DE916556C - Glas-Metall-Verschmelzung - Google Patents

Glas-Metall-Verschmelzung

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DE916556C
DE916556C DES12646D DES0012646D DE916556C DE 916556 C DE916556 C DE 916556C DE S12646 D DES12646 D DE S12646D DE S0012646 D DES0012646 D DE S0012646D DE 916556 C DE916556 C DE 916556C
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DE
Germany
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shell part
ring
reinforcement ring
metal
glass
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Expired
Application number
DES12646D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Max Steenbeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES12646D priority Critical patent/DE916556C/de
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Publication of DE916556C publication Critical patent/DE916556C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/20Seals between parts of vessels
    • H01J5/22Vacuum-tight joints between parts of vessel
    • H01J5/26Vacuum-tight joints between parts of vessel between insulating and conductive parts of vessel
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0037Solid sealing members other than lamp bases
    • H01J2893/0041Direct connection between insulating and metal elements, in particular via glass material
    • H01J2893/0043Glass-to-metal or quartz-to-metal, e.g. by soldering

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  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

  • Glas -Metall -Verschmelzung Zusatz zum Patent 906 595 Die Erfindung bezieht sich ,auf Glas-Metall-Verschmelzungen, bei denen ein Stab oder ein Rohr aus Metall mit einem den Stab bzw. das Rohr um- gebenden metallenen Mantelteil mittels eines dazwischenliegenden ringförmigen. Glaskörpers verschmolzen ist. Für die Haltbarkeit solcher Verschmelzungen ist es wesentlich, daß in dem Glaskörper keine oder jedenfalls keine nennenswerten Zugspannungen iauftreten. Dies kann man dadurch erreichen, daß man die Ausdehnungskoeffizienten der verwendeten Werkstoffe so aufeinander abstimmt, daß der äußere Mantelteil auf den Glaskörper radiale Druckkräfte ausübt, die so groß sind, daß dadurch die in dem Glaskörper sonst auftretenden Zugspannungen im wesentlichen aufgehoben werden. Diese Druckkräfte, die von dem äußeren Mantelteil auf den Glaskörper nach dem Erkalten der Verschmelzung ausgeübt werden, stellen sich ohne weiteres ein, wenn der Ausdehnungskoeffizient des eingeschmolzenen inneren Metallbeiles nicht wesentlich größer als der Ausdehnungskoeffizient der für die Herstellung des Glasschmelzflu sses verwendeten Glassorte und kleiner ist als der Ausdehnungskoeffizient des Mantelteiles. Dias bedeutet aber, daß, wenn es sich um die Verschmelzung von Eisenbeilen handelt und der äußere Mantelteil aus gewöhnlichem handelsüblichem Flußeisen besteht, der innere Teil aus einer Eisienlegierumg bestehen muß., welche z. B. Chrom, Nickel bzw. Molybdän enthält. Die Notwendigkeit, eine Legierung zu verwenden, ist in vielen Fällen störend. Abgesehen von dem höheren Preis des legierten Eisens ist dieses wesentlich schlechter bearbeitbara:ls gewöhnliches Eisen. Es läßt. sich beispielsweise nur schlecht kalt verformen, so daß die Herstellung von Ziehteilen aus einer solchen Eisenlegierung Schwierigkeiten bereitet, insbesondere dann, wenn gefordert wird, daß der betreffende Ziehteil auch noch :absolut vakuumdicht sein. soll. Es zeigt sich, daß@ häufig schon Bleche aus derartigen Eisenlegierungen porös sind. Es kommt hinzu, daß der spezifische :elektrische Widerstand von Legierungen immer höher liegt als der von reinen Metallen, was sich beispielsweise bei El'ektrodendurchführungen für Vakuum@antladu gsgefäße deswegen unangenehm bemerkbar macht, weil hierdurch in dem eingeschmolzenen Durchführungsleiter erhöhte Verluste entstehen und damit eine größere Wärmemenge :entwickelt wird. Aus diesem Grundre ist es als wesentlicher Vorteil zu bezeichnen, wenn es gelingt, den inneren Metallteil ebenfalls aus handelsüblichem Eisen oder einem sonstigen reinen Metall herzustellen.
