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Maschine zum Zupassen von Ge'senken Die Erfindung betrifft sogenannte
Gesenkpaßmaschinen. Bekanntlich werden in Gesenkpaßmaschinien die Ges@en@ke zugepaß.t
oder mit Kennsteaen versehen, indem man, das eine G@esenk gegen das andere bewegt,
und zwar pflegt man gebräuchlicherweise die zuzupassenden Flächen zu kalken oder
zu bläuen, bevor sie miteinander in Berührung gebracht werden.
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Wenn sie dann zusammengebracht werden, entsteh-en an den Berührungsstellen
der erhabenen Tei:.e Flecken, die nachher befeilt oder beschliffen werden, und dieser
Vorgang wird so oft wie erforderlich wiederholt, bis sämtliche Flächen der Ober-
und Untergesenke in gegenseitiger vollkommener Berührung sind. Wenn man zu Beginn
dieser Kenntlichmachung den den einen Gesenkteil tragenden Schlitten nur ganz leicht
kippen läßt, dann entsteht mehr als ein Berührungspunkt, mit der Wirkung, daß der
Arbeiter mehr als eine Stelle und nicht nur die am meisten vorstehenden Punkte nachfeilt
oder nachschleift rund die vollkommene Gesenkzupassung mehr eine Zufallsangelegenheit
wird.
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Sofern ein Gesenktragschli'tten vorgesehen ist, we'.cher am Ende seines
Hubes zwangweise angehalten wird, @so daß er sich über das Hubende nicht hinausbewegen
kann, und wenn die hierzu dienenden Anschläge von den Hemmnissen unabhängig sind,
die durch die hohen Stellen in dem Gesenk selbst dargeboten werden, dann werden
nur
die höchsten Punkte des Gesenkes kenät:ich gemacht, so daß der
Arbeiter nur sie nachzufeilen oder nachzuschleifen hat.
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Die Erfindung bezweckt unter :anderem die Schaffung einer Maschine
der soeben gekennzeichneten Art, bei welcher :Mittel vorgesehen sind, um den Schlitten
solcher Art in seiner Bewegung anzuh@alten. Dies kann durch Schrauben oder sonstige
Teile geschehen, die in allein vier Ecken der Maschine angebracht sind und mit dem
Schlitten, dem oberen Querbalken oder dem Maschinenbett getrieNich verbunden sind,
und entweder auf feste Anschläge :auftreffen oder solche bilden, durch welche die
Schlittenbewegung gehemmt wird. Dabei sind Einstellmittel vorgesehen, mittels welcher
die Schrauben oder sonstigen Teile so eingestellt werden können, daß die Bewegung
des Schlittens nicht nur unterbrochen werden, kann, sondern daß auch der Unterbrechungspunkt
in dem Bewegungskreislauf des Schlittens geändert oder geregelt werden kann. Es
ist ferner eine Ableseschebe vorgesehen, um dem Arbeiter anzuzeigen, d@aß das Maß
des Abstandes zwischen den Gesenken erreicht worden ist. Der Schlitten kann dann
an das untere Ende seines Hubes bewegt werden, bis der feste Anschlag erreicht isst,
und diese Berührung erfolgt am Ende des Schlittenhubes. Der Schlitten kann sich
dann in der gleichen Richtung nur tun die Entfernung weiterbewegen, ;auf welche
die Arretiier- oder Anschlagmittiel eingestellt sind.
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Der Arbeiter kann dann alle in Berührung gelangten Stellen .abfeilen
oder abschleifen, bis die Berührungsbewegung keine Flecken mehr erzeugt, worauf
der Arbeiter die Schlvttenanh.altevorrichtung auf eine gewünschte zusätzliche Entfernung
des Schlittenweges einstellen und diesen Kenntlichmachungsvorgang fortsetzen kann,
bis das Zupassen der Gesenke vollzogen ist.
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Bei manchen Gesenken ist eine Stempelöffnung für Zusatzarbeit vorgesehen,
und um gleichzeitig alle Teile des Gesenkes kenntlich zu machen oder zuzupassen,
sind Puffer oder Dämpfungsvorrichtungen vorgesehen, vorzugsweise solche, die durch
ein Druckmittel betätigt werden.
