonderen, sich in der Praxis ergebenden Umständen.
Claims (9)
1. Teilchenzählgerät, gekennzeichnet durch Mittel zum Abtasten eines Musters der zu
zählenden Teilchen, wie z. B. eine Elektronenstrahlröhre, weiter durch mit den Abtastmitteln
zusammenwirkende Mittel, wie z.B. eine photoelektrische Zelle zum Liefern eines elektrischen
Signals, das ein Maß für die Anwesenheit und die Dichte der Teilchen ist, ferner durch Mittel
zum Vermeiden mehrfacher Zählung eines großen, mehr als einmal abgetasteten Teilchens
und schließlich durch Zählmittel, die auf das entnommene Signal oder die entnommenen
Signale zum Anzeigen der Gesamtzahl abgetasteter Teilchen ansprechen.
2. Teilchenzählgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Mittel zum geradlinigen Abtasten einer Probe der zu zählenden Teilchen durch einen Lichtpunkt, z. B. eine Elektronenstrahlröhre,
weiter durch mit den Abtastmitteln zusammenwirkende Mittel, wie eine
Photozelle zum Liefern elektrischer Signale, die für die1 Anwesenheit und Dichte der Teilchen
maßgebend sind, ferner durch Stellenmerkmittel zum Merken der Lage jedes Teilchens
von der einen Abtastzeile zur anderen und schließlich durch Zählmittel, die auf das
entnommene Signal zum Anzeigen der Gesamtzahl abgetasteter Teilchen ansprechen.
3. Teilchenzählgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Größenzähler, durch
Mittel, die jeder Stellenmerkeinheit zugehören, und durch Mittel, die aufzeichnen, wie oft ein
Taillchen gemerkt wird, und die ein dementsprechendes
elektrisches Signal abgeben.
4. Teilchenzählgerät nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Elektronenstrahlröhre
für Lichtpunktabtastung, eine Aufnahmeeinheit mit einer Photozelle, Mittel zum Anbringen
einer Teilchenprobe in der wirksamen Lage bei den erwähnten Abtastmitteln und der
erwähnten Photozelle, so daß elektrische Signale von der erwähnten Zelle geliefert werden., wenn
die Probe durch die erwähnten Abtastmittel abgetastet wird, und durch eine Anzahl Kanäle
für die erwähnten Signale, die je elektronische Kanalwähler, Stellenmerkmittel, Größenzähler
und elektronische Schaltvorrichtungen enthalten, die von den erwähnten Stellenmerkvorrichtungen
gesteuert werden, um jedes von der erwähnten Aufnahmevorrichtung erzeugte Signal dem zugehörigen Kanal zuzuführen.
5· Teilchenzählgerät nach Anspruch 2, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellenmerkvorrichtungen
einen Kondensator enthalten, dessen einer Klemme eine geeignete
Wechselspannung zugeführt wird, während die andere Klemme des Kondensators durch z. B.
eine Röhrenschaltung auf einem festen oder nahezu festen Potential gehalten wird, bis die
Röhrenschaltung ein Signal empfängt, das von einem Impuls abgeleitet wird, der die Abtastung
eines Teilchens darstellt, wobei der Kondensator eine Ladung aufweist, die dem Potential in dem
Augenblick entspricht, in dem das Signal empfangen wird.
6. Teilchenzählgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Größenzähler
einen Aufladediodenkreis mit einem Kondensator enthält, dessen Ladung stufenweise mit
den eintreffenden Signalen erhöht wird, die den, aufeinanderfolgenden Abtastungen eines großen
Teilchens entsprechen, das zwei oder mehr Abtastzeilen überdeckt.
7. Teilchenzählgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Kanal eine Ergänzungseinheit enthält, die durch die zugehörige Stellenmerkeinheit gesteuert wird und die auf den Empfang von
einem Impuls oder von Impulsen anspricht, die dem Kanal zugeführt werden, so' daß diese Einheit
dem zugehörigen Größenzähler einen Impuls vorbestimmter Amplitude liefert, wenn ein
Teilchen ganz gezählt ist, und einen Impuls anderer Amplitude, wenn die Zählung noch
nicht beendet ist.
8. Teilchenzählgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls vorbestimmter
Amplitude, der von der Teilchenergänzungseinheiit geliefert wird, zum Entladen
des Kondensators des Kreises der Aufladediode benutzt wird, so daß der Größenzähler einen
Impuls liefert, dessen Amplitude der Anzahl Aufladungen des Kondensators entspricht.
9. Teilchenzählgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, gekennzeichnet durch Impuleampliiitudenprüfmittel,
die von der Ausgangsspannung des Größenzählers gesteuert werden und die eine Anzeige der Gesamtzählung der
Teilchen und einer Anzahl gesonderter Gesamtzählungen angibt, die) je eine besondere Teilchengröße
angeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 9569 11.54
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