  • Man kann ,nun für den inneren Metallteil gewöhnliches unlegiertes Eisen oder ein sonstiges Metall verwenden, dessen Ausdehnungskoeffizienten wesentlich größer sind als die des Glasflusses, wenn man dafür sorgt, daß, der Außenmantel nach Erkalten der Verschmelzung den Glasring so stark elastisch zusammendrückt, daß die Ausweichbewegung, die der innere Metallteil beim Erkalten ausführt, dadurch wieder @ausgeglichen wird. Das erforde@rt aber eine :erhebliche Druckkraft, die der Außenmantel nur dann auszuüben imstande ist, wenn er an der Verschmelzungsstelle sehr stark gemacht wird. Man kann auch mit einem Außenmantel geringer Wandstärke auskommen, wenn man, wie :es bereits vorgeschlagen wurde, den metallenen. Innenteil nach dem Niederschmelzen dies Glasteiles durch künstliche Kühlung verhältnismäßig schnell auf eine uInter den Erstarrungsbereich des Glaskörpers liegende Temperatur bringt, so daß der Erstarrungsbereich in dem Glaskörper von innen nach ,außen fortschreitet. Trotzdem wird auch bei diesem Herstellungsverfahren der Verschmelzung die Wandstärke des äußeren Mantels häufig so stark sein müssen, daß es aus ;anderen . Gründen, z. B. mit Rücksicht auf Ziehprozesse, mit denen der Außenmantel geformt werden muß, nicht möglich oder nicht zweckmäßig Ist, den ganzen Außenmantel mit der notwendigen Wandstärke .auszuführen. Unabhängig davon, ob der innere Metallteil nach dem Niederschmelzen des Glasteiles künstlich gekühlt wird oder nicht, ist es daher häufig notwendig; den äußeren Mantel an der Verschmelzungsstelle besonders zu verstärken.
  • Das Patent go6 595 schlägt nun vor, den äußeren Mantel. an der Verschmelzungsstelle mit einem Verstärkungsring zu umgeben. Dieser Verstärkungsring kann in Form :eines Schrumpfringes vor der Herstellung der Verschmelzung aufgebracht werden. Das hat jedoch den Nachteil, daß für den Außendurchmesser des Mantelteiles und den Innendurchmesser des Verstärkungsringes sehr enge Toleranzen eingehalten werden müssen, welche die Herstellung erschweren. Ist der Mantelteil sehr dünnwandig, so kann außerdem durch den Schrumpfdruck des Schrumpfringes eine plastische Verformung des Mantelteiles eintreten, so daß. der Schrumpfring nicht festsitzt. Diese Gefahr besteht besonders dann, wenn der Mantelteil die Verschmelzungsstelle auf der einen Seite nur wenig überragt: In diesem Fall kann er leicht eine konische Verformung erleiden, die ebenfalls zur Folge hat, daß der Schrumpfring nicht festsitzt.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, schlägt die Erfindung in weiterer Ausgestaltung des Gegenstandes des Hauptpatents vor, den Verstärkungsring mit dem Manteltell stoffschlüssig zu verbinden. Dadurch wird erreicht, daß der Verstärkungsring unter allen Umständen fest auf dem Mantelteil haftet und daß keine wesentlichen Anforderungen an die Innehaltung von Toleranzen gestellt zu werden brauchen, wie es bei der Benutzung eines Schrumpfringes der Fall ist. Eine ganz besonders einfach herstellbare Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin, daß :der Verstärkungsring durch Auftragschweißung auf den Mantelteil aufgebracht wird. Der Verstärkungsring wird dabei entweder -ganz oder nur zum Teil durch die aufgebrachte Schweißre gebildet. Im zweiten Fall kann man vor Vornahme' der Auftragschweißung bereits Ringe, z. B. aus Draht, an der Verschmelzungsstelle um den Mantelteil herumlegen, die dann durch Auftragschweißung in die Schweiße eingebettet werden. Das erleichtert und verkürzt unter Umständen den Schweißvorgang. Man kann den Mantelteil auch mit .einer D:rahtbewicklung versehen und diese sodann, mit ihm verschweißen oder hart verlöten. Eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin, daß ein massiver Verstärkungsring auf den Mantelteil hart aufgelötet wird. Auch in diesem Fall werden keine besonderen Anforderungen an, die Herstellungsgenauigkeit gestellt.