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Bei einem Gesenk zur Herstellung von Automobiltüren z. B. bilden die
äußeren Teile oder Ringe Werkstückh alteteile, welche das Material fassen. Die großen
inneren Teie formen das Metall in die Türform, und nachdem dieser große innere Teil
das Material in die Türform gep@reßt hat, indem er nach dem tiefsten Punkt seines
Hubes wandert, bewegt sich das kleinere oder öffnungserzeugende Gesenk in dem inneren
Gesenkteil nach außen, um die Fensteröffnung zu bi:den. Um diesen kleineren inneren
Ges!enkteil oder Stempel zu betätigen und die n,achzuarbeiteinden Stellen erkennbar
zu machen, können unter Druckmittelwirkun,g stehende Dämpfungsvorrichtungen vorgesehen
werden, durch welche die Kennbarmachung der nachzuarbeitenden Stellen von Ges:enke;n
weiter :erleichtert wird. Eine solche Anordnung macht es möglich, alle Gesenkteile
in ihren genauen Arbeitsstellungen gleichzeitig kenntlich zu machen; während bisher
bei der gebräuchlichen Maschine dieser Art die verschiedenen, ein volIständiges
Gesenk bildenden Teile einzeln kenntlich gemacht .werden mußten und niemals gleichzeitig
kenntlich gemacht werden konnten.
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Die Kenätliähmiachung aller Teile des Gesenkes zur gleichen Zeit sichert
deren gegenseitige. richtige parallele Beziehung sowohl zwischen den oberen und
unteren Ges@enkteilen wie auch zwischen den inneren und äußeren Tei'.;en des Giesenkes.
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Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung von Mitteln, um bei -einer
Maschine der angegebenen Art die genaue gegenseitige Lage zwischen dem Stempel und
dem Werkstückhalter, soweit sie in der arbeitsleistenden Presse erforderlich ist*
herzustellen, ohne daß .eine Vielzahl versch'.edenartiger Abstandklötze usw. verwendet
werden muß. Gleichzeitig wird die Notwendigkeit beseitigt, daß man, wie bei eiiner
doppelt wirkenden Presse, zwei Schlitten vorsieht.
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In dien Zeichnungen bedeutet Fig. i eine teülweis;e :abgebrochene;
teilweise im Schnitt gezeichnete Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der
Erfindung, Fig. z einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 3 in vergrößertem ,Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i in vergrößertem Maßstab, Fig.3,a
die teilweise geschnittene Seitenansicht der Verankerungsmittel für die Dämpftngszylinder
in vergrößertem Maßstab, Fig. q. eine Draufsicht zu Fig. i, Fig. 5 einen Schnitt
mach der Linie 5-5 der Fig. 6, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig.
i in vergrößertem Maßstab, Fig. 7 eine der Fig. i entsprechende Vorderansicht einer
anderen Ausführungsform der Erfindung, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der
Fig. 7, Fig. 9 :einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 7 in vergrößertem Maßstab,
Fig. io einen Schnitt nach der Linie io-io der Fig.9 in vergrößertem Maßstab, Fig.
i i eine den Fig. i und 7 entsprechende Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 12 :einen Schnitt durch einen Teil der Druckmittelzuleitung
und das Steuerventil für die Dämp fungszylin der, Fig. 13 einen Schnitt nach der
Linie 13-13 der Fig. 1 ,1, Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie 1¢-1,1 der Fig.
13, Fig. 15 einen Schnitt nach der Linie 15-15 der Fig. i i, Fig. 16 einen Schnitt
nach der Linie 16-16 der Fig. 17, Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie 17-17 der
Fig. 16, Fig.18 die Draufsicht auf die Anzeigescheibe, durch welche die Schlittenbewegung
angezeigt wird. In den Zeichnungen bezeichnet 25 (Fug. i) das Maschinenbett, 26
die Ständer der Maschine und
27 dien oberen Querbaken. An den Ständern
26 sitzen Führungen 28, auf welchen der Schlitten 29 hin und her bewegt werden kann.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung
erfolgt diese Hinundherbewegung durch ein Druckmittel, welches auf mit dem Schlitten
verbundene Stößel 3o wirkt. Mit jenem Stößel 3o ist ein in der Zeichnung nicht dargestellter
Kolben verbunden, der in einem Zylinder 3 i läuft. Die Oberseite der Zylinder ist
mit einem Rohr 32 verbunden, durch welches den Zylindern auf dereinen : Seite des
Kolbens von einem Rohr 32a Druckmittel zugeführt wird. Das Druckmittel wird einem
Druckmittelvorrat 32b entnommen und durch eine Pumpe 33 und einen Motor 34 gefördert.
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Das Rohr 32a ist mit einem Ventilgehäuse 32c verbunden, das mit einem
Steuerventil 32d versehen ist. Das Ventilgehäuse 32e isst mit der Pumpe 33 durch
ein Rohr 33a verbunden, so daß die Druckflüssigkeit von dem Flüssigkeitsvorrat 32b
durch die Pumpe über die Kolben im Zylinder 31 gedrückt werden kann.
