DE916894C - Einrichtung zur Vermeidung der Fehlanpassung - Google Patents
Einrichtung zur Vermeidung der FehlanpassungInfo
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- DE916894C DE916894C DET2278D DET0002278D DE916894C DE 916894 C DE916894 C DE 916894C DE T2278 D DET2278 D DE T2278D DE T0002278 D DET0002278 D DE T0002278D DE 916894 C DE916894 C DE 916894C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/06—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart
Landscapes
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
- Einrichtung zur Vermeidung der Fehlanpassung Bei der Verbindung einer Antenne mit einem Sender über eine Energieleitung ist es praktisch nicht immer möglich, eine völlige Anpassung der Antenne an die Energieleitung und damit an den Sender zu erzielen. Meist bleibt eine geringe Fehlanpassung bestehen. Diese wirkt sich insbesondere dann sehr unangenehm aus, wenn die Länge der Energieleitung groß ist gegenüber einer Arbeitswellenlänge. Es tritt nämlich dann die Wirkung auf, daß bei prozentual geringen Änderungen der elektrischen Länge der Energieleitung oder entsprechenden geringen Änderungen der Arbeitsfrequenz die am senderseitigen Ende der Leitung auftretende transformierte Antennenimpedanz sich in sehr starkem Maße ändert. Dies bedingt eine stark schwankende Verstimmung des Senders, falls dieser selbsterregt ist. Bei der Abstimmung des Senders ändert sich die Frequenz sehr unregelmäßig und kann unter Umständen sogar in Stufen springen, so daß gewisse Frequenzen gar nicht eingestellt werden können.
- Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß statt einer einzigen Energieleitung mehrere Energieleitungen gleichen Wellenwiderstandes vorgesehen sind. Diese Energieleitungen sind am senderseitigen Ende miteinander und dem Senderausgangskreis unmittelbar verbunden, während sie am antennenseitigen Ende mit je einer gleichartigen Antenne verbunden sind; dabei werden die elektrischen Längen der Energieleitungen um so viel verschieden gewählt, daß die am senderseitigen Ende auftretenden Fehlanpassungen sich gegenseitig aufheben. Im einfachsten Fall sollen zwei Energieleitungen vorgesehen sein, deren Längen sich um ein Viertel der Arbeitswellenlänge A, voneinander unterscheiden.
- Die Wirkungsweise der Erfindung sei an Hand der Abb. i erläutert. Die Abbildung zeigt den komplexen Eingangswiderstand einer Energieleitung, welche an ihrem anderen Ende durch einen Verbraucher abgeschlossen ist, dessen Widerstand etwas vom Wellenwiderstand Z abweicht. Bei Änderung der elektrischen Länge läuft der Endpunkt des Vektors, der die Eingangsimpedanz darstellt, auf einem Kreis, dessen Mittelpunkt bei kleiner Fehlanpassung Z ist. Die gleiche Wirkung tritt ein, wenn bei konstanter natürlicher Länge der Energieleitung die Frequenz verändert wird, wobei vorausgesetzt werden muß, daß in dem Änderungsbereich der Frequenz der Abschlußwiderstand des Kabels unverändert bleibt. Dies tritt auch bei Antennen auf, wenn der prozentuale Änderungsbereich der Frequenz verhältnismäßig klein ist, jedoch die Leitungslänge ein Vielfaches der Wellenlänge beträgt. So wird z. B. bei einer Leitungslänge von 50 A, und einer Betriebsfrequenz von i5oo MHz (.1 = 2o cm) der Kreis bei einer Frequenzänderung von 2% (3 MHz) zweimal durchlaufen.
- Sind nun zwei Energieleitungen gleichen Wellenwiderstandes mit gleichenkomplexen Widerständen, z. B. gleichartigen Antennen, abgeschlossen, so hat z. B. der - Eingangswiderstand der einen Leitung den Eingangswiderstand R1. Bei einem Unterschied der elektrischen Längen der beiden Kabel von V4 hat dann der Eingangswiderstand des anderen Kabels einen Wert R2, dessen Abweichung von Z entgegengesetzt gleich der Abweichung von R1 von Z ist. Schaltet man nun die Eingangswiderstände hintereinander oder parallel, so heben sich dieFehlanpassungen heraus und der resultierende Eingangswiderstand ist reell und konstant. Er beträgt bei Parallelschaltung Z/2, bei Reihenschaltung :2 Z.
- Ein Ausführungsbeispiel -der Erfindung zeigt schematisch Abb. 2. Die beiden gleichartigen Antennen A1 und A2 sind über Energieleitungen (Kabel) EZ und E2 gleichen Wellenwiderstandes mit dem Hochfrequenzgerät G in Parallelschaltung verbunden. Die Parallelschaltung der beiden Kabel erfolgt dabei unmittelbar am Gerät. Die Länge des Kabels E2 ist, etwa durch Einschaltung einer Schleife, um .1/4 länger gewählt als die des Kabels El.