  • In Fig. i der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem der Verstärkungsring lediglich aus durch Auftragschweißung aufgebrachter Schweiße besteht. Als Anwendungsbeispiel isst dabei der Anod nteil .einer bekannten Bauart von eisernen Glühkathodenröhren mit Dampf- oder Edelgasfüllung gewählt. i ist der Oberteil des Gehäuses des Glühkathodenrohres, während mit 2 die als topfförmiger Hohlkörper ausgebildete Anode bezeichnet ist. Der Durchmesser des gezogenen Mantelteiles i ist am oberen Rand erweitert und dort mittels des Glasringes 3 mit dem Anodenkörper 2 verschmolzen. An der Verschmelzungsstelle ist auf die äußere Oberfläche des Mantelteiles i ein Verstärkungsring g. vorgesehen, der durch Auftragschweißung aufgebracht ist und somit aus seiner um den ganzen Umfang des Mantelteiles herumlaufenden Schweißraupe besteht.
  • Bei der Durchführung der Auftragschw eißung besteht, wenn der zu verstärkende Mantelteil eine nur geringe Wandstärke hat, die Gefahr, daß er durch die Schweißhitze zerstört wird. Um dies zu vermeiden, wird die Auftragschweißung zweckmäßig in der Weise durchgeführt, daß.der Mantelteil dabei auf einen gekühlten Kupferzylinder aufgeschoben wird. Hierfür zeigt Fig. a schematisch ein Ausführungsbeispiel. Der Mantelteil i ist mit seinem für die Verschmelzung vorgesehenen erweiterten Durchmesser auf das Kupferrohr 5 aufgeschoben, in welches ein Zuführungsrdhr 6 für die Kühlflü,ssigkeit hineinragt. 7 bedeutet die Schweißelektrode für Lichtbogenauftragschweißung. Um die Schweißarbeit zu erleichtern, wird der Kupferzylinder 5 zweckmäßig drehbar gelagert. Er kann dabei motorisch in eine der Schweißgeschwindigkeit entsprechende langsame Drehung gesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschmelzung zwischen. einem Stab oder Rohr aus Metall und einem den Stab bzw. das Rohr umgebenden metallenen Mantelteil mittels eines dazwischenliegenden ringförmigen Glaskörpers, dessen Ausdehnungskoeffizient erheblich kleiner ist als der des inneren Metallteiles, bei welcher der Mantelteil nach Patent 9o6 595 zur Erzielung einer hinreichenden radialen Druckspannung in dem Glaskörper an der Verschmelzungsstelle von einem metallischen Verstärkungsring umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Verstärkungsring mit dem Mantelteil -stoffschlüssig verbunden ist. a. Verschmelzung noch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring aus mittels Auftrogschweißung auf den Mantelteil aufgebrachter Schweiße besteht. 3. Verschmelzung noch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring aus einer Drahtbewicklung besteht, die mit dem Mantelteil verschweißt oder hart verlötet ist. ¢. Verfahren mm:Aufb,ringen des Verstärkungsringes nach Anspruch z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelteil während des Schweißvorganges auf einen gekühlten, vorzugsweise drehbar gelagerten Kupferzylinder aufgeschoben ist.
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