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Der Boden der Zylinder 31 ist miiteinem weiteren Rohr 35 verbunden,
welches durch ein Rohr 33b mit dem Rohr 33a an der Au.sl:aßseite der Pumpe 33 verbunden
ist, so daß das Druckmittel unter die in den Zylindern befindlichen Kolben angestellt
werden kann, um den Schlitten 29 anzuheben, wobei dann das Druckmittel von der anderen
Kolbenseite abgeführt wird.
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Ein Rohr 36 verläuft von dem Ven.tilgehäus,e 32c zur Vorratsquelle
326, um das verbrauchte Triebmittel dorthin zurückzuführen. Wenn also das Ventil
32d so eingestellt ist, daß die Flüssigkeit von der Pumpe 33 über das Ventilgehäuse
an das Rohr 32a abgegeben wird, dann tritt die Flüssigkeit oberhalb der Kolben in
die Zylinder .ein, so daß der Schlitten 29 niedergeht, wobei die unterhalb der Kolben
befindliche Flüssigkeit über die Rohre ßflb@ flßa, das Ventilgehäuse 32c und das
Rohr 36 durch das Rohr 3 5 abgegeben wird.
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Wenn jedoch das Venti132d so gestellt ist, daß das Triebmittel von
der Pumpe 33 unter die Kolben geführt wird, um den Schlitten 29 zu heben, dann wird
die oberhalb der Kolben befindliche Flüssigkeit durch die Rohre 32, 32a, das Ventilgehäuse
32a und das Rohr 36 nach der Vorratsquelle zurückgeleitet. Durch Betätigung des
Ven ils 32d kann der Arbeiter also die Strömungsrichtung der Druckflüssigkeit und
infolgedessen das Aufund'niedergehen des Schlittens 29 steuern. Das die Pumpe steuernde
Venti132d kann auf irgendwelche, in der Zeichnung nicht näher dargestellte Weise
gesteuert werden, beide können an irgendeiner geeigneten und zweckmäßigen Stelle
gelagert sein. Ein Schalter 34a ist zur Steuerung des Motors 34 an geeigneter Stelle
vorgesehen.
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Um den Schlitten 29 ohne Rücksicht ;auf die Stelle dies Schlittens,
wo sich ein Widerstand geltend macht, waagerecht und gegen Kippen zu halten, und
um die entgegengesetzte Schlittenseite in der richtigen Höhe zu halten, sind Zahnstangen
37 vorgesehen, welche mit dem einen Ende an dem Schlitten befestigt sind. Mit diesen
Zahnstangen 37 stehen Zahnräder 38 im Eingriff, welche mit einer in Lagern 4o ruhenden,
Welle 39 verbunden sind. Hierdurch wird der Schlitten immer genau waagerecht gehalten.
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Dadurch, daß man ein zw.angläufiges. Mittel vor-, sieht, durch welches
die Schlittenbewegung am Ende des Schlittenniederganges gehemmt wird, so so daß@
sich der Schlitten nicht weiterbewegen kann, und welches unabhängig von dem Hemmnis
ist, welches durch die hohen Stellen des Gesenkes selbst gebildet wird, gelangen
lediglich die höchsten Stellen des Gesenkes zur Kenntlichmachung.
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Gemäß Fig.7 sitzen an dem Schlitten einstellbare Anschläge, und zwar
vorzugsweise je einer an den oder in der Nähe der vier Schlittenecken. Diese Anschläge
gelangen mit Schultern in Eingriff, und da ihre Ausführungen wirkungsmäßig die gleichen
sind, so genügt die nachstehende Beschreibung Beines einzigen dieser Anschläge.
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Die Anschläge bestehen aus einer Schraube 41, welche mit einem Kopf
42 versehen ist (Fig. io) und welche durch eine Mutter oder Beinen Ring 43 hindurchgeschraubt
ist. Diese Mutter ist drehbar in einer Konisioae gelagert, welche durch Schrauben
45 mit dem Schlitten 29 verbunden ist. Mit der Mutter 43 ist zu gemeinsamem Umlauf
ein Kegelrad 46 verbunden, welches die Schraube 41 umgibt.
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Die Ständer 26 sind mit einer Schulter 47 versehen, gegen welche sich
der Kopf 42 der Schraube 41 am Ende des abwärtigen Schlittenhubes legt.
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Um den Zeitpunkt zu ändern, in welchem sich innerhalb des Bewegungskreislaufes
des Schlittens der Kopf 42 gegen den Anschlag 47 legt, braucht man lediglich die
Schrauben 41 mit Bezug auf den Schlitten zu verstellen. Dies kann durch Kegelräder
46 bis 48 geschehen. Sämtliche Schrauben 41 und Köpfe 42 müssen gleichzeitig verstellt
werden, damit eine g'.eichförmige Einstellung derselben sichergestellt wird.