- Die beiden gleichartigen Antennen A1, AZ dürfen nicht zu stark miteinander gekoppelt sein, da auf ihnen Hochfrequenzspannungen auftreten, die um 9o° voneinander phasenverschoben sind.
- Dies kann z. B. zur Erzeugung zirkularpolarisierter Wellen ausgenutzt werden. Es ist auch möglich, die Anordnung nach Abb. 3 so auszubilden, daß man die beiden Antennen (d/4-Antennen) in einem Abstand von A/4 hintereinander anordnet. Die verschiedene Länge der Leitungen kann in diesem Fall einfach dadurch bewirkt werden, daß die bis zur Antennenanordnung parallel geführten Leitungen an den Antennen derart auseinandergehen, daß die Leitung Ei unmittelbar in die Antenne A1 übergeht, während die Leitung E2 noch die A/4-Entfernung der beiden Antennen zurückzulegen hat. Es entsteht hierbei ein einseitig gerichtetes Richtdiagramm. Die beiden Leitungen sind am Sender S parallel geschaltet und unmittelbar oder über ein gegenüber der Wellenlänge kurzes Leitungsstück mit dem Senderausgang verbunden.
- Die Anordnung läßt sich sinngemäß auch bei Antennensystemen, z. B. Dipolwänden, anwenden, wie Abb. 4 zeigt. Die beiden Wände sind im Abstand von V4 hintereinander angeordnet und werden durch die beiden abgeschirmten Zw eidrahtleitungen Ei', E2 vom Sender S her gespeist. Der Längenunterschied der beiden Leitungen beträgt wiederum .1/4.
- Der Längenunterschied kann gegebenenfalls natürlich auch 3/4.1 bzw. ein ungeradzahliges Vielfaches von A/4 betragen. Ferner kann man auch die natürliche Länge der beiden Energieleitungen gleich wählen und die verschiedene elektrische Länge dadurch erzwingen, daß in die eine Leitung ein entsprechendes Netzwerk (Filter oder Kettenleiter) eingeschaltet wird. Eine solche Anordnung empfiehlt sich insbesondere dann, wenn man den elektrischenLängenunterschied derLeitungen, etwa beim Übergang auf wesentlich andere Arbeitsfrequenzen, veränderbar machen will.
- An Stelle von zwei Energieleitungen können auch drei oder mehr verwendet werden, wobei die Längendifferenzen entsprechend zu wählen sind. Bei drei Leitungen kann man z. B. die elektrische Länge der Leitungen um jeweils i2o° verschieden wählen.
Claims (4)
- PATEN-TANSPRÜ-CHE: i. Einrichtung zur Vermeidung der Fehlanpassung auf langen Energieleitungen, gekennzeichnet durch mehrere Energieleitungen gleichen Wellenwiderstandes, die an dem einen Ende miteinander und mit dem anzuschaltenden Hochfrequenzgerät (Sender oder Empfänger) verbunden sind, während sie am anderen Ende mit je einem gleichartigen Hochfrequenzwiderstand (Antenne) verbunden sind und die elektrischen Längen um so viel voneinander verschieden sind, daß die am gemeinsamen Ende von den Hochfrequenzwiderständen übertragenen Fehlanpassungen sich gegenseitig aufheben.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Energieleitungen vorgesehen sind, derenLängen sich um eineViertelwellenlänge unterscheiden.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Energieleitungen zur Speisung von zwei Antennen oder Antennensystemen dienen, die im Abstand einer Viertelwellenlänge voneinander angeordnet sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der einen Energieleitung veränderbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 568 559.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET2278D DE916894C (de) | 1941-01-21 | 1941-01-21 | Einrichtung zur Vermeidung der Fehlanpassung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET2278D DE916894C (de) | 1941-01-21 | 1941-01-21 | Einrichtung zur Vermeidung der Fehlanpassung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE916894C true DE916894C (de) | 1954-08-19 |
Family
ID=7543762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET2278D Expired DE916894C (de) | 1941-01-21 | 1941-01-21 | Einrichtung zur Vermeidung der Fehlanpassung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE916894C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077276B (de) * | 1957-11-25 | 1960-03-10 | Rohde & Schwarz | Leitungssystem zur UEbertragung hochfrequenter elektromagnetischer Wellen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE568559C (de) * | 1931-11-17 | 1933-01-24 | Telefunken Gmbh | Vorrichtung zur Kopplung einer in bezug auf das Erdpotential unsymmetrisch ausgebildeten Hochfrequenzanordnung an eine symmetrisch ausgebildete Anordnung |
-
1941
- 1941-01-21 DE DET2278D patent/DE916894C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE568559C (de) * | 1931-11-17 | 1933-01-24 | Telefunken Gmbh | Vorrichtung zur Kopplung einer in bezug auf das Erdpotential unsymmetrisch ausgebildeten Hochfrequenzanordnung an eine symmetrisch ausgebildete Anordnung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1077276B (de) * | 1957-11-25 | 1960-03-10 | Rohde & Schwarz | Leitungssystem zur UEbertragung hochfrequenter elektromagnetischer Wellen |
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