DE91738C - - Google Patents

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DE91738C
DE91738C DENDAT91738D DE91738DA DE91738C DE 91738 C DE91738 C DE 91738C DE NDAT91738 D DENDAT91738 D DE NDAT91738D DE 91738D A DE91738D A DE 91738DA DE 91738 C DE91738 C DE 91738C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D11/00Ribbon-threading apparatus or devices

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTY^
In der Patentschrift Nr. 19182 ist eine Maschine beschrieben, um' Gewebe gleichzeitig zu bedrucken, auszuschneiden und zu pressen, und zwar wird die Farbe auf die vertieften Stellen der Musterwalze durch erhöhte Stellen einer Auftragwalze aufgetragen, so dafs gleichzeitig mit dem Pressen der Muster diese an den geprägten Stellen mit Farbe versehen werden.
Bei der Benutzung dieser Maschine zeigte sich indessen, dafs eine Uebertragung der Farbe durch Vermittelung der reliefartigen Erhöhung der Farbauftragwalze nicht möglich ist, da diese Stellen die Farbe nicht gleichmäfsig aufnehmen und übertragen. Es war daher nöthig, das Bedrucken vollkommen von dem Prägen und Ausschneiden zu trennen (D. R. P. Nr. 32413). ,
Die Herstellung der Musterwalze erfolgt nach einem von dem bisher bekannten abweichenden Verfahren, welches den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet. Für manche Zwecke ist es nun nicht erwünscht, die geprägten Stellen des Gewebes zu bedrucken, sondern zur Erzielung gewisser Effecte ist es angebracht, nur die innerhalb der Prägung befindlichen Stellen mit Farbe zu versehen, so dafs entweder durch das Farbmuster die Wirkung der Prägung oder umgekehrt durch die Prägung die Wirkung des Farbmusters erhöht wird. Zwecks Herstellung derartiger Muster kann die in der Patentschrift Nr. 19182 beschriebene Musterwalze so gestaltet werden, dafs ein sachgemäfses Bedrucken nebst Prägen und event, sogar Ausschneiden möglich ist. Es ist zu diesem Zweck erforderlich, dafs die zu bedruckenden Stellen auf der Musterwalze als ebene bezw. als genau cylindrische Fläche und demgemäfs auch die betreffenden Stellen der Farbauftragwalze als cylindrische Flächen ausgeführt werden. Mittelst derartiger cylindrischer Flächen ist man in der Lage, die betreffenden Stellen des Musters sachgemäfs zu bedrucken, was, wie vorhin ausgeführt, bei der bisherigen Ausführung der Farbauftrag- und Musterwalzen nicht möglich war.
Um dieses Verfahren insbesondere auch im Vergleich mit den in der Patentschrift Nr. 19182 beschriebenen klar zu stellen, mag das in der Patentschrift Nr. 19182 beschriebene Muster als Beispiel gewählt werden.
Der mittlere schraffirte Theil a, Fig. 1 und 2, der Zeichnung soll vertieft liegen und mit Farbe bedruckt werden, während der Rand b mehr oder weniger erhöht ist. Behufs Herstellung der zur Erzeugung eines solchen Musters nöthigen Walze bedarf es zunächst der Herstellung einer besonderen Patrizenwalze P (Fig. 3), in welcher die dem erhöhten Rand b des Musters Fig. 1 und 2 entsprechenden Theile vertieft hergestellt werden, wie bei b1 (Fig. 3) ersichtlich. Die der zu bedruckenden Stelle entsprechenden Theile der Patrizenwalze bleiben zunächst unberührt. Mittelst der so hergestellten Patrizenwalze wird nun auf der Molettirbank in bekannter Weise eine Matrizenwalze R erzeugt, in welcher die betreffenden Theile des Randes erhöht erscheinen, wie bei P in Fig. 4 dargestellt. Nunmehr erfolgt'die Bearbeitung der zum Bedrucken dienenden Stellen der
Matrizenwalze R, indem diese Stellen bei (Z1, wie in Fig. 5 dargestellt, vertieft ausgearbeitet werden. Die auf diese Weise vorbereitete1 Matrizenwalze R dient nunmehr ■ zur Herstellung der in der Maschine zur Verwendung kommenden Musterwalze, indem das Muster nach Fig. 5 mittelst der Molettirbank auf eine Musterwalze A (Fig. 6) so übertragen wird, dafs die zum Druck dienenden Stellen α2 hervorstehen, während die zur Erzeugung des Reliefmusters dienenden Theile vertieft liegen. Um die Flächen a2 auf dem ganzen Mantel der Walze A genau cylindrisch zu gestalten, ist eine Bearbeitung derselben durch Schleifen der fertigen Matrizenwalze A erforderlich. Mittelst der Musterwalze A wird nunmehr in bekannter Weise die Prägewalze hergestellt. Das Auftragen der Farbe kann nunmehr ohne Weiteres durch eine glatte Walze erfolgen, welche die erhöhten Stellen der Walze α2 der Musterwalze A berührt.
Sollen gleichzeitig Stellen ausgeschnitten werden, so werden die betreffenden Stellen der Musterwalze A mit derartigen erhöhten Schneiden versehen, ähnlich wie dies in Patentschrift Nr- 19182 angegeben ist. In 'diesem Falle müssen aber sowohl in der Farbauftragwalze als in der Prägewalze die den erhöhten Schneiden der Musterwalze entsprechenden Stellen ausgespart werden, so dafs die Schneiden gegen eine glatte Gegenwalze laufen können und dennoch nicht von der Auftragwalze mit Farbe versehen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Musterwalzen zum gleichzeitigen Bedrucken und Prägen bezw. Ausschneiden von Geweben, Papier und anderen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dafs auf einer Molettirbank von einer mit vertieften Prägemustern versehenen Patrizenwalze (P) eine mit erhöhten Mustern versehene Matrizenwalze (R) hergestellt wird, hierauf die den Druckstellen entsprechenden Theile vertieft ausgearbeitet werden und schliefslich auf der Molettirbank mittelst der so vorbereiteten Matrizenwalze die zum Prägen und Bedrucken bezw. Ausschneiden, dienende Musterwalze hergestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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