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Die Schrauben an den entgegengesetzten Enden des Schlittens an der
Vorder- und Hinterseite des Schlittens sind durch eine Welle 49 miteinander verbunden,
welche die Kegelräder 48 der Kegelradpaare trägt und in Lagern 5o gelagert ist.
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Auf jeder Welle 49 sitzt ein Kegelrad 51, und diese Kegelräder 51
kämmen je mit einem anderen Kegelrad 52. Die Kegelräder 52 sitzen auf einer Welle
53, welche mit der Welle eines Motors 54 verbunden ist. Wenn der Motor 54 arbeitet,
werden die Wellen 49 gedreht, die ihrerseits die Kegelräder 46 und 48 und durch
diese die Schrauben 41 gleichzeitig drehen, so daß die Enden oder Köpfe 42 der Schrauben
gleichzeitig verstellt und in die erforderlichen Stellungen mit Bezug auf den Schlitten
29 bewegt werden.
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Um dass Maß dies Abstandes der Gesenke oder die Einstellung des Schliitt.ens
29 mit Bezug auf den Anschlag in dem Arbeitskreislauf dies Schlittens anzuzeigen,
in welchem der Schlitten bei seiner Bewegung angehalten werden soll, ist eine Anzeigescheibe
55 vorgesehen (Fig. 18), welche mit einer
Zoll- und Tausiendstelzoll-
sonder irgendeine andere Teilung angebenden Skala 56 versehen ist, und mit welcher
Zeiger 57 zusammenspielen, die durch eine Welle 58 betätigt werden.
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Gemäß Fig. 7 und io ist mit der Welle 58 ein Kegelrad 59 verbunden,
das sich längs der. Welle 58 bewegen kann, so daß es mit dem Schlitten 29 hin und
her geht und dabei sich längsweise mit Bezug auf die Welle 58 bewegt. Dieses Zahnrad
59 ist in geeigneten Lagern gelagert, so daß es die erwähnte gemeinsame Bewegung
mit dem Schlitten 29 vollführen kann. Mit dem Zahnrad 46 kämmt das Kegelrad 6o einer
Welle 6i, die mit einem weiteren, mit dem Kegelrad 59 kämmenden Kegelrad 62 versehen
ist.
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Wenn das Kegelrad 46 gedreht wird, wird auch das Kege#2nad 59 und
durch :dieses die Welle 58 gedreht, während g:eichzeitig das Kegelrad 59 während
der Schlittenbewegung auf der Welle 58 gleiten kann, die @selbst gegen Bewegung
festgehalten ist: Bei der Ausführungsform Fig. i bis 6 sitzt der Anschlagsm;echanismus
nicht an. dem Schlitten 29, sondern an dem oberen Querbalken 27 der Maschine. An
jeder Ecke des Schattens ist eine senkrechte Stange 63 befestigt, deren eines Ende
bei 64 an dem Schlitten 29 verankert ist. Die Stangen ragen durch dien oberen Querbalken
nach :oben hindurch und verlaufen durch eine rohrförmige Hülse 65, die außen reit
Schrlewinde versehen ist. Das Ende der Stange 63 steht über dies Ende des Teiles
65 vor und ist mit einem Kopf 66 versehen, der sich gegen das Ende des Teiles: 65
zu legen vermag. Die Stange vermag sich innerhalb des Teiles 65 frei hin und her
zu bewegen.
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Auf dein Teil 27 ist seine Mutterhülse 67 drehbar gelagert, welche
mit der Hülse 65 im Gewindeeingriff steht. Mit der Hülse 67 ist ein Kegelrad 68
zu gemeinsamem Umlauf verbunden, das mit einem Kegelrad 69 kämmt. Die Kegelräder
69 an den vorderen und hinteren Enden der Maschine sind durch eine Welle
7 0 zu gemeinsamem Umlauf verbunden, de in Lagern 71 ge:agert ist.
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Der gemeinsame Umlauf der Wellen 70 wird durch eine Welle 72
veranlaßt, welche entweder längs der vorderen: oder hinteren Seite des oberen Querbalkens
verläuft und in Lagern 73 ruht. An jedem Ende dieser Welle 73 ist seien. Kegelrad
74 befestigt. Diese Kege:räder 74 kämmen mit Kegelrädern 75 der Wellen 70, so .daß
man lediglich die Welle 72 zu drehen braucht, um die Hülsen 65 gleichzeitig dadurch
zu verstellen, daß, man sie durch die Hülsen 67 längsweise mit Bezug auf den Querbalken
bewegt. Ein Motor 7 5a ist durch ein Untersetzungsgetriebe 76 ,mit der Welle 72
verbunden. Kupplungen 77 "sönnen zwischen der Welle 72 und dein Motor vorgesehen
werden.
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Da die Stangen. 63 mit dem Schlitten 29 verbunden -sind, wird das
Maß der Schlittenabwärtsbewegung durch die Anlage der Köpfe 66 der Stangen. .an
den, benachbarten Enden der AnschlaghüLsen 65 beherrscht, und um den Punkt in dem
Arbeitskreislauf des Schlittens zu verändern, an welchem dieser in seiner Abwärtsbewegung
festgehalten wird, braucht man lediglich die Hülse 65 zu verstellen. Die Teile 65
an den vier Schlittenecken sind miteinander gekuppelt, so daß, sie gleich und gleichzeitig
verstellt werden.
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Bei dieser Ausführungsform wird die Anzeigewelle 58 von seinem Kegelrad
75 ,angetrieben, welches mit einem Kegelrad 78 kämmt. Die Welle des Kegelrades 78
ruht in Lagern 79, und ein Kegelrad 8o ist zu gemeinsamem Umlauf mit dem Kegelrad
7 8 verbunden. Dieses Kegelrad 8o kämmt mit einem Kegelrad 81, welches mit der Welle
58 verbunden ist und mixt ihr zusammen umläuft.
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Wenn die Welle 72 gedreht wird, um den Rohrbeil 65 zu verstellen,
dreht das Kegelrad 75 die Welle 58 durch Vermittlung der Zwischenzahnräder 78, 8o
und 81.
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Durch Verstellung des Hülsenteiles 65 kann deren als Anschlag wirkendes
Ende in eine bestimmte Lage bewegt werden, um die Abwärtsbewegung des Schlittens
29 zu stoppen. Die Größe der Verstellung wird ,auf der Scheibe 55 angezeigt.
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Gemäß Fig. i i bis 17 ist der Anschlagsmechanismus iam Maschinenbett
gelagert. Das Bett trägt eine Hülste 82 (Fig. 16), in welche das abgesetzte
Gewindeende 83 einer Stange 84 eingeschraubt ist, welche durch sein am Maschinenrahmen
sitzendes Lager 85 geführt wird. Der abgesetzte Teil 83 der Stange bildet sehne
Schulter 86, durch welche die Längsbewegung der Stange 84 in der einen Richtung
begrenzt wird.
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Mit der Hülse 82 läuft gemeinsam ein Kegelrad 87 um, das mit einem
Kegelrad 88 kämmt, welches auf einer in Lagern 9o ruhenden Welle 89 befestigt ist.
Diese Wellen sind angeordnet, damit die Stangen 84 an den vier Ecken des Maschinenbettes
gleichzeitig verstellt werden können. Sie werden von einem gemeinsamen Motor 9 i
gleichzeitig in Umdrehung versetzt, der zusammen mit den Wellten 89 in dem Maschinenbett
25 untergebracht- ist.
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Mit jeder Welle 89 ist ein Kegelrad 92 verbunden. Diese Kegelräder
kämmen mit Kegelrädern 93 einer in Lagern 95 ruhenden Welle 94, welche über ein
Untersetzungsgetriebe 96 mit der Welle des Motors 9 i verbunden ist.
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An dem Schlitten 29 isst neben, dem Ende der Stangen 84 eine Kornsole
97 durch Schrauben 98 befestigt. Wenn der Schlitten niedergeht und die Stangen 84
eingestellt worden sind, so daß ihre Enden die Stellung einnehmen, in welcher die
Schlittenabwärtsbewegung gestoppt werden soll, legt sich eine dieser Konsolen 97
gegen das Ende der benachbarten Stangen 84, um den Schlitten anzuhalten.
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Bei dieser Ausführungsform werden die Zeiger 57 der Anzeigescheibe
55 durch das Zahnrad 99 (Fig- 16, 17) auf der Welle ioo des Anzeigeapparates betätigt.
Mit diesem Zahnrad 99 kämmt das Kegelrad i o ieiner in Lagern i o3 ruhenden Welle
1o2. Diese ist ,mit seinem Zahnrad 1o4 versehen, welches mit dem Zahnrad io5 der
Hülse 82 kämmt. Dieses Zahnrad 1o5 umgibt den Gewindeteil 83 der Stange 84.
Wenn
der Motor 9i in Gang gesetzt wird, um durch Drehung der Hülse 82 die Stange 84 einzustellen,
werden die Zeiger 57 der Scheibe 55 gleichfalls gedreht, um die Stellung der Tiefe
anzugeben, in welcher sich die Konsolen 97 gegen die Enden der Stange 84 legen.
Der Einstellmechanismus ist innerhalb ,eines hohlen Teiles des Maschinenrahmens
geschützt untergebracht.
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Die Gesenkke, deren nachbearbentungsbedürftige Teile kenntlich gemacht
werden sollen, sind an dem Maschinenbett 25 und dem Schlitten 29 entweder in direkter
Berührung mit diesem oder durch Vermittlung eines Zwischenteiles befestigt, sofern
man wünscht, die innere und äußere P'reßform gleichzeitig nachzuarbeiten.
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Gemäß Fig. i bis 7 sitzt ein äußerer Gesenkteil 1o6 mit einem Zwischenteil
107 an dem Schlitten. Der Zwischenteil 107 ist durch Befestigungsbolzen 1o8
direkt an dem Schlitten befestigt. Der Gesenk. teil ist mit dem Zwischenteil durch
einstellbare Verbindungsmittel, z. B. durch Stellmuttern, verbunden, die aus einem
an dem Teil 107 und dem Gesenk io6 befestigten Bolzen i o9 bestehen. Auf diesen
Bolzen sitzen Mutbern. I I o, welche sich gegen die Außenfläche des Teiles
107 legen, und Muttern i i i, welche sich gegen die Außenfläche des Gesenkes 1o6
legen. Durch Drehen der Muttern i io und i i i können diese voneinander entfernt
oder einander genähert werden., um die Stellung des Gesenktes io6 festzulegen. Diese
Einstellung kann mittels Stelllöchern I 12, 113 vorgenommen werden, die in
den Muttern vorgesehen sind und in welche ein Einstellwerkzeug eingeführt werden
kann.
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Wenn die Elemente i i o und I I I gegeneinanderbewegt werden,
um das Gesenk io6 oder einen Teil desselben nach dem Teil 107 hinzuziehen,
wird die Mutter 114 oder der Balzen iog entsprechend verstellt.
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Bei Gelenken, bei denen ein innerer Gelenkteil vorgesehen ist, beispielsweise
der Geaenkteil i 16 (Fig. 2 und 3), mitteüs dessen. das Werkstück gelocht, beispielsweise
mit einer Tür- oder Fensteröffnung versehen werden soll, kann dieser Gesenkteil
gleichzeitig mit dem Gesenikteil 117 abtuschiert werden, in welchem der Teil i 16
arbeitet. Der Gesenkteä 117 ist, wenn der Teil 107 verwendet wird, an letzteren
durch Ankerbolzen i 18 verankert, und die Gesenkte I17 wie auch der Werkstückhalter
io6, welcher gleichfalls als Gelenk dienen mag, können durch die Muttern, i i o
und i i i entsprechende Elemente reingestellt werden. Der Werkstückhalter io6 und
das Gelenk 117 können mit zusammenwirkenden Schultern i 19 versehen sein, welche
verhindern, daß, das Gelenk 117 seine Lage verliert.
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Der Werkstückhaller io6 wirkt mit dem Werkstüdkbalter I 15 zusammen,
der an dem MaschinengeSteli 25 befestigt isst, und das Gelenk I 17 wi.kt
mit dem Gelenk 121 zusammen. Die Werkstückhalter io6 und 115 hasten das Werkstück,
während die Gelenke 117 und 121 ihm die gewünschte Form geben.
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Um das Gelenk I 16 zu tuschneren, d. h. die der N;a.chbearbeitung
bedürftigen Stellen desselben zu ermitteln, während gleichzeitig die Tuschierung
der Gesenke I17 und 121 vorgenommen wird; wird das Gesenk i 16 mit dem ihm zugeordneten
Gegengesenk oder der ihm zugeordneten, Arbeitsfläche in Berührung gebracht, indem
das Gesenk I 16 unabhängig nach unten bewegt wird, nachdem das Gesenk 117
mit seinem Gegengesenk I21 in Berührung gebracht worden ist, um diese beiden letzteren
Gesenkteile zu tuschieren. Diese Abwärtsbewegung des Gesenkes i 16 kann durch Druckmittel
betriebene Vorrichtungen erfolgen. Zu diesem Zweck sind innerhalb des hohlem, Teiles
107 durch Druckmittel betätigte Vorrichtungen, nämlich Zylinder und Kolben, vorgesehen.
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In den Fig. 1, 2 und 3 ist müt 122 ein, feststehender Zylinder bezeichnet,
welcher durch Ankerbolzen 123 in Stellung gehalten wird. Das obere Ende dieser Ankerbolzen
ist abgesetzt und mit Gewinde versehen und bildet eine Schulter 125 (Fig. 3a). In
ähnlicher Weise ist das untere Ende mit einem abgesetzten Gewindeteil 126 und einer
Schulter 127 versehen. Der obere ,abgesetzte Gewindeteil 124 geht durch einen Flansch
128 des Zylinders 122 hindurch und ist mit einer Mutter versehen, mittels weicher
der Flansch 128 gegen die Schulter 125 ,gehalten wird. Der untere abgesetzte Teil
126 geht durch ein Auge 129 der Grundplatte 128- des Teiles 107 hindurch
und trägt eine Mutter 13o, welche mit der Mutter auf den Teil 124 zusammenwirkt,
um die Teile zusammenzuziehen und den, Zylinder 122 gegen Bewegung mit Bezug auf
den Teil 107 festzulegen. Das untere Ende des Zylinders 122 ist offen und ragt in
einen anderen Zylinderteil 131. Der Zylindertei1131 ist mit einem hohlen Kolben
132 versehen, der nach oben geschossen ist und dessen äußerer Durchmesser wesentlich
kleiner ist als der innere Durchmesser des Zylinders 122, in welchem sich der Kolben
132 bewegt.
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Der Kal'benbeil 133, 132 ist an einer Druckplatte 134 gelagert, welche
.innerhalb des hohlen. Teiles 107 angeordnet ist und gewöh;:llich auf dem Boden
128 desselben aufliegt. Stifte 135 s'nd zwischen denn Ende des Kolbenteiles 131
und der Platte angeordnet und legen sich sowohl gegen den Kolben wie auch gegen
die Druckp:atte 134.
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Wenn durch das Rohr 140 Flüssigkeitsdruck angestellt wird, werden
das Gelenk I I 6,und der Zylinder 131 angehoben. Wenn der Zylinder 131 gesenkt
wird, tritt die D,rwckflüssigkeit aus., deren Ein- und Auslaß durch das Ventil 141
gesteuert wird. Der Teil 134 wird innerhalb des Teiles 107 durch an dien Boden 128
des letzteren vorgesehene Augen 136 geführt, welche den Teil 134 stets in waagerechter
Lage halten, ohne ihn in seiner freien Bewegung zu behindern.
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Für den, Fall, daß die Stifte 135 weggelassen werden, wird, damit
.der Kolbenteil sich gegen die Platte 134 anlegen kann, letztere natürlich eine
Dicke besitzen müssen, die größer ist als die Höhe der Augen 13 6.
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Das Gelenk i 16 wird durch zusammenwirkende Schultern 137, 138 gegen
Verlagerung mit Bezug auf das Gelenk 117 gesichert. Stifte 139 sitzen an dem
Gesenk
116, ragen frei durch den Boden 128 des Teiles 107 hindurch und legen sich gegen
die Druckplatte 134.
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Das Druckmittel wird durch ein Rohr 145 an die Druckzylinder angestellt,
welches mit einem Ventil 145a versehen ist und unterhalb des Kolbens 128 in den
Zylinder 131 mündet, so däß .der Zylinder 131 zur Abwärtsbewegung veranlaßt und
die Fläche des Gesenkes 116 mit der zugeordneten Fläche 142 des Gesenkes 122 in
Berührung gebracht wird, um das Anpunkten beider Gesenkflächen zu bewirken.
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Der hohle Stutzern 132a ragt in den Kolben, und ein mit einem Ventil
141 versehenes Rohr 140 ermöglicht bei der Abwärtsbewegung des Zylinders, daß die
Luft aus dem hohlen Kolben 132 entweichen kann. Dieses Ventil 141 kann ein Zw@ei-#vegehahn
und zu seiner Steuerung mit einem Griff versehen sein und steuert den Triehmittelein-
und -auslaß zum hohlen Kolben 132. Wenn die Druckplatte 134 nach unten gedrückt
wird, wird das Gesenk 116 durch Vermittlung der Stifte 139 über die Fläche des Gesenkes
117 hinausbewegt, so daß die Fläche des Gesienkes 116 :mit der zugeordneten Fläche
142 des Gesenkes 121 in Berührung gelangt und beide Gesenkfläcben ab.gepunktet werden.
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Die Anstellung des Druckmittels an den hohlen Kolben 132 durch das
Rohr 14o bewirkt, sofern der Druck den in dem Zylinder r31 herrschenden übersteigt,
daß der Zylinder 131 und die Druckplatte vor dem Abfallen bewahrt werden. Wenn der
Schlitten dann hochgeht, werden die beiden Gelenke 116 und 117 angehoben.
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Das Rohr 140 und das Ventil 141 dienen zur Entlüftung, d. h. sie ermöglichen
den. Ein- und Austritt der Luft, wenn. der Zylinder sich auf dem Stutzen 132 auf
und ;ab bewegt. Das Rohr ist im den Stutzen eingeschraubt, so daß kenne Luft in
der Tasche oder dien hohlen Kolben 132 zurückgehalten wird, in welchem sich der
Stutzen bei dem Aufundniedergang des Kolbens bewegt.
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Die Schmiermittelzwfuhr erfolgt durch das Rohr 145. Sofern Schmiermittel
entweichen und in die Zylinder eintreten sollten, kann es durch ein mit einem Ventil
146a versehenes Rohr 146 abgelassen werden.
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In der Fig. 2 sind in Verbindung :mit dem Gelenk 117 zwei dieser inneren
oder Zusatzgelenke dargestellt. Bei der Ausführungsform Fig.11 bis 14 sind die innerem
oder Zusatzgelenke mit dem äußeren Gelenk verbunden, welches auf dem Maschinenbett
25 gelagert ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Werkstückhalter 147 durch Befestigungsvorrichtungen
148 direkt an dem Schlitten 29 und das innere Gelenk 149 an dem Schlitten befestigt.
Das Bodengelenk 15o, das innere Gelenk 151 und der NVerkstüekhalter 152, welcher
mit dem Werkstückhalter 147 zusammenwirkt, sind auf dem Bett der Maschine gelagert;
die Gelenke werden durch einen hohlen Zwischenteil abgestützt.
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Innerhalb des hohlen Teiles 153 sind durch Flüssigkeitsdruck gesteuerte
Teile angeordnet, welche denen der Fig. 1 bis 3 entsprechen, woselbst diese Teile
am dem Schlitten sitzen. Bei der letzterwähnten Ausführungsform der -Erfindung ist
jedoch diE Anordnung der unter Druckwirkung arbeitenden Vorrichtung umgekehrt, d.
h. die Zylinderteile 154 sind durch die Stangen 155 an der Oberseite 156 des Zwischenteiles
153 verankert, während der bewegliche Teil 157 die Druckplatte 158 trägt. Die Druckplatte
kann direkt auf der Oberseite des Teiles 157 ,aufliegen, oder es können zwischen
der Druckplatte und den beweglichen Teilen Zwischenstifte 159 vorgesehen sein, welche
die Druckplatte tragen.
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Bei dieser Ausführungsform, wie auch bei den Ausführungsformen, wo
die Druckplatte am Schlitten sitzt, besitzt die Druckplatte eine solche Größe, daß
sie ein inneres Gesenk 151 oder eine Mehrzahl innerer Gesenke steuern oder betätigen
kann, ohne Rücksicht auf die Stellung des inneren Gesenkes oder der inneren Gensenke
mit Bezug auf das Gesenk 15o. Bei Verwendung der Gesenke 151 wird das Gesenk 149
mit entsprechenden Flächen 16o versehen sein.
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Um die Bewegung oder das Vorstehen des Gesenkes 15 1 über die
Fläche des Geseinkes 15o zu steuern, ohne Rücksicht auf die Stellung des Gesenkes
151 mit Bezug auf das Gesenk 15o, ist die Oberseite 156 des Zwischenteiles 153 mit
Öffnungen 161 versehen. Durch diese Öffnungen ragen Stifte 162 hindurch, welche
auf der Platte 158 aufsitzen. und sich gegen die untere Fläche des Gelenkes 151
legen. Das Gesenk 151 kann deshalb über die Fläche des G:esenkes r 5o hinaus vorgetrieben
werden, wenn der Flüssigkeitsdruck an die Druckzylinder angestellt wird. Die Druckplätte
158 kann also die Wirkung der Gelenke 15 r steuern, gleichgültig, wo die Zusiatzgesenkeangeordnet
sind und ohne Rücksicht auf ihre Größe.
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Es ergibt sich aus vorstehender Beschreibung, daß die Erfindung ermöglicht,
die Gesenke für die NTachbearbeitung abzupunkten und die Schlittenbewegung in jedem
bestimmten Punkt ihres Bewegungskreis,laufes @abzustoppen, indem die diese Bewegung
begrenzenden Anschläge entsprechend eingestellt werden, und es ist ferner ohne weiteres
ersichtlich, daß die Druckplatte nicht nur je nach der jeweiligen Ausführungsform
der Erfindung in dem Bett oder auf dem Schlitten geführt wird, sondern dem inneren
Teil der Gelenke auch eine Parall:elbewegung von. ausreichender Genauigkeit vermittelt
wird.
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Man kann weiterhin bei einer Gesenkzupaßmaschine gemäß der Erfindung
die genaue Beziehung zwischen dem Stößel und dem Werkstückhalter reproduzieren,
die in einer Produktionspresse erforderlich sein wird, und zwar ohne daß man verschiedenartige
Distanzklötze verwenden muß. Gleichzeitig entfällt die Notwendigkeit, zwei Schlitten
vorzusehen, wie dies bei. einer doppelt wirkenden Presse der Fall ist.